Israels Existenzrecht unter Schutz nehmen!

von Jüdische Stimme für Gerechten Frieden e. V.

Die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost appelliert an die CDU ihren unsinnigen, kontraproduktiven und mitunter gefährlichen Antrag, in dem Einwanderer zusichern sollen das Existenzrecht Israels anzuerkennen, nicht zu stellen oder zumindest nicht zu beschließen. Israel existiert und bedarf nicht der Anerkennung der CDU.

Wir haben Verständnis dafür, dass man die neuen Migranten, wenn sie Asyl und Grundsicherung erhalten, auf Einhaltung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland verpflichten will. Darüber hinaus wird die Anerkennung des Existenzrechts Israels weder vom Grundgesetz noch vom BGB verlangt oder gar erwartet und in einem Land, das so stolz ist auf seine Meinungsfreiheit, kann man nicht Bürger, auch wenn sie Flüchtlinge sind oder vielleicht sogar gerade weil sie Flüchtlinge sind, vorschreiben, was sie denken sollen und welche Politik sie anerkennen sollen. Es reicht wenn sie sich an die Gesetze halten, zumal diese Flüchtlinge sicherlich auf Jahre andere Sorgen haben werden. In den Ländern aus denen sie kommen haben sie Unfreiheit und Kontrolle von Meinungen kennengelernt. Wir wollen ihnen doch zeigen, dass wir anders sind.  Weiterlesen

Die Ursünde des Zionismus

Arn Strohmeyer erwähnt den britisch-jüdischen Philosophen Brian Klug, der gesagt haben soll: „Im Übrigen unterstellt die andauernde Betonnung des Existenzrechts, dass Israel unter einer andauernden Bedrohung seiner Existenz steht usw.“

Es stimmt alles, was Klug geschrieben hat, aber dennoch hat er etwas wichtiges vergessen: Israel leidet unter einer andauernden Erkenntnis, dass sein Existenzrecht tatsächlich fraglich ist. Israel ist nicht durch eine „natürliche Geburt“ zur Welt gekommen. Es war eine „künstliche Geburt“ auf Kosten der arabischen Bewohner.

Die Ursünde des Zionismus, und das hat Gerschom Scholem schon in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts erkannt, lag darin, dass sich der Zionismus auf die imperialistischen Weltmächte eingelassen hat und sich mit dem Sieger aus dem Ersten Weltkrieg, Großbritannien, verbündet hat. Diese Macht jedoch, mit der sich der Zionismus verbündet hatte, war eine verachtenswerte Macht, die eine aggressive und menschenverachtende Politik betrieb. Der Zionismus hätte sich mit der verborgenen, gedemütigten und ausgebeuteten Macht verbünden sollen, deren Zukunft noch auferstehen sollte.   Weiterlesen

Flüchtlinge sollen Israels „Existenzrecht“ anerkennen

Die CDU will auf ihrem Parteitag nach Informationen des SPIEGELS eine Integrationspflicht für Migranten verabschieden – unter anderem sollen diese sich zum Existenzrecht Israels bekennen.

Wenn Israel das nötig hat, dann muss es schlimm stehen um das Land. Wenn Israels Sicherheit davon abhängt, dass die armseligen und Überlebenden der Massaker im Nahen Osten ein Bekenntnis  unterschreiben, dass nicht einmal das Papier wert sein wird, auf dem es gedruckt werden wird, dann steht es schlecht um diese Sicherheit, oder die CDU will Herrn Schuster wieder einen Steigbügel reichen.

Wie bescheuert kann man denn bei der CDU sein? Warum sollen die Flüchtlinge aus Syrien und anderen muslemischen Staaten gezwungen werden, sich zum Existenzrecht des Staates Israel zu bekennen, wo doch den meisten von ihnen dieser Staat vollkommen gleichgültig ist, da sie zur Zeit ganz andere Sorgen haben, nämlich wegen ihrer eigenen Existenz und da kann ihnen doch die Existenz des Staates Israel mindestens genauso gleichgültig sein, wie sie vielen Deutschen ist.  Weiterlesen