La bella Albanese, das Baggerloch-Reptil

Früher wusste man von Krokodilen in Baggerseen, wenn im Sommer die Sensationen für die Journaille knapp wurden. Dank der Gemetzel in Gaza und in der Ukraine bleiben die Baggerseereptilen außen vor. Die WELT hat  was Besseres:; am 2.8.24  macht sie auf Ihrer ersten Seite mit einem Aufschrei auf

Deutschland: Empörung nach Hitler-Vergleich

„Untragbar“, „überfordert“, „völlig daneben“ – Forderung nach Albaneses Absetzung

Francesca Albanese ist seit 2022 UN-Sonderberichterstatterin für die palästinensischen Gebiete, Quelle: picture alliance/KEYSTONE

Die UN-Sonderberichterstatterin sorgt mit einem Hitler-Netanjahu-Vergleich für Empörung. In Deutschland werden nun Rufe nach ihrer Absetzung laut…… Zwei Bilder in Schwarz-Weiß. Auf dem oberen ist Adolf Hitler umgeben von Menschen zu sehen. Auf dem unteren steht Israels Premierminister Benjamin Netanjahu umringt von Menschen im Mittelpunkt. Gepostet hat diesen Foto-Vergleich kürzlich der US-Amerikaner Craig Mokhiber, ein ehemals hochrangiger UN-Mitarbeiter, auf dem Kurznachrichtendienst X. Doch es ist nicht Mokhiber, der sich internationaler Kritik ausgesetzt sieht – sondern Francesca Albanese. Sie ist seit 2022 Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für die besetzten palästinensischen Gebiete. …… Die Italienerin kommentierte den Vergleich zwischen Hitler und Netanjahu mit den Worten: „Das ist genau das, was ich heute gedacht habe.“

Nun kommt die typisch deutsche Interpretation, die auch deutsche Staatsanwaltschaften übernehmen:

Die UN-Sonderberichterstatterin unterstützt damit die These, die Ermordung von sechs Millionen Juden während des Holocausts sei gleichzusetzen mit dem Vorgehen Israels im Gazastreifen. Die Empörung darüber ist vor allem aber auch in Deutschland groß.

Natürlich: Es ist „unser Hitler“ der Inbegriff des Bösen in der Welt, und nun kommt da eine Italienerin und stellt ihm den zionistischen Korruptionskriminellen zur Seite.

Die Fraktionen der größten Oppositionsparteien im Bundestag, CDU und AfD, die Bundesregierung nun dazu auf, sich für eine Absetzung Albaneses als Sonderberichterstatterin starkzumachen. „Frau Albanese wirkt schon länger überfordert in ihrem Amt. Die notwendige persönliche Eignung für den viel Fingerspitzengefühl erfordernden Posten bringt sie nicht mit“, sagt der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU). „Die Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, Frau Albanese den gerade jetzt so wichtigen Posten zu entziehen und mit einem geeigneteren Diplomaten zu besetzen.“ AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch erklärt: „Um ihre linke und proislamistische Agenda durchzusetzen, schreckt Francesca Albanese auch nicht vor der Verharmlosung des Nationalsozialismus zurück.“ Die Bundesregierung müsse … auch die Zahlung deutscher  Steuergelder an die UN „sehr kritisch überprüfen“.

Nun wird klar, dass die AfD eine Trittbrettfahrerpartei ist, wenn sie auf einen Zug aufspringen kann, um sich von Hitler zu distanzieren. Charakterloses Pack,

„Scharfe Kritik kommt auch aus der Ampel-Koalition. Der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Ulrich Lechte, fordert Albaneses Rückzug. …. „Ein Vergleich mit Adolf Hitler, dem größten Kriegsverbrecher aller Zeiten, ist allerdings an Absurdität nicht zu überbieten. Wegen solcher Entgleisungen wird nun auch ihre legitime Kritik an den Zuständen im Gazastreifen nicht mehr gehört werden. Es wäre daher gut, wenn sie sich nach einer neuen Betätigung außerhalb der Vereinten Nationen umsieht.“ SPD-Außenpolitiker Nils Schmid sagt: „Der Vergleich ist völlig daneben. Frau Albanese hat sich damit für die Aufgabe als UN-Sonderberichterstatterin disqualifiziert und ist für die SPD-Fraktion keine ernst zu nehmende Gesprächspartnerin.“ Die Grünen, das Bündnis Sahra Wagenknecht und die Linke im Bundestag beantworten eine WELT-Anfrage nicht.

Interessant; offenbar sehen diese Fraktionen   – es geht hier nicht um Gaza, sondern um das Vorgehen Israels zur „Sicherung des jüdischen Volkstums“ (NS-Terminologie) auf der Westbank. Dort herrscht  eigentlich kein Krieg. Der jordanische Nachbar ist friedlich, die Grenzen entlang dem Jordan und die Grenzmauern sind stabil, allerdings gehen wilde Siegler mit Unterstützung der Regierung Netanjahus in den Personen Belzalel Smotrich und Itamar Ben Gvir „raumordnend“ vor. Das beteiligte „Bataillon 93“ war sogar schon von den USA auf eine Sanktionsliste gesetzt worden. Ist Adolf Hitler ein so bedeutender Unheiliger, dass man seine Epigonen mit kleineren Ambitionen nicht mit ihm vergleichen darf? Oder verfolgt Israel im Prinzip ähnliche Ideen vor einen jüdischen Staat wie sie der verstorbene Reichskanzler für ein großgermanisches Reich im Auge hatte? Das Großdeutsche Reich hatte 80 Millionen deutsche Einwohner, Israel ist auf seine 8 Millionen Juden stolz.

Eins zu zehn wäre also das Verhältnis; wenn also der deutsche Führer die Verantwortung für die Ermordung von 6 Millionen Juden trug, dann genügt es, wenn „Bibi“ 600.000 Araber abschlachten ließe. Er ist allerdings erst bei 40.000 Arabern in Gaza angekommen, also noch nicht einmal bei einem Prozent, um das deutsche Kreuz in Gold erhalten zu können.

Es gibt allerdings neben den nackten Zahlen auch andere Kriterien, die das Verhältnis relativieren: Deutschland kämpfte 1939/45, wobei die Entscheidung zwischen  Sein oder Nicht-Sein fallen würde; in den Grenzen von 1937 zu bleiben bedeutete langfristig gesehen in den Augen Hitlers auch „Nicht-Sein“; der Versuch, das „Sein“ Deutschlands zu sichern, beschwor die Gefahr eines absoluten Finis Germaniae herauf. Bibi sieht für Israel eine offensichtlich vergleichbare Lage: Der Iran trachtet nach Auslöschung des jüdischen Staates; er alimentiert Organisationen, die beliebig und selbstmörderisch Geschoße Richtung Tel Aviv abfeuern. So kann es nicht weitergehen. Das Filetstück Palästinas, die Westbank, muss  deutlich jüdischer werden.

Man müsste eigentlich die Frage der WELT anders stellen:

Ist Adolf Hitler wirklich der größte Kriegsverbrecher aller Zeiten?

Hätte man diese Behauptung derart hartnäckig aufgestellt, wenn er nicht restlos besiegt worden wäre? War vielleicht Kaiser Wilhelm II nicht doch ein größerer Kriegsverbrecher, weil er ohne Not Frankreich und Russland den Krieg erklärt hatte und gegen alles Recht in das neutrale Belgien einmarschiert war? Adolf Hitler war der Krieg erklärt worden; er hatte mit der Sowjetunion einen Vertrag über gemeinsame Grenzen innerhalb Polens geschlossen.

Was kann der absolute Superlativ über Adolf Hitler ausdrücken? Waren die deutschen Kaiser und Germanenhorden, die im Mittelalter Italien verwüsteten, keine Kriegsverbrecher? Oder Ludwig XIV mit seinem Feldmarschall Noaille, die gegen alle barocken Gepflogenheiten die die Pfalz abfackelten? Der 30-jährige Krieg, der ein Drittel der Einwohner Deutschland das Leben kostete, war nicht von Verbrechern geführt? Nur wegen der Juden erhält Adolf Hitler den ersten Platz? Massaker an ihnen ziehen sich wie ein Roter Faden durch die Geschichte (vgl. Alex Bein in: Geschichte des Antisemitismus). Warum soll Adolf Hitler der allzeitgrößte Verbrecher sein? Wohl, weil der Deutsche nicht darüber nachdenken will, warum 92% des Volkes bis 1945 loyal zu ihm und zu seinem Regime standen (Hildegard Hamm-Brücher) und sich heute ebenso beeindruckend der amerikanischen Herrschaft unterwerfen.

Die absolute Stellung als größter Verbrecher aller Zeiten kann sich nur darin begründen, dass Adolf Hitler über 12 Jahre lang der größte Diktator aller Zeiten war. Die „anderen“ waren entweder nicht so lange an der Macht )Maximilian Robbespierre) oder teilten die Macht mit anderen, was Frau Albanese ignoriert, Man könnte vielleicht sagen dürfen, „Netanjahu wandelt auf den Spuren von Adolf Hitler“.

Aber wer drückt sich schon immer richtig aus? Deutche Sprax schwäre Sprax.

Es überlegt heute niemand mehr, warum England und Frankreich der Sowjetunion den Krieg nicht erklärten, obwohl sie an der Eroberung Polens in gleicher Weise beteiligt war. Briten und Franzosen ging es nicht um Polen, das sie 1945 den Sowjets zur Gänze überließen, sondern eher darum, Deutschland die Fesseln des Versailler Vertrags neu anzulegen. „Germany first“ niederzukämpfen war die Parole der Anglo-Amerikaner, die die deutschen Städte in Schutt und Asche legten. Kein Kriegsverbrechen, die Zivilbevölkerung von Lübeck und Dresden zu bombardieren? Keine ethnische Säuberung, 10 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat zu vertreiben? Die heraufziehende Katastrophe vor Augen wird es den Deutschen nicht mehr darauf angekommen sein, die Juden zu vernichten, die sie nicht in ihren Arbeitsprozess einspannen konnten.

Die Eskalation der Methoden machte vor nichts Halt. Das rechtfertigt die Methoden natürlich nicht, lässt aber verstehen, wie der „Frosch“ in seiner Perspektive zum Mörder werden kann. Er wird es, wenn das Recht nicht mehr gilt oder dispositiv angewendet wird. 1920 hätte man die Grenzen in Europa durch Volksabstimmung entstehen lassen können. Als die Belgier in der 20er Jahren Eupen und Malmedy an das Reich hatten zurückgeben wollen, protestierte Frankreich.

Das Recht wird wieder wenig respektiert. Es sind für die Praktiker nur formale Konventionen; sie machen allerdings unsere Zivilisation aus.  „Israel“ mordet im Iran, weil der Iran gegen Israel einen verdeckten Krieg führt. Vergleicht man die Ermordung Haniyas mit dem Attentat von Sarajewo, lösen solche Morde heute keine Kriegserklärungen mehr aus. Zivilisationkonventionen Adé!. Deutschland entlässt den „Tiergartenmörder“ in die Freiheit, ohne dass ihn der Bundespräsident begnadigt hätte. In Russland erwartet ihn keine fortgesetzte Strafvollstreckung, sondern neue Aufträge. Eine Kriegserklärung an „Putin“ wäre überfällig, aber ist nicht praktikabel, weil Israel als Speerspitze des Westens keine inhaltlich andere Politik macht.

Aber Deutschland exerziert noch partiell das wahre Recht; In seiner völligen Unterwerfung, geistig unter die Vorstellungen einer linken Journaille, lässt eine Irmgard Furchner wegen Beihilfe zum Mord aburteilen; WIKIPEDIA schreibt dazu:

Irmgard F.(geborene Dirksen)  besuchte von 1931 bis 1939 die Volksschule und absolvierte anschließend das sogenannte Landjahr. Dann machte sie eine kaufmännische Lehre. Eine erste Anstellung fand sie als Stenotypistin der Dresdner Bank in Marienburg.[1]

Vom 1. Juni 1943 bis zum 1. April 1945 arbeitete sie als Schreibkraft im KZ Stutthof. 1954 sagte sie als Zeugin in einem Prozess aus, dass sie als Stenotypistin dem KZ-Kommandanten Paul Werner Hoppe unterstellt gewesen war und der gesamte Schriftverkehr mit dem SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt durch ihre Hände gegangen sei. In Stutthof lernte sie den SS-Oberscharführer Heinz Gerhard F. (1906–1972)[2] kennen, den sie 1954 heiratete.[1][3] Von 1960 bis 2014 lebte sie in einem Mehrfamilienhaus in Schleswig und arbeitete bis zu ihrer Verrentung als Verwaltungsangestellte. Anschließend zog sie in ein Seniorenheim

Der „Tiergartenmörder“ wurde eindrucksvoll von Präsident Putin empfangen; er wird nicht in ein russisches Altersheim einziehen, sondern neue Mordaufträge ausführen. Soll er mit Gottes Segen. Das ist nicht das Problem, wenn man von den Opfern absieht. Das Problem ist, dass bei uns das Recht nicht mehr gilt. Weder der Bundeskanzler noch sein lumpiger Justizminister Marco Buschmann hatten das Recht, ihn freizulassen. Auch der Generalbundesanwalt ist dafür nicht kompetent. Der Tiergartenmörder war durch ein Gericht des Landes Berlin verurteilt worden; die Justiz, nicht die Exekutive vollstreckt die Urteile. Der Bundespräsident begnadigte den Mörder nicht, folglich war dessen Freilassung ungesetzlich. Sie hätte nicht über die (rechtliche) Leiche des Bundespräsidenten hinweg umgesetzt werden dürfen. Seit Angela Merkel werden die demokratischen Verfahrenswege immer öfters verletzt.

Die NZZ hatte vor einigen Monaten beklagt, dass einige Dinge für so wichtig genommen werden, dass die gesetzlichen Wege, sie zu diskutieren nicht mehr eingehalten werden. Die Staatsraison und ein paar Autoritäten wie ein Wilhelm Vogt (Hauptmann von Köpenick) genügen, und das Recht ist außer Kraft. Für den Tiergartenmörder soll nun eine Irmgard Furchner in den Knast. Das könnte durchaus lebenslänglich werden, denn die alte Dame ist schon 99 Jahre als. Das ist deutsches Recht.

von Lobenstein

 

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