Germany stands with Israel

Die Jüdische Allgemeine zieht in gefährlicher Weise über die Schnattergans Anna-Lena Baerbock her, der zu viel Empathie mit den „Palästinensern“ unterstellt wird. Gefährlich ist schon der bliße Verdacht deswegen, weil das von den Anglo-Amerikanern 1945 besiegte und 1949 lizenzierte Deutschland nach wie vor von diesen Mächten abhängt. England, wie die USA hatten schon vor 1914 den Zionismus und die jüdische Landnahme in Palästina gefördert. Das werden sie nicht unbedingt aus Judenfreundlichkeit getan haben. Die in Amerika und England „behaglich“ (Adolf Böhm) lebenden Juden sahen das russische Judentum in Bewegung: Dreieinhalb Millionen Juden waren bereits nach Amerika gekommen, gut einhunderttausend hatten sich im Eastend Londons niedergelassen. Weitere drei Millionen russischer Juden hätten kommen können. England, wie auch die USA blockten diese Gefahr des Zustroms der „Aliens“ durch Gesetze ab, öffneten aber dafür den Weg nach Palästina. Dort würden die russischen Massen an Juden den englischen Interessen am Suezkanal dienlich sein, während sie in England nur die Behaglichkeit des etablierten Judentums alter sephardischen Familien stören würden.

Das hat sich das deutsche „AA“ nie klar gemacht und das eigene Land in die Bredouille gelenkt. Der Zionismus liegt im westlichen Interesse.

Eine antizionistische Politik, wie sie unsere Zimtsziege nach grünem Bauchgefühl in den Fingerspitzen hat, läuft der amerikanischen Staatsraison zuwider, und damit der unseren als Vasallenstaat. Die Abhängigkeit Deutschlands von den USA scheint der Frau nicht klar zu sein.

Was nutzen uns arabische Sympathien? Die Kollaboration mit dem persischen Gottesstaat ist auch völlig daneben.

Was gehen „uns“ überhaupt und eigentlich die Massaker in und um Palästina an? Nach unserer Verfassung geht es niemandem etwas an, ob der Nachbar volljüdische Großeltern hat oder an die Güte Allahs glaubt. Was sind das für Leute, die öffentlich als Juden auftreten und Beileidsbekundungen für die Opfer vom 7.10.23 fordern?

Es könnten amerikanische Agenten sein.

Leben bei uns die Juden, viele davon aus Israel Zugereiste, nicht sehr behaglich wie alt-englische Juden auch? Auf Grund welch höherer Vernunft und mit welchem Recht fordert die Jüdische Allgemeine ein Bekennt zu Israel ein? Wieso muss man die Ansichten eines Michael Wolffsohn, eines Michel Friedman oder eines Josef Schusters in Habt-Acht-Stellung, die Ansichten eines Syrers aber in Kampfstellung entgegennehmen? Warum muss man die Polizei rufen, wenn jemand das Lied „from the River“ singt? Es sind die falschen Töne.

Nicht ein einziges der Worte von Wolffsohn und Co zeichnet sich durch höhere Einsicht aus. Im Gegenteil: ihre Ausführungen sind teilweise so dümmlich, dass sie unter den Dümmsten Leute motivieren, sich antisemitisch zu artikulieren und vor koscheren Lokalen zu pöbeln.

Also, wollen wir wenigstens die Form wahren. Kapitulieren wie am 8. Mai vor den Siegern. Wir wollen schön diskret den Schein wahren und im Wissen um die totale Niederlage von 1945 und im Bewusstsein Theo Sarrazins, dass sich Deutschland weitgehend abgeschaff hat (Geburtenrate des prussopolakischen Bevölkerungsteils unter 400.000 Babys p. a.), genau das tun, was Amerika erwartet: Fahnen auf Halbmast, am kommenden Sonntag Grablichter ins Fenster stellen und ggf. Trauerflor am Ärmel anbringen. „Unfähigkeit zu trauern“? Keineswegs. Es ist eine Frage des Takts, den jeder aufbringen kann, auch wenn ihm um Deutschlands Erniedrigung klamm ums Herz ist.

Amen

von Lobenstein

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