Deutschland den Juden

1.

Die Veröffentlichung einer Erklärung Elon Musks lässt die deutsche Journaille irrlichtern. Elon Musk hatte in der „Welt am Sonntag“, eine Debatte losgetreten, die in Deutschland gar nicht stattfinden darf. AfD ist so etwas wie „No-Speach“. Der US-Unternehmer schrieb, Deutschland taumele am Rande des wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenbruchs: „Die Alternative für Deutschland (AfD) sei der letzte Funke Hoffnung für dieses Land“ (ZDF). Bei den Themen Wirtschaftsbelebung, Energieversorgung und Kontrolle der Migration würde die AfD die richtigen Standpunkte vertreten. Außerdem stünde die AfD dem „politischen Realismus“ näher.

Selbst die Welt postet am „day after“ ihrer Veröffentlichung:

Nur die Alternative für Deutschland könne das Land grundlegend reformieren, glaubt der US-Unternehmer Elon Musk. Vollkommen falsch, antwortet Jan Philipp Burgard. Die AfD ist in Teilen fremdenfeindlich und antisemitisch. Deshalb ist sie eine Gefahr für Deutschland.,,,,“

Okay, unterstellen wir Jan Philipp Burgards Erklärung als vollkommen richtig; wahrscheinlicher ist, dass das Personal der AfD genauso inkompetent ist wie das von CDU oder SPD. Der „Funken Hoffnung“ würde auf dem Boden der Tatsachen schnell verglühen. Einiges bleibt dabei unbestritten im Raum stehen, nämlich, dass

  1. diese Republik nicht nur „grundlegend reformiert“ werden müsste, sondern dass
  2. sie mit den herrschenden Parteien nicht reformiert wird und dem Untergang geweiht sein wird.

Denn eines wird nie reformiert werden: das „eine“ ist, was das Rückgrat der früheren Monarchien war: das Berufsbeamtentum. „Die Nazis“ hattes es 1933 „wiederhergestellt“ und die Bundesrepublik hat es im Grundgesetz in der überkommenen Tradition fortgeschrieben. Aber schon 1848 hatte ein Flugblatt die Ermordung dieser Leute verlangt (in: Willi Real, Die Revolution in Baden, 1848/49). Das Handelsblatt (von heute) meint etwas abgemildert,

dass der öffentliche Dienst risikoscheue Menschen anzieht. (Martin Werding, Wirtschaftsweiser, Uni-Professor). Warum er Privilegien dieses Standes ungerecht findet und bei welcher Berufsgruppe er den Status für verzichtbar hält.“

Das Beamtentum mit seinen von Natur vorsichtigen, nach unten tretenden und nach oben buckelnden, meist psychasthenischen Menschen dominiert dieses Land bremsend. 16 besonders konfliktscheue Jahre unter der Regie von Angela Merkel, 4 weitere Jahre eine Kanzlerschaft eines inkompetenten Narren und jetzt die Aussicht auf einen anwaltlichen Pirouettendreher als Regierungschef können nur dazu führen, dass das Staatsschiff weiter aufläuft, und zuletzt ganz absäuft.

Die Frage ist, warum die AfD-Leute als Superdeutsche nicht selbst nach dem Status „Beamter“ streben wollten. Man könnte es auch anders sehen: Einen Umschwung in Deutschland kann es nur geben, wenn das heutige Volksgemisch völlig neu aufgemischt und komplett „umgevolkt“ wird. Genau das will die AfD verhindern.

2.

Das erwähnte Flugblatt von 1848 empfiehlt auch die Vertreibung der Juden. Es ist allerding zu spät, sich hierüber jetzt noch zu empören; immerhin war, anders als in Bezug auf die Beamten, nicht deren Ermordung verlang. Ein Zusammenhang von Beamten und Juden ist von der Warte eines Revolutionärs von 1848 offensichtlich. „Die Juden“ waren systemrelevant. Sie finanzierten die Verbindlichkeiten an Steuern und Abgaben der Bauern, speziell des Odenwaldes, wo die Feudalrechte des vornapoleonischen Adels die Umwälzungen der Mediatisierung überdauert hatten. Die Grafen und mediatisierten Fürsten erhielten von den Juden ihr Geld, das diese bei den ehemaligen Steuerschuldnern als offene Darlehensforderungen beitrieben. Unsere Zentralratsjuden sind für das kaputte System des heutigen Deutschlands wieder systemrelevant. Denn „die Juden“ liefern den einzigen glaubhaften Nachweis eines Unterschieds zwischen Drittem Reich und der plebiszitären Parteiendemokratie von heute. Das deutsche Staatswesen stützt sich im Übrigen auf die in der NS-Zeit fortentwickelten Strukturen: auf dasselbe Berufsbeamtentum, den identischen Justizapparat und auf eine in CDU, SPD, FDP und Linke zerlegte NSDAP. Auf weite Strecken ist der Staat von heute mit dem von gestern identisch: In den Verwaltungen werden die Gesetze vorbereitet, die heute vom Bundestag statt von der Reichsregierung abgesegnet werden. Die öffentlichen Parlamentsdebatten sind reine Show, denn der Text eines Gesetzes ist längst in den Ausschüssen ausgehandelt, die Mehrheiten stehen vorab schon fest. Durch die Einbindung Deutschlands in die Systeme von EU, NATO und Währungsunion ist der Staat auf weite Strecken überflüssig geworden. Man könnte die „demokratischen“ Parteien auch wieder zu einer Staatspartei vereinen; die AfD wollen „die Juden“ und ihre Demokraten sowieso verbieten. „Die Juden“ zeigen die Flagge, dass das Staatsschiff unter anderen Reedern fährt.

3.

Das ändert nichts daran, dass die BRD samt ihren Juden auf einem Kollisionskurs zwischen Scilla und Charybdis schippert. Die deutschen Amtsjuden müssen ähnlich gestrickt sein wie die Beamtenmenschen. Mit ihrem Organ „Jüdische Allgemeine“ hatten sich die jüdischen Organisationen sehr weit aus dem Fenster gelehnt, als erste Juden den Verein „Juden in der AfD“ gründeten:

„….Die AfD ist eine Gefahr für jüdisches Leben in Deutschland! Die AfD agitiert unumwunden gegen Muslime und andere Minderheiten. Dabei versucht die AfD, „die“ Muslime als Feinde der westlichen Welt oder „der“ Juden darzustellen. Muslime sind nicht die Feinde der Juden! ….“

Unter diesem (im Original 3-seitigem)  Aufruf folgen die Embleme von 42 jüdischen Institutionen. Problem dabei ist, dass die jüdischen Verbände in Frankreich sich ganz im Sinne der AfD gegen die muslimische Welt ausgesprochen haben; in Israel ging der Verteidigungsminister so weit, deren politische Gruppen wie Hamas als „Tiere in Menschengestalt“ zu bezeichnen, und die Innenministerin Nancy Faeser ließ unliebsame Moscheen schließen. Insoweit ist der Aufruf des Zentralrats der Juden ein verlogenes Pamphlet im Sinn der Bundesregierung, die den Aufstieg der AfD fürchtet. Nun kommt auch noch Elon Musk, der die Deutschen einschließlich der Juden aufruft AfD zu wählen; Musk berät Trump, und dieser ist wiederum der große Hoffnungsträger von Israels Regierung. Während die deutschen Linken schreiben können, dass

„der völkische Tarnbegriff „Remigration“ das Trugbild von einer völkischen „Vertrauensgemeinschaft“ erzeuge, aus der das mit willkürlicher Definitionsmacht ausgemachte Fremde vertrieben werden müsse, um ein angebliches Idyll des „Eigenen“ wiederherzustellen. Diese völkische Ideologie ist seit über 150 Jahren ein Wiedergänger in der deutschen Rechten. Heute propagieren die sogenannten Neuen Rechten und ihre Ideologen das Trugbild einer homogenen Gemeinschaft erneut, allerdings mit neuen Begriffen. Sie sagen nicht Rasse, sondern „ethnokulturelle Identität“, es heißt dort nicht Vertreibung, sondern „Remigration”.

Gut. Das mag völlig richtig sein. Was aber macht die israelische Regierung anders? Sie vertreibt sogar Araber, die gar nicht „immigriert“ waren.

Was nun?

Nichts. Denn Deutschland ist

  • politisch gesehen so ziemlich die dümmste politische Organisation auf der Welt; und
  • geht es tatsächlich auf das Ende der Fahnenstange zu.

Die mit Abstand unintelligenteste, von der SPD kopierte und modulierte Erklärung kommt vom Kanzlerprätendenten Friedrich Merz: Musk habe sich nicht einzumischen. Er, Merz, verwahre sich gegen Einmischungen in den deutschen Wahlkampf vom Ausland her. Der Idiot hat jedoch nicht kapiert, dass der „Techmilliardär“ (Die Grünen) allein wegen seiner Tesla-Fabrik in Grünheide „zu Deutschland gehört“, und folglich sehr wohl ein Recht hat, als Grundeigentümer und „Wirtschaftsführer“ mitzusprechen wie jeder türkische Häuslebauer auch. Selbst im tiefsten Mittelalter hätte Musk als Feudalherr über Tesla beim Reichstag mitsprechen dürfen.

Die Keifereien aus der SPD sind so bescheuert, dass man errötet: die „Kanalratte“ Saskia Esken erklärte:

„….die Demokratie ist wehrhaft und nicht käuflich. Wer unsere Wahl von außen zu beeinflussen versucht, wer eine antidemokratische, menschenfeindliche Partei wie die AfD unterstützt, sei es durch eine Einflussnahme durch die geballte Geld- und Medienmacht von Elon Musk und seine Milliardärsfreunde im Konzernvorstand von Springer, der muss mit unserem harten Widerstand rechnen…“.

Die Wahrheit ist: Ganz Deutschland ist käuflich. Schon Konrad Adenauer gewann 1957 die Wahl, indem er die Rentenanstalt über Gebühr belastete und höhere Renten auszahlen ließ als das System erlaubte. Heute wird Bürgergeld bezahlt, um Wähler zu gewinnen.

Die Jüdische Allgemeine hält sich, gemessen an ihrem oben erwähnten Pamphlet gegen die AfD plötzlich schwer zurück; sie streut einzelne Anti-Musk-Statements in ihren Artikel ein, dessen Grundtext sie sachlich formuliert und vorsichtig mit den Worten enden lässt:

Musk gilt als enger Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump und wurde von ihm beauftragt, gemeinsam mit dem Unternehmer Vivek Ramaswamy in einem neu geschaffenen Gremium namens DOGE (»Department of Government Efficiency«) Vorschläge zur Kürzung der Regierungsausgaben zu erarbeiten. Der Tech-Milliardär, der als Tesla-Chef zu den großen Arbeitgebern in Brandenburg gehört, mischt sich seit Monaten auch in die britische Politik ein. So hat er der rechtspopulistischen britischen Partei Reform UK seine Unterstützung versichert.

Vor der geplanten Bundestagswahl am 23. Februar liegt die AfD in Umfragen mit etwa 19 Prozent auf Platz zwei, hinter der Union mit mehr als 30 Prozent. Alle im Bundestag vertretenen Parteien schließen eine Zusammenarbeit mit der Rechtsaußenpartei aus.“

Aber schon vor Musks Intervention hatte der Hamburger Landesrabbiner die Juden in Deutschland aufgefordert, nur die Partei zu wählen, die Juden am besten schützt. Viele würden ihm seitdem die Frage stellen:

„Müssen wir jetzt die AfD wählen?“

Facebook: Rabbiner Shlomo Bistritzky, rechts im Bild

Shlomo Bistritzky rät Juden, nur die Partei zu wählen, die garantiert, dass wir nicht so etwas erleben wie in Amsterdam. Immer mehr Juden befürchten, dass es so schlimm kommen könne wie in Frankreich- Dass es so weit kommen könnte, hält der Rabbiner nicht für jenseits aller Wahrscheinlichkeit.

Bistritzkys Einschätzungen decken sich mit Beobachtungen des israelischen Ministeriums für Diaspora-Angelegenheiten. Diese Behörde beurteilte die Situation für jüdische Menschen in Europa:  Das Risiko für physische Angriffe sei in Deutschland „sehr hoch“, und werde nur von analogen Risiken in Frankreich und Großbritannien übertroffen.

Das Risiko geht natürlich von arabischen Migranten aus, die wegen des israelischen Vorgehens in Gaza, im Libanon, in Syrien und auf der Westbank ihren Hass auf die Juden in Europa sublimieren.

Deswegen wäre es vom Standpunkt der Diaspora vernünftig, die israelischen Praktiken zu missbilligen, sich von Israel zu distanzieren oder alternativ und konsequent nach Israel zu „remigrieren“ (Alija zu machen) bzw. „rückzuwandern“, wie es israelamtlich heißt.

Die Juden Europas, die in ihren Heimatländern bleiben wollen, könnten den prozionistischen Apologeten der Kriegsverbrechen in Gaza bald zurufen, wenn es so weitergeht:

Zionisten raus!

Das könnte manche Zionisten vielleicht sogar freuen. Aber uns in Deutschland? Hier müsste man mit Kurt Tucholski und Roda Roda sagen:

Die Bundesrepublik Deutschland wäre eine feine Sache; aber es kann erst dann etwas Rechtes aus ihr werden, wenn ein Jude sie in die Hand nimmt. Genau einen solchen findet man nicht: Es kamen keine Lord Beaconsfield, keine Adolphe Crèmieux oder Luigi Luzzatti zum Zuge, es gibt sie nicht und es wird sie nie geben.

Warum? Weil die Bundesrepublik auf preußischer Grundlage errichtet wurde und ausweislich der Bekundungen zum Ukrainekrieg eher so etwas wie Vorderrussland darstellt.

von Lobenstein

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