Politische Bigotterie

Mit Bigotterie macht der Fromme die Religion lächerlicher als es ein Ungläubiger je vermöchte. Wir leben in einer Zeit von politisch „Unsäglichkeiten“, in der „Unfähigkeit zu trauern“, im Schatten von Verboten vermeintlicher Verfassungswidrigkeiten, Konventionen, Dogmen und Tabus, so dass jeder Regelverstoß wie ein Befreiungsschlag erscheint. So häufen sich Tabu-Brüche, denen wüste Demonstrationen zugunsten alt-demokratischer Altäre und deren Brandmauern folgen; dabei sind solche Institutionen jeweils in Zeiten entstanden, die sich überlebt haben. Die NZZ protestiert mit einem Aufmacher:

„Die deutschlandweiten Demonstrationen gegen rechts spalten das Land. Der «Aufstand der Anständigen» hat mit Anstand in Wahrheit wenig zu tun“

was die „WELT“ mit dem Satz bestätigt:

„dann doch lieber unanständig“ sein.

Betrachten wir das anständige deutsche Judentum, dessen unangefochtener Präsident „unser“ Josef Schuster ist. Er hatte einst die Rassekundebücher von Hans F.K. Günther als „Nazi-Dreck“ verworfen, was mehr sein Unwissen als eine Kenntnis des Problems belegt. Aus der Lameng kann man die Rassenkunde nicht disqualifizieren. Arthur Ruppin bezieht sich in seiner „Soziologie der Juden“ auf Günther und verwendet dieselben Bilder von Juden zum Nachweis einer Rassezugehörigkeit. Salcia Landmann schrieb das Buch „Die Juden als Rasse“, was alles darauf hinweist, dass eine Apologie der Rassenkunde durchaus eine Provokation wert ist.

Hans F.K. Günther holt sehr weit aus in der Suche nach Rassen; er erwähnt Wanderungen der Neandertaler, die bis ins Heilige Land gekommen sein sollen. Nach heutigem Wissensstand vererbten sie dem Homo Sapiens 10% seiner Gene. Günther erwähnt alte Völker, die vielleicht Altertumsforschern noch namentlich bekannt sind: Hethiter, Sumerer und Mittani; deren Artefakte sollen auf die Zugehörigkeit zu einer Rasse hinweisen, die wiederum die Hebräer geprägt haben könnte.

Das Bildmaterial Günthers von Menschen fördert kein Verständnis für rassische Charakteristika. Die abgebildeten Personen sind nicht gleich alt. Ein junger Mensch schaut anders aus als nach Alterung. Ein sephardischer Jüngling lässt sich nicht mit einem aschkenasischen 60-jährigen zwecks rassischer Analyse vergleichen. Günthers Bildmaterial ist folglich untauglich für eine wissenschaftlich brauchbare Aussage.

Der Begriff „Rasse“ ist zudem ziemlich diffus. Günther spricht auch von „Gemische“ der Juden und von Gemischen der Nicht-Juden. Reine Rassen unter den Menschen gibt es ohnehin nicht, was auch schon Mussolini zu Emil Ludwig sagte. Folglich fehlt der Rassekunde der eigentliche Gegenstand. Wenn man nach den mendel´schen Gesetzen schwarze und weiße Mäuse kreuzt, kommen zwar grauen Mäuse der ersten Generation heraus, aber die sich fortpflanzenden grauen Mäuse habe auch weiße und schwarze Mäusekinder. Bei Mäusen greift die Natur ein, unter deren Herrschaft Mäusebussarde die auffälligen weißen Mäuse am ehesten vertilgen. Wie solche Prinzipien bei Menschen ablaufen, kann man nicht einmal zusammenphantasieren. Eines ist aber sicher: es gibt keine jüdische Rasse, sindern mehrere jüdische Rassengemische, von denen sich große Gruppen zu einer neu Vermischung in Israel zusammengefunden haben. Man kann vermuten, dass das deutsche Judentum, das Felix Theilhaber untergehen sah, als Gemisch von sephardischem mit aschkenasischem Gemisch entstanden war.

In „Mein Kampf“ erwähnt der verstorbene deutsche Führer und Reichskanzler, dass sich die Störchin mit dem Storch paare, und die Füchsin mit dem Fuchs. Etwas albern. Bei Storch und Fuchs handelt es sich um Gattungen der Biologie, nicht um Rassen. „Irrtum sprach der Igel und stieg von der Klobürste“, sagt ein Witz. Man kann den Begriff Rasse besser an Hunderassen abstecken. Die Hunde, vom Zwergpinscher bis zur deutschen Dogge, erkennt man immer als Hund, niemand würde in einer Züchtung eine Katze erkennen wollen. Auch heute werden neue Hunderassen kreiert, etwa der Mini-Bullterrier, der keine Spielart des verbotenen Bull-Terriers sein soll. Beim Dobermann weiß man vom Gerichtsvollzieher Friedrich Louis Dobermann, der ihn aus Pinscher und Terrier züchtete. Ein „Gemische“ (Günther) kann sich zu einer Rasse stabilisieren. Bei den Rindviechern und Hühnern ist es ähnlich. Der Witz einer Nutzierrasse liegt in rassisch vorgegebenen Eigenschaften des individuellen Tiers. So unterscheiden sich Rauhaardackel nicht nur durch das Fell von den Kurzhaardackeln; beim Rauhaardackel fließt auch Terrierblut in den Adern, das dem Kurzhaardackel fehlt. Das erlaubt die Behauptung, dass Rassen etwas künstliches, menschengemachtes sein müssen, jedenfalls beim Nutztier.

Wenn man diese Beobachtungen auf den Menschen überträgt, der andere Arten und Artgenossen ausrottet, müssten sich die Rassen territorial formieren. Im frühen Mittelalter haben die Franken die Baiern und Alemannen unterworfen. Der damaligen Zeit entsprechend haben sie einen Gürtel von Bistümern und Klöstern um deren Stammesgebiete gelegt und deren Territorien begrenzt. Juden lebten auch nach der Zerstreuung in Schwerpunktgebieten (Karte bei Günther a.a.O, S, 327). Man kann daraus schließen, dass es mehrere jüdische Rassen gibt und eben nicht nur eine. Das staatliche Band ersetzten bei den Juden die Religionsvorschriften. Allerdings weiß man nicht, wie viele Juden in den Jahrhunderten vom Glauben an die Religionsvorschriften abgefallen sein könnten.

Die ehemaligen germanischen Königreiche in Deutschland behaupteten sich ähnlich wie Rassen in der Züchterwelt von Nutztieren, territorial bezogen. So kann man in Altbayern Typen wie Walter Sedlmayr finden, die an der Ostsee so gut wie nicht vorkommen. Die dem mecklenburgischen Tiefland entwachsene Angela Merkel würde in Bayern auf Sicht als „Zugroaste“ identifiziert werden. Selbst ein Markus Söder lässt sich als nicht-bajuwarischer Franke ausmachen. Das zeigt, dass man beim Menschen, genau wie beim Hund, die Rassengrenzen eng ziehen muss, und nicht von ostischen, vorderasiatischen und nordischen Menschen sprechen sollte. Das „Gemische“ (Günther), das den Baier ausmacht, ist schon anders als das des benachbarten Schwaben. Das schließt nicht aus, dass es beim Menschen auch Mischformen der „Gemische“ gibt wie bei Hunden, die dort als Straßenköter abgewertet werden. Das Problem bei den Straßenkötern ist, dass der Hundehalter die individuellen Eigenschaften seines treuen Gefährten erst kennenlernen muss, wogegen er beim Kauf eines Rassehundes die zuchtbuchlichen Charaktereigenschaften erwarten darf.

Hier haben wir es: das bismarck´sche Ideal des deutschen Untertanen war der pommer´sche Grenadier. Die Antisemiten waren etwas bescheidener. Sie wollten jüdische Eigenschaften nicht in die deutschen Rassen eingekreuzt wissen. Welches sind nun die den deutschen Antisemiten unerwünschten jüdischen Eigenschaften? Dies sind, wenn man Werner Sombarts „Juden im Wirtschaftsleben“ gelesen hat und von der „teutschen“ Kritik Martin Luthers über Handel und Kauffahrtei weiß, wenn man nachschlägt im Kapital von Karl Marx (Band III) zum Stichwort „Spedition“, erfährt man, dass der Transport keinen Mehrwert schaffe. Nun erkennt man eine Säule der Judengegnerschaft: Der Jude handelt und verdient damit, Ware von A nach B zu schaffen. Eine teutsche Seele verträgt nicht, dass man ohne Mehrwert zu schaffen gutes Geld verdienen kann. Für den gewöhnlichen Deutschen ist dieses Geschäft Ausdruck von Parasitentum. Dabei ignoriert der Deutsche, dass auch Venetianer und Genuesen berühmte Kauffahrtei-Unternehmer (Marco Polo) beheimaten. Aber solches findet außerhalb Deutschlands statt. Die Anfänge der Rothschilds, der Ballin, der Tietz waren im Handel begründet, wo sie unter ihren jüdischen Namen bekannt wurden und das Missfallen der Deutschen erregten.

Es ist hier nicht der Ort, die Unsinnigkeit der Handelsfeindschaft der Deutschen zu erläutern. Sie haben im Kolonialzeitalter keinen Welthandel auf die Beine gestellt, schon die Fugger und Welser scheiterten in Venezuela. König Friedrich Wilhelm I verkaufte die preußische Kolonie an der Goldküste an die Niederlande. Der anständige Deutsche ist arbeitsam, aber kein Koofmich. Die vielen jüdischen Händler in Deutschland sind letztlich der schlagende Beweis für die kaufmännische Minderbegabung des deutschen Volkes, das gegen „die Juden“ einen diffusen Hass aus dem Mangelgefühl wachsen ließ

Der Witz zu dieser Feststellung ist, dass jüdische Apologeten in der Literatur das Handeln der Juden entschuldigen: diese hätten keine anderen Betätigungsfelder haben dürfen; sie seien quasi zum Handel und zum Geldverleihen genötigt gewesen. Diese Argumentation belegt, dass auch der jüdische Mensch in Deutschland den Handel als etwas Geringschätziges ansieht. Das Gleiche gilt für die Diskussion über die jüdischen Finanzgrößen. Ein Blick nach Italien würde ergeben, dass die meisten banktechnischen Begriffe italienischen Ursprungs sind.

Aus Wikipedia:

Das Wort Bank geht auf das italienische „Banchi“ zurück. Gemeint waren die Bänke, auf denen die Geldwechsler im Italien des Mittelalters ihre Geschäfte abwickelten. Im mittelalterlichen Italien entstanden die ersten Banken.

Die Venetianer hatten das erste Papiergeld. Die großen Banker wie die Medicis, die Bardi, die Frescobaldi, die Peruzzi und die Riccardi, die Bonsignori waren keine Juden.  „Die Venetianer“ gingen als Finanzherren so weit, dass sie die Ritter des 4. Kreuzzugs verpflichteten, für die Überfahrt nach Palästina vorab die Forderungen Venedigs gegen Byzanz beizutreiben. Bankwesen und Handel sind also kein Monopol der jüdischen Rassen.

Wie dem auch sei, ergibt sich für das Judentum für unsere Zeit folgendes: die Juden Israels, wo Mizrachim, Sephardim und Aschkenasim ihre Kinder in dieselbe Quasi-Heiratsinstitution, die Streitkräfte schicken (müssen), entwickeln ihre neue (Mischrasse-) Rasse unter den territorialen Bedingungen Israels anders als sich die Juden in der Diaspora entwickeln. Deborah Feldman war geschockt, sehen zu müssen, wie un-jüdisch, nicht nur un-orthodox, die deutsche Judenheit geworden ist. Verdienen diese Leute überhaupt noch die Definition „Juden“? Auch Avitail Gerstetter lästerte über das deutsche Proselytenjudentum. Charakteristisch für das Kunstgebilde ist, dass es 6 bezahlte Militärrabbiner gibt, wobei die ganze Bundeswehr nur 3 Soldaten jüdischer Abstammung hat. Diese Rabbinerbesoldung zeigt, dass der Staat seine Schau-Juden braucht. Vergleichbar, wie es Friedrich Franz v. Unruh 1932 (in: Nationalsozialismus) beschreibt, kompensieren „unsere Juden“ ihren Mangel an Jüdischsein durch eine ins Fanatische gehende Rechtfertigung der Blutbäder der israelischen Armee in Gaza. Von Unruh schrieb (1932):

„wie die Wertung des Arischen durch diesen Mann, der so un-arisch aussieht, psychologisch begründet ist, ist seine Liebe zu Deutschland die eines Auslandsdeutschen… Er weiß nichts vom wirklichen Deutschland… Diese Ahnungslosigkeit hilft ihm, seine Schlagworte stärker zu ballen….. Für Millionen kommt er recht, denn er stützt, was sie denken und fühlen, einen fahrigen Patriotismus mit kategorischer Wucht“.

Das kann man fast eins zu eins für Leute wie Volker Beck, Dr. Josef Schuster, für die ganze jüdische Kamarilla in Deutschland übernehmen, die für die bundesdeutsche Regierung das jüdische Leben in Deutschland vortanzt. Sie vertreten ein fahriges Judentum, fordern kategorische Brandmauern, wie sie die etablierte Politik gegen den aufkommende populistische Strömungen braucht. Sie pflegen einen Gedenkstättenkult, egal wie schädlich dieser für ein überlebenswilliges Judentum wirkt, und produzieren sich in einem Kadavergehorsam gegenüber Israel, den nicht einmal der reale IDF-Soldat teilt.

Das zeigt weniger, wie kaputt das deutsche Judentum ist, sondern wie verbraucht das System der BRD ist, das eine politisch bigotte  Theatergruppe für seine Politik nötig hat.

Lobenstein

 

 

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