Der partisanische Krieg zwischen Iran und Israel nimmt an Fahrt auf

Bisher bekriegte der Iran den „jüdischen Staat“ durch Organisationen in den besetzten Gebieten und vom Libanon aus. Ob der Iran wirklich die Zerstörung Israels zum Ziel hat oder ob er in Wahrheit seine schiitische Herrschaft über den fruchtbaren Halbmond auszudehnen im Auge hatte, ist noch nicht durchschaut.  Die Friedensschlüsse Ägyptens, Marokkos und Jordaniens und die Kooperationen der Emirate mit Israel machten den Iran zum letzten Halt der Hoffnungen der Palästinenser. Für den Iran könnte Israel auch der Glücksfall sein, sein altes Perserreich wieder zu errichten. Für einen klassischen Krieg ist der Iran aber zu schwach; deswegen ist seine Kampfesweise die, mit der die Sowjets oder die Tito-Partisanen erfolgreich erscheinen. Mit dem partisanischen Krieg in Sinne Carl Schmitts, der den Gegner zum absoluten Feind stilisiert. Israel bekämpft den Partisanen analog nach Methoden, die 1941 noch als verbrecherisch galten. Diese Methoden sind inzwischen normales Gewaltverhalten geworden. Catch as catch  can. Allkampf. Regeln gibt es nicht. Nach Genfer Konventionen wäre es (z.B.) kriegsrechtswidrig, den Tod militärischer Führer gezielt ins Auge zu nehmen. Das war „gestern“, Die Jüdische Allgemeine schreibt konventionswidrig:

„…. von »existenziellem Krieg« gegen den Iran……

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Foto: Copyright (c) Flash 90 2024

…. Netanjahu  versprach, dass Israel sich an jedem rächen werde: »An jederm der auf unsere Kinder zielt, an jederm der unsere Bürger ermordet, an jedem, der unserem Land schadet … Jede Aggression gegen Israel würde einen hohen Preis kosten. … Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei drohte „das kriminelle und terroristische Zionisten-Regime habe sich den Boden für eine harte Strafe bereitet. Wir betrachten es als unsere Pflicht, Rache für Hanijas Blut zu suchen, weil er auf dem Territorium der Islamischen Republik Iran den Märtyrertod erlitt“.«, so Chamenei….“

Der Berliner Tagesspiegel meinte zu den „gezielten Tötungen“, die man eigentlich als politische Morde definieren müsste:

„So geht Israel gegen seine Feinde vor

Ismail Hanija, Auslandschef der Hamas, war nicht der erste Terroristenführer, der von Israel gezielt getötet wurde. Er wird auch nicht der Letzte gewesen sein. Es geht um Abschreckung und Vergeltung. Israel ist beileibe nicht das einzige Land, das im Rahmen seiner Verteidigungsstrategie und unter Berufung auf das Notwehrrecht seine Gegner in anderen Ländern tötet, ohne ihnen zuvor den Prozess gemacht zu haben. Unter US-Präsident Barack Obama etwa kamen bei 542 Drohnen-Einsätzen knapp 4000 Menschen ums Leben.

Der Schweizer Tagesanzeiger sieht die Sache ähnlich:

„…wie Israel so viele gezielte Tötungen (eigentlich politische Morde) gelingen können: dank des Mossad“.

Dieser wiederum ist der einzige Geheimdienst der Welt, der sich auf eine breite Schicht von natürlichen Anhängern verlassen könne und dafür nichts bezahlen müsse. WIKIPEDIA meldet hierzu:

Die Personalstärke des Mossad wurde 2006 auf 1200 bis 2000 Mitarbeiter geschätzt,[6] 2018 auf rund 7000, womit er der größte Geheimdienst nach der CIA ist.[5] Lediglich ein Bruchteil der Mitarbeiter sind aktive Agentenführer (Führungsoffiziere auf DDR-Deutsch), so genannte Katsas. Die im Vergleich zu anderen Geheimdiensten geringe Anzahl an operativen Mitarbeitern erklärt sich dadurch, dass der Mossad weltweit auf ein engmaschiges Netz an freiwilligen Helfern (Sayanim) zurückgreifen kann. Meistens handelt es sich dabei um Personen (israelische Staatsbürger oder jüdische Sympathisanten anderer Staatsangehörigkeiten), die im Zielland einer Operation ansässig sind und diskret logistische Unterstützung leisten, zum Beispiel durch Bereitstellung von Transportmitteln, sicheren Wohnungen oder durch Beschaffung von Information. Günstig wirkt sich dabei aus, dass in Israel viele Juden aus unterschiedlichen Ländern leben, die mit den Kulturen und Sprachen ihrer Heimatländer vertraut sind, andererseits auch viele Juden in der Diaspora leben, beispielsweise in AfrikaAsien und Europa.

Weiter der Tagesanzeiger zu den Zielpersonen der politischen Morde:

Iranische Wissenschaftler, Hamas-Führer, hochrangige Hizbollah-Offiziere und andere Übeltäter (SIC!): Vor Israels geheimen Kriegern (nicht besser Killern?) ist fast niemand sicher.

Und die „seriöse“ NZZ schreibt zum

„… Ende eines Hamas-Karrieristen: Ismail Haniya prägte die Islamisten über Jahrzehnte – nun fiel er einem Anschlag zum Opfer. Seit seiner Jugend engagierte sich Ismail Haniya bei der Hamas. Ismail Haniya fühlte sich sicher. Immer wieder reiste der Politbüro-Chef der Hamas nach Iran, in die Türkei oder empfing Besucher in seiner Wahlheimat Katar. Offenbar glaubte Haniya, dass die Israeli es nicht wagen würden, ihn zu töten …..  Das war eine Fehlkalkulation.

Sie wagen es; okay, mag es die einzige Art sein, den irrwitzigen Terror von Regimen zu bekämpfen, die in einer gänzlich anderen Welt leben als „wir“. Man erinnere sich, dass die Iraner die US-Botschaft über Monate besetzt und das Personal als Geiseln hielten, und dass arabische Terroristen die israelischen Sportler in München als Geiseln nahmen, um nur zwei markante Ereignisse herauszugreifen, die in einer zivilisierten Welt ein absolutes No-Go sind. So wie die „Tötungen“ der israelischen Sportler objektiv banaler Mord waren, so bleiben auch die Antworten darauf dennoch Morde einer Lynchjustiz. Und in der uns fremden Welt des politischen Mordens gibt es natürlich kein Recht. Hier verbirgt sich ein Keim gefährlicher Art:

An der Schnittstelle oder oder an der Grenze der Welt, in der das Morden Recht ist, und der Welt, in der es ein Verbrechen darstellt, stellt sich die Frage, was gelten soll: Lynchjustiz und politischer Morde oder das klassische Recht. Die Grnze wird illegal überschritten, wenn, wie in Lillhammer (Norwegen), der Mossad mordet, und wo er auch noch dazu den „Falschen“, einen richtigen bzw. echten Kellner abknallt. Ebenso in Berlin, wo die kaputte deutsche Justiz die Mossad-Agenten, die hinterrücks ein paar Demonstranten vor dem israelischen Konsulat abgeknallt hatten, Dank Joschka Fischers schnell ausgeflogen wurden. Diese Praxis macht bei uns „die Juden“ pauschal verdächtigt, potentielle Mitarbeiter des Mossad und Beihelfer zu politischen Morden werden zu können. und dass sie unsere Gesetze nicht respektieren.

Und dieser Gefahr leiten ideologische Landesverräter Vorschub; Die WELT berichtet zur

„Visa-Affäre im Auswärtigen Amt: Es werden immer mehr Vorwürfe erhoben. Es scheint so, dass für Außenministerin Annalena Baerbock die Interessen von Migranten höher rangieren als die Interessen der Bundesrepublik. Auch Staatsanwälte ermitteln.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock  Pool / Getty Images Europe

Baerbock soll monatelang strengere Maßnahmen blockiert haben. … Baerbock soll ihre Mitarbeiter Ende 2022 in einem Vermerk angewiesen haben, es im Streit, mit dem auf verschärfte Sicherheitsmaßnahmen drängenden Innenministerium notfalls auf eine öffentliche Konfrontation ankommen zu lassen….“

So schleicht sich das Unrecht wie eine Infektion bei uns ein; gleichzeitig wird die „öffentliche Konfrontation“ von staatlicher Seite her manipuliert, natürlich mit den falschen Medikamenten. Wehe, wenn „Rechtspopulisten“ demonstrieren oder Unbekannte Asylantenheime abfackeln. Längerfristig können wir uns jetzt schon auf „gezielte Tötungen“ einstellen.

Lobenstein

 

 

 

 

 

 

 

 

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