La bella Albanese, das Baggerloch-Reptil

Früher wusste man von Krokodilen in Baggerseen, wenn im Sommer die Sensationen für die Journaille knapp wurden. Dank der Gemetzel in Gaza und in der Ukraine bleiben die Baggerseereptilen außen vor. Die WELT hat  was Besseres:; am 2.8.24  macht sie auf Ihrer ersten Seite mit einem Aufschrei auf

Deutschland: Empörung nach Hitler-Vergleich

„Untragbar“, „überfordert“, „völlig daneben“ – Forderung nach Albaneses Absetzung

Francesca Albanese ist seit 2022 UN-Sonderberichterstatterin für die palästinensischen Gebiete, Quelle: picture alliance/KEYSTONE

Die UN-Sonderberichterstatterin sorgt mit einem Hitler-Netanjahu-Vergleich für Empörung. In Deutschland werden nun Rufe nach ihrer Absetzung laut…… Zwei Bilder in Schwarz-Weiß. Auf dem oberen ist Adolf Hitler umgeben von Menschen zu sehen. Auf dem unteren steht Israels Premierminister Benjamin Netanjahu umringt von Menschen im Mittelpunkt. Gepostet hat diesen Foto-Vergleich kürzlich der US-Amerikaner Craig Mokhiber, ein ehemals hochrangiger UN-Mitarbeiter, auf dem Kurznachrichtendienst X. Doch es ist nicht Mokhiber, der sich internationaler Kritik ausgesetzt sieht – sondern Francesca Albanese. Sie ist seit 2022 Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für die besetzten palästinensischen Gebiete. …… Die Italienerin kommentierte den Vergleich zwischen Hitler und Netanjahu mit den Worten: „Das ist genau das, was ich heute gedacht habe.“

Nun kommt die typisch deutsche Interpretation, die auch deutsche Staatsanwaltschaften übernehmen:

Die UN-Sonderberichterstatterin unterstützt damit die These, die Ermordung von sechs Millionen Juden während des Holocausts sei gleichzusetzen mit dem Vorgehen Israels im Gazastreifen. Die Empörung darüber ist vor allem aber auch in Deutschland groß.

Natürlich: Es ist „unser Hitler“ der Inbegriff des Bösen in der Welt, und nun kommt da eine Italienerin und stellt ihm den zionistischen Korruptionskriminellen zur Seite.

Die Fraktionen der größten Oppositionsparteien im Bundestag, CDU und AfD, die Bundesregierung nun dazu auf, sich für eine Absetzung Albaneses als Sonderberichterstatterin starkzumachen. „Frau Albanese wirkt schon länger überfordert in ihrem Amt. Die notwendige persönliche Eignung für den viel Fingerspitzengefühl erfordernden Posten bringt sie nicht mit“, sagt der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU). „Die Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, Frau Albanese den gerade jetzt so wichtigen Posten zu entziehen und mit einem geeigneteren Diplomaten zu besetzen.“ AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch erklärt: „Um ihre linke und proislamistische Agenda durchzusetzen, schreckt Francesca Albanese auch nicht vor der Verharmlosung des Nationalsozialismus zurück.“ Die Bundesregierung müsse … auch die Zahlung deutscher  Steuergelder an die UN „sehr kritisch überprüfen“.

Nun wird klar, dass die AfD eine Trittbrettfahrerpartei ist, wenn sie auf einen Zug aufspringen kann, um sich von Hitler zu distanzieren. Charakterloses Pack,

„Scharfe Kritik kommt auch aus der Ampel-Koalition. Der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Ulrich Lechte, fordert Albaneses Rückzug. …. „Ein Vergleich mit Adolf Hitler, dem größten Kriegsverbrecher aller Zeiten, ist allerdings an Absurdität nicht zu überbieten. Wegen solcher Entgleisungen wird nun auch ihre legitime Kritik an den Zuständen im Gazastreifen nicht mehr gehört werden. Es wäre daher gut, wenn sie sich nach einer neuen Betätigung außerhalb der Vereinten Nationen umsieht.“ SPD-Außenpolitiker Nils Schmid sagt: „Der Vergleich ist völlig daneben. Frau Albanese hat sich damit für die Aufgabe als UN-Sonderberichterstatterin disqualifiziert und ist für die SPD-Fraktion keine ernst zu nehmende Gesprächspartnerin.“ Die Grünen, das Bündnis Sahra Wagenknecht und die Linke im Bundestag beantworten eine WELT-Anfrage nicht.

Interessant; offenbar sehen diese Fraktionen   – es geht hier nicht um Gaza, sondern um das Vorgehen Israels zur „Sicherung des jüdischen Volkstums“ (NS-Terminologie) auf der Westbank. Dort herrscht  eigentlich kein Krieg. Der jordanische Nachbar ist friedlich, die Grenzen entlang dem Jordan und die Grenzmauern sind stabil, allerdings gehen wilde Siegler mit Unterstützung der Regierung Netanjahus in den Personen Belzalel Smotrich und Itamar Ben Gvir „raumordnend“ vor. Das beteiligte „Bataillon 93“ war sogar schon von den USA auf eine Sanktionsliste gesetzt worden. Ist Adolf Hitler ein so bedeutender Unheiliger, dass man seine Epigonen mit kleineren Ambitionen nicht mit ihm vergleichen darf? Oder verfolgt Israel im Prinzip ähnliche Ideen vor einen jüdischen Staat wie sie der verstorbene Reichskanzler für ein großgermanisches Reich im Auge hatte? Das Großdeutsche Reich hatte 80 Millionen deutsche Einwohner, Israel ist auf seine 8 Millionen Juden stolz.

Eins zu zehn wäre also das Verhältnis; wenn also der deutsche Führer die Verantwortung für die Ermordung von 6 Millionen Juden trug, dann genügt es, wenn „Bibi“ 600.000 Araber abschlachten ließe. Er ist allerdings erst bei 40.000 Arabern in Gaza angekommen, also noch nicht einmal bei einem Prozent, um das deutsche Kreuz in Gold erhalten zu können.

Es gibt allerdings neben den nackten Zahlen auch andere Kriterien, die das Verhältnis relativieren: Deutschland kämpfte 1939/45, wobei die Entscheidung zwischen  Sein oder Nicht-Sein fallen würde; in den Grenzen von 1937 zu bleiben bedeutete langfristig gesehen in den Augen Hitlers auch „Nicht-Sein“; der Versuch, das „Sein“ Deutschlands zu sichern, beschwor die Gefahr eines absoluten Finis Germaniae herauf. Bibi sieht für Israel eine offensichtlich vergleichbare Lage: Der Iran trachtet nach Auslöschung des jüdischen Staates; er alimentiert Organisationen, die beliebig und selbstmörderisch Geschoße Richtung Tel Aviv abfeuern. So kann es nicht weitergehen. Das Filetstück Palästinas, die Westbank, muss  deutlich jüdischer werden.

Man müsste eigentlich die Frage der WELT anders stellen:

Ist Adolf Hitler wirklich der größte Kriegsverbrecher aller Zeiten?

Hätte man diese Behauptung derart hartnäckig aufgestellt, wenn er nicht restlos besiegt worden wäre? War vielleicht Kaiser Wilhelm II nicht doch ein größerer Kriegsverbrecher, weil er ohne Not Frankreich und Russland den Krieg erklärt hatte und gegen alles Recht in das neutrale Belgien einmarschiert war? Adolf Hitler war der Krieg erklärt worden; er hatte mit der Sowjetunion einen Vertrag über gemeinsame Grenzen innerhalb Polens geschlossen.

Was kann der absolute Superlativ über Adolf Hitler ausdrücken? Waren die deutschen Kaiser und Germanenhorden, die im Mittelalter Italien verwüsteten, keine Kriegsverbrecher? Oder Ludwig XIV mit seinem Feldmarschall Noaille, die gegen alle barocken Gepflogenheiten die die Pfalz abfackelten? Der 30-jährige Krieg, der ein Drittel der Einwohner Deutschland das Leben kostete, war nicht von Verbrechern geführt? Nur wegen der Juden erhält Adolf Hitler den ersten Platz? Massaker an ihnen ziehen sich wie ein Roter Faden durch die Geschichte (vgl. Alex Bein in: Geschichte des Antisemitismus). Warum soll Adolf Hitler der allzeitgrößte Verbrecher sein? Wohl, weil der Deutsche nicht darüber nachdenken will, warum 92% des Volkes bis 1945 loyal zu ihm und zu seinem Regime standen (Hildegard Hamm-Brücher) und sich heute ebenso beeindruckend der amerikanischen Herrschaft unterwerfen.

Die absolute Stellung als größter Verbrecher aller Zeiten kann sich nur darin begründen, dass Adolf Hitler über 12 Jahre lang der größte Diktator aller Zeiten war. Die „anderen“ waren entweder nicht so lange an der Macht )Maximilian Robbespierre) oder teilten die Macht mit anderen, was Frau Albanese ignoriert, Man könnte vielleicht sagen dürfen, „Netanjahu wandelt auf den Spuren von Adolf Hitler“.

Aber wer drückt sich schon immer richtig aus? Deutche Sprax schwäre Sprax.

Es überlegt heute niemand mehr, warum England und Frankreich der Sowjetunion den Krieg nicht erklärten, obwohl sie an der Eroberung Polens in gleicher Weise beteiligt war. Briten und Franzosen ging es nicht um Polen, das sie 1945 den Sowjets zur Gänze überließen, sondern eher darum, Deutschland die Fesseln des Versailler Vertrags neu anzulegen. „Germany first“ niederzukämpfen war die Parole der Anglo-Amerikaner, die die deutschen Städte in Schutt und Asche legten. Kein Kriegsverbrechen, die Zivilbevölkerung von Lübeck und Dresden zu bombardieren? Keine ethnische Säuberung, 10 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat zu vertreiben? Die heraufziehende Katastrophe vor Augen wird es den Deutschen nicht mehr darauf angekommen sein, die Juden zu vernichten, die sie nicht in ihren Arbeitsprozess einspannen konnten.

Die Eskalation der Methoden machte vor nichts Halt. Das rechtfertigt die Methoden natürlich nicht, lässt aber verstehen, wie der „Frosch“ in seiner Perspektive zum Mörder werden kann. Er wird es, wenn das Recht nicht mehr gilt oder dispositiv angewendet wird. 1920 hätte man die Grenzen in Europa durch Volksabstimmung entstehen lassen können. Als die Belgier in der 20er Jahren Eupen und Malmedy an das Reich hatten zurückgeben wollen, protestierte Frankreich.

Das Recht wird wieder wenig respektiert. Es sind für die Praktiker nur formale Konventionen; sie machen allerdings unsere Zivilisation aus.  „Israel“ mordet im Iran, weil der Iran gegen Israel einen verdeckten Krieg führt. Vergleicht man die Ermordung Haniyas mit dem Attentat von Sarajewo, lösen solche Morde heute keine Kriegserklärungen mehr aus. Zivilisationkonventionen Adé!. Deutschland entlässt den „Tiergartenmörder“ in die Freiheit, ohne dass ihn der Bundespräsident begnadigt hätte. In Russland erwartet ihn keine fortgesetzte Strafvollstreckung, sondern neue Aufträge. Eine Kriegserklärung an „Putin“ wäre überfällig, aber ist nicht praktikabel, weil Israel als Speerspitze des Westens keine inhaltlich andere Politik macht.

Aber Deutschland exerziert noch partiell das wahre Recht; In seiner völligen Unterwerfung, geistig unter die Vorstellungen einer linken Journaille, lässt eine Irmgard Furchner wegen Beihilfe zum Mord aburteilen; WIKIPEDIA schreibt dazu:

Irmgard F.(geborene Dirksen)  besuchte von 1931 bis 1939 die Volksschule und absolvierte anschließend das sogenannte Landjahr. Dann machte sie eine kaufmännische Lehre. Eine erste Anstellung fand sie als Stenotypistin der Dresdner Bank in Marienburg.[1]

Vom 1. Juni 1943 bis zum 1. April 1945 arbeitete sie als Schreibkraft im KZ Stutthof. 1954 sagte sie als Zeugin in einem Prozess aus, dass sie als Stenotypistin dem KZ-Kommandanten Paul Werner Hoppe unterstellt gewesen war und der gesamte Schriftverkehr mit dem SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt durch ihre Hände gegangen sei. In Stutthof lernte sie den SS-Oberscharführer Heinz Gerhard F. (1906–1972)[2] kennen, den sie 1954 heiratete.[1][3] Von 1960 bis 2014 lebte sie in einem Mehrfamilienhaus in Schleswig und arbeitete bis zu ihrer Verrentung als Verwaltungsangestellte. Anschließend zog sie in ein Seniorenheim

Der „Tiergartenmörder“ wurde eindrucksvoll von Präsident Putin empfangen; er wird nicht in ein russisches Altersheim einziehen, sondern neue Mordaufträge ausführen. Soll er mit Gottes Segen. Das ist nicht das Problem, wenn man von den Opfern absieht. Das Problem ist, dass bei uns das Recht nicht mehr gilt. Weder der Bundeskanzler noch sein lumpiger Justizminister Marco Buschmann hatten das Recht, ihn freizulassen. Auch der Generalbundesanwalt ist dafür nicht kompetent. Der Tiergartenmörder war durch ein Gericht des Landes Berlin verurteilt worden; die Justiz, nicht die Exekutive vollstreckt die Urteile. Der Bundespräsident begnadigte den Mörder nicht, folglich war dessen Freilassung ungesetzlich. Sie hätte nicht über die (rechtliche) Leiche des Bundespräsidenten hinweg umgesetzt werden dürfen. Seit Angela Merkel werden die demokratischen Verfahrenswege immer öfters verletzt.

Die NZZ hatte vor einigen Monaten beklagt, dass einige Dinge für so wichtig genommen werden, dass die gesetzlichen Wege, sie zu diskutieren nicht mehr eingehalten werden. Die Staatsraison und ein paar Autoritäten wie ein Wilhelm Vogt (Hauptmann von Köpenick) genügen, und das Recht ist außer Kraft. Für den Tiergartenmörder soll nun eine Irmgard Furchner in den Knast. Das könnte durchaus lebenslänglich werden, denn die alte Dame ist schon 99 Jahre als. Das ist deutsches Recht.

von Lobenstein

 

Der partisanische Krieg zwischen Iran und Israel nimmt an Fahrt auf

Bisher bekriegte der Iran den „jüdischen Staat“ durch Organisationen in den besetzten Gebieten und vom Libanon aus. Ob der Iran wirklich die Zerstörung Israels zum Ziel hat oder ob er in Wahrheit seine schiitische Herrschaft über den fruchtbaren Halbmond auszudehnen im Auge hatte, ist noch nicht durchschaut.  Die Friedensschlüsse Ägyptens, Marokkos und Jordaniens und die Kooperationen der Emirate mit Israel machten den Iran zum letzten Halt der Hoffnungen der Palästinenser. Für den Iran könnte Israel auch der Glücksfall sein, sein altes Perserreich wieder zu errichten. Für einen klassischen Krieg ist der Iran aber zu schwach; deswegen ist seine Kampfesweise die, mit der die Sowjets oder die Tito-Partisanen erfolgreich erscheinen. Mit dem partisanischen Krieg in Sinne Carl Schmitts, der den Gegner zum absoluten Feind stilisiert. Israel bekämpft den Partisanen analog nach Methoden, die 1941 noch als verbrecherisch galten. Diese Methoden sind inzwischen normales Gewaltverhalten geworden. Catch as catch  can. Allkampf. Regeln gibt es nicht. Nach Genfer Konventionen wäre es (z.B.) kriegsrechtswidrig, den Tod militärischer Führer gezielt ins Auge zu nehmen. Das war „gestern“, Die Jüdische Allgemeine schreibt konventionswidrig:

„…. von »existenziellem Krieg« gegen den Iran……

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Foto: Copyright (c) Flash 90 2024

…. Netanjahu  versprach, dass Israel sich an jedem rächen werde: »An jederm der auf unsere Kinder zielt, an jederm der unsere Bürger ermordet, an jedem, der unserem Land schadet … Jede Aggression gegen Israel würde einen hohen Preis kosten. … Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei drohte „das kriminelle und terroristische Zionisten-Regime habe sich den Boden für eine harte Strafe bereitet. Wir betrachten es als unsere Pflicht, Rache für Hanijas Blut zu suchen, weil er auf dem Territorium der Islamischen Republik Iran den Märtyrertod erlitt“.«, so Chamenei….“

Der Berliner Tagesspiegel meinte zu den „gezielten Tötungen“, die man eigentlich als politische Morde definieren müsste:

„So geht Israel gegen seine Feinde vor

Ismail Hanija, Auslandschef der Hamas, war nicht der erste Terroristenführer, der von Israel gezielt getötet wurde. Er wird auch nicht der Letzte gewesen sein. Es geht um Abschreckung und Vergeltung. Israel ist beileibe nicht das einzige Land, das im Rahmen seiner Verteidigungsstrategie und unter Berufung auf das Notwehrrecht seine Gegner in anderen Ländern tötet, ohne ihnen zuvor den Prozess gemacht zu haben. Unter US-Präsident Barack Obama etwa kamen bei 542 Drohnen-Einsätzen knapp 4000 Menschen ums Leben.

Der Schweizer Tagesanzeiger sieht die Sache ähnlich:

„…wie Israel so viele gezielte Tötungen (eigentlich politische Morde) gelingen können: dank des Mossad“.

Dieser wiederum ist der einzige Geheimdienst der Welt, der sich auf eine breite Schicht von natürlichen Anhängern verlassen könne und dafür nichts bezahlen müsse. WIKIPEDIA meldet hierzu:

Die Personalstärke des Mossad wurde 2006 auf 1200 bis 2000 Mitarbeiter geschätzt,[6] 2018 auf rund 7000, womit er der größte Geheimdienst nach der CIA ist.[5] Lediglich ein Bruchteil der Mitarbeiter sind aktive Agentenführer (Führungsoffiziere auf DDR-Deutsch), so genannte Katsas. Die im Vergleich zu anderen Geheimdiensten geringe Anzahl an operativen Mitarbeitern erklärt sich dadurch, dass der Mossad weltweit auf ein engmaschiges Netz an freiwilligen Helfern (Sayanim) zurückgreifen kann. Meistens handelt es sich dabei um Personen (israelische Staatsbürger oder jüdische Sympathisanten anderer Staatsangehörigkeiten), die im Zielland einer Operation ansässig sind und diskret logistische Unterstützung leisten, zum Beispiel durch Bereitstellung von Transportmitteln, sicheren Wohnungen oder durch Beschaffung von Information. Günstig wirkt sich dabei aus, dass in Israel viele Juden aus unterschiedlichen Ländern leben, die mit den Kulturen und Sprachen ihrer Heimatländer vertraut sind, andererseits auch viele Juden in der Diaspora leben, beispielsweise in AfrikaAsien und Europa.

Weiter der Tagesanzeiger zu den Zielpersonen der politischen Morde:

Iranische Wissenschaftler, Hamas-Führer, hochrangige Hizbollah-Offiziere und andere Übeltäter (SIC!): Vor Israels geheimen Kriegern (nicht besser Killern?) ist fast niemand sicher.

Und die „seriöse“ NZZ schreibt zum

„… Ende eines Hamas-Karrieristen: Ismail Haniya prägte die Islamisten über Jahrzehnte – nun fiel er einem Anschlag zum Opfer. Seit seiner Jugend engagierte sich Ismail Haniya bei der Hamas. Ismail Haniya fühlte sich sicher. Immer wieder reiste der Politbüro-Chef der Hamas nach Iran, in die Türkei oder empfing Besucher in seiner Wahlheimat Katar. Offenbar glaubte Haniya, dass die Israeli es nicht wagen würden, ihn zu töten …..  Das war eine Fehlkalkulation.

Sie wagen es; okay, mag es die einzige Art sein, den irrwitzigen Terror von Regimen zu bekämpfen, die in einer gänzlich anderen Welt leben als „wir“. Man erinnere sich, dass die Iraner die US-Botschaft über Monate besetzt und das Personal als Geiseln hielten, und dass arabische Terroristen die israelischen Sportler in München als Geiseln nahmen, um nur zwei markante Ereignisse herauszugreifen, die in einer zivilisierten Welt ein absolutes No-Go sind. So wie die „Tötungen“ der israelischen Sportler objektiv banaler Mord waren, so bleiben auch die Antworten darauf dennoch Morde einer Lynchjustiz. Und in der uns fremden Welt des politischen Mordens gibt es natürlich kein Recht. Hier verbirgt sich ein Keim gefährlicher Art:

An der Schnittstelle oder oder an der Grenze der Welt, in der das Morden Recht ist, und der Welt, in der es ein Verbrechen darstellt, stellt sich die Frage, was gelten soll: Lynchjustiz und politischer Morde oder das klassische Recht. Die Grnze wird illegal überschritten, wenn, wie in Lillhammer (Norwegen), der Mossad mordet, und wo er auch noch dazu den „Falschen“, einen richtigen bzw. echten Kellner abknallt. Ebenso in Berlin, wo die kaputte deutsche Justiz die Mossad-Agenten, die hinterrücks ein paar Demonstranten vor dem israelischen Konsulat abgeknallt hatten, Dank Joschka Fischers schnell ausgeflogen wurden. Diese Praxis macht bei uns „die Juden“ pauschal verdächtigt, potentielle Mitarbeiter des Mossad und Beihelfer zu politischen Morden werden zu können. und dass sie unsere Gesetze nicht respektieren.

Und dieser Gefahr leiten ideologische Landesverräter Vorschub; Die WELT berichtet zur

„Visa-Affäre im Auswärtigen Amt: Es werden immer mehr Vorwürfe erhoben. Es scheint so, dass für Außenministerin Annalena Baerbock die Interessen von Migranten höher rangieren als die Interessen der Bundesrepublik. Auch Staatsanwälte ermitteln.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock  Pool / Getty Images Europe

Baerbock soll monatelang strengere Maßnahmen blockiert haben. … Baerbock soll ihre Mitarbeiter Ende 2022 in einem Vermerk angewiesen haben, es im Streit, mit dem auf verschärfte Sicherheitsmaßnahmen drängenden Innenministerium notfalls auf eine öffentliche Konfrontation ankommen zu lassen….“

So schleicht sich das Unrecht wie eine Infektion bei uns ein; gleichzeitig wird die „öffentliche Konfrontation“ von staatlicher Seite her manipuliert, natürlich mit den falschen Medikamenten. Wehe, wenn „Rechtspopulisten“ demonstrieren oder Unbekannte Asylantenheime abfackeln. Längerfristig können wir uns jetzt schon auf „gezielte Tötungen“ einstellen.

Lobenstein

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutschland ist ein Irrenhaus und soll in Europa führen

Den vorderen Satzteil vertreiben Baumärkte in Nummernschildgröße und in Metall gestanzt. „Der (West-) Deutsche“ hat sich an die „parapathische“ (Ewald Bohm) Politik seiner Bundesadministration längst gewöhnt und wählt apathisch die staatstragenden Parteien als das kleiner Übel. Für den Ossi ist das kleinerübliche Parteiensystem noch etwas befremdlich, weil sein Staatsträger SED abgelöst wurde und „PDS“ und „Linke“ als Ersatz seine Bundesländer nicht voranbringen konnten. Deswegen meint er, mit AfD und BSW ins seelische Gleichgewicht zurückkehren zu können. Wohin soll das führen? Hildegard Hamm-Brücher meinte einst, 92% der Deutschen seien vor 1945 loyal zum inzwischen besiegten NS-System gestanden, das im Gegensatz zum heutigen Parteiensystem mit einer tragenden Staatspartei auskam. Wollen die Ossis wieder eine Einheitspartei? Unwahrscheinlich. Die Amerikaner haben mit ihrer Entnazifizierung ganze Arbeit geleistet; begünstigt wurde diese Arbeit durch eine tiefe Furcht vor Russen und durch eine Kommunistenangst, jedenfalls durch zusätzliche psychopathogene Umstände. Die neuen Länder werden sich diesen Zwängen auch unterwerfen. Denn auch der amtliche Staat wird immer autoritärer.

Schon heute kann eine zu Gewaltherrschaft neigende Sozialdemokratin (Nancy Faeser) wieder mit Holzhammerschlägen verbliebene oder neue Systemwidrigkeiten rigoros plattmachen. Die Blaue Moschee in Hamburg mit Dependancen und das „rechtsradikale“ Magazin COMPACT wurden jüngst verboten. Niemand schreit auf, wohl auch deswegen nicht, weil niemand von Deutschlands Hauptbürgern Compact gelesen hätte, oder in die Blaue Moschee gegangen war. Es durchschaut daher niemand so recht, was da amtlich abläuft. Grundrechtsverletzungen gehen quasi den Mehrheitsbürgern am Arsch vorbei, betroffen sind stets nur marginale Minderheiten. Im Fall der Moschee sollen Demonstranten (ernsthaft) die Errichtung eines Kalifats für Hamburg oder gar für Deutschland vorgeschlagen haben.
Im Fall des Magazins sollen wüste Artikel populistischen Vorstellungen sekundiert haben, etwa in dem Sinn, dass die deutsche Demokratie Schwindel und Scheiße sei.

Das faeserische Vorgehen passt trendy zu parallelen Aktivitäten des Generalbundesanwalts, der einen potentiellen Thüringer Kleinfürsten wegen Hochverrats anklagt, er hätte sich zum Kaiser von Deutschland ausrufen lassen wollen; in Dresden klagte er die Verlagsgehilfen eines Adrian Preißinger wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung an. Deren Chef P. habe u.a. von Solschenizyn dessen Buch über Juden in der Sowjetunion neu verlegt. Der das Buch sonst herausgebende Verlag Herbin oder das Antiquariat Ehbrecht sind dagegen wegen des gleichen „Verbrechens“ nie inkriminiert worden. Es kommt eben darauf an, wessen Aktivität das staatliche Wohlbefinden stört:

Zweihundert Jahre zusammen. Die Juden in der Sowjetunion.
Solschenizyn, Alexander:
Verlag: München, Herbig Verlag, 2004
ISBN 10: 377662356X / ISBN 13: 9783776623567
Anbieter: Antiquariat Ehbrecht – ……

200 Jahre nur? Gab es in Russland vor 1804 (oder 1772) keine Juden? Vielleicht hatte Russland, das 1795 das größte Stück Polens besaß, damit erst dessen Juden geerbt. Historische Fragen: War Odessa damals noch türkisch? Wie dem auch sei, Solschenizyn soll sich in jüdischen Kreisen mit dem Buch keine Freunde gemacht haben. Aber ist das Buch deswegen gleich ein antisemitisches Pamphlet? Dass einfache Angestellte gleich eine kriminelle Vereinigung darstellen, die für einen missliebigen Verleger arbeiten, ist trotz allem ungewöhnlich. Wendet man die Dresdner Rechtsprinzipien allgemein an, könnte man die Angestellten eines jeden Bankrotteurs als wirtschaftskriminelle Bande anklagen. Reizvoll wäre es, die Angestellten eines insolventen Unternehmens zu Schadensersatz in Anspruch zu nehmen; wozu gibt es dann „Insolvenzausfallgeld“ vom Staat für 3 Monate Arbeit ohne Bezahlung? Um die Angestellten in die Falle zu locken, möglichst lange auf Erhalt ihres Arbeitsplatzes auf diesem ausgehalten zu haben?
Es passt alles nicht ins System, was die Politik zu verwursteln sucht.

In Otto Kernbergs Lehrbuch über die Borderline-Persönlichkeitsstörung wird erwähnt, bei uns sei eine Borderlinegesellschaft im Anzug. Inzwischen ist sie womöglich bereits in echtes Irresein gekippt.

Die meisten der Bücher, die Adrian Preißinger (er ist nach Russland geflüchtet, heißt es) nachdruckte und neu verlegte, sind ohnehin antiquarisch erhältlich. Manche vertreten zwar einen klassisch nationalsozialistischen Standpunkt (Franz Eher Verlag), aber dieser überzeugt heute im Grunde niemanden mehr. Mögen gewisse Leute in den historischen Schriften immer noch ihre Meinung bestätigt finden, für „Volksverhetzung“ und Propaganda für verfassungsfeindliche Ziele (bei unvoreingenommenen Leuten) sind diese alten (Nach-) Drucke untauglich. Auch dem Kleinfürst seine Putschvorstellungen sind so irreal, dass deren Wahnsinnigkeit sich unmittelbar auf die Behörde reflektiert. Unterstellt, Prinz Heinrich XIII Reuss und Maximilian Eder hätten den „Reichstag“ gestürmt – wäre der Staat zusammengebrochen? Mit was beschäftigt sich eigentlich das Amt an seinen Arbeitstagen? Gleichzeitig wird gejammert, die Justiz sei unterpersonalisiert und könne klassische Kriminalität nicht bekämpfen.

Dabei wäre es durchaus nützlich, die überlebten Vorstellungen kennen lernen zu können; denn was heute als undemokratisch, faschistisch oder rechtsradikal beschimpft und verteufelt wird, hat mit den klassischen Nazis oft gar nichts zu tun. Viel mehr hatten die „Nazis“ Dinge etabliert, die heute noch von Gewerkschaften, Sozialdemokraten und CDU-Hanseln propagiert werden, mit dem gelegentlichen Unterschied, dass diese alle Bürger behelligen, während die „Nazis“ oft nur die Vermögen der Juden im Auge hatten. Was früher „Judenvermögensabgabe“ hieß, haben die Sozialdemokraten als „Reichensteuer“ auf der Platte. Natürlich wird der Begriff „Nazi“ ebenso verwischt wie der Begriff „reich“. Berndt Engelmann meinte in den 70er Jahren, reich wäre man ab 25 Millionen D-Mark. Manche Sozis wollen Leute mit € 250.000 Einkommen schon als Reiche drankriegen.

Gleichzeitig kann eine gegen Rechtsmittel immer stärker abgesicherte Justiz ziemlich willkürlich schalten. Der kleine Angeklagte hat im gerichtlichen Spruchkörper in der Praxis den ganzen Staatsapparat gegen sich (vgl. Ingo Müller in: Allein in Deutschland). Anwaltszwang macht die Verteidigung teuer. Trotzdem wurden die in Dresden Angeklagten nicht aus ihrer staatsergebenen Apathie gerissen. Das Landgericht versprach den Angeklagten Bewährungsstrafen, so dass diese sich nicht in der Sache verteidigten. Mit Geständnissen spart sich der Verfolgte die Kosten für teure Zeugenaussagen. Der Staat braucht Verurteilungen der Mitarbeiter, um gegen den Verleger vorgehen zu können, dessen Verteidigungschancen durch die Verurteilung seiner früheren Mitarbeiter geschmälert werden. Ein eigentlich braver Bürger nimmt eine Bewährungsstrafe wie einen Freispruch hin. In einem Wirtschaftsstrafverfahren vor dem Landgericht Berlin hatten die offensichtlich mitverschworenen Amtsrichter auf ähnliche Weise den angeklagten Angestellten des Unternehmers ebenso Bewährungsstrafen versprochen, wenn sie gestehen würden. Das machten diese natürlich, denn sie hatten kaum zu befürchten, dass ihre Bewährungen jemals wegen neuer Straftaten widerrufen werden könnten. Sie waren alles brave Leute. Aber den Unternehmer traf der Holzhammer voll: 9 Jahre. Die Anwälte der Angestellten waren mit sich voll zufrieden, der Verteidiger des Unternehmens kämpfte auf verlorenem Posten gegen fertige Urteile.

Das ist die reale Situation in Bund und Ländern der deutschen Republik. Mit klassischem Recht hat das nicht mehr viel zu tun. Das, was Recht in Deutschland sein soll, muss allerdings noch charakterisiert werden. Recht ist das Recht der Mehrheit? Die „Nazis“ hielten ein Verhalten für strafwürdig, wenn dieses eine Mehrheit ordentlicher Bürger empörte. Heute empören sich massenweise Bürger, die „gegen Rechts und Nazis“ auf die Straße gehen: 70% verteufeln 15%, also gehören die 15% ins Zuchthaus. Wen empörte es nicht, wenn in Hamburg ein Kalif inthronisiert werden würde? Es kann eigentlich nicht verboten sein, für Deutschland einen Kalifen zu fordern, solange es auch ein Papsttum gibt. Wenn Bischöfe über die Kirche und ihre Diözesen monarchisch herrschen dürfen, müsste man dies den Mohammedanern auch erlauben. Ist eine Moschee nicht auch ein legaler „Tendenzbetrieb“ wie eine lutherische Kirche? Die Nachfolger von Johannes Calvin, dem Despoten von Genf, können heute keinen Michel Servet mehr auf einen Scheiterhaufen wegen Irrglaubens stellen, warum sollte dies ein Kalif in Hamburg nach der Scharia praktizieren wollen?
Krasse Verstöße gegen die Logik sind auch Anzeichen für Paranoia in unserem Staatswesen.

Die Meinung, dass Deutschlands Demokratie ein Schwindel und Scheiße sei, ist nicht völlig abwegig. An englischen Maßstäben lässt sich die deutsche Demokratie nicht messen. England hat ein gänzlich anderes Verständnis von Freiheit und Pflicht als Deutschland. Allenfalls lässt sich unsere Demokratie mit den protodemokratischen Wahlen zum Reichstag unter Kaiser Wilhelm vergleichen, als seine Majestät die politischen Tendenzen seiner Untertanen interessierten. Als das Kaiserreich 1918 unterging, zerschlugen die Sozialdemokraten Friedrich Ebert und Gustav Noske mit bewaffneten Deckoffizieren der Marine alle revolutionären Versuche der Linken. Sie „retteten“ (Barrington Moore in: Ungerechtigkeiten) den autoritären Beamtenstaat, der auch ohne Fürsten und Könige weiter funktionieren sollte. Dabei war das Wahlrecht zu Weimarer Zeiten noch demokratischer als heute: 50.000 Stimmen ergaben einen Reichstagssitz. Heute haben wir doppelt so viele Wahlberechtigte; man müsste für jeden Sitz im Bundestag 100.000 abgegebene Stimmen verlangen. So wird es aber nicht gemacht. Tatsächlich haben wir ein viel krümmeres Wahlsystem: Die ca. 50 Millionen Wähler entscheiden auf der Grundlage von Vorschlagslisten der zugelassenen Parteien, wie es in Ländern wie dem Iran üblich ist. Wenn nun unerwünschte Meinungen kollateral durch Justizakte abgewürgt werden wie im Fall Compact, oder wenn sogar gefordert wird, die AfD „endlich“ zu verbieten, dann erinnert dies an die Verhältnisse nach dem Reichstagsbrand von 1933. Demokratie schaut anders aus.

Das erkennen allerdings die wenigsten, weil dank Generalbundesanwalt die entsprechende Literatur unterdrückt wird. Deutschland ist jedenfalls kein freies Land, sondern eine überwachte Park- und Zoolandschaft. Jede solche künstliche Anlage verliert mit der Zeit ihren Sinn und ihren Reiz.

Das Parteiensystem bringt längst nur mehr menschliche Drittklassigkeit nach oben. Angela Merkel, der Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Kramp-Karrenbauer als Verteidigungsministerin waren symptomatisch. Friedrich März? Haha. Scholz, Olaf? Cum-Ex Gedächtnisschwund. Kleinkriminelle, Einstellungsbetrüger, bis hin zu Großbetrügern von der CSU (Scheurer, Andreas), der befreundeten Unternehmen Schadensersatzansprüche von 250 Millionen zuscheuerte. Andere Prominente machten krumme Geschäfte mit Corona-Masken. Krumme politische Geschäfte prägen den politischen Alltag. Die Deutsche Bundesbahn darf mit ihren Zügen nicht mehr in die Schweiz einfahren, weil diese so gut wie nie fahrplanmäßig und pünktlich die Grenzen erreichen. Das politische System ist unfähig, selbst die krassesten Missstände anzugehen.

Besonders deutlich wird es bei der Bundeswehr; Deutschland verpflichtet sich, eine gewisse Zahl von Divisionen aufzustellen, wofür es 200.000 Leute braucht. Es finden sich aber nur 180.000, die Soldat spielen wollen. Statt nun eine Armee aus 180.000 Mann zu organisieren oder 20.000 Fremdenlegionäre anzuwerben, wird die 200.000-Mann Armee auf dem Papier hingestellt. Dieser magersüchtige Wehrkörper kann gar nicht funktionieren. Er steht von Anfang an so das wie Hitlers letzte Volksgrenadierdivisionen am Kriegsende. Am krassesten ist das Verhältnis von angeblich 6 jüdischen Soldaten, für die man bereits 5 Militärrabbiner besoldet. Sie prüfen, ob das Bundeswehressen auch koscher sei.

Auch dieser Blödsinn geniert niemanden mehr in Deutschland; sollen doch die Russen kommen. Jeder zweite Bürgergeldempfänger ist ohnehin Ausländer. Jedem eroberndem Russen kann es auch bezahlt werden. Er braucht nicht zu plündern. Einfach genial gedacht.

Früher hätte man einem Ausländer ohne Arbeit nie eine Aufenthaltsbewilligung gewährt, ja, ja…. als Böhmen noch bei Östreich war ….

von Lobenstein

Ytzchak Shami

* 4. August 1888 † 1. März 1949

Blutrache – auf Hebräisch „die Rache der Väter – ist die lange meis terhafte Novelle von Ytzchak Shami, die einen der höchsten Gipfel der neuen Hebräischen Litertatur aus dem 20. Jahrhundert darstellt. Shami schrieb ein blumiges fast arabisches Hebräisch. Er veröffentlichte wenig im Vergleich zu zeitgenössischen Autoren wie S. Agnon (Nobelpreis träger), der ebenfalls auf Hebräisch schrieb. Aber was Shami schrieb, war nicht weniger gut. Trotzdem fehlte sein Name viele Jahre in der Liste der großen bedeutenden hebräischen Autoren im Pantheon der modernen hebräischen Literatur. Das lag daran, dass er kein europäischer, sondern orientalischer Jude war. Die moderne hebräische Literatur wurde damals von den europäischen Juden und europäischen Themen beherrscht.

Schon von dem Augenblick als seine erste Kurzgeschichte veröffentlicht wurde, nannte man ihn „orientalischer Autor“, „Vertreter der alten Bewohner“, „ein eingeborener Schriftsteller“, „ein jüdisch-arabischer Autor“ und sogar ein Schriftsteller, „der arabische Literatur auf Hebräisch“ schreibt.

Es herrschte damals im innerhalb der neu eingewanderten jüdischen Ge meinde im Lande eine rassistische Abneigung gegen die arabischen Urbewohner, aber auch gegen orientalische Juden. Sie wurden nicht geschätzt und ignoriert. So wurde auch Ytzchak Shami übersehen und vergessen und erst heute, 70 Jahre nach seinem Tod, erinnert man sich seiner und er wurde von der neuen jungen Generation von Lesern entdeckt. Dabei wurde eine Welt sichtbar, von der man nicht wusste und ahnte, dass es sie gegeben hat.

Ytzchak Shami wurde am 4. August 1888 geboren und wuchs auf in der alten sefardischen jüdischen Gemeinde in der mehrheitlich moslemischen Stadt Hebron, in Palästina, die an den gemeinsamen Stammvater der Juden und Araber, Abraham, erinnert, den Gründer der drei monoteistischen Religionen, die eng miteinander verbunden sind.

Die Ereignisse in der Novelle basieren auf realen Tatsachen, wie Shami selbst in einer Randnotiz zugibt. Seine Beschreibung der Prozession zum Grab von Nabi Mosssa stammt aus seiner Erinnerung, als er an einer solchen Prozession selbst teilnahm, zusammen mit seinem Bruder David, als Gäste eines arabischen Freundes, obwohl es damals nicht üblich war, dass Nicht-Muslime teilnahmen.

Ytzchak Shami, der sefardische Jude, erhob die arabische Erzählung mit seiner Novelle zur meisterhaften Vollkommenheit und zur inhaltlichen Wahrhaftigkeit mehr als alle vor ihm, obwohl er eigentlich in Hebräisch geschrieben hat, und er erreichte auch eine Tiefe, dass der Leser zu weilen den Eindruck gewinnt, dass ein von Geburt arabischer Autor es nicht hätte besser machen können. Arnold Band (einer der bekanntesten
hebräischen Literaturkritiker des 20. Jahrhunderts) schrieb, dass Ytzchak Shami „offensichtlich einer der wichtigsten palästinensischen Autoren des Jahrhunderts war.“ Und Gershom Shaked (ein israelischer Literaturwis senschaftler, Literaturkritiker, Schriftsteller und Publizist) schrieb, dass es „bis zum heutigen Tag in Israel keinen Schriftsteller gelungen ist in die Tiefen der Seele der arabischen Nachbarn zu dringen, wie Shami.“

Arabische Kritiker und Künstler haben den Namen von Shami ebenfalls als einen „palästinensischen Autor“ bezeichnet, obwohl er Hebräisch geschrieben hat. Anton Shamas (ein palästinensischer Schriftsteller, Dichter und Übersetzer) stellt fest, dass Ytzchak Shami die hebräische Literatur bereichert hat mit „lokaler palästinensischer Folklore“ und Salim Tamari (ein palästinensischer Soziologe) behauptet, dass Shami sich selbst sowohl als Araber wie auch als Jude identifiziert hatte.

Ytzchak Shami war verbunden mit und beeinflusst vom französischen Künstler und Schriftsteller Guy de Maunpassant, einer der ersten französischen Naturalisten, dessen Erzählungen er gut kannte. „Die Rache der Väter“ (Blutrache) ist zweifelslos die vollkommendste Novelle und wohl auch die Wichtigste im Werk von Shami, und eine eindrucksvolle Erzählung aus der modernen hebräischen Literatur zu Anfang des 20.
Jahrhunderts. Die Quelle dieser liegt in Hebron, die Stadt, die Zentrum des Auseinandersetzungen war zwischen Juden und Araber zu Beginn des 20. Jahrhunderts, unmittelbar nach Gründung der zionistischen Bewegung. Und als der Sturm los brach, an dessen Ende die Zerstörung Palästinas und die Geburt des Staates Israel stand, wurden kleine Inseln des Zusammenlebens, wie Shami selbst, mit dem Strom der Gewalt mit gerissen und verschwanden.

Aber Shamis Werk, der für viele Jahrzehnte verschollen war, ist aus der Tiefe wieder aufgetaucht. Shami, der von den Ereignissen des israelisch-arabischen Konflikts besonders schwer getroffen wurde – physisch und seelisch – warnte wie die zornigen judäischen Propheten der Bibel und wie die früheren arabischen Dichter, dass Abraham, der gemeinsame Stammvater, keine Quelle des Segens sei, sondern ein Grund für einen schrecklichen Fluch.

Ytzchak Shami starb vereinasamt und verarmt am 1. März 1949 in Haifa.

Über 100 Jahre palästinensischer Widerstand gegen den Zionismus

Das jetzt in Deutschland erschienene Buch von Rashid Khalid gibt eine ungeschminkte Darstellung von der Geschichte dieses unterdrückten Volkes

Arn Strohmeyer

Die deutsche Position im Nahostkonflikt wird wegen der aus historischen Gründen engen Verbindung zu Israel maßgeblich von den politisch-ideologischen Vorgaben des zionistischen Staates bestimmt. Dass die israelische Politik aber zutiefst von den Interessen des zionistischen Siedlerkolonialismus bestimmt ist und eine ganze Ansammlung von Mythen benutzt, um die eigene Position und auch die eigene Geschichte zu rechtfertigen, ist kein Geheimnis. Das hält die deutsche Seite aber nicht davon ab, Israels Position zu akzeptieren und auch zu übernehmen – auch wenn diese noch so sehr gegen Völkerrecht und Menschenrechte verstößt. Die Folge davon ist, dass die deutsche Politik sich nicht auf realistische Weise in den Konflikt einschalten kann.

So ist auch das Israel-Bild in Deutschland weitgehend von der Propaganda (Hasbara) dieses Staates bestimmt: Israel – der friedliche Staat der Holocaust-Überlebenden, der von aggressiven Feinden umgeben ist, die ihm seine Existenz streitig machen. Schon der palästinensische Intellektuelle Edward Said hat vor Jahrzehnten darauf aufmerksam gemacht, wie falsch dieses Bild ist. Er schrieb: „Der liberale Westen fand im Zionismus den Triumph von Vernunft und Idealismus wieder (also die Charakteristika, die der Liberalismus grundsätzlich sucht); im Liberalismus spiegelte sich das Selbstverständnis des Zionismus. In beiden Fällen wird der Araber eliminiert, er bleibt nur ein Rest, als Aufwiegler und destruktiver Einfluss bestehen.“

Das Klischee vom fortschrittlichen, weil liberalen und so humanen Israel hat sich lange gehalten, wird in letzter Zeit aber immer mehr durch die politische Entwicklung im Land (zunehmender Machteinfluss der rechtsradikalen und ultrareligiösen Kräfte) und nicht zuletzt durch Israels äußerst brutale, genozidale Militäraktionen – wie jetzt im Gazastreifen – korrigiert. Dazu kommt, dass sich wichtige palästinensische intellektuelle Stimmen zunehmend zu Wort melden, die das Narrativ dieses Volkes und damit eben Israels unselige Rolle als kolonialer Besatzer darstellen – dass endlich also auch diese Seite zu Wort kommt und das einseitige vom Zionismus vermittelte Bild des Nahost-Konflikts richtigstellt. (Großen Verdienst hatte sich da schon die Nakba-Ausstellung von Ingrid Rumpf erworben.)

In diesen Kontext gehört das Buch des palästinensischen Historikers und Publizisten Rashid Khalidi Der hundertjährige Krieg um Palästina. Eine Geschichte von Siedlerkolonialismus und Widerstand, dessen deutsche Ausgabe jetzt erschienen ist. Der Titel des Buches macht schon klar, dass die Leidens- und Widerstandsgeschichte der Palästinenser nicht nach dem Juni-Krieg 1967 (wie oft dargestellt) beginnt, sondern vor mehr als 100 Jahren, als die zionistische Einwanderung in Palästina ihren Anfang nahm. Khalidi will in seinem Buch darstellen, „dass die Entwicklungen in Palästina im Wesentlichen auf einen mehrstufigen Krieg zurückgehen, den unterschiedliche Großmächte im Bund mit der zionistischen Bewegung gegen die in Palästina lebende Bevölkerung geführt haben – eine Bewegung, die zunächst gleichzeitig siedler-kolonialistisch und nationalistisch war und darauf abzielte, in der angestammten Heimat der Palästinenser die Bevölkerung auszutauschen.“

Der Zionismus hätte in Palästina niemals Erfolg haben können, wenn die Großmächte – erst Großbritannien und dann die USA – nicht zuerst die zionistische Bewegung und später den Staat Israel gestützt hätten. Während der ganzen 100jährigen fortschreitenden zionistischen Inbesitznahme Palästinas haben Palästinenser, auch wenn sie untereinander nicht immer einig waren, gegen die Usurpation ihres Landes Widerstand geleistet.

Khalidi sieht als Gründe für die über ein Jahrhundert andauernde Konfrontation mehrere miteinander verknüpfte Faktoren: „die Herausbildung eines modernen Nationalismus auf arabischer wie jüdischer Seite; das Eindringen des Imperialismus in den Nahen Osten; das Vorgehen der zionistischen Bewegung unter Einsatz der Gewaltmethoden des Siedlerkolonialismus nach europäischen Muster, um ‚Palästina in das Land Israel zu verwandeln‘, wie es der zionistische Führer Zeev Jabotinsky formulierte; und schließlich der palästinensische Widerstand, gewaltsam wie auch gewaltlos, gegen diese Methoden.“

Der Autor hat kein trockenes Geschichtswerk über die Geschichte seines Volkes geschrieben, sondern ein spannend zu lesendes Buch, das er immer wieder auch mit persönlichen Stellungnahmen angereichert hat, denn seine Familie gehörte zu den führenden Clans in Jerusalem und er selbst hatte enge Beziehungen zu den palästinensischen Spitzenpolitikern. Außerdem ergeben sich ganz von selbst aus seiner Darstellung der zionistischen und palästinensischen Geschichte Bezüge zu den aktuellen politischen Ereignissen.

So kann Khalidi gut belegen, dass Israel die genozidale Strategie der Vernichtung der palästinensischen Lebensgrundlagen wie jetzt im Gazastreifen auch früher schon angewandt hat. So zum Beispiel 1982 im Libanon, als es das Ziel der israelischen Armee unter ihrem Oberbefehlshaber Ariel Sharon war, die PLO Yassir Arafats zu „vernichten“. Auch damals hatte die israelische Führung keine Bedenken, massenweise Zivilisten zu töten. Der Autor erinnert daran, dass während der Belagerung West-Beiruts auch ganze Stadtviertel dem Erdboden gleichgemacht wurden. Fast 50 000 Menschen wurden in Beirut und im übrigen Libanon getötet oder verwundet, darunter Tausende von Palästinensern und Libanesen – überwiegend Zivilisten.

Auch auf das Massaker in dem Flüchtlingslager Sabra & Shatila mit Tausenden Toten geht Khalidi ausführlich ein, das maronitische Milizen zusammen mit der israelischen Armee begangen haben. Der Autor straft damit die Anhänger des Zionismus und Israels Lügen, die – wie etwa der israelische Soziologe Natan Sznaider in einem Spiegel-Essay – behaupten, dass der 7. Oktober 2023 mit den vielen israelischen Toten ein außerhalb des Nahostkonflikts stehendes Ereignis gewesen sei und „nichts mir dem manchmal auch kriegerischen Hin und Her zwischen Israel und den Palästinensern der vergangenen Jahrzehnte zu tun“ habe.

Khalidi merkt zu solchen Geschichtsklitterungen an: „Der Angriff der Hamas am 7. Oktober mit seinen hohen zivilen wie militärischen Todesopfern, und dann die präzedenzlose Welle von Tod und Zerstörung, die Israel über den Gazastreifen niedergehen ließ, könnten den Eindruck erwecken, dass es sich hier um historisch neue Entwicklungen handelt, die außerhalb der Geschichte stehen. Wir können sie aber nur im Kontext des Jahrhundertkriegs um Palästina wirklich verstehen, auch wenn Israel und seine Unterstützer alles versuchen, sie außerhalb aller historischen Zusammenhänge darzustellen: Man könnte sie nur aus der ‚Barbarei‘ von Israels Feinden erklären. Die Aktionen der Hamas wie die von Israel seit dem 7. Oktober mögen als eine Wende oder Zensur erscheinen, aber sie folgen dem Muster der vergangenen Jahrzehnte – mit ethnischer Säuberung und Besetzung und Abschnürung des Gazastreifens auf der einen, und der Reaktion darauf auf der anderen Seite.“

Khalidi ist aber kein blinder Parteigänger der palästinensischen Sache. Ohne Scheuklappen beschreibt er auch die Verfehlungen der palästinensischen Politik – etwa das völlig misslungene Vorgehen Arafats und der PLO im Oslo-„Friedens“-Prozess. Sein Vorwurf an die PLO lautet: Anstatt den Erfolg der zweiten Intifada [des Aufstandes der Palästinenser] zu nutzen und auf ein Ende der Besatzung und der Kolonialisierung zu drängen, hätte die PLO sich in einen Prozess hineinziehen lassen, den Israel mit Duldung der USA ausdrücklich darauf ausrichtete, die Besatzung und die Kolonisierung zu verlängern. Arafat hätte das wissen müssen, denn der israelische Regierungschef Jitzhak Rabin habe immer wieder deutlich gemacht, dass er den Palästinensern bestenfalls – eine von Israel kontrollierte – Autonomie zugestehen wollte, aber keinen Staat.

So war der Oslo-Prozess letztlich eine schmähliche Niederlage für die Palästinenser, die Khalidi so beschreibt: „Israel hatte keinen palästinensischen Staat anerkannt und sich nicht einmal verpflichtet, die Gründung eines solchen Staates zuzulassen. Es war insgesamt eine eigentümliche Transaktion: Eine nationale Befreiungsbewegung erlangte von ihren Unterdrückern eine nominelle Anerkennung, ohne eine Befreiung zu erreichen, im Tausch gegen die Anerkennung des Staates, der ihr Heimatland kolonisiert hatte und es weiterhin besetzte. Dies war ein historischer Fehler mit schwerwiegenden Folgen für das palästinensische Volk.“

Natürlich richtet der Autor auch den Blick in die Zukunft. Frieden kann es nur geben, davon ist er überzeugt, wenn es eine Perspektive für das Ende der Besatzung, Kolonisierung und Unterdrückung der Palästinenser gibt. Eine solche Perspektive ist aber an die Erlangung von vollständiger Selbstbestimmung für das palästinensische Volk gebunden. Es deutet aber gegenwärtig nichts darauf hin, dass eine solche Lösung in nächster Zeit die Chance auf Realisierung hat. Der Autor sieht nach dem 7. Oktober und dem israelischen Genozid im Gazastreifen eher düstere Szenarien am politischen Horizont des Nahen Ostens: einen großen regionalen Krieg sowie eine neue Vertreibung der Palästinenser wie 1948 und die Annexion der besetzten Gebiete, weil religiöse Nationalisten und fanatische Siedler in Israel die Politik bestimmen.

Khalidi hat ein bedeutendes und wichtiges Buch geschrieben, das allen Nahostinteressierten sehr zu empfehlen ist, die sich nicht allein auf die israelisch-zionistische Version der Geschichte dieser Region verlassen wollen. Denn diese lehnt sich eng an die zionistische Weltanschauung und ihre Mythen an. Aufschlussreich ist, dass Khalidis Darstellung der Geschichte Palästinas weitgehend mit den Erkenntnissen der „neuen“ oder „postzionistischen“ israelischen Historiker übereinstimmt. Die Mitglieder dieser Gruppe, der Wissenschaftler wie Ilan Pappe, Benny Morris, Tom Segev und Avi Shlaim angehören, waren am Anfang der 1990er Jahre in die Archive gegangen (als dies für kurze Zeit möglich war, heute sind die wieder geschlossen), weil sie wissen wollten, wie es „wirklich“ gewesen war. Da deutete sich wenigstens in der historischen Wissenschaft eine israelisch-palästinensische Gemeinsamkeit an, die in der Politik noch immer völlig ausgeschlossen ist.

Khalidi, Rashid: Der hundertjährige Krieg um Palästina. Eine Geschichte von Siedlerkolonialismus und Widerstand, Unionsverlag Zürich, ISBN 978-3-00603-4, 26 Euro

Antisemitismus, warum?

„Die Juden“ rätseln seit Erkennen des Antisemitismus, warum der Rest der Menschheit sie nicht mag, teilweise sogar hasst und gelegentlich totschlägt (mordet). Die Tribüne Jüive veröffentlicht dazu einen viel gelesenen Artikel voll kabbalistischer Weisheit. Facit, man hasse die Juden ob ihres sauberen Glaubens, während die anderen von Wunderlehren benebelt seien. Komischerweise strotzt das „Alte Testament“ von Wunderberichten, die der (Name) seinem Volk hat zugutekommen lassen. Erst einmal der Artikel:

„Die Wahrheiten eines Kabbala-Gelehrten über den Hass auf Israel von Nadine Shenkar
Zu sagen, was man denkt, ohne Make-up oder Filter, ist manchmal der beste Weg, um zu überzeugen. Es gehört zu den Qualitäten von Nadine Shenkar, ihre Wahrheiten direkt und gleichzeitig argumentativ auszudrücken. In einem meisterhaften Interview lässt uns der Philosoph und Schriftsteller, ein Spezialist für Kabbala, die Ursachen des Hasses auf Israel erneut aufgreifen, egal ob er aus dem Westen oder aus der muslimischen Welt kommt. Er zeigt die Gründe auf, warum das talmudische Denken sich radikal gegen jedes dogmatische Delirium wendet, indem es sich auf kritisches Denken und Dialog stützt. Alles in allem ist es die Beständigkeit des jüdischen Volkes, sein Erfolg in den Künsten, Wissenschaften und Techniken im Laufe der Geschichte, sein grundlegender Beitrag in Bezug auf die Ethik für alle Zivilisationen, die die Wurzel seiner Abscheu sind. Wie könnte das Urteil der Nationen umgekehrt werden, damit sich ihre Betrachtung der Rolle Israels in der Menschheit nicht gegen das jüdische Volk wendet?
00:00 Einleitung: Hass auf Juden und Israel
03:02 Westlicher Antisemitismus und seine Verbindung zur Kirche
05:50 Der Hass auf Juden im Laufe der Geschichte
07:48 Die Rolle der Hamas und der Muslimbruderschaft
12:05 Katar und seine Terrorismusfinanzierung
15:22 Die Gerechtigkeit des Krieges Israels
20:03 Antisemitismus im Westen und Islam
22:29 Islamistische Manipulation und Propaganda
27:14 Talmudischer Gedanke vs. Qur’an-Gedanke
34:09 Juden als Konkurrenten und Bedrohungswahrnehmung
38:22 Das Wesen des Daseins und die Beziehung zwischen Menschen und Gott
38:50 Bewusstheit und Wahrnehmung der Realität
***
Tribune juive freut sich und ist stolz, die Interviews mit Mosaïque zu veröffentlichen

„Der Kanal „Mosaic“ wurde vor kurzem mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Herausforderungen der aktuellen Ereignisse eingehend zu analysieren. Als Mitbegründer mit dem französischen Journalisten Antoine Mercier, der lange Zeit für den französischen Radiosender „France Culture“ gearbeitet hat und jetzt an mehreren Websites („Akadem“, „Manitou l’Hébreu“ und „Torah Box“) mitwirkt, führen wir etwa halbstündige Interviews mit verschiedenen französischen und israelischen Persönlichkeiten.
Unsere Absicht ist es nicht, die Nachrichten in der Hitze des Gefechts zu kommentieren, sondern den notwendigen Schritt zurück vom Fluss der täglichen Nachrichten zu machen, um der Periode, die am 7. Oktober begann und heute mit der israelischen Antwort fortgesetzt wird, eine volle Dimension zu verleihen.“
© Daniel Kakoun“

Also, klar; die Frage heißt: „Wie könnte das Urteil der Nationen umgekehrt werden….“. Genau das ist der Punkt. Vielleicht sollte sie lauten: „Wie könnten sich die Juden ändern, dass die Welt sie als leidlich akzeptiert? Bei Samuel konnte man lesen, dass die alten Hebräer noch den Willen hatten, einen König über sich zu akzeptieren, wie es bei den anderen Völkern Brauch sei. Und Gott habe Samuel dies kommentiert: „ich soll nicht mehr König über sie sein“. Das war vor ca. 3.000 Jahren.
Ca. 300 Jahre nach Samuel beendeten die Assyrer Israels Staatlichkeit; unter dem Großkönig von Persien konnten sie ihren feinen Kirchenstaat („2. Tempel“) errichten, der erst einmal mit der Austreibung der Mischlinge begann. Der paratibetanische Tempelstaat fiel dann politischen Abenteuern z(Bar Kochba und Rabbi Akiba) um Opfer. Die Überlebenden setzten jedoch ihre kirchliche Staatlichkeit fort, die wiederum ca. 2.000 Jahre später zur Existenz einer weltlichen Staatlichkeit führte, die aber den aktuellen Regeln von Verfassung, Demokratie und Gleichheit der Staatsangehörigen „wie bei anderen Völkern Brach“, nicht entspricht. Insoweit ist es immer das gleiche Problem, mit dem sich „die Juden“ herumschlagen. Wäre Israel ein menschlicher Proband, würde ein erfahrener Psychologe langsam fragen, ob dessen Probleme nicht auch an ihm, dem Probanden liegen könnten…..

Der Artikel in der Tribüne Jüive ist eine Gelegenheit, diese Frage zu stellen. Die „alten Hebräer“ (wenn man so sagen darf, ohne Rafael Seligman zu nahe zu treten, betrachteten ihren Gott als einen Nationalgott, der nur für Juden da ist. Diesen machten sie – natürlich erst einmal nur für ihre Weltvorstellungen – zum einzigen Gott der Welt. Der Widerspruch mit der Realität liegt darin, dass „die Juden“ nicht die Macht hatten, ihre Religion mit einem Mono-Gott durchzusetzen. Das hindert Leute wie Nadine Shenkar jedoch nicht, diesen Gott zu vertreten, und alle anderen Götter als Götzen, Dämonen oder diffuse Hirngespinste abzutun. Aber andere verliehen diesem Mono-Gott die irdische Macht, die den Juden fehlte. Der Islam im Orient und die Römischen Kaiser im Westen. Der Gott der Juden wurde zum Knüppel gegen seine Vordenker.

Lassen wir hier den Islam hier außer Betracht: Es ist irgendwie paradox, dass Allah gegen Jehova ins Feld geführt wird, handelt es sich doch um ein und denselbe Gottesfigur in der Vorstellung der Gläubigen. Insoweit mag der Konflikt zwischen Arabern und Juden (Michel Abitbol) Züge eines Religionskrieges haben. Allerdings sind „die Juden“ heute sehr verweltlicht und glauben nicht mehr wirklich an den (Namen), sondern an sich als Israelis. Dort, in und um Israel geht es eher um Land als um den wahren Glauben.

Auf dem Gebiet des Römischen Reichs sind Juden wie „Gentes“ heute gleicherweise weitgehend verweltlicht, dass ein normalgesunder Heide kein Antisemit sein kann. Wer als Jude mit Kippa herumläuft oder in religiöser Akzentuierung in Deutschland predigt, wird (jedenfalls von Nicht-Muslimen) nicht ernst genommen, und hingenommen wie sonst ein psychisch Belasteter auch. „Antisemitismus“ erregen nur Leute wie unser Rafael Seligman, Michael Wolffsohn, Deborah Feldman und Michel Friedman, die einem weitgehend ungebildetem Fernsehpublikum ihre Ansichten als Weisheiten vortragen, indem sie sich auf die geistige Größe von Denkern „mit 3 und mehr jüdischen Großelternteilen“ berufen. Objektiv reden sie viel verworren daher. „Normal“ interessiert heute die Formel der Nürnberger Gesetze nicht mehr. Aber die erwähnten jüdischen Herrschaften aktualisieren sie immer wieder, indem sie den Streit um Land und Rechte arabischer Bewohner des israelischen Palästinas auf deutsche Bildschirme bringen. Hier erscheint die Diskussion dann als eine Frage einer einfachen Gerechtigkeit, die wie von gehässigen Advokaten einseitig verzerrt wird.

Mit den kabbalistischen Vorstellungen von Nadine Shenkar hat das eigentlich wenig zu tun. Sie spricht sich aber gegen das Christentum als Dogmatismus aus. Das Christentum ist heute weitgehend als Blödsinn ad acta gelegt, die Mehrheit ist nicht mehr kirchensteuerpflichtig und verbrennt ihre Leichen nach alt-heidnischer Art.
Dennoch soll erinnert werden, was der „Dogmatismus“ des christlichen Glaubens ausmachte:

„Der Gott“, den „die Juden der Welt schenkten“ (Arthur Ruppin in: Soziologie der Juden), bestand nach Erkenntnis der römischen Staatsrechtslehrer aus drei Personen (Trinität), Gott dem Vater, dem Sohn und dem Hl. Geist. Der Koran meint irrig, die dritte Person sei Maria, aber es ist der Hl. Geist. Die Marienverehrung kommt einem Bedürfnis elender Volksschichten nach. Nach den mörderischen Verfolgungen des diffusen und in Sekten zerrissenen Urchristentums war den Christen das Rückgrat gebrochen. Kaiser Konstantin erkannte 311 den Vorteil eines Einheitsgottes für das Reich, und ließ nach seinem Sieg über seinen Mitkaiser in Nikäa (325) die christliche Lehre ausformulieren; a,) in die Trinitärslehre von den drie Personen in dem einen und einzigen Gott, und

b.) in die Christologie: Jesus, der Sohn hatte während seiner Erdenzeit 2 Naturen, eine menschliche wie die göttliche. Wichtig am rechten Glauben ist, dass c.) diese Naturen NICHT vermischt waren, wie es (z.B.) die Arianer dachten. Das ist der springende Punkt.

Denn:
Jesus fuhr körperlich in den Himmel auf, seine Gefolgschaft mutierte zu seinem mystischen Leib, was allsonntäglich im Gottesdienst aufgefrischt wird. In diesen Leib fuhr am Ersten Pfingsten der Hl. Geist ein und bleibt darin bis zum Ende aller Tage. Die Kirche (in ihrer Identität mit dem Staat seit 395) ist also ein Gebilde, wie der wandelnde Jesus auf Erden, sowohl menschlicher Natur als Organisation, als auch durch die Präsenz des Hl. Geistes göttlicher Natur. Die Narrative von Auferstehung und Erlösung ist nur Gedöns (Opium) für das Volk. Entscheidend ist, dass sich die Römischen Kaiser nicht mehr als Götter, sondern durchaus als Menschen darstellen konnten, die allerdings das Hirn des Gottes blieben.

Das Christentum ist folglich nichts anderes als die Verfassungslehre des Römischen Reichs von der Göttlichkeit des Staates. Diese furchtbare Diktatur – auch in der Version des katholischen Papsttums – wieder loszuwerden, brauchten die Menschen 1.800 Jahre: den Schlüssel der staatlichen Gottesgewalt hatten „die Juden“ geliefert, was auch Sigmund Freud als den Ausgangspunkt allen westlichen Antisemitismus sah. Der jüdische Weltgott, mit dem „die Juden die Welt beschenkt haben“ (Arthur Ruppin), läuft allen Instinkten der Völker, die Demokratie und Republik (Athen) geschaffen und auf den Schlachtfeldern von Marathon und Plataiai verteidigt haben, gegen den Strich.

In jüdischen Kreisen ist das wahre Wesen des Christentums unbekannt geblieben. Heinrich Graetz bezieht sich pauschal auf Ludwig Feuerbach und David Strauß; dass aber die Juden der westlichen Welt mit ihrem (Namen) das Danaergeschenk einer monarchisch gefestigten Diktatur gemacht hatten, ist verblüffend wenigen bewusst geworden.

von Lobenstein

Zur untoten Zwei-Staatenlösung

Das Stichwort „Zwei-Staaten-Lösung“ wird allgemein so verstanden, dass neben Israel ein arabischer Staat etabliert werden soll. Wozu? Es gibt rund um Israel arabische Staaten; die palästinensischen Gebiete, die vor 1967 nicht unter israelischer Kontrolle standen, waren an Jordanien und Ägypten angeschlossen. Es wäre praktikabler, von Israel die Zession dieser Gebiete ganz oder teilweise an Jordanien und Ägypten zu verlangen als einen Zwergstaat mit geschlängelten Grenzen zu etablieren, dessen innere Struktur und Entwicklung nicht abgeschätzt werden kann.

Einen zusammenhängenden arabischen Staat vom Jordan bis zum Meer (bei Gaza), etwa über eine geschützte Autobahnverbindung, kann man sich auch nicht wirklich vorstellen. Könnte Gaza ein unabhängiger Stadtstaat werden? Vielleicht verlängert Ägypten den Streifen entlang seiner Küste um die gleiche Länge? Dann wäre hier ein Staat der Größe Luxemburgs vorstellbar.
Aber für was soll das gut sein? Alle diese politischen Konstruktionen wären defizitär.

Für die Westbank sind solche Überlegungen noch unrealistischer; denn die Westbank ist von israelischen Siedlungen durchwachsen. Möge das ganze Geflecht von israelischen Siedlungen illegal sei, eine ethnische Säuberung durch Vertreibung der Siedler wäre inzwischen auch wieder illegal.

Es ist so gut wie unmöglich, für eine rechtliche Ausgangsposition ein Normaljahr zu finden. Israel hat sich durch Immigration von Juden aus aller Welt seit 1948 völlig verändert; was noch unter Ben Gurion galt, kann unter Netanjahu nicht mehr real gelten. Die arabischen Staaten haben eine Million Juden aus ihren Ländern nach Israel vertrieben. Nähme man 1914 als Normaljahr, dann müsste alles wieder unter türkische Herrschaft zurück; ein türkischer Regierungschef müsste dann entscheiden, was 120 Jahre später rechtens wäre. Das will aber auch niemand, der gelesen hat, wie die Türken mit den Armeniern umgesprungen waren.

Die Juden Israels sind derzeit am Drücker. Unterdrückt sind mangels militärische Kompetenz die Araber. Was könnte man „zur bürgerlichen Verbesserung“ (v. Dohm) ihrer Lage tun? Oder: kann man überhaupt etwas für sie tun? Sie lassen sich in Gaza, und durch den neuen Schulterschluss von Hamas, Fatah und Hizbollah, von militanten Amateuren regieren. Man kommt nicht umhin, deren Massaker von 7.10.23 ihnen pauschal vorzuhalten, selbst wenn dieses nicht das erste Ereignis („im luftleeren Raum“) tödlicher Begegnungen ist. Ursprünglich schien lediglich eine Geiselnahme von Grenzsoldaten und eventuell von Kibbuzim entlang der Grenze geplant gewesen zu sein. Als die Hamas-Kämpfer Kunde von dem Nova-Festival erhielten, ließen sie sich spontan zu exzessiven Aktionen hinreißen mit der Folge, dass das ursprüngliche Husarenstückchen in einen irrsinnigen terroristischen Akt ausartete. Den Hamas-Leuten fehlte es ersichtlich an jeder Art von Disziplin und Plantreue. Kann man also mit diesen Leuten Verträge und Pläne festlegen, wenn sie ihren eigenen Konzepten nicht treu folgen können?

Inzwischen haben wir mitten in Europa auch Araberprobleme ohne Ende: In Paris rasteten diese Leute aus, als ein Polizist einen arabischen Jugendlichen erschoss, der sich einer Verkehrskontrolle hatte entziehen wollen. Moslems schneiden den Lehrern ihrer Kinder die Köpfe ab, wenn diese zu Mohammed irrig unterrichten. Ganze Pariser Vorstädte sind für Franzosen „No-Go-Gebiete“, selbst der Boulevard Barbès gilt als Gefahrenzone wie im 19. Jahrhundert die ganze Mittelmeerküste, wo arabische Piraten Jagd auf Slavinnen machten.
Wenn bei uns Verkehrskontrollen für einen Polizisten zu einem lebensgefährlichen Akt werden, dann endet jedes normale Zusammenleben mit diesen Leuten. In Berlin leidet man unter arabischen Clans, die in jede Art von Verbrechen verstrickt sind: „Grünes Gewölbe“, Großmünze aus Gold seien als Marksteine erwähnt. Arabische KFZ-Händler? Wer dort kauft, ist selbst schuld. Marseille? Die Gendarmerie weiß, warum sie schnell zur Waffe greift. Rechtstaat? Das war gestern. Es ist völlig klar, dass man in Israel mit diesen Leuten keine staatliche Gemeinschaft pflegen kann. „Bei uns“ stellen die Araber vielleicht 10% der Bevölkerung, in Israel ist der Prozentsatz dramatisch höher.
Karl Lagerfeld sprach (2015) von „Verrat an Israel“, als die Ratte Angela Merkel mehr als eine Million Araber ins Land ließ. Mit ihnen kann sich derzeit die Polizei amüsieren, weil diese Leute nicht einmal den Rahmen erlaubten Demonstrierens einhalten wollen.
In Arabien herrschen Macho- und egomanische Diktaturen vor; der Iran ist so aggressiv, dass selbst bei uns diverse Moscheen geschlossen werden mussten. Ein „Islamischer Staat“ i m fruchtbaren Halbmond wurde sogar von anderen Moslems bekämpft. In Libyen ist immer noch Bürgerkrieg, und was im Sudan abgeht, was in Nigeria islamische Banden veranstalten, lässt Verständnis für jede Brutalität der IDF aufkommen.

Zieht man die europäischen Erfahrungen mit arabischen Mitmenschen ins Kalkül, ergibt sich, dass – relativ gesehen – die Israelis mit ihren arabischen Zeitgenossen durchaus zivilisiert und human umspringen. Kein Staat kann es sich bieten lassen, sich von wildgewordenen Freiheitskämpfern nach Lust und Laune beschießen zu lassen. Jede Rakete, die von Gaza aus nach Israel hineingeschossen wurde, ist ein Signal für psychopathischen Wahnsinn bei diesen Nachbarn. Die IDF machen derzeit im Grunde nichts anderes, als in einem Irrenhaus aufzuräumen.

Lediglich „die Nazis“ sympathisierten mit den Arabern des Jerusalemer Mufti, förderten aber gleichzeitig die illegale Einwanderung von Juden in das Mandatsgebiet. Deutschland ist kein Maßstab, denn es ist ein Wackel- und Schaukelstaat. Wie war es in der älteren Geschichte? Die Araber hatten im 10. Jahrhundert Sizilien erobert (mit welchem Recht?). Als die Stauffer die Insel von den Normannen erbten, verpflanzte Kaiser Friedrich II die Araber auf das Festland bei Lucera; sie erschienen ihm nützlich im Kampf mit dem Papsttum. Die den Stauffern folgenden Franzosen sahen in den Artabern keinen Nutzen mehr und keine andere Lösung, als diese Leute abzuschlachten.
Während der Kreuzzüge ging die Macht der Moslems kontinuierlich von den Arabern auf die Türken über. Mit den Arabern war kein Staat zu machen, sogar Ägypten kam unter die Herrschaft von Mameluken, einer Art Mönchsorden auf islamisch. In Spanien sah es auch nicht viel anders aus. 1238 nahmen die Kastilier den Arabern Cordoba und 1248 Sevilla ab und beendeten die arabische Herrschaft auf der Halbinsel, ließen aber das gebirgige Königreich Granada bestehen. 1492 war dann endgültig Schluss mit Lustig, weil man befürchten musste, die Türken könnten Granada übernehmen. Granada wurde christlich und die Berber und Araber, die an ihrem Islam festhalten wollten, mussten das Land verlassen. Juden, die sich der Vertreibung der Araber anschlossen, kehrten alsbald wieder aus Marokko zurück und begehrten die Taufe.

Die Staatsidee von Republik und Demokratie hat in Athen und in Rom ihre Wurzeln. Die anderen Gesellschaften wurzeln in Sippen, Clans, Monarchien und Priesterhierarchien. Der Mensch in diesen Hierarchien bleibt immer eine Art Ameise.

Die offensichtliche Inkompatibilität von islamischer und westlicher Zivilisation zwingt Israel zu Aktionen, wenn es nicht das Schicksal der Kreuzfahrerstaaten teilen will. Natürlich können die Israelis nicht die Araber auf deutsche Art behandeln. Eine gewisse Ghettoisierung bzw. Apartheit in Homelands wird den Israelis aber doch vorgeworfen. Deswegen wäre es durchaus angebracht, dem Prinzip einer Zwei-Staatenlösung näher zu treten: Auf der Westbank, dem so genannten Galiläa und Samaria, sollte ein zweiter jüdischer Staat errichtet werden, der dann mehr religiös wäre als das liberalere Tel Aviv. Die Errichtung eines zweiten jüdischen Staates wäre der erste Schritt in eine kantonale Gliederung von Gesamt-Palästina, das einerseits zur Gänze unter der Diktion einer israelischen Obergerichtsbarkeit (man braucht keine Scharia) und einer israelischen Legislation leben müsste, aber andererseits den Kantonen die Exekutivgewalt ihrer Gebiete zugestehen müsste. Dann wäre jede Ethnie und jede Sekte gezwungen, ihren Kanton im Rahmen zivilisierter Gesetze zu entwickeln. Die Schweiz, die mehrere deutsch-französische Kriege neutral überlebte, kam ohne Bürgerkrieg zwischen der deutschen und der französischen Ethnie über diese kritischen Zeiten hinweg. Der Kanton Bern ließ in unseren Tagen zu, dass sein französisch-sprachiger Jura ein eigener Kanton werden konnte. Warum sollte der Norden Israels nicht ein arabischer Kanton werden können? Vielleicht fühlten sich Libanesen unter einer israelischen Legislation auch sicherer als unter den aktuellen Verhältnissen.
Es kommt auf die Individuen, nicht auf die ideologischen Einheiten an. Wir Menschen sind keine Ameisen, keine Wespen und keine Bienen, die von einem „Staat“ abhängig sind. Der Staat ist menschliche Theorie, der Mensch ist die Praxis seiner Natur.

von Lobenstein

Jud´sein oder deutsch sein! Ist das keine Frage?

Nach der staatsstreichmäßigen Ausrufung der Weimarer Republik ohne Revolution (9.11.18) erhoben sich allerorten Revolutionäre, die auf Landesebene versuchten, „Räterepubliken“ zu etablieren. Bennington Moore (in: Ungerechtigkeiten) beschreibt, an welchen Details diese Versuche scheiterten. Lenin witzelte mit dem Gleichnis der Bahnsteigkarte, die ein deutscher Revolutionär immer lösen würde. Was heute gerne überspielt wird ist die Tatsache, dass die SPD mit Ebert und Noske rechtsradikale Soldaten anwarben, um linke Erhebungen niederzuschlagen. Klassische Landsknechtsnaturen wie Walter Stennes waren von der sozialdemokratischen Reichsregierung in Sold genommen, die umgekehrt Hemmungen hatten, auf ihre früheren Kameraden und Staatsstreichler von rechts zu feuern. Die ersten 5 Jahre der „ersten deutschen Demokratie“, wie man sie verherrlicht, ist kein Kapitel des Ruhms in der deutschen Geschichte; die letzten 3 Jahre sind es noch weniger. Vor der Hitlerdiktatur hatte man bereits eine autoritäte Präsidialregierungdes Generalfeldmarschalls von Hindenburg.

Die legale bayerische Staatsregierung heuerte nach dem Hitlerputsch 1923/24 Edgar Julius Jung an, den Pfälzer Separatisten Franz Josef Ernst abzuknallen. Bis in die ersten Jahre dieses Jahrtausends ehrte die Landesregierung von Rheinland-Pfalz dieses Verbrechen. Edgar Julius Jung fungierte als Assistent von Vizekanzler Franz v. Papen, bis eine Kugel seinem Leben am 30..6.1934 ein Ende setzte. Er ist natürlich unter den Ermordeten des Nazi-Regimes ehrenvoll gelistet. Verbrecher sind sie jedoch alle gewesen.

Auch die so genannten deutschen Demokraten waren durch die Bank keine Ehrenmenschen; Theodor Heuss stimmte 1933 für das Ermächtigungsgesetz der Nazis, die es objektiv gar nicht ,mehr benötigten nach Liquidierung der KPD-Reichstagssitze.

Am 20.7..2024 jährte sich zum 80. Mal der Jahrestag des „Hitlerattentats“; ein Oberst Claus Schenck Graf v. Stauffenberg (Jüdische Allgemeine: „kein Held“) stellte eine Bombe unter den Konferenztisch im Führerhauptquartier, halbierte aber deren Sprengkraft mit der Folge, dass der Führer überlebte. Er selbst kam aus der Wolfsschanze, flog nach Rangsdorf, wo er erfuhr, dass sein Attentat in Wesentlichen fehlgeschlagen war. Dennoch löste er den „Walküre-Alarm“ aus, belog seine Freunde im „Bendlerblock“, der Führer sei tot, und holte damit alle Verschwörer aus der Deckung; mit der Folge, dass sie alle der Gestapo ins Messer liefen. Eigentlich ist Graf Stauffenberg ein Verräter, weniger an seinem Kriegsherrn, dem er 1939 noch applaudiert hatte, als an seinen Mitverschwörern. Die Folge war, dass die ns-oppositionelle Elite dem Nachkriegsdeutschland nicht mehr zur Verfügung stand. Stauffenberg starb unter den Kugeln seines Mitverschwörers General Friedrich Fromm mit dem Ruf „Es lebe das heilige Deutschland“ (Seit dem schmort er in der Hölle neben anderen Verrätern wie Epialtes, Cassius, Brutus und Judas, wenn es nach Dante geht).

Aber was soll das für eine Kreation sein? Heilig? Und Deutschland? Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder arbeitet für Wladimir Putin, seine Nachfolgerin Angela Merkel machte Deutschland von russischem Erdgas abhängig; Bundespräsident Steinmeier ließ den Mitbürger Kurnaz in Guantanamo quälen und der jetzige Kanzel sabotiert jeden Erfolg des Abwehrkampfes der Ukrainer.

Deutschland, ein Drecksland. Was ist das für ein Gebilde?

In den letzten 200 Jahren hat man unter dem Begriff „Deutschland“ oft etwas anderes verstanden als die Politik realiter als Deutschland darstellte. Eine markante Anekdote: Ludwig XV („der viel geliebte“) besuchte Mitte des 18. Jahrhunderts das Grab der Marie von Burgund, der Ehefrau Kaiser Maximilians I. (um 1500) und bemerkte:

„Das ist also die Wiege all unserer Kriege“.

Ähnlich wie gut 100 Jahre zuvor (um 1400) der englische König für seine Besitzungen in Frankreich den Lehenseid dem König von Frankreich nicht in ergebener Form leisten wollte, erwarb Maximilian als Kaisersohn Gebiete, für die er dem französischen König den Lehenseid schuldete. Ein anachronistisches Ding der Unmöglichkeit an sich. Für einen deutschen Kaiser bzw. englischen Königs, beide Träger einer absoluten Souveränität, was es unmöglich, in ihrem Nebenberuf als Herzog eines anderen Landes die Oberherrschaft eines Kollegen anzuerkennen. Der Widerspruch wurde zum Quell eines hundertjährigen Krieges, und bei „uns“ zu einer Erbfeindschaft mit Frankreich, die anhielt, als „Burgund“ in der Erinnerung nur mehr das Weinbaugebiet um Dijon war.
Doppelt absurd ist die Feindschaft deswegen, weil die burgundischen Länder nach dem Regierungsende von Kaiser Karl V., dem Enkel Maximilians I,, der spanischen Krone, die der Sohn Karl V. trug, zugeordnet wurden. Für die damals zum Deutschen Reich zugehörenden Niederländer war dieser Kronwechsel das Signal für ihren Unabhängigkeitskrieg.

Lehre aus der Geschichte: Man sollte versuchen, die Anachronika und Widersprüche in unserer Zeit zu finden, die überkommene Gepflogenheiten mit sich bringen; sonst haben wir immer unnötige Kriege.

Alternativ zum Krieg kann man aber auch zu einem anderen Schluss kommen: Das Element des Verrats zieht sich wie ein Roter Faden durch die deutsche Geschichte. In keinem anderen Land der Erde haben Fürsten vom Kaliber eines Kurfürsten von Sachsen und seines Kollegen, dem Kurfürst von Brandenburg drei Bistümer (Metz, Toul und Verdun) an den Feind des Kaisers verschachert. Nur in Deutschland brachten es die Söldner Bernhards von Weimar fertigt, den Sundgau an Frankreich zu verkaufen. Alle Verräter fühlten sich dabei im Recht. Warum? Ganz einfach: das, was sie verrieten, war so etwas wie Absurdistan. „Deutschland“ ist in allen Jahrhunderten eine Idee oder eine Konstruktion, deren Gebälk den Lebensinteressen anderen Angehörigen desselben Sozialgebiets diametral entgegensteht.

Heute sind vielleicht die meisten Menschen mit bundesdeutschem Pass der Ansicht, dass „Deutschland“ und „Bundesrepublik Deutschland“ identische geografische Größen seien. Das würde bedeuten, es gäbe kaum existentielle Grundlagen für einen Verrat. Das erste ist wohl eine Folge eines durchgefochtenen Krieges, den das Großdeutsche (besser „alldeutsche“) Reich total verlor. An der Niederlage nahmen alle Deutschen teil, die von Südtirol genauso wie die vom Baltikum, selbst die Wolgadeutschen waren betroffen. Roman Herzog (in: Allgemeine Staatslehre) schreibt zu Deutschland, dass durch die katastrophalen Ereignisse das Volk neu geschmiedet worden sei. Vielleicht ist dies so: aber es ist wohl ein katastrophales Volk geworden. Es gehört ideell ganz unterschiedlichen Observanzen an.

Worin lag die Widersprüchlichkeit des deutschen Staatswesens vor den Katastrophen? Die deutschen Obrigkeiten und Staatlichkeiten waren bis 1918 fürstliche; die Fürstlichkeiten herrschten über abgesteckte Territorien, die auch Gegenden einschlossen, die die deutsche Nationalversammlung von 1848 (z. B.) an einen künftigen polnischen Nationalstaat abtreten wollte. Die Zugehörigkeit von Tschechien oder Slowenien zu Deutschland stand 1848 dagegen nicht in Frage. Aber dass das Elsass seit 1814 französisiert wurde, ging vielen Leuten gegen den Strich. Ob Belgien, das noch 1792 zum heiligen deutschen Reich gehört hatte, wieder in einen neuen Bund aufgenommen werden solle, wurde diskutiert. Die belgischen Nationalfarben sind die letzten Spuren dieser Debatte. König Leopold von Belgien stammte aus Deutschland und regierte das von den Niederlanden 1830 abgefallene Land seit (damals) 18 Jahren. Die Aufnahme eines Österreichs, das mit dem Königreich Ungarn verbunden bleiben wollte, wurde auf St. Nimmerlein vertagt. Die Deutschen außerhalb der K.u.K.-Monarchie hatten keine Lust, in die Balkanhändel Österreichs einbezogen zu werden.

Das Absurde dieser deutschen Rahmeneschichte der Staatlichkeit hat auch eine Fortsetzung in einem Exzess der Demokratie. Die Frankfurter Nationalversammlung scheiterte, weil die Fürsten in ihren Ländern auch demokratisch Parlamente wählen ließen. Das führte nicht nur zu Kompetenzstreitigkeiten dieser Gremien mit der Nationalversammlung, sondern schuf dem fürstlichen Regionalismus seine Verankerung im Volk. Die französische Nationalversammlung von 1789 hatte die Generalkompetenz für ganz Frankreich beansprucht und das Königtum samt seinen regionalen Herzogtümern abgeschafft. Zur realen Revolution ist der Deutsche nicht fähig. Warum? Weil es den Deutschen nicht wirklich gibt. Die Reichskreise von 1499 skizzieren in etwa, aus welchen Nationen sich die Deutschen eigentlich zusammensetzen. Auch wenn alle im Reich verbundenen Nationen „germanisch“ sind, passen sie trotzdem nicht alle zu einer Übernation zusammen.

Das ist trotz der angenommenen Neu-Amalgamierung der Deutschen nach 1945 nicht anders geworden. Kinderarmut, Zuwanderung und Akzeptanz der regional etablierten Verhältnisse stellten die Ur-Nationen wieder zurecht.

Faktum aus der Geschichtserfahrung:

Von „den Deutschen“ braucht man heute auch keine politische Führung in Europa erwarten. Früher wurden sie geführt; sei es von einem spanischen Kaiser, von einem französischen König, einem preußischen Kanzler usw., heute suchen sie ihren ideellen Kaiser in einem amerikanischen oder russischen Präsidenten. Die eigenen Präsidenten sind meist nur Lachnummern der Geschichte

Die politische Willenlosigkeit der gewerbefleißigen Deutschen erlaubte es Bismarck, den preußischen König zum Kaiser über die wesentlichen Teile Alt-Deutschlands zu machen. 1866 schieden Österreich, Liechtenstein und Luxemburg aus „Deutschland“ (von 1815) aus, 1871 wurde das großpreußische Kaiserreich formell ausgerufen. Seine kunstvolle Struktur brach im Ersten Weltkrieg zusammen.

Warum hatte das Bismarckreich keinen Bestand? Der Grund liegt in seiner kunstvollen Struktur. Sie war starr. Das riesige Preußen bildete ursprünglich mit den deutschen Klein- und Kleinstfürsten einen „Norddeutschen Bund“, auf den die gesetzliche Regelung der bürgerlichen Fragen übertragen wurden, wobei den sich verbündenden Staaten die klassischen Kompetenzen verblieben. Als Sicherung wurde ein Bundesrat eingerichtet, der dem preußischen Herrenhaus entsprach. Dieser fürstliche Bundesrfat konnte verhindern, dass die bürgerliche Entwicklung die traditionellen Staatsstrukturen gefährdete. Damit war das alt-junkerliche System auf das Reichsensemble übertragen; trotz sozialer und bürgerlicher Liberalitäten blieb es im Innern beim alten Obrigkeitsstaat. Es wurde übersehen, dass irgendwann ein Moment kommen müsse, dass sich die Fürstenstaaten im Innern in einem unlösbaren Gegensatz zum Ensemble befinden könnten. Das musste dann nach einer gewaltsamen Lösung schreien.

Fakt Zwei_
Eine friedliche Lösung ist nicht möglich, weil das Problem an sich nicht erkannt wird.

„Deutschland“ (Großpreußen) war zu einer preußischer Militärmonarchie geworden, die nach Innen den Erhalt ihrer militärischen und obrigkeitlichen Autorität im Auge hatte. Einerseits war sie wirtschaftspolitisch liberal, weswegen das preußische Deutschland wirtschaftlich aufblühte (vgl. Niall Ferguson in: Der falsche Krieg). Andererseits pflegte sie die Anachronismen des frühen 19. Jahrhunderts. Ursprünglich dachte Bismarck, als Reichskanzler die Geschicke seines neuen Deutschlands führen zu können und ließ Helmut v. Moltke als preußischen Ministerpräsidenten agieren. Während aber sein Reich Frieden brauchte, benötigte Preußen Krieg, um seine Existenz als führende Macht zu legitimieren. Diesen Krieg wollte Graf Moltke gegen Russland führen. Moltke hatte für sie gesehen Recht, aber Bismarck ebenso. Also ließ sich Bismarck wieder zum preußischen Ministerpräsidenten ernennen und machte seine Reichsregierung zur Trägerin seiner Politik; die preußische Regierung wurde auf die Funktion der inneren Ordnungmacht im Reich ausgerichtet. Ähnlich wie der preußische König simultan Kaiser des Reichs war, blieben die Reichskanzler zugleich preußische Ministerpräsidenten bis 1918. Der Widerspruch preußischer Interessen mit den Ambitionen des wachsenden Reichs wurde auf die Seelen des Monarchen und seines Kanzlers sublimiert. Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler Leo Caprivi war (z.B.) der preußischen Ansicht, dass die Kolonien eine Belastung darstellten, und verzichtete auf weite Gebiete in Ostafrika für den „Caprivi-Zipfel“. Das Reich entwickelte sich „kaiserlich“ und in Konkurrenz zu Preußen, das kontinental und königlich blieb. Die Sozialgesetzgebung, die Kolonien, das einheitliche Rechtswesen (BGB) und die kaiserliche Flotte sind die Symbole der Reichsentwicklung. Preußen als solches stagnierte politisch. Seine autoritäre Politik führte zu Krisen wie der von Zabern. Und dieser Widerspruch zwischen Preußen und Deutschland, das von außen gesehen EINS waren, führte in den Weltkrieg. Maximilian Harden hat dies so kommen sehen und in seiner „Zukunft“ bereits erfasst.

Einen echten Kriegsgrund für den Krieg von 1914 gegen Frankreich und Russland hatte es für das Kaiserreich nicht gegeben; das Reich hatte sogar mit England einen Vertrag über die Aufteilung der portugiesischen Kolonien parafiert; aus dem „spanischen Kolonialerbe“ nach dem spanisch-amerikanischen Krieg bekam Deutschland Besitzungen in der Südsee zugewiesen. Außenpolitisch schien alles ausgeglichen. Die europäischen Mächte intervenierten gemeinsam in China gegen die Boxer. Aber in Deutschland gab es ein unlösbares Verfassungsproblem: das Kriegswesen gehörte zur Kompetenz der preußischen (Staats- und „Landes“-) Regierung, bzw. unterstand dem absoluten Reglement des preußischen Königs, die Marine war dagegen kaiserlich und Reichssache. Hier entstand ein Kompetenzkonflikt zwischen dem Reichsgesetzgeber und der Gesetzgebungskompetenz Preußens für das Militärwesen. Reformiert werden usste die Militärstrafprozessordnung. Das Reich mit seiner Kompetenz für das Prozessrecht setzte sich durch. Die Entwicklung der Verhältnisse deutete an, dass über kurz oder lang das gesamte Militärwesen eine Angelegenheit des Reichs werden könnte. Was die Domäne des preußischen Adels (der Junker) und des aus seinen Reihen wachsenden Generalstabs war, wäre ihren Klasseninteressen entzogen worden, wenn die militärischen Prinzipien, die bei der Reichsmarine galten, auf das Heer überkämen. In der kaiserlichen Marine war ein gänzlich anderer Offizierstyp gefragt als die preußischen Typen von -itz und -plitz. Aktuell war das preußische Kriegsministerium noch vorgesetzte Behörde des bayerischen Kriegsministeriums; die Kontingente der Bundesfürsten unterstanden der Planung des preußischen Generalstabs. Mit dieser Konstruktion musste es irgendwann vorbei sein, und das Heerwesen könnte zur gemeinsamen Reichssache werden. In der Auseinandersetzung um die Neufassung der Militärstrafprozessordnung hatte sich das Reich durchgesetzt. Preußen sah in ihr eine Militärangelegenheit, das Reich verstand das Thema als Ordnung des Prozesswesens. Würde das Militär zur Gänze Reichssache werden, wenn auch noch Militärgesundheit und Militärfürsorge in die Kompetenz des Reichs fallen? Wäre sogar der staatliche Bestand Preußens, das sich 1866 Hannover, Schleswig-Holstein und Kurhessen als Provinzen untergeordnet hatte, gefähret? Preußen stellte 1866 90% des Norddeutschen Bundes dar, aber mit der Aufnahme Sachsens und der süddeutschen Länder seit 1870 war es auf 70% des Reichsgebiets relativiert. Für den preußischen Generalstab gab es nur zwei Alternativen für die Rettung Preußens und seiner privilegierten Kaste: Staatsstreich oder Krieg. Ein Staatsstreich würde sich auch gegen den König richten müssen, ein Krieg würde reale Verhältnisse für eine preußische Militärdiktatur mit sich bringen.

Maximilian Harden sieht in seiner „Zukunft“ in ständiger Erwartung des Konfliktausbruchs einen Staatsstreich kommen. Die Verbrecher im preußischen Generalstab lösten lieber den Weltkrieg aus:

Die Chance auf den Krieg ergab sich dank des Attentats von Sarajewo.

Österreich ließ sich in einen Krieg mit Russland hineinlavieren, der den Bündnisfall mit Deutschland und den für Frankreich mit Russland auslöste. Der deutsche Angriff auf Belgien erzeugte die englische Kriegserklärung. Das Ergebnis ist bekannt. Die Monarchie wurde abgeschafft, Der Erste Weltkrieg war das Geschäft einer Kaste von Landesverrätern. Preußen wurde formal ein gewöhnlicher Gliedstaat der Weimarer Republik, das Militärwesen zu einem „deutschen“ (Reichswehr). und die Staatsgrenzen wurden nach Innen verlegt. Problem der Weimarer Republik blieb Preußen: dessen Ministerpräsidenten, Innenminister und Justizminister waren fast mächtiger als die entsprechenden Reichsminister. Erst die „Nazis“ bekamen den Widerspruch von Reich und Preußen in den Griff: Adolf Hitler als Reichskanzler war zugleich Reichsstatthalter in Preußen und seine Reichsminister waren häufig (preußische) Staats- und Reichsminister. Mit der Übernahme der Autorität in Preußen (Polizei) war Hitlers Diktatur als Reichskanzler auf den Weg gebracht. Die „Nazis“ mögen auf Reichsebene und im Reichskabinett „eingerahmt“ gewesen sein, auf preußischer Landesebene gab es niemanden, die sie hätten einrahmen können.

Die Sieger von 1945 lösten endlich Preußen auf. Seine Provinzen, soweit sie nicht fremden Staaten zugewiesen wurden, und soweit die dortige deutschsprachige Bevölkerung nicht vertrieben wurde, wurden deutsche Bundesländer. Die Alliierten übernahmen die frühere Reichsgewalt und zedierten diese schrittweise an neu etablierte Bundesorgane, die sie Bundesrepublik tauften

Parallel hierzu entwickelten sich seit 1914 die Sentimentalitäten für das nicht-staatliche Deutschtums. „Deutsche“ und Österreicher fochten 4 Jahre lang Seite an Seite. Nach der Auflösung der K.u.K. Monarchie wollte sich Rest-Österreich dem Weimarer Reich anschließen. Der Versailler Vertrag verbot sogar den Namen „Deutsch-Österreich“. Das österreichische Schlesien wurde Mähren einverleibt und diese Provinz der tschechisch-slowakischen Republik angegliedert. Eine Million deutschsprachige Österreicher neben 2 Millionen Tschechen in Mähren wurden einem staatlichen Kunstgebilde zugeordnet, das auch keinen Bestand haben konnte; die Slowakei hatte nämlich zum Königreich Ungarn gehört gehabt. Blicke wir nur auf die Verhältnisse in Mähren und „österreichisch Schlesien“:

Prozentuale Verteilung der deutschsprachigen Bevölkerung in den tschechischen Ländern im Jahr 1930

Das Siedlungsgebiet der Deutschmährer verteilte sich geographisch auf Mährisch-Schlesien, Nordmähren und Südmähren. Außerdem gab es einige deutsche Sprachinseln wie den Schönhengstgau (siehe Bild)- Deutsche Minderheiten prägten die Städte. In den tschechischen Ländern lebten nach der Volkszählung von 1910 insgesamt etwa 3,25 Millionen Deutsche. Hätte man Mähren bei Österreich belassen, hätten zwar 2 Millionen Tschechen in Österreich gelebt, aber die 2,5 Millionen Deutsch-Österreicher, die in Böhmen lebten, hätten den theoretischen Gegensatz „hier deutsch – dort tschechisch“ gemindert. Ursprünglich war für ganz Tschechien eine kantonale Gliederung angedacht gewesen. Eine gerechte innere Verfassung hätte nie die Gegensatze derart virulent und staatsschädlich werden lassen, dass das hitlerische Preußen alle diese Länder hätte einkassieren können. Man hätte auch Tschechien mit Österreich ganz beisammen lassen können, aber den Siegern ging es um die Unterwerfung Deutschlands, nicht um die Zukunft ihrer staatlichen Gebilde.

Fakt drei:
Alles in Deutschland ist a.) fehlerhaft und b.) von militärischen Siegern konstruiert worden. Der Fehler keimt immer neu auf.

Die gewollten Demütigungen des Versailler Vertrags brachten in allen Ländern radikale Kräfte an die Macht. Am 3.9.1939 erklärten England und Frankreich dem (Groß-) Deutschen Reich den Krieg. Diesmal wurde Deutschland völlig niedergeworfen, die Bevölkerung umerzogen und mit Strafverfahren überzogen, jeder Sechste verlor seine angestammte Heimat, die deutschen Städte waren in Trümmer gelegt, die deutschen Auslandsvermögen wurden eingezogen und eine Militärherrschaft der Sieger etabliert.

Nun begann ein wirklich neuer Zeitabschnitt: 1949 gründeten „die westlichen Sieger“ die Bundesrepublik

als Frontstaat gegen die Sowjetunion,

mit der sie in Gegensatz geraten waren. Die Furcht der Deutschen vor dem Kommunismus hielt sie in diesem Frontstaat zusammen. Sie stellten 12 Divisionen zur Verteidigung des Westens auf. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 schloss sich der Frontstaat mit der ehemaligen Besatzungszone der Russen zusammen. 25 Jahre später erkennen die alten Frontstaatler, dass der neu angeschlossene Teil des alten Preußens anders tickt: Den „Ossis“ fehlt es im Osten an der amerikanisch-jüdische Gehirnwäsche: die Ossis wählen AfD. Trotz einer antikapitalistischen Einstellung erscheint die AfD als „rechte“ Partei. Gleichzeitig ist dem Westen Deutschlands jeder politische Wille verloren gegangen: Millionen Türken, Syrer und Schwarzafrikaner wandern beliebig zu, die Deutschen wählen nur mehr drittklassige Gestalten in die Staatsführung, die wissenschaftliche Elite geht nach den USA oder über die Grenze in die Schweiz, schwul und lesbisch zu sein ist „in“, und die Geburtenrate ist so niedrig, dass sich die altdeutsche Bevölkerung mit dem Ableben des letzten Babyboomerjahrgangs (1964) halbiert. Das einzige gemeinsame Memorial ist der Holocaust …. Dieser gilt als das absolute Verbrechen der Weltgeschichte, er darf nicht einmal mit ähnlichen Verbrechen (wie der Belgier im Kongo) verglichen werden.

Facit:
Aus Deutschland kann nichts mehr werden; es büßt bis zum völligen Untergang.

Es ist vorbei mit Gemania. Hatte Stalin 1945 noch darauf spekuliert, dass sich Deutsche und Polen ewig um die Grenzziehung an der Oder streiten werden, entvölkern sich heute sogar die östliche Lausitz und die Uckermark. Deutschland den Deutschen? Das ist Nostalgie pur. Es ist reiner Quatsch

Trotzdem greift der Staat in Deutschland zur Lösung aktueller Konflikte wieder zu preußischen Gewaltakten der Bismarckzeit von 1866 zurück. Das riesige Steueraufkommen der Bevölkerung erlaubt es, die totale Staatlichkeit aufrecht zu erhalten. Zwar verkommen die Straßen, wobei sogar einige Autobahnbrücken wacklig werden, zwar wurde das Eisenbahnnetz ausgedünnt und die Bevölkerung zieht in die zentralen Orte; wie in Italien im 6. Jahrhundert (vgl. Machiavelli : Geschichte Italiens) bricht so langsam alles zusammen. Es wäre dringend erforderlich, dass sich die Bevölkerung politisch neu ausrichtet. Aber nichts geschieht. Warum auch? Man lebt in Deutschland bequem in einem amerikanischen Vasallenstaat. Die Deutschen können doch nichts dafür, dass die Russen ihr altes Reich wieder herstellen wollen. Die Amerikaner haben Deutschland 1941/45 für die Russen geopfert. So blöd kann man nicht sein, nun für die Amerikaner den Säbel gegen Russland zu ziehen. Jeder will sein Leben individuell zum natürlichen Ende führen.

Deutschland sollte sich gänzlich zerlegen, nicht nur in die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein, die Schweiz und Österreich. Auch für den Rest gibt es keinen Grund für ein Zusammenbleiben. Nord- und Süddeutschland passen beim besten Willen nicht zusammen. Aktuell schnorrt der Norden beim Süden im Wege eines Finanzausgleichs. Bayern zahlt allein an Berlin 3 Milliarden Euro, und dennoch ist Berlin ein „failed Bundesland“.

Alternative?
Es wird keine geben. Ganz Deutschland will fail.

Geld, sich zu verteidigen fehlt, das Personal erst recht und Verstand ist noch nie da gewesen. Man hat 180.000 Soldaten, braucht aber für die Papierstrukturen 200.000. Statt eine taugliche Armee aus 180.000 zu machen, stellt man das Gerüst für 200.000 auf, das natürlich keine reale Kampfkraft hat. Kennzeichen für den Widerspruch: 6 Militärrabbiner für 3 jüdischen Soldaten. Die anderen 6.000 müssen noch kommen. Woher soll die Bundeswehr die 6.000 jüdischen Soldaten nehmen, wenn sie nur moslemische Rekruten findet?
Warum nicht gleich eine jüdische Bundesregierung? Dr. Josef Schuster als Präsident des Zentralrats bloß der Juden? Nein: Unser Bundesrabbiner sollte Präsident aller Deutschen sein. Besser könnten wir nicht beweisen, dass wir keine Antisemiten sein können!

von Lobenstein

„Narrative“ von Genozid, Massenmord und „genozidale“ Tötungen: viele Begriffe

„Genozidal“ ist eine Wortschöpfung von Michael Wolffsohn. Eine ähnliche ist das in Mode geratene Wort „Narrativ“; beide bringen eine innere Antipathie gegen das zum Ausdruck, was ihnen nicht der Gegenrede wert, undenkbar, unsäglich oder unsagbar erscheint. Das richtige Wort wäre „Version“. Frau Emilia Roig (Vaterjüdin) trägt ihre Version von den Ereignissen um den 7.10. 23 vor; aber man schreibt, „ihre Narrative“. Ihre Version soll etwas Märchen- und Lügenhaftes an sich haben, was nach Auffassung des Gesprächsverweigerers niemals soll stimmen können.

N.B. Niemals im Zusammenhang mit Auschwitz das Wort „Narrativ“ verwenden – Zuchthaus droht.

Im Grunde kann man auf jedes Gespräch mit Leuten verzichten, die dieserart Vokabeln benutzen. Bei Emilia Roig käme noch dazu, dass sie „unter falscher Flagge segeln“ (Josef Schuster) würde, wenn sie unter Berufung auf ihr Jüdischsein die jüdische Version verbreiten würde.

In derselben Ausgabe der Jüdischen Allgemeinen beklagt Bettina Spoerri-Rosza das Fehlen jeglicher Diskussion zu den Ereignissen um den 7.10.23. Über was soll man im Schatten eines Damoklesschwertes diskutieren? Der Zionist Chaim Arlosoroff (er wurde allerdings auch erschossen von den Zionisten) meinte dereinst, die Araber hätten genauso viel Recht auf Palästina wie die Juden, aber der Juden Recht sei letztendlich höher zu bewerten: Die Juden hätten kein anderes Land  außerhalb Palästinas, während die Araber noch über endlos Land jenseits von Karmel, Jorden und dem Sinai verfügten. Das ist allerdings geheuchelt; „die Juden“ konnten damals problemlos nach den USA auswandern; tatsächlich gingen auch mehr Juden in die Staaten als nach Palästina. Das Warum wäre zu diskutieren; in den USA hätten sie vielleicht keinen jüdischen Unionsstaat gründen können. Den Mormonen, die eine gewisse geistige Verwandtschaft zu den Zionisten haben, mussten viele ihrer Vorschriften aufgeben. Aber ein kleines Judäa bei den Rocky Montains wäre sicher möglich gewesen; davon abgesehen siedeln die jüdischen Amerikaner auch nicht kreuz und quer verstreut in den Staaten. Selbst ein amerikanisches Mea Shearim (Williamsburg) ist möglich gewesen.

So gesehen konnten Juden nur in Palästina einen für westliche Verhältnisse anachronistischen Judenstaat errichten. Das haben sie auch 1948 über das Knie brechen können. Leider springen sie mit Nicht-Juden schlimmer um als es Antisemiten mit Juden umzuspringen vermöchten. Zwar gilt die deutsche Behandlung von Juden in Auschwitz nach wie vor als das Non-Plus-Ultra eines Verbrechens, aber abgesehen vom verbrecherischen Charakter der „Nazis“ wurden diese auch durch mörderische Bombardements, der Aussicht auf eine totale Niederlage und auf den Galgen von alles Menschlichkeit enthemmt. Destilliert man aus den jüdischen Darstellungen heraus, was derzeit Antisemiten Juden in Europa antun und setzt das in Relation zu dem, was Juden in Israel Arabern angedeihen lassen, wäre das Ergebnis eindeutig: in dieser Relation sind Antisemiten angenehme Mitmenschen gegenüber  Juden, obwohl sie Juden nicht hochschätzen.

Im Zusammenhang mit Arlosoroff kalkuliert, stellen die kollateralen toten Palästinenser keinen Völkermord dar, weil die 35.000 Leichen zu Lebzeiten nur 0,003% der arabischen Bevölkerung darstellten. Warum regt man sich dann wegen der 1.200 Toten vom 7.10 auf: diese stellten auch nur 0,001 % der jüdischen Bevölkerung Israels. Die toten Araber als Opfer eines Völkermords zu definieren sei „absurd“ und haltlos (deutsche und israelische Einlassung vor dem IStGH), aber der „genozidale Charakter“ des Terrorangriffs vom 7.10 sei (nach Auffassung von Leuten wie Michael Wolffsohn) eindeutig.

Der gelehrige Zeitgenosse, der dies unbefangen hört oder liest, hat damit gewisse Probleme. Wie kommt er mit diesen zurecht?

Schon die Rabbiner verboten, die aristotelische Logik auf Tora und Talmud anzuwenden. Wo nicht einmal die Regeln der Mathematik und die der trivialen Logik nicht gelten, „hat jeder Kaiser sein Recht verloren“. Alles, was mit Israel zu tun hat, darf nicht an aristotelischer Logik angegangen werden. Das machen nur Antisemiten, was niemand sein will. Für Sigmund Freud (nach Michael Wolffsohn ein „Alibi-Jude“ für Antisemiten) wurzelt der Antisemitismus der europäischen Völker auf einer Sublimierung ihrer instinktiven Abneigung gegen das Christentum auf die Juden. Eine direkte Konfrontation mit dem Christentum ist nicht ungefährlich. Sogar Heinrich Grätz weicht ihr in seiner 10-bändigen Geschichte der Juden aus und verweist auf Ludwig Feuerbach (Das Wesen des Christentus) und auf David Strauß (Das Leben Jesu). Beide Autoren wurden christlicherseits schwer attackiert. An Freuds Annahme ist was dran:

das Christentum wurde zwangsweise 395 eingeführt, und die  Staatsmacht pfropfte den genuinen Kulturen den jüdischen Aberglauben von einem Schöpfergott auf.

Das Judentum legitimierte die christliche Dogmatik indirekt, auch wenn einem Juden der Glaube an Jehu Nasri albern erscheint. Aber das „Zeugnis“, das sie indirekt für die christliche Jesus und Apostelgeschichte lieferten, ersparte ihnen das Schicksal christlicher Ketzer. Christliche Eiferer, die Juden abschlachteten, erhielten niemals den päpstlichen Segen: Armleder, Fettmilch und ähnliche Spießgenossen verfielen dem Henker.

Diese biblischen Narrative strotzen von Unwahrheiten. Durch Täuschung seines Vaters Isaac erschleicht sich Jakob sein Vorrecht vor Esau; mit welchen Recht wird Hagar mit Israel in die Wüste verjagt, obwohl ihr Sarah selbst den Beischlaf mit Abraham gestattet hatte. Die ganze Tora ist eine Verherrlichung von Unehrlichkeit; und als Lug und Trug nehmen heute distanzierte Beobachter des Gaza-Krieges die Narrative der den Israelis wohlgesonnenen deutschen Presse über die Ereignisse und deren Rechtfertigung wahr.

Rein technisch ist es also töricht, die „Anderen“ der Lüge und der Narrative zu zeihen, wenn man selbst widerlegbare Versionen auftischt.

Dann darf man sich nicht wundern, wenn Leute demonstrieren, und wenn in der Konsequenz eine Israel-Verachtung zunimmt, die dann jüdischerseits als Antisemitismus verstanden wird. Der Araber versteht unter einer Kippa auf dem Kopf eines Passanten das Pendant dessen, was ein Jud in einem Palästinensertuch erkennen will.

Das Problem ist also nicht, dass Michael Wolffsohn lügt, sondern dass die deutsche Journaille aus Furcht vor Konsequenzen ihre Leser, Zuschauer und Hörer belügt und die deutsche Politik (Faeser vorneweg) und Justiz (hinterher) quält. Recht im klassischen Sinn gibt es in DFeutschland schon lange nicht mehr. Behörden, Medien, Anstalten  lügen, weil sie sich von Juden genötigt fühlen. Die Leute sehen, dass ihre Regierung sich vor Israel beugt. Sie fühlen sich selbst von den Juden erniedrigt. Genau so macht man Antisemitismus. Cui bono?

„Die Juden“ mögen glauben, was sie für richtig halten. Es ist auch annehmbar, dass sie sich ihr eigenes Irrenhaus geschaffen haben. Irrenhaus? Das Wesen ihres Glaubens besteht darin, dass der Gott, der sie geschaffen hat oder haben soll, als Herr und Schöpfer von ihrem Stammvater absoluten Gehorsam forderte, den in der Logik jeder Jude auf ewig schuldet. Gott verlangte von Abraham sogar die Schlachtung seines einzigen Sohnes. Für einen Nomaden wäre das der Ausrottung seiner Sippe gleichgekommen. Das „Narrativ“ zeigt, wie tyrannisch dieser Gott ist. Um dem auswählenden und streng im Glauben prüfenden Gott  ergeben zu sein, blieb Isaac am Leben, weil Abrahem die totale Unterwerfung  akzeptiert hatte. Als Zeichen diese Unterwerfung wurde Isaac und werden alle Juden beschnitten. Die Juden nennen das Zeichen ihres Bundes mit Gott, es ist aber ein Symbol absoluter Unterwerfung unter diese „König“: Wegen der faktischen Freiwilligkeit ist es eine Obszönität..

Die Beschnei symbolisiert die Kastration, die der Jude Gott schuldet, der sie aber nicht umsetzt, um „sein Volk“ zu erhalten. Die Kastration ist die höchste Form der Unterwerfung (Hans Peter Duerr in: Obszönität und Gewalt) eines Besiegten. Im Orient kastrierte man die Gefangenen, die den Siegern auf ewig zu dienen hatten. Der freiwillig Beschnittene ist ein Sklave seines Gottes. „Die Juden“ praktizieren die symbolische Kastration als Abschneiden der Vorhaut ihrer Buben am 8. Lebenstag bis auf den heutigen Tag. Sie nennen das „Religionsfreiheit“.  Der Kleine wird „einfach“ in die Reihe der Gottessklaven eingereiht.  Gefragt werden kann er nicht.

Für einen rechten Antisemiten sind die Juden sowohl ein obszön-masochistisches Völkchen als auch ein bösartiges, das seinen Kinder den Aberglauben einfleischt. Umgekehrt halten die Juden jeden für einen Antisemiten, der ihrem obszönen Kult opponiert.

Diese Form der Gottesverehrung darf man nicht mit dem jüdischen Derivat des Christentums vergleichen; dessen Theologie ist noch viel idiotischer. Der Schlüssel zum Christentum ist dessen Christologie, was hier nicht erörtert werden kann. Das Christentum wurde 395 im Römischen Reich zur Staatsreligion gemacht in einer Fassung, die mit dem Judentum nicht mehr viel gemein hatte außer die biblische Historie. Weil man den Kaiser als absoluten Herrscher über die zu Untertanen degradierten Bürger erheben wollte, übernahm man den Monotheismus der an geistige Sklaverei gewohnten Orientalen. Alle anderen Götter wurden verboten, die Tempel geschändet und Kulte   – sogar die Olympischen Spiele –  untersagt.

Wenn man abschätzen will, was die Kaiser mit der Einfühung des Christentums den Völkern antaten, muss man das Judentum mit dem vergleichen, was das Christentum ersetzte: das Heidentum und die freie Philosophie.

Was glaubten die alten Heiden anderes als die Juden?  Nach den klassischen „Narrativen“ (Mythologie) war der Mensch eine Schöpfung des Prometheus, ein Spross des Göttergeschlechts der Titanen, das von den olympischen Göttern in der Vorzeit gestürzt wurde. Der Mensch erschien den neuen Göttern als Gräuel, sie wollten ihn wie die Titanen von der Erde tilgen. Der Mensch überlebte aber dank seiner Intelligenz und Schläue den Zorn der Götter. Den herrschenden Göttern schuldete der Mensch  – anders als wie die Juden ihrem Gott  –  keine Unterwerfung nach despotischer Art. Lediglich Vorsicht und Respekt vor ihren Naturgewalten und ihrer Macht sind angebracht, allenfalls noch eine Verehrung, böswillig ausgedrückt, wie gegenüber Mafia-Bossen. Den Zorn der Götter provoziert man besser nicht. Man baut einem Gott einen Tempel und häuft ihm dort Schätze an, in der Erwartung, dass er seinen Tempel nicht wird zerstören wollen.

Der klassische Mensch entwickelte für sein eigenes Zusammenleben die Demokratie (Athen) und die republikanische Gestaltung (Rom) des Staatswesens. Bei den Juden? Fehlanzeige. Sie blieben Gott unds seinen Priestern pflichtig.

Das heißt letztlich: jüdisches Wesen, das in den sozialen Bereich hinübergreift, passt zur christlichen Monarchie, ist aber für eine Demokratie gemeinschädlich. Das heißt natürlich nicht, dass Juden in Staat und Verwaltung immer schädlich seien. Viele fallen meist von Judentum ab (vgl. Felix Theilhaber in: Der Untergang der deutschen Juden). Lächerlich wird es, wenn (konservative) Juden sich auf das Judentum eines Leo Bronstein, Erich Mühsam oder Baruch Spinozas berufen. Der Zionismus mit seinen demokratischen und republikanischen Komponenten ist daher auch nicht-jüdisch (vgl. Yakov Rabkin in: Im Namen der Thora). Die Völker überwinden derzeit mühsam die christlichen Reste in ihren Gemeinschaften, möge Gott die Israelis aus ihrer orientalischen Servitüde ihm gegenüber entlassen. Vielleicht dauert der Marsch aus der obsönen Unterwerfung 7 mal 40 Jahre. Eine gerechte Verfassung hat das Land nicht. Israels Justiz begründet sich eher wie die päpstliche des Mittelalters, die Regierung stellt bis zu einem Drittel der Abgeordneten des “Parlaments“  (Knesset). Die Gewaltenteilung steckt „It´s a long way to“ …  freedom westlicher Art, wenn man geistig noch den Pharao im Nacken fühlt.

von Lobenstein