Von der „überzogenen Kriegsführung“ der IDF zur Unflätigkeit der Diaspora

Wie erzählt es Shakespeare? Marc Anton, der Cäsars Leichenrede hält, beendet seine Absätze mit den Worten „doch Brutus ist ein ehrenwerter Mann“. An einem Punkt X der Rede dämmert es dem letzten Römer, dass zwischen der Ermordung Cäsars und der Ehrenwertigkeit des Brutus ein Widerspruch besteht. Alternativ hätte Cäsars Ermordung ehrenwert sein müssen, wie etwa die Hinrichtung Louis XVI 1793. Die Tribüne Jüive spuckt Gift und Galle gegen einen durchaus ehrenwerten jüdischen Arzt und spricht ihm alles Ehrenwerte ab. Dadurch identifiziert sie sich so krass mit den Blutbadmeistern in Gaza, dass man ihre Redakteure in den selben Topf mit den „Strategen“ der IDF zu werfen geneigt ist

Wikipedia beschreibt den verteufelten Arzt wie folgt:

“Rony Brauman (born 19 June 1950) is a French physician specializing in tropical diseases and a former president of Médecins sans frontières (Ärzte ohne Grenzen). He was one of the early members of Médecins sans frontières, and was its president from 1982 to 1994. As president, Brauman oversaw the financial and operational expansion of the movement around the world…”

In der Tribüne Jüive geifert Marianne Lecach wie ein spanisches Waschweib; wer ist (who the fuck is) Marianne Lecach, die sich solche Worte in einer jüdischen Zeitung gegen Juden herausnehmen darf? Sie ist popelige

Journaliste rédactrice actuellement journaliste à l’agence de presse 6Medias. Politique – Société – Monde.

Diese ehrenwerte Dame schreibt:

„In Sachen Unmenschlichkeit steht Brauman über jedem Nazi-Soldaten, der mit einem Neugeborenen Trap spielt….“

Au weia; Brauman steht einem sadistischen Mörder gleich? Marianne Lecack begründet ihre Ansicht:

Rony Brauman. © Pablo Porlan / Hans Lucas via AFP

„… Ein Nazi-Soldat reißt einer Mutter ihr Neugeborenes aus den Armen, schleudert es in die Luft und schießt auf das Kleine. Dabei hatte die Monstrosität dessen Tat und die seiner Mitmenschen so etwas wie ein „Alibi“: die Juden galten als Untermenschen, die durch ihre Vermehrung die arische Rasse zu verdrängen drohten. Rony Brauman ist dagegen ein Mann mit Wissen und mit Bildung, ein „Humanist“, ein „Arzt“, und noch dazu ein Jude, dem alle Informationen zur Verfügung stehen, zum Beispiel die Zahlen betreffend Treblinka. Dort waren bis zu 5.000 Menschen pro Stunde umgebracht worden, was der Definition von Völkermord und Völkermordvorsatz entspricht. Mit seiner Aussage, dass

„Gaza Auschwitz verdrängen wird“,

löscht Rony Brauman die Erinnerung an die Shoah und den Schrecken des Völkermords aus. Er versucht, sie mit einem unrealistischen Völkermord zu verschatten . Nach alledem ist Rony Brauman ein noch erbärmlicherer Charakter als der oben erwähnte  Nazi-Soldat.

Rony Brauman ist ein Fall für die Psychiatrie. Sein Selbsthass hat einen besonderen Nährboden, er trägt ein ungelöstes ödipales Problem mit sich: Tatsächlich ist sein in Jerusalem geborener Vater ein Widerstandskämpfer und zionistischer Militanter, aber ein israelischer Held gewesen. Braumans Eltern ließen sich scheiden, seine Mutter verließ Israel in Richtung Frankreich. Die Meinungsverschiedenheit seiner Mutter mit seinem Vater wurde zum Nährboden für seinen Hass auf Israel. Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz organisierten zwei linksextreme jüdische Organisationen (UJFP und Tsedek) ein Symposium in Paris. Während der Veranstaltung scheuten  die Redner, darunter Rony Brauman, nicht davor, den Holocaust und der Situation in Gaza gleichzusetzen. © Marianne Lecach“

Selbst wenn man Lecach voll und ganz in der Sache Recht geben wollte, kann man nicht übersehen, dass die Bilder von Gaza bei „empfindlichere Menschen“ Entsetzen auslösen. Rony Brauman ist nicht der einzige Geschockte, schon Bernard Kouchner war entsetzt. Darauf muss man Rücksicht nehmen. Wenn man aber weiter schreibt in der Art, wie in den Endzeiten der Sowjetunion, als Andrej Sacharow in die Psychiatrie gesteckt wurde, ist es ganz aus. Marianne Lecach und das jüdische Establishment stecken nicht irgendwelche „Nazis“ bildlich ins Irrenhaus. Nazis würden den Vergleich von Auschwitz und Gaza nicht riskieren, weil dies die üblichen Strafverfahren auslösen würde. Das Schweigen der Nazis in Verbindung mit der kruden Aussage einer versimpelnden Journalistin gibt erst demn Vergleich die Sprengkraft. Nun steht der unsägliche, gesprochene Vergleich eines  jüdischer Arzt im Raum, der nicht nur weiß, was Auschwitz besonders den Juden bedeutet, sondern der auch als Arzt beurteilen kann, was dort unter medizinischen Gesichtspunkten abläuft. Durch eine „überzogene“ (John Biden) Kriegsführung hat Israel Gaza zu einem „Abrissobjekt“ (Donald Trump) mutiert und mutet 2 Millionen Gazanern zu, dort zu winterlich kampieren.

In Auschwitz war alles ganz anders: das Lager war kein Abrissobjekt, sondern beherbergte etwa 200.000 Gefangene, die durch „Arbeit vernichtet“ werden sollten. Das erforderte bei einem Ableben von monatlich 10.000 Gefangenen Ersatz von 10.000 Gefangenen, die aus Transporten selektioniert wurden, von denen bis zu 80% als nicht-arbeitsfähig vergast wurden. Das ergibt monatlich 80.000 Ermordete. Insgesamt sollen bis zu 1 Million Menschen in Auschwitz ermordet worden sein. Die theoretischen Zahlen sind den praktischen nicht fremd.

So etwas fehlt in Gaza. Rein mathematisch wurden in Gaza etwa 100 Menschen durch „überzogene“ Kriegsführung täglich und kollateral getötet. Ander als in Auschwitz konnte die internationale Gemeinschaft beschränkt Hilfe leisten. Vielleicht darf man Gaza mit russischen Städten vergleichen, die von der deutschen Wehrmacht belagert und umkämpft worden sind. Das ließe sich ganz sachlich darstellen, ohne dass man einen verdienten Arzt den letzten Funken Anstand absprechen muss. Das Problem liegt anders:

Gaza ist aktuell, Auschwitz Geschichte. Die „Täter“ von Auschwitz waren ihrerseits Opfer eines gnadenlosen Bombenkrieges, auf Israel fliegen nur abwehrbare Perserraketen. Auch die Rahmenbedingungen sind gänzlich andere.

Das ändert nichts daran, dass „Gaza“ nicht in das Bild unserer Zivilisation passt. Mit dem Ethos einer „moralischsten Armee der Welt“ sind die Leichenberge nicht in Einklang zu bringen. Auch die Behauptung, man verteidige sich lediglich, e. Esrzwingt den Schluss auf einen „Notwehr“- Exzess. Es muss zwar nicht immer „Auschwitz“ bemüht werden, aber die forcierte Erinnerungspflege macht Auschwitz allgegenwärtig.  Vielleicht würde Gaza nur den Aufstand des Warschauer Ghettos 1943 verdrängen können. Aber selbst wenn Gaza alle diese historischen Ereignisse nicht verdrängen könnte, schiebt sich Gaza dank seiner Aktualität an die Spitze der „mittleren“ Verbrechen. Natürlich nicht für jeden Beobachter. Und Gaza hat so etwas wie „Fans“, die die Massaker verharmlosen, rechtfertigen und für richtig halten. Das macht Gaza so abscheulich. Abscheulich sind als nicht die sekundär werden Mordtaten der IDF, sondern primär die Apologie bei uns zuhause. Dem setzen Tribüne Jüive und auch „unsere“ „JA“ das Pünktchen auf das „I“. Indem sie einen Mann wie Brauman nicht nur als „Nazi“ herabsetzen, sondern ihn noch tief unter der NS-Gürtellinie lokalisieren, sabotieren sie die israelische Gewaltpolitik. Dafür würde schon eine einzige  der Behauptungen des jüdischen Establishments ausreichen: Brauman als Selbsthasser, Brauman als Psychopath, Brauman reif für die Klappse, Brauman ein Nazi, Brauman ein Psychopath. Was denkt der Laie? „Brauman kann nicht völlig Unrecht haben“. Die Schmähungen sind so unqualifiziert, dass sie wie ein Bumerang wirken müssen. Wie es schon der Führer in „Mein Kampf“ über die kaiserliche Weltkriegspropaganda geschrieben hatte: Der deutsche Soldartmerkte schnell, dass die französischen oder russischen Soldaten keine lächerlichen Gegner waren. Folglich verwarf er die eigene Propaganda. Genau diesen Fehler der kaiserlichen Art machen bei uns die „JA“ und linksrheinisch die „TJ“ . Natürlich würden sie nie „Mein Kampf“ lesen, wahrscheinlich, weil sie kein Hebräisch verstehen, in der Sprache, in der das Buch die ganzen Jahre erhältlich war. Brauchen sie auch nicht: es gibt großartige jüdische Psychologen, die unseren Redakteuren helfen könnten, dass sie ihren Hass, ihre „jüdische Empfindlichkeit“ oder ihre Disziplinlosigkeit beherrschen lernen und nicht gegen jeden Kritiker rufmordend herfallen. Die Maßlosigkeit in der Diaspora bringt Israel in den Verruf einer völkermordenden Nation.

Von Lobenstein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert