„Antisemitismus“-Auszeichung für Berlins Regierenden Bürgermeister Müller?

von Ludwig Watzal

Man kann es kaum glauben, was Benjamin Weinthal und Konsorten alles einfällt, um Menschen zu diskreditieren, die es gewagt haben, eine Demonstration zum Al-Quds-Tag in Berlin zuzulassen oder die BDS-Bewegung, die sich gegen Israels brutales und rassistisches Besatzungsregime mit Boykott-Aufrufen gegen Waren aus den illegalen Siedlungen zu Wehr setzt, nicht zu kritisieren. Man kann dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, zu seiner Zivilcourage und zur möglichen „Auszeichnung“ nur gratuliereWeinthaln.

Dass Weinthals Schmerenkomödien in der rechtsgerichteten „Jerusalem Post“ überhaupt einer Erwähnung wert sind, zeigt, dass selbst Journalisten auf seine Tricks immer wieder hereinfallen. Weinthals „journalistische Leistung“ ist das Konstruieren von „Antisemiten“. Jeder, der von gesellschaftlicher Relevanz sein könnte und von ihm und seinen Hintermännern als eine „Gefahr“ für Israel eingeschätzt wird, muss öffentlich „hingerichtet“ werden.  

Seine unsäglichen, denunziatorischen und faktenfreien Artikel haben in jüngster Zeit einigen Personen erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Auch ich musste mit diesem Typen meine Bekanntschaft machen. Weinthal hat in der zionistischen Springerpresse denunziatorische Artikel veröffentlicht, die weitestgehend auf Fabrikationen über meinen angeblichen „Antisemitismus“ beruhten. Mein Problem war aber nicht so sehr Weinthal und die anderen zionistischen Denunzianten, sondern der Präsident der Bundeszentrale für Politische Bildung, Thomas Krüger, und sein charakterloser ehemaliger Pressesprecher Raul Gersson. Zur damaligen Zeit gab es aber noch Mitarbeiter, die von deren niederträchtigen Haltung so angewidert waren, dass ich über die engen Kontakte Gerssons zu Weinthal und Krügers Machenschaften gegen mich bestens informiert war. Die zionistischen Hetzkampagnen zusammen mit meinem damaligen Dienstvorgesetzten Krüger waren trotz intensiven Bemühens und dem Einsatz erheblicher finanzieller Mittel (zwei arbeitsrechtliche Gutachten, die noch nicht einmal das Papier wert waren, auf dem sie zusammengeschustert worden sind, und eine bizarre Mediation sowie zwei Niederlagen vor dem Arbeits- und Verwaltungsgericht) von wenig Erfolg gekrönt.

Nun zu Weinthals neustem Coup. Er lanciert in der „JPost“ einen Artikel, in dem insinuiert  wird, dass das rechtsextreme Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles möglicherweise den Regierenden Bürgermeister von Berlin auf seine Hitliste der zehn „berüchtigtsten Antisemiten“ setzten wolle. So what, sollte Müller sagen. Dieser denunziatorische Artikel dient ausschließlich der politischen Einschüchterung von Müller, um ihn zu einer Verurteilung von BDS und zur Kriminalisierung dieser Organisation wie in Frankfurt und München zu bewegen. Ich hoffe, Müller ist von anderem Schrot und Korn als der israelhörige Thomas Krüger oder die Kollaborateure des israelischen Besatzungsregimes in Frankfurt und München.

Das Simon-Wiesenthal-Zentrum (SWZ) in L. A. ist eine zionistische Propaganda Einrichtung. Sie hat nichts, aber auch gar nichts mit dem berühmten Namensgeber gemein, dem bekannten und allseits respektierten Nazijäger Simon Wiesenthal. Diese Institution hat nur den Namen „Simon-Wiesenthal“ gekauft, um ihr unsägliches Handwerk zu betreiben, und zwar die Verleumdung unliebsamer Kritiker der israelischen Verbrechenspolitik.

Diese Einrichtung hat Zweigstellen u. a. in Jerusalem, (dort wird sie von dem Siedler Efraim Zuroff, der in der völkerrechtswidrigen Siedlung Efrat in der Westbank lebt, geleitet), New York, Paris, Toronto und Buenos Aires. Ging es Simon Wiesenthal noch um die Verfolgung von Nazi-Verbrechern, geht es dieser Nachfolgeorganisation um die Verfolgung von Kritikern der israelischen Besatzungspolitik und deren Menschrechtsverbrechen. Die Aufspürung von Nazi-Verbrechern läuft nur noch unter ferner liefen, da diese Spezies ausgestorben ist.

Der letzte „große“ Coup, der dieser unsäglichen Einrichtung gelungen ist, war die Diffamierung vom Jakob Augstein, dem Inhaber der Wochenzeitung „Freitag“ und Mitinhaber des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Anstatt diesen grotesken Vorwurf an sich abperlen zu lassen, verteidigte sich Augstein, was ein Fehler war, da, wer sich gegen den Vorwurf des Antisemitismus“ verteidigt, sich bereits in der Defensive befindet, frei nach dem Motto: Wer sich verteidigt, klagt sich an! Um dieser haltlosen Verleumdung auch noch Nachdruck zu verleihen, reiste ein obskurer Rabbiner, namens Abraham Cooper, aus L. A. nach Berlin und wurde von einer Kamarilla von untergebenen zionistischen Propagandisten wie Matthias Küntzel u. a. in Berlin herumgereicht. Dass zu diesem bizarren Auftritt überhaupt ein Journalist erschienen ist, spricht nicht gerade für die Cleverness dieser Zunft.

Michael Müller sollte nach dem Motto verfahren: „Was interessiert es den Mond, wenn der Hund ihn anbellt.“ Sollen die zionistischen „Antisemiten Macher “ weiter bellen, die israelkritische Karawane zieht weiter.

Übrigens: Wie wäre es, wenn das SWZ eine Liste der berüchtigtsten „Antisemiten Macher“ im Dezember veröffentlichen würde? Darauf würde bestimmt der erste Platz von Benjamin Weinthal belegt, folgen könnten Benjamin Netanyahu, Naftali Bennett, Avigdor Liberman, Charlotte Knobloch, Henryk M. Broder oder Israellobby-Organisationen wie AIPAC, ADL, der Zentralrat der Juden in Deutschland und zahllose andere. Rabbiner Cooper: Kümmern Sie sich nicht um Ihre halluzinierten „Antisemiten“, sondern um die wirklichen Feinde Israels, die Philosemiten. Ihre Liste wäre endlos!

Apropos Herr Müller: Wenn Sie von einem rechtsradikalen Hetzer wie Weinthal und dem SWZ angegriffen werden, müssen Sie alles richtig gemacht haben. Weiter So!

Ein Gedanke zu „„Antisemitismus“-Auszeichung für Berlins Regierenden Bürgermeister Müller?

  1. . . . und wir schaffen es nicht, dieses dumm-dreiste Vorgehen in eine breite Öffentlichkeit zu bringen. In den 60er Jahren hat der Verleger der FAZ verlauten lassen: „Pressefreiheit ist, meine Meinung zu verkaufen“. Ist heute noch immer so.

    Friedliche Grüße
    Bernhard Kusche

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