Die notwendige Ehrerweisung

von Uri Avnery

Hätte das britische Parlament eine Resolution zugunsten der israelischen Besatzung der Westbank verabschiedet, dann hätten unsere Medien wie folgt berichtet:

„In einer feierlichen Atmosphäre beschloss das britische Parlament mit einer überwältigten Mehrheit (274 für und nur 12 gegen) eine pro-israelische Resolution. Die Hälfte der Mitglieder des Parlaments war anwesend, viel mehr als üblich. Die Feinde Israels versteckten sich und wagten nicht dagegen zu stimmen…“

Unglücklicherweise hat das britische Parlament diese Woche eine pro-palästinensische Resolution beschlossen und unsere Medien haben fast alle gleich reagiert:

„In einem halbleeren Saal…es gab keine Begeisterung…eine bedeutungslose Entscheidung…nur 274 haben für die unverbindliche Resolution gestimmt…viele Mitglieder des Parlaments waren nicht anwesend…“

Aber alle Medien haben darüber ausführlich berichtet. In den Zeitungen sind viele Beiträge über das Thema erschienen. Eine ziemlich große Leistung für eine so unwichtige Nachricht. Unmaßgeblich, ohne Folgen, trivial, gering und jämmerlich.  Weiterlesen

The two-state solution is ultimately doomed to fail

by Jonathan Cook

There can have been few Palestinians whose hearts did not warm at least a little to the news that the British parliament voted overwhelmingly this week to recognise a Palestinian state. After all, it was a British decision to issue the Balfour Declaration – taken almost 100 years ago – that set in motion Israel’s creation and the territorial conflict that has raged ever since.

The parliamentary win, as has been widely noted, was symbolic – and in more ways than one. The motion, backed by 274 votes to 12, is not binding.

Like most of the European Union, the UK government still appears unwilling to join more than 130 states worldwide that have recognised Palestinian statehood.

If, as expected, the Palestinian leadership returns to the UN next month to renew its statehood bid, British officials have indicated they will not be swayed by parliamentary sentiment.  Weiterlesen

Es geht nicht um Milky

von Noam Boni

Es ist nicht der Preis eines Milchshakes, es ist nicht die Wohnungsnot und es ist auch nicht die in Israel herrschende Korruption. Der einzige Grund, weswegen man Israel verlässt, ist der, dass die Hoffnung verloren gegangen ist.

Diejenigen, die die Auswanderer als Flüchtlinge beschimpfen, die „leichte Lösung“, verstehen nicht, wie schwer die Auswanderung ist. Auch wenn du durch High-Tech verwöhnt bist,  dass der Konzern, der dich geschickt hat, für alles notwendige sorgt, und du vom ersten Augenblick an Arbeit hast, und auch wenn du perfekt Englisch sprichst und nach New York umsiedelst.

Ich habe Israel mit Tränen in den Augen verlassen. Im Kino, im Supermarkt, in der Bank, bei Verabredungen – alles ist neu und unbekannt. Gar nicht zu reden von einem Arztbesuch. Auf jedem Gebiet und in jeder Minute musst du dich mit Dingen auseinandersetzen, die du nicht kennst. Du bist immer gespannt und oft überspannt. Und all das, ohne deine Familie und den Freunden, die du verlassen hast. Du bist allein.

Ich habe Israel nicht mit leichten Herzens verlassen. Menschen sind bereit, viel zu ertragen, bevor sie ihre Heimat verlassen. Hauptsache es gibt eine Hoffnung für die Zukunft, für eine bessere Zukunft. Diese Hoffnung habe ich verloren. Ich kann nicht sehen, wie Israel sich aus all den Gruben befreit, die es selbst für sich gegraben hat. Ich kann nicht sehen, wie der Rassismus und der Hass abnehmen, ohne dass die Schulen besser werden. Und wie sollen die Schulen besser werden, wenn der Etat für die Armee immer nur wächst? Und die Armee, wie soll sie schlanker werden, wenn die Ministerpräsidenten nur an Krieg denken, kurzsichtig und ohne Visionen? Und die Ministerpräsidenten, wie sollen sie gewechselt werden, wenn der Rassismus und der Hass steigen?

Die High-Tech-Auswanderer haben Israel nicht wegen Milky verlassen. Auch in Israel ging es uns gut. Jeder hat seine Gründe, warum er Israel verlassen hat: gesellschaftliche, politische, kulturelle oder innenpolitische. Die Gründe sind nebensächlich. Das ist das allgemeine Gesamtbild, weshalb  man das Land verlässt.  Menschen fragen mich, „Warum kommst du nicht zurück“? Nachdem du aber alle Anfangsschwierigkeiten überwunden hast, nachdem du angefangen hast, die lokale Kultur zu verstehen, den Slang und die gesellschaftlichen Umgangsformen, ist die Frage umgekehrt: Warum soll ich zurückkehren? Es stimmt, hier bin ich immer ein Einwanderer und mein Leben wird nicht leicht sein. Die Realität ist auch nicht ohne Probleme. Aber hier habe ich das Gefühl, dass es vorwärts geht. Weniger Religion, weniger Hass, mehr Freiheit, zum Beispiel bei der Ehe, Gleichheit für Frauen. Und inzwischen in Israel – mehr Religion, mehr Hass. Ich bin an einem Punkt angelangt, dass ich glaube, dass man nichts mehr „von Innen ändern“ kann. Ich habe aufgegeben. Ich ärgere mich immer noch über Nachrichten aus Israel. Ich fühle, dass das Zuhause, das in Israel war, verloren gegangen ist. Hoffentlich irre ich mich. Denn es ist besser, zuhause zu leben.

Übersetzt aus dem Hebräischen von Abraham Melzer.

Israels Schicksal. Wie der Zionismus seinen Untergang betreibt

von Ludwig Watzal

Israels_SchicksalDie rechtsnationalistische zionistische Regierung unter Netanyahu, Lieberman und Bennet fährt durch ihre aggressiv-kolonialistische Politik den Staat Israel gegen die Wand, wenn nicht sogar in den Abgrund, so kann man als Fazit das Buch von Moshe Zuckermann pointiert zusammenfassen. Dem Autor geht es um „Israel und seine Bereitschaft zum Frieden“, „um das historische Projekt des Zionismus als ideologische Raison d’etre Israels“ und letztendlich „um die Zukunft des zionistischen Israel.“ Nur durch die Zwei-Staaten-Lösung könne der Zionismus überleben. Ob dem Zionismus bereits sein Scheitern in die Wiege gelegt worden ist, oder ob das Scheitern des Projektes der Politik der politischen Klasse geschuldet ist, kann mit Zuckermann dahingehend beantwortet werden, dass die zionistische Ideologie historisch ausgedient hat.

In dem Buch „Israeli Rejectionism“ legen die beiden Autoren dar, dass die israelische politische Klasse niemals an Frieden interessiert war, beginnend von David Ben-Gurion, über Yitzhak Rabin bis hin zu Benyamin Netanyahu. Friede könne es nur zu israelischen Bedingungen geben, und zwar nur unter der Maßgabe einer bedingungslosen Kapitulation der Palästinenser, so die beiden Autoren. Über die israelischen „Friedensbemühungen“ zu philosophieren, ist daher verlorene Liebesmüh. Auch Zuckermann schreibt: „Israel will den Frieden nicht. Es kann ihn nicht wollen, weil ein realer Frieden Israel den Abschied von einem tief eingefrästen Muster seines Selbstverständnisses, die Auflösung der Matrix seines ideologischen Selbstbildes abfordern würde.“ Etwas weniger gestelzt ausgedrückt heißt das, dass es keine Frieden in Israel und Palästina geben wird, solange die zionistische Ideologie die Staatsräson Israels bildet.

Weiterlesen

Israelis kommen in Scharen nach Berlin

von Ludwig Watzal

Die Zahl der Israelis, die vom Zionismus und der paranoiden Politikerkaste des Landes die Nase voll haben und nach Berlin oder Deutschland auswandern, steigt stetig. Die Zahlen bewegen sich langsam aber stetig in Richtung 100 000. Nicht Krethi und Plethi emigrieren von Israel nach Deutschland, sondern es sind junge, gut ausgebildete Menschen, vorwiegend aus dem Technologiesektor, also ein Teil der Elite des Landes. An diesem Trend kann auch Deutschlands Ober-Zionist, der als Journalist und Hasbara-Beauftragter unterwegs ist, nichts ändern.

Die Online-Zeitschrift „Der Semit – die andere jüdische Stimme“ veröffentlichte einen über Facebook verbreiteten Aufruf eines Israelis, der von der Politik der politische Klasse in Israel frustriert ist und seinem Land den Rücken gekehrt hat. Es ist zu hoffen, dass sich weitere Zehntausende Israelis daran ein Beispiel nehmen. Vorsicht sei diesen Emigranten jedoch angeraten, weil die Gefahr besteht, dass ihre edlen Motive vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad und dessen Sayanims in Deutschland diskreditiert und in ihr Gegenteil verkehrt werden.

Als negative Konsequenz dieser Auswanderung ist jedoch für Israel zu befürchten, dass noch mehr ideologisch-motivierte nationalistische Zionisten aus den USA oder Europa Aliya machen, wodurch die „Lebensqualität“ der ursprünglichen Besitzer des Landes Palästina weiter eingeschränkt wird. Tatsächlich sind die jungen Israelis von der zionistischen Ideologie und deren Repräsentanten „fed up“. Keiner von ihnen ist länger bereit, sich alle paar Jahre für einen neuen Krieg zur Unterdrückung eines kolonisierten Volkes missbrauchen zu lassen.

Oberflächlich betrachtet, kommen viele Israelis wegen der günstigeren Lebenshaltungskosten oder des besonderen Berliner Flairs nach Deutschland. Wie sagte doch einst der scheidende Berliner Regierende Bürgermeister: „Berlin ist arm, aber sexy“! Trotz aller politischen Unwägbarkeiten im Nahen Osten überwiegt bei den meisten Immigranten aus Israel jedoch der Karriere-Aspekt. „Start-up“-Unternehmen finden in Berlin optimale Bedingungen, weil die Stadt in technologischer Hinsicht noch nicht auf der Höhe der Zeit ist. Im High-Tech-Bereich sind die israelischen Unternehmensgründer allen anderen um Längen voraus. Für die israelischen Start-ups gilt nicht Wowereits angestaubter und frivoler Spruch über Berlin als „arm, aber sexy“, sondern aus „erfolgreich und sexy“ wird ein neudeutsch-israelischer Schuh daraus. Einige Unternehmen ziehen sogar Berlin gegenüber Tel Aviv als permanenten Standort vor.

Es wurde also höchste Zeit, dass der Regierende Bürgermeister seinen Ruhestand ins Berliner Milieu verlegt hat. Warum legt er nicht das Flughafenprojekt Berlin-Brandenburg in die Hände israelischer Start-up-Unternehmer, damit der Airport noch in diesem Jahrhundert fertiggestellt wird.

100 000 oder 200 000 Israelis nach Berlin?

Olim le Berlin – ein Aufruf bei Facebook für eine neue Partei. Israelis wollen nicht mehr über Zionismus reden, sondern über Lebensqualität.

Was hat man nicht alles über die Auswanderer nach Berlin gesagt und geschrieben. Schwächlinge, Nazis, Holocaustleugner. Finanzminister Lapid behauptete sogar, dass wir „Anti-Zionisten“ sind, dass wir Israel verlassen wegen billigerem Milky und dass wir deshalb unsere Werte verkaufen. Andere Stimmen sagen, dass es ganz logisch ist, dass Israel teuer ist, aber man muss hier bleiben und von innen heraus kämpfen, um das kleine Stück Land zu verteidigen, das unser Volk besitzt.

Vor drei Jahren hat sich die Gesellschaft in Israel vereint, um Wahrheit gekämpft und ihren gewählten Vertreter gesagt, dass etwas faul ist im Staat der Juden, dass man etwas ändern muss. Damals war auch ich auf der Straße und nahm teil an den Protesten, weil Israel mein Land ist und Hebräisch meine Muttersprache ist und, um die Wahrheit zu sagen, ich es vorziehe, in Tel Aviv zu leben, als in Berlin. Aber dieser Protest hat nichts gebracht. Die Regierung hat gewechselt, aber die Preise für Wohnraum und Lebensmittel sind weiter gestiegen. Ich sage euch klipp und klar: es hat keinen Sinn, auf Wahlen zu warten. Es hat auch keinen Sinn, Poster an den Wänden von Politikern zu kleben und die diversen Proteste in Facebook weiterzuleiten, in der Hoffnung, sie zu beeinflussen. Die Menschen werden vielleicht andere Parteien wählen, wenn es Wahlen geben wird, die Parteien werden vielleicht ihre Namen wieder ändern, aber die Politiker wissen sehr gut, für wen sie arbeiten, jedenfalls nicht für uns.

Ich habe keine Lust, wie ein Bemitleidenswerter in einem Zelt in der Rotschild-Allee zu sitzen und zu hoffen, dass mir irgendjemand zuhört und mir hilft, meine Lage zu verbessern. Ich bin 25 Jahre alt, ich verstehe nichts von Volkswirtschaft, ich verstehe nichts von Regulierung, aber ich verstehe sehr wohl, dass, wenn ich in Israel 20 Jahre arbeiten werde, es keine Chance gibt, dass ich eine Wohnung besitzen werde. Es wird auch keine Chance geben, dass ich in einen Supermarkt gehen könnte, ohne 700-mal darüber nachzudenken, was ich in den Einkaufswagen reinlege. Ich verstehe nichts vom Wohnungsmarkt, aber es scheint mir absurd, dass in Berlin eine Wohnung eine halbe Million Shekel kostet und man in einem von Raketen bedrohten Land  bei der Bank ein Darlehn von 1,6 Millionen aufnehmen muss.  Weiterlesen

Annexion und Kolonisierung von Land unter dem Deckmantel von “jüdischem Erbe” – Nicht in unserem Namen

von Shir Hever

Dem 53 Tage währenden Angriff auf den Gazastreifen, von Israel Operation „Fels in der Brandung“ genannt, folgte ein weltweiter Aufschrei gegen die exzessive Gewalt des israelischen Militärs. Die israelische Regierung sieht sich nun vonseiten der internationalen Gemeinschaft mit Forderungen nach Gerechtigkeit und der Übernahme von Verantwortung konfrontiert. Innerhalb Israels wird hingegen eine Intensivierung der Gewalt gefordert. Die israelische Regierung zeigt sich nicht gewillt, die legalen, politischen und moralischen Konsequenzen, die sich aus der Invasion des Gazastreifens ergeben, zu übernehmen und hat stattdessen unilateral Schritte unternommen, die schleichende Annexion des Westjordanlands voranzutreiben. Damit sendet sie der Welt ein klares Signal, dass sie kein Interesse an der Gründung eines palästinensischen Staates hat. In der Tat hat Premierminister Netanyahus Rede vor den Vereinten Nationen am 29. September einmal mehr gezeigt, dass die Regierung keinerlei Pläne hat, Frieden zu erreichen oder internationales Recht einzuhalten. Vielleicht hat Netanyahu gehofft, ISIS und den Iran anzuprangern, und dies würde die Welt von Israels Kriegsverbrechen ablenken.  Weiterlesen

US Vice President Joe Biden names the real Terror-supporting States

by Ludwig Watzal

What everyone knew already, who doesn’t believe in the reporting of the corporate media, has now been confirmed by one of the highest US officials; U.S. vice president Joe Biden told students at the John F. Kennedy Jr. Forum at the Institute of Politics at Harvard University that the main supporters of extremists and terrorists in Syria are close American allies. Listen to what Biden had to say.

“Our allies in the region were our largest problem in Syria.” Turkey, Saudi Arabia and the United Arab Emirates (UAE) were “so determined to take down Assad” that they started a “proxy Sunni-Shia war” by pouring “hundreds of millions of dollars and tens of thousands of tons of weapons” towards anyone who would fight against Assad. “We could not convince our colleagues to stop supplying them,” said Biden, thus disassociating the US from unleashing the civil war in Syria. “The outcome of such a policy now is more visible,” he said, as it turned out they supplied terrorists from Al-Nusra Front, Al-Qaeda.and IS. Has Biden forgotten that the US has promoted the upgrading of the IS terrorists along with the Zionist political class in the US and in close cooperation with the right-wing US Senator John McCain and their ilk?

Immediately, these terror-supporting states, especially Turkey, called for an US „apology“. And Joe Biden did indeed apologize for telling, perhaps for the first time in his political carrier, the truth about these hideous and rotten Islamic regimes. He also had to apologize to the UAE. How come that a nation, which pretends to have „God“ on its side, apologizes for finally telling the truth about the real instigators of terrorism in Syria? Biden is further correct when saying: “America can’t once again go in to Muslim nation and be the aggressor, it has to be led by Sunnis, to attack a Sunni organization (IS).“

Weiterlesen

President Obama: Before taking on ISIS, why don’t you get tough with the Saudi Regime?

by Ludwig Watzal

The beheading of Western hostages by the terrorists of ISIS or the Islamic State (IS) is vicious but not an unusual practice in countries considered close Western friends or allies. Take Saudi Arabia as an example, which is nearing the status of the State of Israel as an „indispensable“ US ally. There exists, however, a significant difference between the two: Israel is considered a Jewish democracy or a democracy sui generis, Saudi Arabia, on the other hand, is the most fundamentalist, radical and gruesome Islamic regime the world has ever seen. How can the US be on good terms with both regimes?

The various US governments are well informed about the machinations of the radical Saudi Arabian regime. They took it gratefully, when it served their interests, when Western secret services together with the Saudis laid the foundations for Al-Qaeda in Afghanistan. The American side is fully aware of the establishment by Saudi Arabia of Islamic schools worldwide and the indoctrination provided in these schools that serves to spread their Salafist and Wahhabite version of Islam. In addition to this ideological campaign, Saudi Arabia and other Islamic regimes on the Arabian Peninsula have invested billions of U.S. dollars in upgrading the Al-Nusra Front, IS and, on top of all that, to build a terrorist infrastructure against Syria and Iran, which they designate as enemies of Islam. These terror organizations kill all „infidels“, including Shiite Muslims, but primarily Christians, Yazidis, Alevis and Kurds. They destroyed and expelled the ancient Christian community of Maaloula in Syria, and desecrated all their churches and monasteries.[1]

Al-Qaeda has been founded by the CIA, Hamas was tolerated by the Israeli intelligence, and al-Nusra Front and ISIS are creations of the Saudi, Qatari and American intelligence agencies. Not President Bashar al-Asad has to go, as President Obama used to say, but rather King Abdallah of Saudi Arabia and his rotten ilk on the Arabian peninsula. His regime is the spiritus rector of terrorism against Syrians. Speaking of beheadings: They are on the agenda in Saudi Arabia. This year, 30 people have been beheaded there. No Western outcry was heard.

One can distinguish between the legality of beheadings. Saudi beheadings are carried out under the rule of law, although obscure, i.e. after a trial, whereas the other beheadings are outright murders. Are Western victims worth more than Saudi Arabian? Capital punishment is to be opposed, but is not limited to Saudi Arabia. In many of US American states it’s on the agenda, too. But crucifixions and beheadings are the trademark of ISIS. Why not attack the original first before one deals with the copy

Saudi Arabia and the US have a long „friendship“ that was very close during the reign of George W. Bush. The Saudi Ambassador, „Bandar Bush“, was a frequent guest and political consultant at the White House. After leaving the US, he became chief of the Saudi intelligence. He was finally removed from office by the Saudi regime, after he went in February 2014 to Russia in order to bribe Russian president Vladimir Putin with a billion US dollar weapon deal and to threaten him to send terrorist to the Winter Olympics in Sochi if he does not withdraw his support for the Assad regime.

After the Saudis and the other Islamist regimes have created terror groups like ISIS or al-Nusra Front in Syria and Iraq, why should the United States and some „willing“ Western Allies pull the chestnuts out of the fire for these undemocratic and totalitarian regimes? The US administration should let the Saudis fight it alone, like the Saudi ambassador to Great Britain in an op-ed in the New York Times full-bodied announced.[2] The used political rhetoric indicates that he even acts as a megaphone of the neocons, certain Zionist circles and their rubber stamps in the US Congress, which are very critical of Obama’s policy towards Syria and Iran.

Much more important is that the US government comes to terms with Iran over the imaginary nuclear threat. The mullahs, in contrast to Saudi Arabia or even Netanyahu, represent the most reasonable and responsible-minded Muslim regime in the Middle East. They would be a great asset for US interest in the region, although the US administration can’t be politically trusted by the Iranian mullahs. The Iranian government under President Mohammad Khatami have repeatedly extended the hand of reconciliation to the different US administrations, but the US has slapped on the outstretched hand. In order not to upset Binyamin Netanyahu, the Obama administration believes, despite all evidence, that Iran pursues a secret nuclear program.

On September 29, 2014, the Saudi Arabian human rights activist Samar Badawi testified before the UN Human Rights Council in Geneva to the situation of the role of women and that of human rights in general in Saudi Arabia. Martin Woker of the Swiss daily „Neue Zurcher Zeitung“ conducted an interview with her, in which she described the dismal situation of women and human rights in here country. Although she knows that the Saudi regime may punish her for the outspokenness, she called a spade a spade. Her husband, the human rights lawyer Walid Abulkhair, was sentenced to 15 years in prison on tenuous charges. He was arrested on the basis of new anti-terror legislation. To the support of terrorism by the Saudi regime, she said the following: „They (meaning the regime) have created the ‚Islamic State‘. They are the major financiers of terror. They have imprisoned peaceful activists and sentenced them to years in prison. It is a natural thing that something like the IS emerges. The result of this violence is that violence. We, and with us all Saudi human rights organizations, reject violence.“[3] Why doesn’t the Obama administration get rid of this evil and rotten Saudi regime?

[1] http://mwcnews.net/focus/analysis/46867-christians-of-maloula.html?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=
Feed%3A+mwcnews%2FXrew+%28MWC+News+Alert%2

[2] http://www.nytimes.com/2013/12/18/opinion/saudi-arabia-will-go-it-alone.html?hp&rref=opinion/international&_r=1&

[3] http://www.nzz.ch/international/asien-und-pazifik/wir-opfern-uns-fuer-die-naechste-generation-1.18392757

First published here, herehere and here.

Weiterlesen