Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Buch „Israel ist an allem schuld“ tatsächlich von zwei mitteleuropäischen, deutschen Publizisten geschrieben worden ist. Ich vermute vielmehr es handelt sich um eine ähnliche geheime Operation des israelischen Hasbara-Ministeriums, wie 1969 das Erscheinen des Buches „Die Geschichte des PG 2633930 Kiesinger“ war. Als Autorin outete sich damals Beate Klarsfeld, die sich einen Namen gemacht hat, als sie den damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger im Bundestag geohrfeigt hatte. In Wirklichkeit ist das Buch aber in Ost-Berlin bei der Stasi geschrieben und mit Dokumenten aus dem Stasiarchiv angereichert worden. Selbst ich, als ich 1969 das Buch im Melzer Verlag veröffentlicht habe, konnte nicht wissen, woher das Manuskript stammt, zumal Beate Klarsfeld es mir persönlich übergeben hatte. Ich habe es erst 20 Jahre später, nach der Wende erfahren.
Da ich aufgrund dieser Erfahrung weiß, dass so etwas möglich ist, kann ich mir auch vorstellen, dass das Buch von Esther Schapira und Georg M. Hafner in der deutschen Abteilung des riesigen Propaganda-Ministeriums in Jerusalem geschrieben wurde. Die beiden Autoren, die schon öfters bewiesen haben, dass sie, wie es Rafael Seligmann kürzlich in der „Jüdischen Allgemeine“ ausgedrückt hat, „ohne Wenn und Aber hinter Israel“ stehen, meinten wohl, sie seien das dem Judenstaat schuldig. Schapira als Halbjüdin, Tochter eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter, fühlte sich offensichtlich verpflichtet, päpstlicher zu sein als der Papst, und Hafner, als nichtjüdischer Philosemit, wollte auch zeigen, dass er für jede Schandtat zu haben ist, wenn es darum geht, Israel zu unterstützen.
Das Buch strotzt vor zionistischer Propaganda, falschen Mythen, verlogenen Märchen und echten Lügen. Die Lügen und die grobe Propaganda sind das einzig Wahre in diesem Buch. Die Propaganda ist von der ersten bis zur letzten Seite so dick aufgetragen, wie es nur unsensible Sayanim machen können, die blind und taub sind und von ihrer Mission, Israel zu retten, fanatisch, naiv und infantil überzeugt sind.
Durch das ganze Buch schlängelt sich wie ein roter Faden die Überzeugung, dass niemand den Juden beisteht, dass alle die Juden hassen, und dass „der Schutz der Juden die Sache der Juden selbst ist“. Bis wir auf Seite 154 plötzlich unerwartet erfahren, dass ausgerechnet Deutschland Waffen an Israel verkauft und dass Franz Josef Strauß ein treuer Verbündeter Israels war. Angela Merkel ist die folgsamste Parteigängerin des zionistischen Regimes in Israel. Also doch?!
Ascher Ben-Nathan, Israels erster Botschafter in Deutschland, besteht darauf, dass der Waffendeal eine „Operation“ war und kein „Geschäft“. Aber sowohl für Konrad Adenauer wie für David Ben-Gurion war es ein Geschäft mit einer Win-Win-Situation. Die Aufnahme offizieller Beziehungen diente, wie Ben-Gurion später einräumte, „zunächst vor allem dem Zweck, Waffen aus der Bundesrepublik zu erhalten“. Und Adenauer meinte: „Wir hatten den Juden so viel Unrecht getan, solche Verbrechen an ihnen begangen, dass sie irgendwie gesühnt werden müssen, wenn wir wieder Ansehen unter den Völkern der Erde gewinnen wollen.“ Es war ein Geschäft auf Gegenseitigkeit.
Das Buch ist voll solch absurden und unglaublichen Lügen, dass man sich fragt, wer das glauben soll. So schreiben die Autoren, oder lassen von irgendeinem fanatischen Zionisten schreiben, dass 1948 „400 000 arabische Soldaten (S. 148) 30 000 schlecht ausgerüsteten Kämpfern der Hagana gegenüber standen.“ Kleinlaut geben sie allerdings zu, dass Russland über die Tschechoslowakei Waffen für die Hagana geliefert hat: „200 Gewehre und 40 Maschinengewehre. Tags darauf geschah ein zweites Wunder: 4500 Gewehre, 200 Maschinengewehre und 5 Millionen Patronen“ seinen nachgeliefert worden. Und schließlich gibt man noch zu, dass auch noch 54 Flugzeuge aus „Restbeständen des Zweiten Weltkrieges an die Hagana geliefert wurden. Um aber den Wert dieser Lieferung zu verschleiern, fügen die Autoren noch die ungeheuer abenteuerliche Zahl von „650 000 Juden gegen 30 Millionen Araber“ hinzu, um es nach einer „Bedrohung“ für Israel aussehen zu lassen.
Sie unterschlagen die wahren Zahlen und Verhältnisse, dass die Juden nämlich 30 000 Gewehre (nicht 4500), 5000 Maschinengewehre (nicht 200), 200 schwere Maschinengewehre, nagelneue Messerschmidt-Flugzeuge, die noch nie in der Luft waren, mehrere B-12 Flugzeuge (Fliegende Festungen), 50 65mm-Kanonen, 35 Flak-Geschütze und mehrere schwere Mörser, einschließlich großer Munitionsmengen, erhalten haben.
Die Israelis hatten folglich die modernsten Waffen der Zeit, aus den Beständen der Wehrmacht und der Waffen-SS, während die Araber marode Truppen schickten (der Irak gerade mal 100 Soldaten und 1 Panzer), schlecht bewaffnet, zum Teil barfuß und vor allem gar nicht motiviert. Die motivierten Kämpfer, die palästinensischen „Freischärler“, waren zahlenmäßig den Juden unterlegen und verfügten zum Teil über Karabiner aus dem 19. Jahrhundert.
Und zu alledem, und das verschweigen die Autoren total, bestanden die Hagana Verbände aus Soldaten, die in der Britischen Armee ausgebildet wurden und die im Zweiten Weltkrieg in Europa Kriegserfahrung sammeln konnten. Es war demnach tatsächlich ein Kampf David gegen Goliath, nur dass Goliath die Juden waren und David die Palästinenser.
Ich zwinge mich immer wieder, das unsägliche Buch von Esther Schapira und Georg M. Hafner zu lesen. Das Buch ist eine billige, primitive und widerliche Polemik gegen Kritiker der israelischen Politik, wobei Kritik an Israels Politik, die für Schapira und Hafner automatisch auch Antisemitismus bedeutet, schon ein Satz wie dieser ist: „Israel ist das Land, das ständig seine Grenzen erweitert.“ Und Schapira erklärt, „als habe Israel alle Kriege als Gebietserweiterungsschlachten geführt.“ Es hat aber die Gebietserweiterung gerne in Kauf genommen und bis heute noch nichts zurückgegeben. Und natürlich hat Israel die Kriege geführt, um seine Fläche zu erweitern, weshalb Israel auch bis heute noch keine offiziellen, von Israel an erkannten Grenzen hat.
Es erinnert an Golda Meir, die den Palästinensern nie verzeihen wollte, dass sie die Israelis gezwungen haben, palästinensische Kinder zu ermorden. Schapira wirft den Palästinensern vor, dass sie die Israelis gezwungen haben, Palästina zu besetzen.
Und eine recht seltsame und originelle Antwort gibt uns diese Zionistin auf die Frage, ob man Israel kritisieren darf, ohne gleich ein Antisemit zu sein. Sie schreibt: „Man möchte Israel gerne des Völkermords bezichtigen, ohne dafür gleich gescholten zu werden. So wie man seinen Nachbarn einen Zuhälter nennen möchte, ohne dafür gleich eine Verleumdungsklage zu riskieren.“ Kurzum, Israel darf man nicht kritisieren, da „diese Fragestellung selbst schon das Problem sei“.
Schapira argumentiert immer so, wie derjenige, der seinen Nachbarn beschimpft, dass seine Tochter eine Hure sei. Und wenn der Nachbar antwortet, ich habe doch keine Tochter, dann folgert Schapira: Jetzt lügt er auch noch. Was Schapira und Hafner hier machen, ist geistige Brandstiftung. Es ist vergeblich zu behaupten, man sei kein Antisemit. Sie nehmen es uns nicht ab, weil sie uns als Antisemiten brauchen und nicht als Philosemiten. Es ist auch vergeblich an ihr Gewissen zu appellieren. Sie haben kein Gewissen.
Schapira behauptet, dass ganz Europa ein einziger jüdischer Friedhof sei und dass der Sitz der Friedhofsverwaltung Deutschland sei. Sie stellt sich da auf einer Stufe mit Henryk M. Broder, der nicht müde wird zu behaupten, dass die Deutschen nur tote Juden lieben. Wie kann man dann in einem Land leben, das mich tot liebt? Wie kann man auf einem Friedhof leben? Scheinbar ist aber die Friedhofsverwaltung Deutschland immer noch angenehmer, als der Judenstaat Israel, obwohl, wie Schapira schreibt, hier die „Kinder und Enkel der Mörder und Mitläufer“ leben. „Wenn es um Israel geht, bin ich befangen“, schreibt sie.
Aber Befangenheit ist eine Sache und gefangen in Vorurteilen ist die andere. Sie meint, „mit meinem deutschen Pass kann ich in jedes Land dieser Welt reisen. Mit meinem Namen eher nicht. Die Liste der Länder, in die Juden besser nicht reisen, ist lang. Länder, die nach 1001 Nacht klingen.“ Da kann man nichts machen. Gegen Paranoia hilft kein Kraut, vielleicht ein Psychiater. In welche Länder kann Esther Schapira nicht reisen? Ich war mit meinem deutschen Pass und jüdischen Namen in mehreren 1001-Nacht-Ländern. Ich lebe immer noch. In Jordanien hatte ich ein Gespräch mit einem Minister, der mir sagte, die Israelis sollen doch endlich ihr Verhältnis zu den Palästinensern regeln – „together we could fuck the world“. Und in Dubai lud mich der Direktor einer Messe in sein Büro auf eine Tasse Kaffee ein, nachdem er erfahren hatte, dass ich nicht nur Jude bin, sondern auch ehemaliger Israeli.
Was kann man sagen und was soll man sagen, wenn Schapira paranoid ist und dauernd in der Vorstellung und Angst lebt, die Hamas könnte Israel vernichten und den Juden einen neuen Holocaust vorbereiten? Sie weiß anscheinend nicht, dass die Israelis viel weiter sind als ihre stupiden Apologeten in Deutschland, und sie verhandeln seit Monaten intensive mit der Hamas. Auch sie ist für die Errichtung eines Staates Palästina (!), „aber eben nicht um den Preis der Vernichtung Israels.“ Wer aber Israel vernichten kann, dass verrät sie uns nicht. Sie gibt zu, dass sie „die seit Jahrtausenden von Generation zu Generation überlieferte Angst vor dem nächsten Pogrom, vor der Wehrlosigkeit, davor wieder zum Opfer zu werden“ versteht. Und weil sie diese Angst hat, mussten Millionen Palästinenser aus ihrer Heimat vertrieben werden und müssen heute noch Palästinenser täglich Angst um ihre Existenz haben. Und sie schreibt „seit Jahrtausenden“, obwohl die ersten bekannten Judenpogrome erst mit den Kreuzzügen bekannt wurden, also nach 1095. Von Jahrtausenden kann also nicht die Rede sein. Und selbst das Märchen von Königin Esther, das für Esther Schapira „die Urfassung des Holocaust 400 Jahre vor Christi Geburt“ darstellt, ist nur ein Mythos, ein Märchen, und es gibt keine Beweise für den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte, von der keiner weiß, was sie in der Bibel zu suchen hat. Und auch wenn sie wahr sein sollte, so hat es damals für die Juden keinen Holocaust gegeben, sondern eher für die Nichtjuden.
In Kapitel 9, 1-19 kann man folgendes erfahren: „Am dreizehnten Tag im zwölften Monat, dem Monat Adar, sollte der Erlass des Königs und sein Befehl ausgeführt werden. Es war der Tag, an dem die Gegner der Juden gehofft hatten, sie zu überwältigen. Doch nun überwältigten umgekehrt die Juden ihre Feinde. In allen Provinzen taten sich die Juden in den Städten zusammen und überfielen die, die den Untergang der Juden planten. Niemand konnte ihnen standhalten; denn alle Völker hatte Schrecken vor ihnen überfallen. So metzelten die Juden alle ihre Feinde mit dem Schwert nieder; es gab ein großes Blutbad. Sie machten mit ihren Gegnern was sie wollten. In der Burg Susa brachten die Juden fünfhundert Männer um.“
Daraus folgern Schapira und viele andere Zionisten, dass der Schutz der Juden allein Sache der Juden ist. Und weil die Juden schon einmal im Iran ein Gemetzel veranstaltet haben, planen sie es wieder, denn wie soll man Netanjahus ständige Drohungen anders verstehen? Schapira schreibt von „der Drohung durch die Atombombe des Iran“, dabei hat der Iran keine einzige Atombombe, und die in den letzten Tagen unterschriebenen Verträge werden verhindern, dass zumindest in den nächsten 15 Jahren der Iran eine Atombombe haben wird, und was danach wird, weiß nicht einmal Esther Schapira und ihr philosemitischer Ko-Autor. Israel hat aber zirka 400 Atom-Sprengköpfe, manche behaupten nur 200, aber schon 2 werden reichen, um den Iran zu vernichten.
Um die absurden zionistischen Thesen und Glaubensätze überzeugend rüberzubringen, haben Schapira und Hafner zehn Zeugen angeführt und als zweiten einen arabischen Israeli, der als Kronzeuge gegen sein eigenes Volk vorgeführt wird. Er bestätigt den Autoren, dass er in Israel gar keine Diskriminierung erfahren hatte und Apartheid nie erlebt hat. Ja, solche seltene Paradiesvögel mag es geben, aber die Regel ist es nicht. Wer es glauben mag, kann es glauben, aber die Millionen von Palästinensern werden es aus eigener Erfahrung nicht glauben und die meisten jüdischen Israelis auch nicht. Aber das Buch ist ja auch für die einfältigen Deutschen geschrieben, denen man aufgetragen hat, alles über Israel zu glauben, da ja Israel zur „deutschen Staatsräson“ gehört. Man liest dann verwundert Sätze wie: „Natürlich wurde ich manchmal vom Militär oder Polizei gestoppt, und die haben mich untersucht. Und natürlich habe ich im Flughafen oft etwas länger gebraucht und wurde auch etwas anders untersucht, aber das erlebe ich als Teil der Gesellschaft, das ist manchmal nicht schön“. Na also, möchte man sagen, aber Ahmad Mansour fährt fort, „aber Apartheid ist das nun wirklich nicht.“ Da möchte man fragen: Was ist denn dann Apartheid? Erleben das die jüdischen Israelis auch?
„Israel ist an allem Schuld“ nennen beide Autoren ihr Buch. Ein zynischer und gehässiger Titel, denn eigentlich wollen sie uns sagen: „Israel ist nicht an allem Schuld. Die anderen, die Antisemiten sind schuld.“ Sie fragen sich, warum der Judenstaat nicht geliebt, ja sogar gehasst wird, wo doch Israel vollkommen unschuldig ist. Das ist das Märchen, das uns Esther Schapira und ihr Schabesgoi auf 320 Seiten erzählen wollen. Jüdisches Selbstmitleid pure. Warum lieben alle Rotkäppchen und hassen den bösen Wolf? Weil der Wolf so böse ist und Rotkäppchen so lieb. So ungefähr wollen uns beide Autoren den Nahost-Konflikt erklären. Warum hassen alle Israel, wo es doch so lieb, anständig und demokratisch ist und über die moralischste Armee der Welt verfügt? Und warum lieben alle die Hamas, wo sie doch alle „Judenhasser“ sind und Israel auslöschen wollen?
Schapiras Mitleid ist bei den bemitleidenswerten Israelis, die zwar „Täter“ sind, wie es Henryk Broder einst gesagt hat, als Täter Spaß haben und länger und wohl besser leben. Mein Freund Hajo Meyer sagte dazu: „Ja, ich habe selbst gesehen, wie Täter in Auschwitz Spaß hatten. Aber ob sie danach ein längeres und besseres Leben hatten, hängt davon ab, ob sie ein Gewissen hatten.“
Gewissen, ein in Israel fast unbekanntes Wort und auch Schapira und Hafner benutzen es kein einziges Mal. Wer ein Gewissen hat, ist in Israel ein Schwächling und Versager. Wer ein Gewissen hat, ist ein Feigling und kein Mann. Israel ist eine durch und durch militärische Gesellschaft. Nur spartanische Tugenden zählen.
Der israelisch-palästinensische Autor Usama Abu-Ghosh erzählte, dass seine jüdische Freundin ihn einmal zu ihren jüdisch-israelischen Freunden mitgenommen hatte. Wie in Israel üblich, wurde er nicht gefragt, wo er studiert hat, sondern wo er gedient hatte. Darauf konnte er nicht antworten und pervers, wie die ganze Situation in der israelischen Gesellschaft ist, wurde er nicht ausgelacht und abgelehnt, sondern bewundert und angehimmelt, weil alle Anwesenden glaubten, er würde in einer solch geheimen und somit gefährlichen Einheit dienen, die lauter Helden produziert, dass er darüber kein Wort verlieren darf.
Das ist Israel. Damit identifizieren sich Esther Schapira und Georg M. Hafner schon. Sie jammern ununterbrochen, dass für Israel „doppelte Maßstäbe“ gelten, was vielleicht sogar stimmt, aber umgekehrt wie sie es meinen. Die Welt lässt Israel Kriegsverbrechen, Verletzungen der Menschenrechte, Apartheid und permanente schlechte Behandlung der Palästinenser, durch und schweigt, während sie in Bosnien, Libyen, Irak, Afghanistan u.a. nicht geschwiegen hat. Schapira und Hafner behaupten, dass Juden und Israelis, die in Deutschland leben, nicht seismografisch reagieren, sondern Seismographen für Israelfeindlichkeit sind. Leider eben nur für vermeintliche Israelfeindlichkeit. Für das was in Israel mit Palästinenser geschieht, davon steht im Buch kein Wort. Und wie befangen muss man sein, wenn man kein Wort der Kritik dafür findet, dass ein Politiker, der zu vier Jahren Gefängnis wegen Korruption, Betrug und Amtsmissbrauch verurteilt wurde, wie Arye Deri, wieder unter Benjamin Netanjahu Minister werden kann. Schapira wird aber auch diese korrupte und verfaulte Demokratie verteidigen, als „einzige Demokratie im Nahen Osten“. Schon Winston Churchill hat gesagt, dass Demokratie eine schlechte Regierungsform ist. Eine aufgeklärte Monarchie wie zum Beispiel in Dubai wäre mir lieber. Zwischen der Demokratie wie sie uns von der Griechen überliefert wurde und den Demokratien von heute ist ein himmelweiter Unterschied. Die Demokratie von heute, ob Israel oder USA, ist schon lange nicht mehr die Herrschaft des Volkes, sondern die Herrschaft der Milliardäre.
Das Buch ist eine endlose Anhäufung von Vorurteilen, Vorwürfen, Selbstmitleid und der immer wiederkehrenden Behauptung vom: „Unbewussten Vernichtungsantisemitismus der Deutschen“. Damit beschuldigt sie alle Deutschen antisemitisch zu sein, wenn auch unbewusst. Eigentlich lohnt es sich nicht sich mit solch paranoiden Personen zu beschäftigen. Sie sind ein Fall für Psychiater wie Ofer Grossbard, der ein Buch darüber geschrieben hat: „Israel auf der Couch – Zur Psychologie des Nahostkonfliktes“. Er hat schon längst herausgefunden, dass Kranke wie Schapira oder Broder die Menschheit in zwei Gruppen unterteilt: „Bist du für oder gegen mich?“ Er schreibt: „Es ist nicht möglich, eine Seite zu verstehen, wenn man nicht ebenfalls die Gefühle der anderen Seite in Betracht zieht.“ Davon kann aber bei Schapira und Hafner keine Rede sein. Sie sehen nur eine Seite und die andere existiert für sie nicht, es sei denn als Terroristen und Antisemiten.
Es ist ja eine Binsenweisheit und man muss dazu kein Psychiater sein, zu erkennen, dass man jedes Problem von zwei Seiten sehen kann, ja sehen muss. Esther Schapira sieht die Probleme im Nahost-Konflikt aber nur von einer Seite, von der israelischen Seite. Und wenn sie das Buch tatsächlich geschrieben haben sollte, dann muss man zugeben, dass man es im Hasbara-Ministerium nicht hätte besser schreiben können. Sie verwendet treu und fleißig die üblichen, weinerlichen, vorwurfsvollen, von Selbstgerechtigkeit und Selbstmitleid aufgeblasenen Begriffe und Parolen, die alle in die eine Richtung laufen und sich immer wieder in den Vorwurf vereinen: Israel ist an allem schuld, wobei sie eigentlich das Gegenteil meint: Israel ist unschuldig.
Man kann fast mitfühlen wie es ihr schwer fällt auch Juden und Israelis zu den Gegnern des Zionismus hinzuzählen zu müssen. Aber da es inzwischen zu viele geworden sind und man sie nicht mehr ignorieren kann, muss man sie dort hinstellen, wo sie hingehören: In der antisemitischen Schmuddel Ecke, als jüdische Selbsthasser, weil sie sich weigern Palästinenser zu hassen. Broder warf mir einst vor, ich würde die Palästinenser lieben. Ich sagte ihm, dass ich die Palästinenser nicht liebe, aber was mich von ihm unterscheidet, ist die Tatsache, dass ich sie auch nicht hasse.
Es macht keinen Spaß sich mit solch krankhaften Autoren zu befassen, die über 300 Seiten Hass verbreiten und versuchen, die Leser zu überzeugen, dass allein sie und nur sie im Besitz der „absoluten und alleinseligmachenden Wahrheit“ sind. Sie sehen nur das jüdisch-israelische Leid, und sei es nur die Tatsache, dass die Bewohner von Sderot oft in den Bunkern übernachten müssen. Was für eine Tragödie. Dass die Bewohner von Gaza gar keine Bunker haben, das sehen sie nicht. Hier ist aber die wahre Tragödie. Davon finden wir aber in diesem Buch nichts.
Und auch wenn der Tod einer einzigen älteren Bewohnerin durchaus auch das Ergebnis des Beschusses durch die Hamas ist, wie auch die Juden in Auschwitz nicht an Herzversagen starben, sondern an der Behandlung durch die Nazis, so stinkt dennoch die manipulierte Version zum Himmel.
„Ich habe das Buch gestern im Laden gesehen und beschlossen, mir diesen Schund nicht anzutun“, schreibt mir ein Bekannter. „Danke, Abi, dass du diese heroische Aufgabe übernimmst.“
Das ist Israel. Damit identifizieren sich Esther Schapira und Georg M. Hafner. Dieses Buch ist ein Machwerk übelster zionistischer Propaganda, das es eigentlich verdient hätte, auf einen “Index” gesetzt zu werden, wenn es einen solchen denn noch gebe. Die zionistische Springer-Presse und das Hausblättchen des Zentralrates der Juden wird es bejubeln, die anderen Medien es positiv-kritisch besprechen, um es sich mit der zionistischen Lobby nicht zu verderben. Für den Eichborn-Verlag ist es ein Armutszeugnis, sich auf solch ein Niveau begeben zu haben. Den Preis von 19.99 Euro sollte man lieber den Armen spenden, dann tut man noch ein gutes Werk.
Was ist ein ‚Schabesgoij‘? Goij, Goijim ist ja klar, das sind die ‚Heiden‘, die nicht ‚Auserwählten‘, also 99,8 % der Erdbevölkerung, aber ‚Schabes‘, was ist ‚Schabes‘?
Danke für den Kommentar! Ich bin beim Lesen nur bis zum Vorwort dieser Esther Schapira gekommen…..unglaublich, was sich diese „Tussi“ erlaubt, die jedem Israel-Kritiker mit primitiven Beleidigungen entgegentritt. Eine Halbjüdin wie die Schapira ist genau die Person, die den Judenhass entstehen lässt!!! Mir unklar, dass diese „Dummarrogante“ zynisch schreibt, dass „für die Juden der Sitz der Friedhofsverwaltung Deutschland ist“ – die SCHAPIRA ist hochdotierte Festangestellte beim Hessischen Rundfunk und leitet beim Fernsehen als Abteilungsleiterin „Politik und Gesellschaft“….unbefangen???? Wir bezahlen mit unseren Rundfunkgebühren so eine Person, die uns dann im Vorwort noch als „Kinder von Mördern“ bezeichnen darf….Hallo – was müssen wir uns noch von „dieser Schapira“ bieten und gefallen lassen??? Wissen die HR- und ARD-Verantwortlichen eigentlich von der „Meisterleistung ihrer Mitarbeiterin“ in diesem Buch??? Scheinbar nicht – oder doch?!