von Felicia Langer
Es war eine kolossale Demonstration gegen die Terrorakte auf die Mitarbeiter der Zeitung Charlie Hebdo und die Kunden eines koscheren Supermarkts. 1,5 Millionen Menschen haben ihre Solidarität mit den Opfern und für Pressefreiheit und Toleranz demonstriert. In der ersten Reihe waren Regierungschefs und Minister aus Frankreich, Deutschland, Italien, Palästina, Ägypten und auch Israel, das eine kolonisatorische völkerrechtswidrige Besatzung des palästinensischen Volkes seit fast 50 Jahren betreibt.
Benjamin Netanyahu war in der ersten Reihe, wo er sich hin gedrängelt hatte. Netanyahu, dessen Soldaten erbarmungslos Journalisten getötet haben, insbesondere während der Gaza-Kriege. Netanyahu, der den letzten blutige Krieg gegen Gaza im Jahre 2014 auf seinem Gewissen hat, mit 2.310 Toten, unter ihnen 500 Kinder. 10.626 wurden verletzt, die Infrastruktur in Gaza wurde zerstört.
In Gaza wurde jetzt der Notstand ausgerufen, wegen der Kälte. Tausende sind noch obdachlos, viele Häuser sind noch Ruinen. Die palästinensische Gemeinschaft in Deutschland hat sich an die deutschen Politiker gewandt: „Die Menschen von Gaza vegetieren, in billigen Containern und in den Ruinen ihrer zerstörten Häuser. Gaza stirbt. Die traumatisierten Menschen haben längst die Hoffnung auf ein würdiges Leben verloren. Fünf Monate nach dem Krieg ist noch kein einziges Haus aufgebaut.“
Die traumatisierten Kinder haben es noch schwerer, wie z.B. Muntasser, 11 Jahre alt, vor dessen Augen sein Bruder beim Spielen von israelischen Raketen getötet wurde. Muntasser wollte sich umbringen. Die kleine Aisha, deren Mutter getötet wurde, sagt, sie will sterben, und dort werde sie ihre Mutter sehen. Der Krieg 2014 hat über 1.560 neue Waisenkinder geschaffen.
Das alles und noch viel mehr hat die „moralischste Armee“ unter Benjamin Netanyahu gemacht. Er hat keine Scham, der israelische Premier. Seine Kriegsverbrechen sind zurzeit straffrei, aber nicht für immer.
Zuerst erschienen hier.
wohltuend! kurz! mit Stoff reichlich zum Nachdenken!
Vielen Dank! G.N.