Nach seiner letzten peinlichen Äußerung zu seinem persönlichen Thema Antisemitismus, fragt man sich, warum Henryk M. Broder immer noch in Berlin bleibt, wo doch fast alle zu einem verlogenes Antisemiten-Pack gehören sollen und er eigentlich fortan um ganz Berlin einen Bogen machen müsste, denn eigentlich müsste ihn dort alles an das Reichssicherheitshauptamt – Referat – Palästina erinnern und an dessen Chef Adolf Eichmann.
Wenn es nur deshalb ist, weil er in Berlin mehr Antisemiten treffen und „plattmachen“ kann, dann kann ich ihn beruhigen: In Jerusalem gibt es auch Antisemiten und Israel wartet darauf, dass der oberste deutsche Antisemitenjäger endlich ins Heilige Jerusalem kommt und seines Amtes mit deutscher Gründlichkeit waltet. Und es wäre auch wünschenswert, wenn er seinen Anwalt Nathan Gelbart mitnähme, denn er wird in Jerusalem sicher auch eine Menge Prozesse führen und Uri Avnery täglich abmahnen können. Dafür ist ein zionistischer Funktionär von Keren Hajessod bestens geeignet.
Aber Berlin ist offensichtlich schöner und vor allem bequemer als Jerusalem, wo es im Sommer zu heiß und im Winter zu kalt ist und die Wohnungen keine Zentralheizung haben. Dorthin sollen nur die dummen Juden hinfahren, denen man erfolgreich eine zionistische Gehirnwäsche verpassen konnte. Lieber im Dienste des Zionismus und dessen Hasbara-Abteilung in Berlin wohnen, auch wenn man immer größere Bögen um dieses verlogene Antisemiten-Pack machen muss, als in der Sonne des Heiligen Landes vertrocknen.
Und dann ist da noch diese verfluchte hebräische Sprache, die man so gut beherrscht, wie ein gerade in Berlin eingetroffener syrischer Flüchtling die deutsche. Man hat zwar fast zehn Jahre in Jerusalem gewohnt, aber in Jerusalem kann man besser mit Deutsch und Englisch auskommen als mit Hebräisch. Das hat schon einst Elsa Lasker-Schüler bewiesen. Da bestand niemals die Notwendigkeit, diese semitische Sprache zu lernen. Ein Dutzend Worte, die man sich im Kopf eingraviert hatte, reichen, um so zu tun, als ob man Hebräisch kann.
Überhaupt, die Nachbarschaft von diesem „verlogenen Antisemiten-Pack“ ist ja immer noch angenehmer als die Nachbarschaft zu den „antisemitischen Palästinensern“, die von den israelischen Weicheier nicht weit genug vertrieben wurde, oder zu dem konvertierten Juden Uri Sahm, die nun zionistischer als der übelsten Zionist sind. Die deutschen „Täter“ sind ihm offensichtlich lieber als die israelischen „Täter“, denen er zwar Spaß bescheinigt hatte, die aber in Israel immer weniger Spaß haben und deshalb nach Berlin auswandern, weil sie sich denken: Was Broder kann, das können wir auch.
Broder spekuliert vielleicht darauf, dass Berlin bald Tel Aviv wird und er dann Mitten unter seinen zionistischen Brüdern wohnen kann, ohne nach Israel auswandern zu müssen. Schließlich hat er das schon einmal gemacht und es ist schief gegangen. Die Falafel in Jerusalem war ihm wohl nicht gut genug. Das ist ein seriöser Grund, und die Falafel in Berlin ist wahrscheinlich besser.
Ich kann mich erinnern, wie ich ihn seinerzeit, als er in Jerusalem wohnte, nachdem er sich von Deutschland für immer verabschiedet hatte, weil er unter seinen „Freunden“ sage und schreibe drei „Antisemiten“ geoutet hatte, besuchte und wir gemeinsam in die arabische Altstadt gingen, weil es dort die besten Falafel gab. Broder war nervlich am Ende, nachdem er feststellen musste, dass in Israel niemand auf ihn gewartet hatte und dass es in Israel unzählige „Broders“ gibt, die alle arbeitslos sind. Schon damals hatte ich Mitleid mit ihm. Allerdings wusste ich zu dieser Zeit noch nicht, was für ein „Schmock“ aus ihm werden wird.
Seitdem sind vierzig Jahre vergangen und aus dem Schmock in stand by ist ein Popanz und ein „Hofjude“ geworden, vor dem sich viele fürchten, weil er permanent Gift und Galle spuckt. Ich blieb bescheiden bei meinem Leisten und obwohl mein „Freund“ Broder mich mit „Adolf“ verglich, war ich lieber der Schatten von Carl von Ossietzky, dessen Mut und Anstand mir immer ein Vorbild waren.
Broder ist heute stolz darauf, dass er kein Konservativer ist, sondern ein Reaktionär. Wenn es nur das wäre. Ich vermute, dass er konservativ, reaktionär, schizophren und paranoid ist. Gegen diese Krankheit gibt es gegenwärtig noch kein Heilmittel, aber die Wissenschaft forscht fieberhaft danach, um Deutschlands „Hofjuden“ zu heilen.
Bravo, Abi Melzer, für diese gelungene Glosse über den in den deutschen Medien von bestimmten Leuten so hochgejubelten Herrn Broder, der offenbar gar nicht merkt, daß er von ernsthaften Zeitgenossen überhaupt nicht mehr „für voll“ genommen wird. Das einzige, was dieser gefährliche Clown noch kann, ist seine Obsession mit vermeintlichem „Antisemitismus“ zu vermarkten…
Ich lese Ihre Website immer wieder gern und möchte Ihnen zu der offenen Diskussion zum Thema Israel/Palästina ganz herzlich gratulieren. Lassen Sie sich bitte nicht von den in allen Medien präsenten Hasbara-Rittern den Mund verbieten und den Mut nehmen. Sie sind nicht allein!
Mit spitzer Humorfeder geschrieben. 🙂
lieber herr melzer,
ich kannte sie bis dato nicht und beschäftige mich mit dem antisemitismusthema nebenher, gleichwohl interessiert. so kenne ich eben nur diesen artikel von ihnen, bin aber gezwungen, anhand der themenbezogenen materialfülle, relativ zügig die spreu vom weizen zu trennen, also meine vorurteile zu treffen: ich glaube, dass sie es eher nicht wert sind weiterhin gelesen zu werden. nicht weil sie auf der falschen seite stünden (ich kenne leider nicht die richtige), sondern weil inhaltlich zu mager, stilistisch kein broder (wäre aber wurscht), und offensichtlich wahnhaft in ihrer urteilskraft, z.b.: wenn sie schreiben: „Ich vermute, dass er konservativ, reaktionär, schizophren und paranoid ist. Gegen diese Krankheit gibt es gegenwärtig noch kein Heilmittel, aber die Wissenschaft forscht fieberhaft danach, um Deutschlands „Hofjuden“ zu heilen.“
ich glaube, sie vermuten es nur juristisch, aber sie glauben wirklich daran, der belzebub hieße Broder. ja, ihre persönlichen obliegenheiten könnten die würze einer guten polemik sein, aber suppe wird daraus keine, herr Melzer. mein tipp: finden sie ihre eigene schreibende mitte, aber äffen sie nicht einen schreibenden kollegen nach. das bringt den leser inhaltlich nicht weiter, und schuh wird auch keiner draus….
Sehr geehrter @franz,
„…so kenne ich eben nur diesen Artikel von ihnen…“,
was bedauerlich ist und eine Erklärung dafür sein könnte, dass Ihr (gutgemeintes?) Coaching sich auf dem neuesten Stand des Irrtums bewegt.