von Ludwig Watzal
Endlich traf der Bannstrahl der Antisemitismus-Jäger des Simon-Wiesenthal-Centers (SWC) in Los Angeles den Richtigen. Baden-Württembergs Antisemitismus-Beauftragter wird von der reaktionären zionistisch-jüdischen Organisation des Antisemitismus geziehen. Warum nur Blume? Auf diese Liste gehören auch die anderen Beauftragten für Antisemitismus wie zum Beispiel Felix Klein, Uwe Becker, der Möchtegern-Jude mit Kippa, oder Samuel Salzborn, einer der strammsten pro-zionistischen Professoren im Dienste des rassistischen Zionismus, oder die Ex-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), die diesen Job für das Bundesland Nordrhein-Westfalen erledigt. Bis auf die Freie Hansestadt Bremen haben alle anderen Bundesänder diesen fragwürden Posten eines Beauftragten für Antisemitismus eingerichtet.
Das SWC hatte sich bereits 2012 lächerlich gemacht, als es Jakob Augstein auf diese Liste gesetzt hat. Damals reiste Rabbiner Abraham Cooper aus LA an und begab sich ins Schlepptau von Obskuranten wie Matthias Küntzel. Selbst Vertreter des Zentralrates der Juden in Deutschland unterstützten Augstein gegen diese Schmierenkampagne und mieden ein Treffen mit Rabbiner Cooper wie der Teufel das Weihwasser. Deutschlands wohl bekanntester „Antisemitismus-Experte“, Henryk M. Broder (HMB), spielte bei der Verleumdungskampage gegen Augstein mit seiner „Julius Streicher“-Invektive ein unrühmliche Rolle, wofür er sich letztendlich entschuldigte. Umso verwunderlicher ist es, dass die „Achse des Guten“ nur ein mageres Statement über die jüngste Veröffentlichung des SWC publiziert hat. Warum gab es keine Tiraden gegen den grassierenden „Antisemitismus“ in Berlin und der BRD von HMB?
Im Dezember 2019 leistete sich das reaktionäre SWC eine weitere Invektive gegen den deutschen UN-Botschafter Christoph Heusgen; auch sein Name erschien auf dieser unsäglichen Liste. Angela Merkel ließ jedoch in gewohnter Manier diesen Unfug an sich abperlen. Auch die professionellen deutschen Antisemitismus-Jäger beteiligten sich nicht an dieser Schmierenkomödie. Ein Blick auf die shitlist des SWC zeigt, wie realitätsblind diese zionistischen Funktionäre sind. In der Causa Michael Blume kann man dem SWC den Realitätssinn jedoch nicht absprechen.
Ein Blick auf die diesjährigen zehn gefährlichsten „Antisemiten“ sollte niemanden überraschen, Iran und Hamas führen die Liste an; beide haben bereits an Abonnement auf die besten Plätze. Dass es die BBC und das Vereinigte Königreich auf den dritten Platz geschafft haben, zeigt, in welcher Wahnwelt sich das SWC bewegt. Die rührigen „Jewish Voices for Peace (JVP) haben es wieder einmal auf Platz fünf gebracht. Dass es selbst die „Social Media Giants“ wie Facebook auf diese Liste geschafft haben, zeugt von einer gewissen zionistischen Ironie. Auf Platz sieben wird endlich der „Hotspot“ des „Antisemitismus“, Deutschland, genannt.
An prominentester Stelle taucht Dr. Michael Blume, Beauftragter für Antisemitismus des Landes Baden-Württemberg, auf, dicht gefolgt von der Deutschen Wellt, dem Propagandasender der Bundesregierung. Im gleichen Atemzug erklärt der Beauftragte für Antisemitismus für Berlin, der pro-zionistische Samuel Salzborn, dass Berlin ein Antisemitismus-Problem habe. Der Bundesbeauftragte für Antisemitismus, Felix Klein, hatte Banken gedrängt, die Konten von BDS-Unterstützern wie des Palästina-Komitees in Stuttgart zu schließen. Dieser Aufforderung sei Blume nicht nachgekommen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Thomas Strobel sollten Blume endlich an die Kandare nehmen, wie das SWC insinuiert. Positiv hebt das SWC hervor, dass sich der Hamburger Beauftragte für Antisemitismus, Stefan Hensel, für die Schließung des Islamischen Zentrums in Hamburg ausgesprochen hat, das von Iran finanziert wird. Die Regierung der Freien und Hansestadt Hamburg sollte stattdessen Hensel feuern.
Die jährliche SWC-Liste der gefährlichsten „Antisemiten“ ist ein Dokument der Niedertracht und ein Pamphlet übelster Denunziation Andersdenkender durch zionistische Funktionäre, die die rassistischen USA mit der Realität in anderen Staaten verwechseln. Alle, die auf dieser Liste erscheinen, sollte es zur Ehre gereichen. Welcome to the club! Jetzt erfährt auch Michael Blume, wie es ist, wenn Andersdenkende von zionistischen Organisationen mit Dreck beworfen und mit Diffamierungen überzogen werden. Vielen jüdischen Deutschen wie Abraham Melzer oder dem kürzlich verstorbenen Rolf Verleger oder israelischen Juden wie Moshe Zuckermann oder Shlomo Sand müssen sich bis heute gefallen lassen, von der jüdischen Hasbara und ihren deutschen Kollaborateuren als „Antisemiten“ oder „selbsthassende Juden“ verleumden zu lassen.
Wann zeigt die deutsche politische Klasse endlich Rückgrat und Selbstbewusstsein?
Ein Problem ist ganz offensichtlich; die Eiferer machen Antisemitismus langsam wieder salonfähig. Wenn Corbyn, Heusgen und Blume Antisemiten sein dürfen, warum nicht ein paar Verdächtige mehr? Namen von Rechten und Echten vermisst man in der Auflistung. Koscher ist „Wiesenthals Liste“ offenbar nicht. Man könnte glauben, es ginge ihr um politischen Radau.
Gut dass die Jüdische Allgemeine sofort als Wäscherei mit Persil zugunsten von Blume eingreifen konnte. Das SWC wird hoffentlich nicht hergehen , diese Zeitung auf die nächste Liste zu setzen?