Liebe Freunde, beim letzten Treffen von „Pulse of Europe“ wurde die Schließung der Soros-Universität in Budapest kritisiert. Es hieß dies sei ein Schlag gegen die Meinungsfreiheit. Das ist richtig und ich habe diese Kritik, als glühender Europäer, begrüßt.
Aber Probleme der Meinungsfreiheit haben wir nicht nur in Budapest, sondern auch bei uns hier in Frankfurt. Der CDU-Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker verbietet in unserer Stadt einen Kongress des Deutschen Koordinationskreis Palästina-Israel mit dem Thema: „50 Jahre israelische Besatzung“ und lässt durch den Pressesprecher seines Amtes verlautbaren, das dieser Kongress, an dem jüdische, israelische, palästinensische und deutsche Wissenschaftler teilnehmen sollen, in Frankfurt „nicht erwünscht“ sei. Ausgerechnet in der liberalen, toleranten und weltoffenen Stadt will ein einseitiger, verblendeter prozionistischer Bürgermeister die tausendjährige Geschichte dieser Stadt als Messestadt beenden.
Arnd Festerling, einer der Chefredakteure der Frankfurter Rundschau, schrieb dazu: „Hier geht es um eine Veranstaltung, die mangels auch nur einigermaßen plausibler Begründung kein deutsches Gericht verbieten würde. Keines.“
Der Vorstand der jüdischen Gemeinde meinte dazu, es wäre die eleganteste Lösung, wenn der Kongress nicht stattfinden würde. Eine sehr seltsame Anwendung des Wortes „elegant“. Seit wann ist die Unterdrückung der Meinungsfreiheit „elegant“? Und die jüdische Gemeinde, die von der „Unterdrückung der Meinungsfreiheit“ mehr gelitten hat als andere, sollte hier lieber die Seite wechseln oder zumindest schweigen.
Ganz egal was man den Referenten
Prof. Moshe Zuckermann (Historiker der Uni Tel-Aviv)
(Tel Aviv ist die Partnerstadt von Frankfurt)
Madjida Al Massri (ehem. Ministerin für Soziales)
Jamal Juma (Soziologe)
Iris Hefets (Psychoanalyterin, Vorsitzende Jüdischer Stimme)
Prof. Norman Paech (Völkerrechtler)
Prof. Ilan Pappe (Israelischer Historiker)
vorwirft, solange sie friedlich ihre Meinung sagen wollen, sind sie in Frankfurt willkommen und wir sollten das den antidemokratischen Kräfte in unserer Stadt klar und deutlich sagen.
Uwe Becker und offensichtlich Sacha Stawski aus Frankfurt und Benjamin Weinthal aus Jerusalem haben für einen Sturm der Entrüstung (Shitstorm) gegen das Ökohaus, wo der Kongress stattfinden sollte, gesorgt. Im Ökohaus Ka Eins sind mehr als 300 Hassmails eingegangen aus allen Teilen der Welt: Aus Argentinien, Slowenien, Kanada, USA, Frankreich, Holland, Schweden und Israel. Es war immer derselbe Text auf Englisch, und der Leiter des Ka Eins Hauses, der nichts anderes getan hat, als Räume zu vermieten, wurde als NAZI verleumdet und diffamiert.
Leo Latasch sagte der Frankfurter Rundschau, dass es bei Demonstrationen gegen die KOPI-Veranstaltung zu Handgreiflichkeiten kommen könnte, was man nur verstehen kann als Drohung, dort mit einem Schlägertrupp aufzutauchen, um die Veranstaltung gewaltsam zu stören. Die Stadt argumentiert jetzt mit dem Risiko. Wenn aber die Stadt Köln einen Kongress der AfD duldet und mit einem riesen Polizeiaufwand schützt, dann könnte wohl die Stadt Frankfurt einen friedlichen Kongress gegen eine Handvoll antideutscher und jüdischer Randalierer schützen. Es sei denn, sie ist nicht daran interessiert.
Leo Latasch ist übrigens Mitglied des Deutsche Ethikrates — was sagt das über die Ethik dieses Rates aus?
Deshalb fordere ich euch alle auf, Protestmails an Uwe Becker, an den Oberbürgermeister Feldmann und an den Vorstand der Jüdischen Gemeinde Leo Latasch zu schreiben. Es genügt der kurze Text:
ICH PROTESTIERE GEGEN DIE ENTSCHEIDUNG DEN KOPI-KONGRESS ABZUSAGEN. FRANKFURT IST EINE FREIE STADT.
Schicken an:
Uwe Becker: dezernatII@stadt-frankfurt.de
Peter Feldmann: peter@feldmann-frankfurt.de
Leo Latasch: rockdoc@rockdoc.localnet
Rede von Abi Melzer auf der Demonstration von „Pulse of Europe“ am 23. April in Frankfurt am Main.
Wenn man Veranstaltungen wegen befürchteter Proteste und Randale absagen oder verbieten möchte, kann man nicht mal mehr offizielle Wahlen zulassen.
Die Veranstalter sollten es mal in Köln versuchen.
Uwe Becker & Co. haben das Verfolgungs-GEN der Nazis!
Das bedeutet fazitlich: das Nazi-Vernichtungsgen ist nicht nur nicht
ausgestorben, mehr noch: es lebt weiter.
Wir müssen lernen, einen beachtlichen Großteil der nichtjüdischen Deutschen mit
größter Vorsicht wahrzunehmen.
in einem interessanten Artikel klärt Hannes Hofbauer über Orbáns Motive auf:
… Die CEU ist nur eine von Soros’ „gesellschaftlichen Investments“, die er vor allem in Osteuropa, aber auch in Afrika tätigt. Mit der „Open Society Foundation“ war und ist sein Geld immer dann vor Ort, wenn es um mögliche Regimewechsel für eine willfährige, westorientierte Elite geht. Das war schon in grauer Ostblock-Vorzeit der Fall, als er die polnische Gewerkschaft Solidarność mit mehrstelligen Millionenbeträgen förderte, in der Hoffnung, dass sich daraus künftige Türöffner für lukrative Geschäfte rekrutieren lassen würden. Die Rechnung ist aufgegangen…
Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/orban-dreht-durch