Individuelles versus Massen-Judentum

Die Tribüne Jüive widmete den Hatern einer Französin breiten Raum; letztere (Sophie Bessis) hatte erklärt,

„Ich bin Jüdin, aber habe nichts mit dem Land zu tun, das Israel ist“

In Deutschland kennt man Sophie Bessis weniger, daher folgende Notiz aus WIKIPEDIA:

Bessis (born 1947) moved to France in 1975, where she studied history and worked for some time as a journalist. As a historian, she is the former editor of the weekly, Jeune Afrique. She has been professor of political economy of development in the department of political science at the Sorbonne and in INALCO. As a consultant for UNESCO and UNICEF, she has participated in numerous missions in Africa.[8] She is the director of research at the Institute of International and Strategic Relations (IRIS) of Paris and deputy general secretary of the International Federation for Human Rights (FIDH).

Zurück zur Tribüne Jüive:

Sophie Bessis: „Die Geschichte begann nicht am 7. Oktober und Israel verliert den Medienkrieg Nawaat.org“

was 5 Kommentatoren provozierte, zu antworten:

  1. Weihnachtslied

Man wird nie verraten, außer von den eigenen!

  1. Michael

Ein typisches Beispiel für Selbsthass. Die psychische Krankheit eines Großteils der modernen Welt.

  1. Daniela

Das Schlimmste ist, dass diese Frau, Sophie Bessis, zu glauben scheint, was sie sagt; sie legitimiert „Palästina“, das eine reine Erfindung ist, dass die Erschaffung Israels nicht legitim ist, und sie beschwört nicht einen Augenblick lang die Tragödie des 7. Oktobers herauf, sie hat vergessen, dass es jüdisch ist.

  1. ADIEU

Wir sollten eine BNVCA gegen diese Leute einrichten.

  1. Jean-Marc Lévy

Man muss Sophie Bessis das Zeugnis aller sephardischen Juden des Maghreb entgegensetzen, für die die Rückkehr der jüdischen Souveränität über einen Teil des biblischen Israels im Jahr 1948 ein Segen war (nicht für diese Dame, die offensichtlich das arabische Narrativ „nakba“ übernommen hat), das Schicksal der fast 1 Million Juden der arabisch-muslimischen Welt – die Flüchtlinge des Schweigens – Opfer einer ethnisch-religiösen Säuberung, die ihren Namen nie aussprach und die Sie wurden ihres Eigentums beraubt und aus ihren Ländern vertrieben, wenn sie nicht ermordet wurden. Das gesamte Leben und Werk von Bat Yeor widerspricht völlig den Worten von Mrs. Bessis.

In diesem Video, wie in so vielen anderen, erbricht Frau Bessis ihr Judentum, das von ihrer Linken liquidiert wurde. Aber es ermöglicht Ihnen, Karriere zu machen…

Für diesen „Historiker“, der mir revisionistisch zu sein scheint, erinnere ich mich an den Satz von Zuheir Mohsein, dem Führer der PLO, der 1977 verkündete: „Das palästinensische Volk existiert nicht! Der Palästinenserstaat ist nur ein Mittel, um den Kampf gegen den Staat Israel für die arabische Einheit fortzusetzen. Es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Jordaniern, Palästinensern, Syrern und Libanesen. »

Frau Bessis scheint zu vergessen, dass das palästinensische Volk und die palästinensische Sache ex nihilo von einem Nazi-Mufti geschaffen wurden, entwickelt dank der kommunistischen und sowjetischen Propaganda, die immer den Übergang zum Terrorismus gefördert hat. Fraglos und historisch gesehen stand die „palästinensische“ Sache immer an der Schnittstelle von Nationalsozialismus, Kommunismus und Terrorismus.

Ich kann dieser Revisionistin die Lektüre https://www.tribunejuive.info/2024/05/23/bas-les-masques-du-jourdain-a-la-tayelet-les-antisemites-ont-toujours-aime-les-juifs-comme-leurs-steaks-saignants-ou-bien-cuits-analyse-jean-marc-levy-1-2/ nicht genug empfehlen und erwarte mit Ungeduld ihre Einwände.

Schließlich, auf einer etwas spirituelleren Ebene, sind das Exil und das Ende des Exils in allen Texten unserer Propheten sehr präsent, die jeder Jude kennen sollte, auch wenn er Sunnit ist….

So weit, so gut. Audiatur et altera pars:

Karl Georg Kuhn (in: Das Judentum in der Antike) publizierte 1937 in „Forschungen über das Judentum“ (Nachdruck von Roland Bohlinger), dass das „völkische Judentum“ sich nach Rückkehr seiner Elite aus dem babylonischen Exil im zweiten und ersten vorchristlichen Jahrhundert unter den Hasmonäern in Palästina auszubreiten begann, während gleichzeitig ein individuelles Judentum ohne Bodenbindung im ganzen hellenistischen Mittelmeerraum seine Handelsnetze aufbaute. Georg und Friedrich Rosen (in: Juden und Phönizier) sehen dieses Judentum sich mit den phönizischen Händlern verbindend, was durchaus mit der Analyse Arthur Ruppins zusammenpasst, dass die „babylonischen“ Juden dem vorderasiatischen Typus entsprächen, die sephardischen dem semitischen. Wie dem auch sei, es gibt offenbar zwei differenzierte Grundlagen jüdischer Existenz: die einen Juden beobachten die Massaker in Gaza mit Missvergnügen, die anderen mit Empathie für die Israelis. Letztere empören sich, wenn diese Massaker als Völkermord oder als etwas anderes als legitime Verteidigung Israels gesehen werden.  Natürlich wird es auch sephardische Juden geben, die diese Massaker rechtfertigen; es gibt aber auch bekannte Aschkenasim, denen sie missfallen: Die Jüdische Allgemeine widmet den Anfeindungen gegen Deborah Feldman breite Spalten, und Charlotte Knobloch beleidigte ungestraft Abraham Melzer als „berüchtigten Antisemiten“. Diese Leute reden von einer „Täter-Opfer-Umkehr“, was insoweit schon hirnrissig ist, weil der Rächer eines Opfers, auch nicht der der jüdischen Opfer des 7.10. je ein Opfer war. Diese Formel offenbart jedoch plastisch, dass von den Masse-Juden die ganze Judenschaft als ein völkischer Brei verstanden wird, der so dünnflüssig ist, dass selbst der Rächer von Opfern nicht unterschisden wird. Die Hirnrissigkeit der Argumente  erhellt das Dunkel der Geschichte und lässt die Nebelschleier, den Philisraeliten verbreiten, schweinden: Das Judentum ist kein Block. Heinrich v. Treitschke, der aktuell wegen eines Straßennamens in Berlin mit einem politischen Herem neu belegt wird, hatte eines verkannt: Dass die jüdischen Individuen, die aus der „nie versiegenden polnischen Wiege“ den Weg nach Westen fanden, nach Freiheit und Individualisierung strebten (z.B. Nikodem Caro), wogegen „die Zionisten“ das Gewicht der jüdischen Massen mobilisierten, der jüdischen Minderheit Osteuropas eine Kolonie zu schaffen, in der sie die „völkische“ Mehrheit stellten. Die ist von jüdischen Individualisten wie Karl Kraus, Israel Zangwil und Charles Montfiori kritisiert worden, was damals bereits heftige Hasstriaden provozierte wie sie heute in den Tribüne Jüive gegen Sophie Bessis organisiert werden; sie ist weder jüdische Sunnitin, noch Verräterin noch Selbsthasserin. Es ist heute nicht anders als zu Zeiten der Hasmonäer. Der unternehmerische Jude braucht die Freiheit, die es in Israel gar nicht aber jenseits dessen Grenzen geben kann.

Allerdings gibt es sie auch in Europa nur noch eingeschränkt. In einer autoritären Pseudodemokratie wie der BRD ist die individuelle Freiheit der Diasporajuden nicht mehr gewährleistet. Wenn man dies so akzeptiert, dann erkennt man auch, dass das organisierte Judentum in Deutschland dem Massenjudentum zuzurechnen ist. Es sind dort die gleichen Typen, die in der Mehrheitsmassengesellschaft den Massendeutschen darstellen.

Die Deutschen in der Masse hatte schon J.W-v- Goethe als miserabel abgelehnt, für die Nachbarn sind sie Hunnen, Boches, Moffen und Piefkes. Sie sind in ihrem Spießertum so schwachköpfig (z. B. Robert Habeck), allgemein debil und imbezil, dass man sie wegen der großen Anzahl an Deppen nicht mehr in Anstalten und Lagern versammeln könnte. Den letzten Beweis lieferte Alice Weidel mit ihrem Geseiche im Gespräch mit Elon Musk. Michael Thaidigsmann (in: Jüdischer Allgemeinen)  empört sich trotzdem noch über die Behauptung Weidels, Hitler sei Kommunist gewesen. Er könne kein Kommunist gewesen sein, denn er habe die Wirtschaft nicht verstaatlicht; das ist objektiv nur eine Formfrage. Ein Minister für den 4-Jahresplan, ein SS-Wirtschaftsverwaltungsamt, Industriekartelle und klassische Wirtschaftsverbände teilten die Rohstoffe den von „Wirtschaftsführern“ gelenkten Unternehmen zu, verboten jede Materialhortung, bewirtschafteten die Devisen und wiesen den Unternehmen durch Staatsaufträge die Arbeit zu. Die jüdischen Unternehmen wurden enteignet, auch strategisch bedeutsame wie das von Hugo Junkers in Dessau. Das VW-Werk wurde neu geschaffen und Mercedes produzierte für den Sieg. Nur wenige singen noch das Mercedes-Benz-Lied:

„Hoch droben in lichtblauen Weiten
Da fliegen Geschwader zum Feind
bereit, für die Heimat zu streiten
Zu furchtlosem Angriff vereint

Hörst du, Flieger, den Klang der Motoren?
Spürst du des Motors stürmende Kraft?
Fühlst du die Herzen der Heimat schlagen
Die deine siegreichen Waffen schafft?

Refrain
Wir bauen mit Stirn und Hand
Motoren für‘ s Vaterland
Ihr dröhnender Siegeston
Ist höchster und schönster Lohn

Natürlich bekamen Unternehmen auf Antrag die benötigten Zwangsarbeiter zugeteilt und konnten privatwirtschaftliche KZ einrichten. Auch nach dem Krieg blieben Wirtschaft und Staat durch die Verbände und Gewerkschaften so eng verflochten, weswegen man keinen Kommunismus sowjetischer Art mehr brauchte.

Adam Tooze spricht von einer Ökonomie der Zerstörung; das ist durchaus „kommunistisch“. Auch staatspolitisch war das NS-System dem Bolschewismus näher als dem Faschismus in Italien, was Dr. Josef Goebbels in seinen Kriegsreden einräumen musste. Aber Alice Weidel fehlt das Faktenwissen für schlagende Argumente; sie ist Volks- und Betriebswirtin. Mangels theologischer Kenntnisse können sogar die Kirchen die an sich gut ausgebildete Frau abwatschen (aus Wikipedia):

„Den beiden großen christlichen Kirchen warf Weidel Ende 2017 vor, in ihrer Mehrheit „die gleiche unrühmliche Rolle [zu spielen], die sie schon im Dritten Reich gespielt hatten“. … Die Amtskirchen seien „durch und durch politisiert“ und die Trennung von Staat und Kirche werde nicht mehr eingehalten….“

Dasselbe könnte Weidel über den Zentralrat der Juden sagen, aber das wagt eine rechte Partei heute nicht mehr. Diese Gleichsetzung mit dem Verhalten der selben Amtskirchen während der NS-Zeit bezeichneten Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz bzw. der Evangelischen Kirche in Deutschland als Entgleisung. Als Ersatz für eine Kommentierung wünschte man Frau Weidel „eine licht- und erkenntnisreiche Weihnacht“.[90]

Man muss sich einmal Deutschland aus der historischen Distanz vorstellen: Das einst mächtigste Land in Europa, das nach 1871 die Russen in einem Alleingang aus der Ukraine hätte vertreiben können, kann sich heute gegen Russland nicht ohne Hilfe der USA gegen eine russische Eroberung wehren. Selbst wenn sich Deutschland mit 5% seines BSP mit Waffen eindecken wollte, es hat keine Leute, die diese Waffen bedienen würden. Japan vermochte 1905 Russland zu Wasser und zu Land zu schlagen. Frankreich und England schafften es schon im Krimkrieg 1850. Aber heute? Statt angesichts des russischen Risikos die Klappe zu halten, redet unser Dämel, der Oi(g´)af(fige) Scholz über die Frage, ob Grönland ein US-Bundesstaat werden soll in einer Weise daher, als würden die USA die Insel nach altdeutscher Art zu einem Generalgouvernement machen wollen. Die Grönländer würden die dänische Königin loswerden, Englisch als Amtssprache bekommen und den Schutz von US-Marines und FBI gratis erhalten. Im Innern bliebe Grönland so frei wie Texas. Was Besseres kann den Grönländern nicht passieren.

Olaf Scholz zumindest scheint das Thema, das ihn gar nichts anginge, als Gelegenheit zur Konfrontation mit der eigenen Schutzmacht wahrnehmen zu wollen. Er meint:  „Das Prinzip der Unverletzlichkeit der Grenzen gilt für jedes Land. Daran darf und kann nicht gerüttelt werden.“

Also rüttelt er an der deutsche-amerikanischen Beziehung, noch dümmer als es schon Angela Merkel tat. Deutschland ist gegen sich selbst destruktiv und dabei, „sich abzuschaffen“.

Es wird langsam Zeit, die BRD als Gesetzgebungsverband komplett aufzulösen. Die meisten Gesetze werden ohnehin in Brüssel vorgekaut. Die deutsche Nachbearbeitung führt in ihrer Präzision nur dazu, den Ländern auf verfassungswidrige Weise den administrativen Ermessensspielraum gegen Null zu reduzieren. Faktisch werden die Länder zu reinen Verwaltungsbezirken des Bundes, der sich zunehmend zentralstaatlich versteht. Die 1949 zu „Ländern“ erhobenen preußischen Provinzen fehlt auch jedes autonoma Staatsbewusstsein. Mögen diese Niederdeutschen ihr albernes Preußen wieder formieren. Die oberdeutschen Staaten könnten ohne den norddeutschen Ballast, sieht man ihn als sub-dänisch oder vorderrussisch an, freier leben. Österreich sollte man die Donau hinauf bis zur Lechmündung vergrößern. Eine Neugliederung des Bundesgebietes, die das Grundgesetz von 1949 im Programm hatte, ist überfällig, Nicht nur Frank Walter-Steinmeier, sondern der ganze Beamtenapparat dieses politischen Dinosauriers ist tyrannisch.

Die Tyrannei wird im Alltag auf eine subtile Weise ausgeübt. Die „Süddeutsche“ meldet hierzu:

„Ob AfD-Politiker tatsächlich die „Ausweisung“ deutscher Staatsbürger geplant haben – darüber sehen sich die Autoren von Enthüllungszeitschriften zu Korrekturen gezwungen.“

Das versteht eine subversive Presse unter  „Freiheit“ in der deutschen Demokratie, die in Wirklichkeit zu einer psychisch erkrankten Selbsthilfegesellschaft geworden ist, wobei ein juristischer Terrorapparat die Rolle der Irrenpfleger spielt. Dietrich Murswiek (NZZ) schreibt:

„Der Verfassungsschutz (Irrenhauswärter) verhindert zunehmend Kritik an der deutschen Regierung….. Der Fall Maassen macht deutlich, wie das Bundesamt für Verfassungsschutz als Gesinnungspolizei agiert. ….  Wer Kritik verbieten will, liefert einen Anhaltspunkt dafür, die Meinungsfreiheit und damit die freiheitliche demokratische Grundordnung abzulehnen.

Seit rund einem Jahr beobachtet das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) seinen früheren Chef Hans-Georg Maassen. Im November 2023 wurde der ehemalige Präsident des BfV als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft. Die Begründung, die das BfV dafür gibt, zeigt beispielhaft, wie der Verfassungsschutz, statt die Verfassung zu schützen, in zunehmendem Masse die Regierung und die sie tragenden Parteien gegen Kritik schützt.“

Ein anderes Beispiel führt die „WELT“ an:

Ulf Poschardt analysiert als Träger der deutschen Gesellschaft einen

„ Sozialtypus“ bei dem sich Anmaßung und Untertanengeist, Selbstbehauptung und Opportunismus auf unheilvolle Weise mischen“.

Es sind nicht allein die offiziellen Polizeibehörden, sondern sogar die Administration des Bundestags, die sich tyrannisch gegen unliebsame Abgeordnete verhält:

„Die Bundestagsverwaltung hat eine Prüfung eingeleitet, ob es sich bei dem Engagement des US-Unternehmers Elon Musk für die deutsche AfD um eine illegale Parteispende handeln könnte. Es werde „im vorliegenden Fall derzeit eine Sachverhaltsklärung durchgeführt“, sagte ein Bundestagssprecher am Donnerstag in Berlin. Die Nichtregierungsorganisation LobbyControl hatte zuvor darauf hingewiesen, dass es sich bei Trumps Einsatz für die AfD um eine illegale Parteispende handeln könnte. Musks Gespräch mit Weidel am Donnerstag werde auf X „deutlich breiter ausgespielt“ als Beiträge von regulären Nutzerinnen und Nutzern, argumentiert die Organisation. „Insofern kann man hier durchaus von politischer Werbung sprechen, denn die Plattform X verkauft eine solche Reichweite normalerweise für sehr viel Geld.“

Nach dem Anfang 2024 reformierten Parteiengesetz gilt Wahlwerbung durch Dritte als Parteispende. Zudem sind Parteispenden aus dem Nicht-EU-Ausland verboten – Musk und seine Plattform X sind in den USA ansässig. Die Prüfung der Korrektheit von Parteienfinanzierung und Wahlwerbung obliegt laut Parteiengesetz dem Deutschen Bundestag.

LobbyControl ist nach eigenen Angaben ein gemeinnütziger Verein, der sich für Transparenz, eine demokratische Kontrolle und klare Schranken der Einflussnahme auf Politik und Öffentlichkeit in Deutschland und Europa einsetzt. Das Berliner Verwaltungsgericht hatte 2020 Werbeaktionen für den früheren AfD-Politiker Jörg Meuthen, die von der Schweizer Goal AG im baden-württembergischen Landtagswahlkampf 2016 organisiert wurden, als illegale Parteispende gewertet. Es folgte damit damals der Rechtsauffassung der Bundestagsverwaltung, die eine Strafzahlung verhängt hatte…“

Fakt ist:

Musk als Großunternehmer in Grünheide ist

kein „Nicht-EU-Ausländer“. Egal, welchen Pass er vorzeigt,

er ist ein deutscher Autobauer

Wie es schon Willy Cohn richtig erkannt hatte: „kein Recht, nirgends…“ Von Gaza bis Paris nicht, keine Themen, die nicht von den Nachfolgeorganisationen des RSHA überprüft werden.

Von Lobenstein

Politik der verdrehten Begriffe

Jedes Denken verlangt eine logische Gliederung  der Denkebenen und eine Ordnung der Gedankengänge. Beides braucht saubere sprachliche Begriffe. Platons Dialoge sind die Grundlage humanistischer Bildung, deren Träger sachlich diskutieren.

Die moderne Erziehung verzichtet darauf. Denken wird zu einer vagen Angelegenheit. Es werden immer neue Schlagworte für diffuse Begriffsmengen in die Sprache eingeführt. Im Niedergang unserer Zivilisation wird alles aufgemischt und vermatscht, etwa so: Antisemitismus ist gegen Juden gerichtet. Die Palästinenser sind gegen Juden eingestellt, und folglich sind sie Antisemiten.

Wertung wird zur Grundlage von Tatsachenfeststellungen. Nach der aristotelischen Logik müsste es umgekehrt sein. Aber mit dieser Logik käme man nicht zum Schluss, dass Palästinenser Antisemiten seien.

Die Rabbiner verbieten, an den Talmud die Prinzipien aristotelischer Logik, speziell die Technik des Dreisatzes anzulegen. Der Talmud bietet einen Viersatz als Ersatz. Das klassische Bespiel sind die Begriffspaare schnell/langsam und lernen/vergessen. Man kann das erste Gegensatzpaar auch mit kaufen/verkaufen kombinieren. Schnell lernen und schnell vergessen wird noch überboten durch langsames lernen und schnelles Vergessen, so dass schnelles Lernen und langsames Vergessen ideal wären. Funktioniert es mit dem zweiten Begriffspaar? Da kommt es ganz auf die Ware an: verderbliche Waren müssen schnell gekauft und schnell wieder verkauft werden; ein schnell gekauftes Kunstwerk verlangt ein langsames Verkaufen. Mit der Denktechnik des Talmud kommt man nicht weit: nähme man die Begriffspaare Jude/Palästinenser und gut/böse, dann stieße man auch auf die Kombination „böser Jude und böser Palästinenser“. Das wäre bereits politisch anrüchig, weil „der Jude“ automatisch auf das Begriffspaar gute Jude/böser Palästinenser fixiert wird. Damit fällt das politische Denken mit der Absage an die Logik und mit der Wahl der Begriffspaare im Zeitgespräch bereits aus.

Das wäre nicht so schlimm, wenn die Tragik regional auf die Kriegsparteien in Gaza und Umgebung beschränkt bliebe. Sie greift aber auf Europa über:

Im Schweizer Tagesanzeiger wurde die Behauptung von Peter Cywinski in den Raum gestellt, dass

«Auschwitz viel näher sei, als es scheine. Die Erfolge populistischer Parteien und der zunehmende Antisemitismus beunruhigen, denn das Grauen könne sich wiederholen…..“

So etwas zu schreiben ist eigentlich aus zwei Gründen unzulässig. Einmal wird mit „den Populisten“ und dem zunehmenden Antisemitismus ein Begriffspaar hergestellt, für das die Zusammenstellung schon unsachlich sein dürfte. Während der Corona-Zeit wurde dem „populistischen“ Corona-„Leugner“ auch eine Affinität zum Holocaustleugnen unterstellt und der „Impfmuffel“ (!) als Antisemit in Misskredit gebracht. Israel war damals ein Land, wo die Impferei zum Exzess betrieben wurde.

Zweitens ist „Auschwitz“ ein Synonym für „Holocaust“, und der sei einmalig. Er lässt sich mit anderen „genozidalen“  [neue Wortschöpfung der Gaza-Völkermordleugner] wiederholen. Ein evangelischer Pastor, der schwere Verbrechen gegen Menschen (z.B. Kongo und Armenien) in einer Liste mit dem Holocaust aufzählte, wurde umgehend seines Amtes enthoben. Es entspricht einer ähnlichen Verharmlosung des Holocaust, wenn man behauptet, es brauche nur eine Mischung von Populismus und Antisemitismus, damit sich das Grauen von Damals wiederholen könne. Konrad Heiden meinte 1936, dass die Hitlerpartei ohne Hitler nicht lange überdauern könne. Gibt es denn irgendwo einen Mann von Hitlers Energie, dessen Fanatismus und mit dessen Massenberedsamkeit? Gibt es irgendwo ein Land mit der autoritären Struktur des ehemaligen Preußens? Gibt es irgendwo ein Land, das sich in einem vergleichbaren Existenzkampf befindet wie Deutschland nach 1918? Ja, „Palästina“ vielleicht. Aber das sind einschließlich der 2 Millionen israelischen Staatsbürger vielleicht 10 Millionen Araber insgesamt, die den Israelis total unterlegen sind. Es ist kein neuer Holocaust in Sicht.

Cywinski ist aber nicht der Einzige, der die Geschichte in unser harmloses Gegenwartsleben projiziert. Das Problem an solchen Narreteien ist, dass die Begriffe verschlissen werden.

Korenzechers Jüdische Rundschau wiederholt eine Ansicht der Juristin Yifa Segal, die er zu einer „Top-Juristin“ erklärt, nachdem sie seiner Zeitung ein Interview gab:

„Israel muss den Gazastreifen unter Kontrolle bringen und entnazifizieren

Korenzecher befürwortet, dass Israel Gaza unter Kontrolle bringe. Soll er dürfen. Die israelischen Streitkräfte murksen seit mehr als 15 Monaten in Gaza herum, um das zu schaffen. Man erfährt täglich von Luftangriffen auf einzelne Gebäude, in denen Hamas-„Terroristen“ vermutet werden. Sogar Hilfskonvoys werden bombardiert, wenn man einen Fahrer vermutet, der mal bei der Hamas war.

Da gibt es ein altes deutsches Soldatenlied, in dem es heißt:

„…. Panzer und Flieger, schaffen´ s nie allein, können nie die Sieger, auf dem Schlachtfeld sein…..“

So ist es in Gaza: es ist kein Infanterist da, der heute sein Leben in Gefahr bringen will: Israel wird nie Sieger sein können. Wegen wechselnder strategischer Pläne sind zuerst Benny Gantz und dann Yoav Gallant aus dem Kriegskabinett (eigentlich Kriegstriumvirat) ausgeschieden. Anfänglich sollten sogar die Palästinenser in den Kongo expediert und Gaza jüdisch besiedelt werden. Nun wurstelt Netanjahu alleine weiter und wird durch weitere militärische Unternehmen in Syrien abgelenkt. Die Ungenauigkeit mit der „Kontrolle über Gaza“ erklärt Korenzecher:

„Yifa Segal , ehemalige Stabschefin des israelischen Botschafters in den USA hat mit einem Team israelischer Juristen einen Plan für den Gazastreifen entwickelt.

Es geht also um die Frage, was mit dem Fell des Bären geschehen soll, wenn man ihn erlegt haben wird. Da sind die IDF gerad erst dabei. Die andere Aussage, Gaza solle „entnazifiziert“ werden, ist dagegen schwieriger zu erfassen. Korenzecher:

„…..  Israels Sicherheit soll gewährleistet werden. indem der von Hamas und PLO geschürte Hass auf Israel, unrealistische Erwartungen der internationalen Gemeinschaft und die israelfeindliche Agenda der UN nicht mehr wiederholt werden. Seit 2007 scheint Israel in einer Endlosschleife gefangen zu sein: Nach jeder Schlacht rüstet die Terrororganisation wieder auf und erklärt Israel erneut den Krieg. Es gibt heute eine entscheidende Veränderung: Israel hat trotz internationalen Drucks beschlossen, die Kontrolle über die Sicherheitszone zwischen der ägyptischen Grenze und dem Gazastreifen zu übernehmen. Die Medien und die internationale Gemeinschaft verschweigen (sic! ), dass der Gazastreifen auch an Ägypten grenzt, von wo seit Jahren Raketen und hochentwickelte Waffen importiert werden, mit denen die Hamas israelische Zivilisten und Soldaten angreift.“

Was hat das mit „Entnazifizierung“ zu tun? Muss die internationale Gemeinschaft entnazifiziert werden, weil sie „unrealistischen Erwartungen hegt, die nazistisch wären? Wie kann man die Agenda der UN entnazifizieren? Also müsste doch nicht Gaza entnazifiziert werden. Versuchen wir, mit dem ursprünglichen Begriff weiterzukommen:

Die Anglo-Amerikaner stellten nach der Kapitulation Deutschlands die Deutschen gewisser Kategorien teils unter Arrest, teils internierten sie diese, und ließen sie durch „Spruchkammern“ nach ihrer Rolle während der vergangenen 12 Jahre befragen und einstufen; nach der Befragung erging ein Spruch, der die Befragten mit Haft, Berufsverboten, Geldstrafe und anderen Belastungen belegte oder sie entlastete oder als Mitläufer laufen ließ. Parallel dazu gab es Strafverfahren gegen die echten Kriegsverbrecher, die zum Teil gehenkt wurden (in Gaza sind diese bereits getötet). Die Anglo-Amerikaner schufen auch eine Gesetzgebung für Wiedergutmachungsverfahren auf Erstattung ehemals jüdischen Eigentums (was es in Gaza nicht gab). Wesentlich war für die Entnazifizierung Deutschlands, dass die Amerikaner auch die Beseitigung der von ihnen angerichteten Kriegsschäden finanzierten. Die Deutschen konnten in den USA Waren bestellen, wobei ein Marschallplan dem amerikanischen Lieferanten die Bezahlung durch die Deutschen verbürgte. Das amerikanisierte die westlichen Besatzungszonen und veränderte den politischen Boden, dessen Magerkeit nach dem Ersten Weltkrieg den Nationalsozialismus wie Brennnesseln hatte sprießen lassen.

Israel, ein Land nahe dem Staatsbankrott, wird keinen Marschallplan für Gaza auflegen können. Man würde sich auch wundern, wenn es die Palästinenser kreditieren würde. Ein Wiederaufbau durch arabische Kapitalisten würde eher eine neue Endlosschleife anlegen. Also müssen die Amis einspringen. Und folglich ist klar, warum Juristen gefragt sind: Sie müssen sich etwas ausdenken, was das US-Recht mittragen kann

Werden die „internationale Gemeinschaft“ den Wiederaufbau Gazas mit einem zweiten Marschallplan fördern? Natürlich, aber nicht zu Bedingungen, die sich ein Ben Gvir vorstellt. Die „Entnazifizierung“ Gazas nach Ben Gvir würde auf eine Annexion als Protektorat oder auf eine israelische Beherrschung als Generalgouvernement hinauslaufen, eine „echte Entnazifizierung“ könnte aus Gaza ein zweites Beirut machen. Das dürfe den Israelis allerdings missfallen.

Ein wenig darf man vielleicht träumen: Dass ganz Israel samt Gaza amerikanisch zivilisiert werden würde, und dass die Idee

„from the River to the Sea, Palestine will American be/

be Americanlike free”

trotz der kriminellen Meinungsunterdrückungspolitik und der Verfolgung von Pseudo-Antisemiten (z.B.) durch die Berliner Justiz eine Chance hätte, dass sie zumindest propagiert werden dürfte.

von Lobenstein

Subversive Judenhetze der deutschen Philisraeliten

In der FAZ wurde die Nachricht verbreitet, dass

Israels Armee dringend Soldaten brauche, aber die Regierung die Ultraorthodoxen wieder vom Armeedienst befreien werde.  „Wieder“ deswegen, weil im Sommer 2024 Israels Oberstes Gericht entschieden hatte, dass auch strenggläubige Juden ans Gewehr müssen. Dies will Benjamin Netanyahu mit einem höchst unpopulären Gesetz weitgehend vermeiden. Und schon folgt die Diskreditierung: „es geht ihm dabei um seinen Machterhalt“. Das folgende Foto sagt mehr als 1000 Worte:

Eine Mehrheit der ultraorthodoxen Männer leistet keinen Dienst. Foto Ronen Zvulun / Reuters

Die „Orthodoxen“ lehnen den säkularen Zionismus ab oder stehen seinem Staat kritisch gegenüber. Weil sie aber das wahrnehmbare Judentum in seinem Kern darstellen, und weil es ohne deren Präsenz in Israel schwierig geworden wäre, den dinglichen Anspruch auf das Heilige Land zu rechtfertigen, gewann man die Orthodoxen durch eine Befreiung vom Waffendienst. Abwegig ist das nicht: Auch in Deutschland werden junge Männer, die sich auf ein geistliches Amt vorbereiten, vom Wehrdienst befreit. Die Orthodoxen sind im Judentum das Äquivalent zum Christentum der Mönche, Priester und Pastoren, die lernen den Talmud und verkörpern das geistliche Amt des Judentums. Leute, die ihr graue Masse dem Studium des Talmud geradezu opfern (Bild), werden kaum Reserven haben, einen Düsenjäger zu fliegen oder die Waffentechnik eines Kampfpanzers zu erlernen. Also wären sie eher fürs Gröbste gedacht worden. Das haben sie nicht verdient. Schon in vorzionistischer Zeit konnten fromme Juden in Israel leben, viele erwarben Grabstätten am Ölberg und beteten an der Klagemauer. Dass die Zionisten die Türken ablösten, hat den Frommen keinen Vorteil gebracht. Sie vom Wehrdienst zu befreien, ist also durchweg vertretbar.

Israels Militär gilt als der größte Heiratsmarkt des Landes. Israels junge Damenwelt ist auch wehrüflichtig und findet im Militärdienst oft ihren Lebenspartner. Wer Deborah Feldmans „un-orthodox“ in Erinnerung hat: ein Militärdienst der Mädchen aus orthodoxem Milieu würde die Welt der Rechtgläubigkeit umstürzen. Der „jüdische Staat“ würde sich dessen berauben, was ihn legitimieren soll.

Es ist also nicht nur unbillig, sondern es ist eine billige Hetze, die orthodoxen Männer an den Pranger zu stellen, wenn sie und ihre Frauen, deren strenge Ehen kein Feldwebel arrangieren könnte, vom militärischen Partnermarkt fernbleiben dürfen (diskret ausgedrückt).

Die FAZ wiederholt eine alte Nazi-Propagandataktik: „die Juden“, zumindest die Frömmsten, seien selbst in Israel privilegiert durch Ausnahmen. Die „Welt“ berichtet am selben Tag;

Die Straftatbestände der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen schränken die Meinungsfreiheit ein. Durch § 130 StGB sollen Äußerungen bestraft werden, die den öffentlichen Frieden stören, indem zu Hass und Gewalt gegen religiöse und ethnische Gruppen aufstacheln, indem die Menschenwürde durch eine Verleumdung bestimmter Personengruppen angegriffen wird, und durch die der Holocaust oder andere Völkermorde geleugnet oder gebilligt werden.

Mit § 86 StGB wird die Verwendung und Verbreitung von Kennzeichen verbotener Vereinigungen bestraft. Darunter fallen etwa Fahnen, Grußformen und Parolen, beispielsweise der Hitlergruß, Parolen von nationalsozialistischen Organisationen oder Fahnen der Hamas. Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts handelt es sich bei beiden Paragrafen um zulässige Schranken der grundgesetzlich geschützten Meinungsfreiheit.

Man erinnere sich des sommerlichen Skandals, dass auf Sylt nach der Melodie „amour toujours“ „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gesungen und getanzt wurde. Dabei wurde unterstellt, dass der Begriff „Ausländer“ die Einbürgerungen Zugereister ignoriere. Warum soll man nicht der Meinung sein dürfen, dass Leute, die nach 10-jährigem Aufenthalt noch immer ohne deutschen Pass in Deutschland leben, nicht weiterhin in Deutschland leben sollen? Friedrich Merz von der CDU will sogar Einbürgerungen widerrufen. Auch das war Nazi-Rechtstechnik. Niemand schreit Skandal, obwohl dies wirklich ein Skandal wäre.

Der AfD-Politiker Björn Höcke setzt sich nun für eine Abschaffung oder Einschränkung beider Paragrafen ein. Dies geht aus dem Antragsbuch für den AfD-Bundesparteitag hervor. In einem Änderungsantrag von Höcke heißt es: „Die massive Ausweitung der Anwendung politischer Straftatbestände wie der Volksverhetzung, aber auch dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen bedroht mittlerweile nicht nur den für eine Demokratie essenziellen freien Diskurs, sondern auch die Kunst- und Wissenschaftsfreiheit. Wir setzen uns ein, dass diese Straftatbestände abgeschafft werden bzw. deren Anwendung auf wenige Fallgruppen beschränkt wird.“

Höcke hat recht. Am 23.2.25 sollte man vielleicht doch AfD wählen, wenn auch nur aus dem Grund der Wiederherstellung der Meinungsfreiheit. Dass die AfD eine Diktatur errichten würde, ist unwahrscheinlich. Wenn „wir“ aber mit CDU/SPD weitermachen, landen wir wirklich in der „sanften Diktatur“ à la Merkel, vor der schon Alexis de Tocqueville anno 1835 gewarnt hatte. Zugunsten der Ampel- und Brombeerparteien sollte man besser nicht den Zettel abgeben.

Auf EU-Ebene setzen grüne und rote Parteivertreter und Juristen  der Kampf gegen die Meinungsfreiheit fort. Eine Initiative scheint eine Mehrheit im EU-Parlament zu finden. „Die Kommission muss dringend Sofortmaßnahmen gegen X anordnen“, sagt die Europaabgeordnete Alexandra Geese (Grüne) dem Handelsblatt. Als Sofortmaßnahme fordert sie das Abschalten der Empfehlungsmechanismen bei X. Unterstützung erhält die Grünen-Abgeordnete von der SPD. „Die EU muss bei der Bundestagswahl genau hinschauen, was auf den Plattformen passiert“, sagt die Europaabgeordnete Katarina Barley (SPD). Elon Musk wolle die liberale (haha!) Demokratie schwächen. „Das lassen wir nicht zu.“ Mahnungen aus Brüssel stoßen in den USA auf entschiedene Ablehnung. Nicht nur Musk positioniert sich als Vorkämpfer gegen EU-Funktionäre, auch Mark Zuckerberg, Chef des Facebook-Mutterkonzerns Meta, übt scharfe Kritik an der EU. „Europa hat eine unaufhörlich steigende Zahl von Gesetzen, die Zensur institutionalisieren und es schwierig machen, irgendetwas Innovatives dort aufzubauen“.

Meta wolle sich mit Trump den Regierungen entgegenstellen, die amerikanische Firmen bestrafen und die politische Zensur ausweiten wollten. Aus einem Rechtsstreit zwischen X und der EU wird damit ein geopolitischer Konflikt zwischen Europa und den USA. Noch steht Elon Musk im Mittelpunkt der Kontroverse. Kein anderer Tech-Unternehmer greift so vehement in die politische Debatte in Europa ein wie er. Im deutschen Wahlkampf macht der reichste Mensch der Welt inzwischen fast täglich auf sich aufmerksam. Den Wirtschaftsminister Robert Habeck bezeichnete Musk auf X als „Narr“, Bundeskanzler Olaf Scholz als einen „inkompetenten Dummkopf“.

Leider haben Marc Zuckerberg und Elon Musk Recht. In Deutschland arbeitet nach wie vor die widerwärtige Justiz der Enkel der autoritären „Rechtswahrer“ für das, was sie „öffentlichen Frieden“ nennen: Die Friedhofsruhe, in der sie ihre politische Parklandschaft pflegen. Nach 80 Jahren juristischer Parkpflege ist dieses Europa steril geworden.

von Lobenstein

Hetzer, Hassprediger und Antisemitenmacher

Die Jüdische Allgemeine geniert sich nicht, einen Artikel von Volker Beck zu bringen und beschwert sich in einem weiteren Artikel, wenn in der „WamS“ Elon Musk zu Wort kommt: Hier also Beck; die Jüdische Allgemeine stellt ihn vorab vor:

„er ist Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und saß von 1994 bis 2017 für Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag“.

Schon die Überschrift des Artikels zeigt die gemeinsame Gesinnung von Hetzblatt und Hassprediger. Die beiden profilierten sich in Gehässigkeit, denn Heusgen geht gerade in Pension und kann nicht mehr lästig werden. Sie schrei(b)en:

Christoph Heusgen: Ein außenpolitischer Bruchpilot

Nicht jeder kennt Christoph Heusgen. Deswegen sei kurz erinnert, dass er für Angela Merkels Regierung die BRD in der UNO vertrat, Er wurde schon einmal Ziel von geistigen Steinwürfen, als er im deutschen Interesse der Stimme enthielt, was Israel missfiel. Einmal Antisemit, immer Antisemit, Beck und JA geifern erneut:

„Die Kritik des Spitzendiplomaten an Israel ist niederträchtig – und seine eigene politische Bilanz verheerend … Christoph Heusgen sucht auf billige Weise öffentliche Aufmerksamkeit und Zustimmung mit der Forderung nach der Verhaftung Benjamin Netanjahus, gegen den der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl erlassen hat. Heusgen ist der einschlägige Applaus gewiss und darum [müsste heißen „das“ bzw. „davon“] weiß er auch. Im Vorübergehen setzt er dabei mal eben den gewählten Repräsentanten eines Rechtsstaates und dessen unabhängiger Justiz mit einer Terrororganisation und ihren Anführern auf eine Stufe. ….“

Soso; „einschlägiger Applaus“. Der gründe Schwachkopf kann kein richtiges Deutsch: ein meint wohl „Applaus von immer applaudierenden Israelkritikern“ „Einschlägig“ ist ein völlig falsches Wort an dieser Stelle.

Hat nun Heusgen oder hat nicht der IStGH Netanjahu mit gewöhnlichen Terroristen auf eine Stufe gestellt? Ist die BRD nicht verpflichtet, für den Fall eines unwahrscheinlichen Erscheinens des Netanjahu in Deutschland ihn zu verhaften? Plädieren Volker Beck und die JA wie schon die CDU/CSU-Politiker Markus Söder und Boris Rhein für krassen Rechtsbruch? Rechtsbruchpiloten= oder Rechtsbruchpolitiker? Soll sich die BRD auf das militärische Niveau des Gaza-Krieges begeben? Bisher galt es als Verbrechen der Einsatzgruppen, anlässlich des Barbarossafeldzuges 1941 alle Juden erschossen zu haben, weil unter ihnen zahlreiche Funktionäre von Sowjetstaat und KPdSU vermutet wurden; heute soll es rechtsstaatlich sein, wegen ein paar Hamas-Funktionären Krankenhäuser zu bombardieren und kollateral Frauen und Kinder in der Luft zu zerreißen. Ab wann sind „kollaterale Tötungen“ Verbrechen und wann nicht? Der IStGH sollte dies einmal klären. Beck und JA weiter im Text:

„Korrekt verweist Heusgen beispielsweise in seinem Interview darauf, dass der Internationale Gerichtshof (IGH) die Besetzung von Westjordanland und den Siedlungsbau in einem Rechtsgutachten für völkerrechtswidrig erklärt hat. …

Warum erwähnt der grüne Schwachkopf das? Wenn Israel völkerrechtswidrig seit immerhin 50 Jahren im „Westjordanland“ Siedlungen baut und Araber rechtswidrig enteignen kann, dann dürfte seine nationale Justiz diese Rechtswidrigkeiten decken. Warum sollte man dann dieser Justiz trauen, dass sie die noch schweren Verbrechen ihrer Regierung verfolgen würde? Beck verschießt mangelhafte Munition! Weiter in seinem Text:

„… Den Freunden Israels ist Heusgen vor allem aus seiner Zeit als Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York von 2017 bis 2021 ein Begriff…..Deutschland erfüllt seine NATO-Verpflichtungen des Zwei-Prozent-Zieles notorisch nicht und leistet sich eine Bundeswehr, deren Verteidigungsfähigkeit hinsichtlich der Ausrüstung und des verfügbaren Personals verfiel und heute äußerst mangelhaft ist.…. Nach dem Überfall Russlands auf die Krim im Jahre 2014 begab sich Deutschland bei seiner Energieversorgung sehenden Auges weiter in russische Abhängigkeit und verkaufte sogar seine Gasspeicher an einen russischen Staatskonzern. ….Die aktuelle außen- und sicherheitspolitische Schwäche Deutschlands geht auf die strategischen Fehlentscheidungen der Bundesregierung unter Heusgens zentraler Beratungstätigkeit zurück. Er ist ein außenpolitischer Bruchpilot.“

Jetzt wird Becks Argumentation delirant: Offensichtlich geizt der Bundestag mit seinen Haushaltsmitten für die deutsche Rüstung, aber was hat das mit Christoph Heusgen zu tun? Was Israel betrifft: Es schert sich einen Dreck um internationales Recht, was für jeden „Rechtsstaat“ einen Mangel darstellt. Der Mangel an Recht wiegt so schwer, dass man Israel nicht mehr als Rechtsstaat definieren kann. Beck schwadroniert ungeniert weiter:

„Heusgen ist kein Antisemit, das haben ihm zumindest auch israelische Diplomaten in der Vergangenheit bescheinigt [Anm.: Das Simon-Wiesenthal-Center hält ihn aber für einen Antisemiten], aber er weiß, dass er angesichts der antisemitischen Grundierung der international gepflegten Israelkritik des Applauses gewiss sein kann. Ein ziemlich niederträchtiges Kalkül.

Also: Man muss gar kein Antisemit sein, um in der Jüdischen Allgemeinen und vom Präsidenten der deutsch-israelischen Gesellschaft beschimpft zu werden. Heusgen sei ein Bruchpilot; dabei fliegt er gar nicht und seine Flüge im übertragenen Sinn scheinen nicht zu Bruchlandungen geführt zu haben. Er kann letztlich nichts dafür, wenn der Wähler eine Regierung aus „inkompetenten Narren“ (Elon Musk) oder „Schwachköpfen“ (unbek. Rentner) entstehen lässt. Was den Haftbefehl des IStGH gegen Netanjahu betrifft: Der (jüdische) Jurist Theodor Meron hat den Haftbefehl geprüft und abgesegnet; es ist ganz selbstverständlich, dass Deutschland ihn vollstecken müsste, egal ob er richtig oder irrig wäre. Netanjahu wird in Israel strafrechtlich wegen Korruption belangt und sein rechtsstaatlicher Kollege Nicolas Sarkozy trägt aus dem gleichen Grund heute eine Fußfessel. Angesichts der Zerstörungen in Gaza wäre eine Fußfessel für Netanjahu etwas albern. Seine demokratische Legitimierung ist auch kein Ausweis für rechtlich ordentliche Amtsführung.

Es dürfte auch ein Verbrechen sein, 100 Israelis in der Hand von Terroristen zu belassen, in der inzwischen weitere 50 verstorben sind. Die militärischen Befreiungsversuche haben für die Geiseln zu nichts geführt. Zu den Korruptionsvorwürfen gegen Netanjahu könnte man auch (israel-intern) einen Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung, vielleicht sogar Beihilfe zum Mord an 50 (und bald 150) Juden erheben. Als Jude kann man sich nur von einem Netanjahu-Staat distanzieren, der meint, die Araber gäben die Geiseln für eine Feuerpause von ein paar Wochen heraus. Man muss also gar kein Parteigänger der Araber sein, um sich voll Ekels von Israel abzuwenden.

Wohin die israelische Politik und die kollaterale Hetze und Hasspredigten führen können, kann man von französischen Erfahrungen ableiten. Dort klage ein Claude Goldenfeld in der Tribüne Jüive, was hier wesentlich verkürzt wiedergegeben wird:

„Ich beschuldige die [linke] LFI, zur Partei des Antisemitismus in Frankreich geworden zu sein.“ Die LFI [Unbeugsames Frankreich] ist nicht mehr nur eine antirepublikanische, rassistische und kommunitaristische [??] Bewegung, ein sklavisches Relais islamistischer Propaganda in Frankreich oder eine linksextreme Organisation, die Empörung als politisches Ausdrucksmittel etabliert hat. Trotz ihres offiziellen Dementis vertritt die Partei von Jean-Luc Mélenchon heute einen virulenten, verschwörerischen und obsessiven Antisemitismus…..

Während in jüngster Zeit in einem Ausbruch von Gewalt mit beunruhigenden Untertönen Juden im Herzen von Amsterdam gejagt und gelyncht [!!!] wurden, ….verdietn sich Rima Hassan einen César-Preis für Verschwörungstheorie und Nega-Zionismus … Rima Hassan beschuldigt … Israel des Organdiebstahls:

« Einem Palästinenser, der mit Verlust seines Augenlichts freigelassen wurde, sind nach ärztlicher Diagnose ein Teil seiner Leber und eine Niere entfernt worden.“

Aymeric Caron verdient einen „César“ für diesen negationistischen Retweet:

« Der Anschlag vom 7. Oktober war kein Pogrom. Darüber hinaus sind laut israelischen Medien die meisten Todesfälle vom 7. Oktober bei der Rave-Party Nova und in den Kibbuzim das Ergebnis der israelischen Armee, die den Befehl erhielt, auf alles zu feuern.“

…..Diese beiden Sätze bestätigen das Interesse, das Wort „Nega-Zionismus“ in Wörterbücher aufzunehmen, um eine neue Ideologie zu bezeichnen.

Thomas Portes steht ein “Cesar“ für diese üppige Dreckschleuder zu:

« Der israelische Geheimdienst wusste von einem Angriffsplan der Hamas, um Geiseln gefangen zu nehmen. Netanjahu und Co haben das zugelassen, um Völkermord an den Palästinensern verüben zu können#. Sie sind Kriegsverbrecher.“ 

Und für  Jean-Luc Mélenchon auch ein „César“:

« … diejenigen unserer Landsleute [Juden], stellen eine aggressive Gemeinschaft dar, die den Rest des Landes belehrt,  beschimpft, …. und schließlich den langsam erlahmenden Strahl des Antisemitismusvorwurfs missbraucht.

© Claude Goldenfeld, Ideenhistoriker

Es gibt in Deutschland keine Partei im Sinne von „Unbeugsames Deutschland“. Schon Goethe wusste, dass die Deutschen in ihrer Gesamtheit miserables Volk von der Gesinnung angestellter Arbeitnehmer darstellen, die sich immer beugen werden, damals den Nazis, heute dem Antisemitismusvorwurf. Aber was „die Juden“ in Frankreich (CRJF) veranstalten, veranstaltet der Zentralrat der Juden in Deutschland auch. Und das recycelt auf jeden Fall den totgeglaubten Antisemitismus.

Unser Josef Schuster und sein Fellow Volker Beck haben einen Berliner Bären für seine Bärendienste verdient.

von Lobenstein

Treitschke-Straße

Deutschlands Philosemiten gehen mal wieder durch die Straßen, aktuell in Berlin-Steglitz. Der Stadtbezirk hat eine miltärische Tradition, befanden sich dort zahlreiche Einrichtungen des alten Heeres. So klingen auch die Straßennamen, die man etwa in Moabit nicht finden würde: Gardeschützenweg. Diesen Leuten die Treitschke-Straße umzubenennen, ist zugleich eine Ohrfeige für deren Großeltern. Aber so etwas schnackeln unsere politischen Saubermänner nicht.

Die Familie Treitschke stammt aus Böhmen und etablierte sich während des 30-jährigen Krieges in Sachsen. Heinrich Leo von Treitschke (* 1840  † 1927 ) war sächsischer General der Infanterie. Er war ein Vetter des Historikers Heinrich von Treitschke 2 (um dessen Willen die Familie abgewatscht werden soll). Treitschke 1  nahm 1864 an der Bundesexekution gegen die Herzogtümer Holstein und Lauenburg teil. Während des Deutschen Krieges von 1866 focht er in den Schlachten bei Gitschin und Königgrätz gegen die Preußen. Das brachte schwerste familiäre Zerwürfnisse mit sich, weil sein Vetter, der Historiker Heinrich von Treitschke (1834–1896) öffentlich für einen Staatenverbund einschließlich Sachsens unter preußischer Führung in einem neuen Deutschen Kaiserreich unter Ausschluss von Österreich aufgetreten war. Die politische Entwicklung gab dem Historiker Heinrich Treitschke 2 Recht

Insoweit erinnert eine Treitschkestraße auch an eine tüchtige Familie. Die Familie hat eine Reihe von Personen hervorgebracht, von denen jede einen Straßennamen verdienen könnte (aus Wikipedia):

Aber Deutschland ist ein schmieriges Drecksland. Seit Jahren intrigieren gewisse Kreise, zu denen auch der Bundesantisemitismusbeauftragte Felix Klein gehört, gegen Straßenbenennungen. Richard Wagners Gedenken wird geschmäht wegen dessen Schrift „Das Judentum in der Musik“. Gleichzeitig pilgert eine Angela Merkel, pilgerten Juden aus der ganzen Welt nach Bayreuth, um an den Wagnerfestspielen teilzunehmen. Sogar Papst Pius XII soll durch Umbenennung der Pacelli-Allee abgekanzelt werden, weil er den Juden während des Krieges nicht ausreichend geholfen habe. Den Intriganten ist es gelungen, im Berliner Tagesspiegel folgende Ausführungen zu publizieren:

„… Die Steglitzer CDU findet verstörende Worte zugunsten eines notorischen Antisemiten. Autorin der Rundbriefe ist Claudia Wein, die kirchenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus [Anmerkung: Claudia Wein ist Ärztin von Beruf]…..  Heinrich von Treitschke war glühender Antisemit sowie Rassist  und entscheidend bewirkte [Satzbaufehler], den Judenhass im Deutschland des späten 19. Jahrhunderts salonfähig zu machen. …. Bei Weins Äußerung handelt es sich nicht um den einmaligen Blackout [sic!] einer Person, die versehentlich Unsinn schrieb. Die CDU Steglitz weiß sehr genau um die Taten (sic!) von Treitschkes, denn die Straßenumbenennung wird seit Jahrzehnten im Bezirk verhandelt. … Der Judenhass von Heinrich von Treitschke war so massiv und offenkundig, dass sich schon zu seinen Lebzeiten etliche Kollegen von ihm distanzierten. Antisemitismus hielt der Mann für eine „natürliche Reaktion des germanischen Volksgefühls gegen ein fremdes Element“. Er klagte über den “Juden, der seine Nachbarn wuchernd auskauft” sowie über das „unbillige Übergewicht des Judentums in der Tagespresse“.

Treitschke unterstellte den Juden „Terrorismus einer rührigen Minderzahl“ und attackierte besonders die „Ostjuden“. Er behauptete: „Über unsere Ostgrenze dringt Jahr für Jahr aus der unerschöpflichen polnischen Wiege eine Schar strebsamer hosenverkaufender Jünglinge herein, deren Kinder und Kindeskinder dereinst Deutschlands Börsen und Zeitungen beherrschen sollen.“…. Der Historiker Wolfgang Benz schreibt zutreffend, von Treitschke habe „Parolen der Judenfeindschaft geliefert, von denen Interessenten noch Jahrzehnte zehren sollten.“ Sein Kollege Ernst Piper schreibt, von Treitschke habe den Schlachtruf „Die Juden sind unser Unglück!“ auf Jahrzehnte hinaus populär gemacht….

Der Tagesspiegel bietet noch mehr zum Thema:

„Das ist keine Cancel Culture“: Antisemitismus-Beauftragter begrüßt Umbenennung der Berliner Treitschkestraße. Die Steglitzer Treitschkestraße wird in Betty-Katz-Straße umbenannt.

So so Betty Katz; wer war das? In der „Berliner Woche“ steht

„….. Betty Katz. Die Direktorin des Jüdischen Blindenheims in Steglitz wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Dort starb sie 1944. …. Mit der Betty-Katz-Straße wollen wir an eine Frau aus der Steglitzer Nachbarschaft erinnern, die sich mit viel Engagement für die Bildung bedürftiger und behinderter Menschen eingesetzt hat, sagt Kulturausschussvorsitzende Katharina Concu von der FDP. Ellinor Trenczek, Sprecherin für Bildung und Kultur der SPD-Fraktion, ergänzt: „Wir sind froh, dass wir der Straße nach langer Debatte endlich einen neuen Namen geben können. In Abkehr vom bisherigen Namensgeber und dem mit ihm verbundenen Antisemitismus hat sich die Zählgemeinschaft für die Benennung nach Betty Katz ausgesprochen – einer jüdischen Frau und Opfer des Holocaust“.

Das ist auch wieder übertrieben. Betty Katz hatte sich nicht „mit viel Engagement für die Bildung bedürftiger und behinderter Menschen“, sondern mit viel Engagement für die Bildung bedürftiger und behinderter Juden eingesetzt. Je weniger Betty Katz die Ehrung mit einem Straßennamen verdient, umso mehr muss Heinrich v. Treitschke herabgewürdigt werden. Das macht man seit der Nazi-Zeit so; heute schreibt ein Christhard Hoffmann angepasst::

Mehr als jeder andere hat Treitschke denn auch dazu beigetragen, die antisemitische Ideologie in Deutschland gesellschaftsfähig zu machen und mit seiner ,wissenschaftlichen’ Reputation zu rechtfertigen.”

Also: Treitschkes wissenschaftliche Reputation steht außer Frage. Aus den Steglitzer Tageszusammenfassungen ist ausgeklammert, was man in Wikipedia nachlesen kann:

Treitschke fand durch seinen Aufsatz Über die Grundlagen der englischen Freiheit, in dem er die Vorteile des politischen und Rechtssystems in England gegenüber der staatlichen Willkür deutscher Verhältnisse pries, bei Liberalen Aufmerksamkeit.“

Auch heute gibt es in Deutschland keine englische Freiheit, es bleibt bei der preußischen Willkür“

Gutes Stichwort: In Bezug auf die Juden sind wir wieder bei preußischer Willkür angekommen.

Und zur Judenfrage schreibt WIKIPEDIA:

„Von Treitschke stammt der Satz „Die Juden sind unser Unglück“, Treitschke formulierte ihn in seiner Denkschrift „Ein paar Worte zu unseren Juden (1879), die … für großes Aufsehen sorgte. Der Aufsatz löste den Berliner Antisemitismusstreit aus. Die Lösung der „Judenfrage“ war für Treitschke der Weg der Assimilation [Anm.: für Karl Kraus auch], der aber nur von wenigen Einzelnen wie Gabriel Riesser oder Felix Mendelssohn Bartholdy beschritten worden sei, während sich das Gros der Juden dagegen sperre. Nach seiner politischen Theorie ging er davon aus, dass ein Jude die Fähigkeit besitze, das deutsche Wesen in sich aufzunehmen und das jüdische Wesen abzustreifen. …. Als Religion sei das Judentum ein überlebtes Relikt, das …. die Bildung eines übernationalen jüdisch-säkularen Netzwerks begünstige.

Die Rassenlehre lehnte Treitschke ab. Er hielt eine „Blutvermischung“ zwischen Juden und Nichtjuden nicht für schlecht, sondern betrachtete sie auch als Mittel zur Assimilation. Die im Rahmen des Antisemitismusstreits von Studenten verbreitete Antisemitenpetition hat er nicht unterschrieben und distanzierte sich 1880 davon.“ 

Also nix von glühendem Antisemitismus und schon gar nichts von Rassismus. Verbrecher sind die gescheiterten Existenzen, die zuhauf in unseren Medien ihren Black-Out-Unsinn verzapfen können.

Was die wahrnehmbaren „Juden“ bei uns und was die Juden in Israel betrifft, das sehen wir an den Ereignissen in Gaza und deren Reflexion bei uns. Nirgends im Konfliktfall respektieren Israels Agenten internationales Recht. Dennoch finden sie immer genug Apologeten bei uns, die höchst einseitig, verabsolutierend, destilliert und egomanisch solches Verhalten belogigen. Damit ohrfeigen sie die rechtliche Ordnung, was sie für ihr gutes Recht halten.  Es sollte mehr Treitschkestraßen und energischere Forderungen nach Assimilation an unsere Zivilisation geben.

von Lobenstein

Deutschland den Juden

1.

Die Veröffentlichung einer Erklärung Elon Musks lässt die deutsche Journaille irrlichtern. Elon Musk hatte in der „Welt am Sonntag“, eine Debatte losgetreten, die in Deutschland gar nicht stattfinden darf. AfD ist so etwas wie „No-Speach“. Der US-Unternehmer schrieb, Deutschland taumele am Rande des wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenbruchs: „Die Alternative für Deutschland (AfD) sei der letzte Funke Hoffnung für dieses Land“ (ZDF). Bei den Themen Wirtschaftsbelebung, Energieversorgung und Kontrolle der Migration würde die AfD die richtigen Standpunkte vertreten. Außerdem stünde die AfD dem „politischen Realismus“ näher.

Selbst die Welt postet am „day after“ ihrer Veröffentlichung:

Nur die Alternative für Deutschland könne das Land grundlegend reformieren, glaubt der US-Unternehmer Elon Musk. Vollkommen falsch, antwortet Jan Philipp Burgard. Die AfD ist in Teilen fremdenfeindlich und antisemitisch. Deshalb ist sie eine Gefahr für Deutschland.,,,,“

Okay, unterstellen wir Jan Philipp Burgards Erklärung als vollkommen richtig; wahrscheinlicher ist, dass das Personal der AfD genauso inkompetent ist wie das von CDU oder SPD. Der „Funken Hoffnung“ würde auf dem Boden der Tatsachen schnell verglühen. Einiges bleibt dabei unbestritten im Raum stehen, nämlich, dass

  1. diese Republik nicht nur „grundlegend reformiert“ werden müsste, sondern dass
  2. sie mit den herrschenden Parteien nicht reformiert wird und dem Untergang geweiht sein wird.

Denn eines wird nie reformiert werden: das „eine“ ist, was das Rückgrat der früheren Monarchien war: das Berufsbeamtentum. „Die Nazis“ hattes es 1933 „wiederhergestellt“ und die Bundesrepublik hat es im Grundgesetz in der überkommenen Tradition fortgeschrieben. Aber schon 1848 hatte ein Flugblatt die Ermordung dieser Leute verlangt (in: Willi Real, Die Revolution in Baden, 1848/49). Das Handelsblatt (von heute) meint etwas abgemildert,

dass der öffentliche Dienst risikoscheue Menschen anzieht. (Martin Werding, Wirtschaftsweiser, Uni-Professor). Warum er Privilegien dieses Standes ungerecht findet und bei welcher Berufsgruppe er den Status für verzichtbar hält.“

Das Beamtentum mit seinen von Natur vorsichtigen, nach unten tretenden und nach oben buckelnden, meist psychasthenischen Menschen dominiert dieses Land bremsend. 16 besonders konfliktscheue Jahre unter der Regie von Angela Merkel, 4 weitere Jahre eine Kanzlerschaft eines inkompetenten Narren und jetzt die Aussicht auf einen anwaltlichen Pirouettendreher als Regierungschef können nur dazu führen, dass das Staatsschiff weiter aufläuft, und zuletzt ganz absäuft.

Die Frage ist, warum die AfD-Leute als Superdeutsche nicht selbst nach dem Status „Beamter“ streben wollten. Man könnte es auch anders sehen: Einen Umschwung in Deutschland kann es nur geben, wenn das heutige Volksgemisch völlig neu aufgemischt und komplett „umgevolkt“ wird. Genau das will die AfD verhindern.

2.

Das erwähnte Flugblatt von 1848 empfiehlt auch die Vertreibung der Juden. Es ist allerding zu spät, sich hierüber jetzt noch zu empören; immerhin war, anders als in Bezug auf die Beamten, nicht deren Ermordung verlang. Ein Zusammenhang von Beamten und Juden ist von der Warte eines Revolutionärs von 1848 offensichtlich. „Die Juden“ waren systemrelevant. Sie finanzierten die Verbindlichkeiten an Steuern und Abgaben der Bauern, speziell des Odenwaldes, wo die Feudalrechte des vornapoleonischen Adels die Umwälzungen der Mediatisierung überdauert hatten. Die Grafen und mediatisierten Fürsten erhielten von den Juden ihr Geld, das diese bei den ehemaligen Steuerschuldnern als offene Darlehensforderungen beitrieben. Unsere Zentralratsjuden sind für das kaputte System des heutigen Deutschlands wieder systemrelevant. Denn „die Juden“ liefern den einzigen glaubhaften Nachweis eines Unterschieds zwischen Drittem Reich und der plebiszitären Parteiendemokratie von heute. Das deutsche Staatswesen stützt sich im Übrigen auf die in der NS-Zeit fortentwickelten Strukturen: auf dasselbe Berufsbeamtentum, den identischen Justizapparat und auf eine in CDU, SPD, FDP und Linke zerlegte NSDAP. Auf weite Strecken ist der Staat von heute mit dem von gestern identisch: In den Verwaltungen werden die Gesetze vorbereitet, die heute vom Bundestag statt von der Reichsregierung abgesegnet werden. Die öffentlichen Parlamentsdebatten sind reine Show, denn der Text eines Gesetzes ist längst in den Ausschüssen ausgehandelt, die Mehrheiten stehen vorab schon fest. Durch die Einbindung Deutschlands in die Systeme von EU, NATO und Währungsunion ist der Staat auf weite Strecken überflüssig geworden. Man könnte die „demokratischen“ Parteien auch wieder zu einer Staatspartei vereinen; die AfD wollen „die Juden“ und ihre Demokraten sowieso verbieten. „Die Juden“ zeigen die Flagge, dass das Staatsschiff unter anderen Reedern fährt.

3.

Das ändert nichts daran, dass die BRD samt ihren Juden auf einem Kollisionskurs zwischen Scilla und Charybdis schippert. Die deutschen Amtsjuden müssen ähnlich gestrickt sein wie die Beamtenmenschen. Mit ihrem Organ „Jüdische Allgemeine“ hatten sich die jüdischen Organisationen sehr weit aus dem Fenster gelehnt, als erste Juden den Verein „Juden in der AfD“ gründeten:

„….Die AfD ist eine Gefahr für jüdisches Leben in Deutschland! Die AfD agitiert unumwunden gegen Muslime und andere Minderheiten. Dabei versucht die AfD, „die“ Muslime als Feinde der westlichen Welt oder „der“ Juden darzustellen. Muslime sind nicht die Feinde der Juden! ….“

Unter diesem (im Original 3-seitigem)  Aufruf folgen die Embleme von 42 jüdischen Institutionen. Problem dabei ist, dass die jüdischen Verbände in Frankreich sich ganz im Sinne der AfD gegen die muslimische Welt ausgesprochen haben; in Israel ging der Verteidigungsminister so weit, deren politische Gruppen wie Hamas als „Tiere in Menschengestalt“ zu bezeichnen, und die Innenministerin Nancy Faeser ließ unliebsame Moscheen schließen. Insoweit ist der Aufruf des Zentralrats der Juden ein verlogenes Pamphlet im Sinn der Bundesregierung, die den Aufstieg der AfD fürchtet. Nun kommt auch noch Elon Musk, der die Deutschen einschließlich der Juden aufruft AfD zu wählen; Musk berät Trump, und dieser ist wiederum der große Hoffnungsträger von Israels Regierung. Während die deutschen Linken schreiben können, dass

„der völkische Tarnbegriff „Remigration“ das Trugbild von einer völkischen „Vertrauensgemeinschaft“ erzeuge, aus der das mit willkürlicher Definitionsmacht ausgemachte Fremde vertrieben werden müsse, um ein angebliches Idyll des „Eigenen“ wiederherzustellen. Diese völkische Ideologie ist seit über 150 Jahren ein Wiedergänger in der deutschen Rechten. Heute propagieren die sogenannten Neuen Rechten und ihre Ideologen das Trugbild einer homogenen Gemeinschaft erneut, allerdings mit neuen Begriffen. Sie sagen nicht Rasse, sondern „ethnokulturelle Identität“, es heißt dort nicht Vertreibung, sondern „Remigration”.

Gut. Das mag völlig richtig sein. Was aber macht die israelische Regierung anders? Sie vertreibt sogar Araber, die gar nicht „immigriert“ waren.

Was nun?

Nichts. Denn Deutschland ist

  • politisch gesehen so ziemlich die dümmste politische Organisation auf der Welt; und
  • geht es tatsächlich auf das Ende der Fahnenstange zu.

Die mit Abstand unintelligenteste, von der SPD kopierte und modulierte Erklärung kommt vom Kanzlerprätendenten Friedrich Merz: Musk habe sich nicht einzumischen. Er, Merz, verwahre sich gegen Einmischungen in den deutschen Wahlkampf vom Ausland her. Der Idiot hat jedoch nicht kapiert, dass der „Techmilliardär“ (Die Grünen) allein wegen seiner Tesla-Fabrik in Grünheide „zu Deutschland gehört“, und folglich sehr wohl ein Recht hat, als Grundeigentümer und „Wirtschaftsführer“ mitzusprechen wie jeder türkische Häuslebauer auch. Selbst im tiefsten Mittelalter hätte Musk als Feudalherr über Tesla beim Reichstag mitsprechen dürfen.

Die Keifereien aus der SPD sind so bescheuert, dass man errötet: die „Kanalratte“ Saskia Esken erklärte:

„….die Demokratie ist wehrhaft und nicht käuflich. Wer unsere Wahl von außen zu beeinflussen versucht, wer eine antidemokratische, menschenfeindliche Partei wie die AfD unterstützt, sei es durch eine Einflussnahme durch die geballte Geld- und Medienmacht von Elon Musk und seine Milliardärsfreunde im Konzernvorstand von Springer, der muss mit unserem harten Widerstand rechnen…“.

Die Wahrheit ist: Ganz Deutschland ist käuflich. Schon Konrad Adenauer gewann 1957 die Wahl, indem er die Rentenanstalt über Gebühr belastete und höhere Renten auszahlen ließ als das System erlaubte. Heute wird Bürgergeld bezahlt, um Wähler zu gewinnen.

Die Jüdische Allgemeine hält sich, gemessen an ihrem oben erwähnten Pamphlet gegen die AfD plötzlich schwer zurück; sie streut einzelne Anti-Musk-Statements in ihren Artikel ein, dessen Grundtext sie sachlich formuliert und vorsichtig mit den Worten enden lässt:

Musk gilt als enger Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump und wurde von ihm beauftragt, gemeinsam mit dem Unternehmer Vivek Ramaswamy in einem neu geschaffenen Gremium namens DOGE (»Department of Government Efficiency«) Vorschläge zur Kürzung der Regierungsausgaben zu erarbeiten. Der Tech-Milliardär, der als Tesla-Chef zu den großen Arbeitgebern in Brandenburg gehört, mischt sich seit Monaten auch in die britische Politik ein. So hat er der rechtspopulistischen britischen Partei Reform UK seine Unterstützung versichert.

Vor der geplanten Bundestagswahl am 23. Februar liegt die AfD in Umfragen mit etwa 19 Prozent auf Platz zwei, hinter der Union mit mehr als 30 Prozent. Alle im Bundestag vertretenen Parteien schließen eine Zusammenarbeit mit der Rechtsaußenpartei aus.“

Aber schon vor Musks Intervention hatte der Hamburger Landesrabbiner die Juden in Deutschland aufgefordert, nur die Partei zu wählen, die Juden am besten schützt. Viele würden ihm seitdem die Frage stellen:

„Müssen wir jetzt die AfD wählen?“

Facebook: Rabbiner Shlomo Bistritzky, rechts im Bild

Shlomo Bistritzky rät Juden, nur die Partei zu wählen, die garantiert, dass wir nicht so etwas erleben wie in Amsterdam. Immer mehr Juden befürchten, dass es so schlimm kommen könne wie in Frankreich- Dass es so weit kommen könnte, hält der Rabbiner nicht für jenseits aller Wahrscheinlichkeit.

Bistritzkys Einschätzungen decken sich mit Beobachtungen des israelischen Ministeriums für Diaspora-Angelegenheiten. Diese Behörde beurteilte die Situation für jüdische Menschen in Europa:  Das Risiko für physische Angriffe sei in Deutschland „sehr hoch“, und werde nur von analogen Risiken in Frankreich und Großbritannien übertroffen.

Das Risiko geht natürlich von arabischen Migranten aus, die wegen des israelischen Vorgehens in Gaza, im Libanon, in Syrien und auf der Westbank ihren Hass auf die Juden in Europa sublimieren.

Deswegen wäre es vom Standpunkt der Diaspora vernünftig, die israelischen Praktiken zu missbilligen, sich von Israel zu distanzieren oder alternativ und konsequent nach Israel zu „remigrieren“ (Alija zu machen) bzw. „rückzuwandern“, wie es israelamtlich heißt.

Die Juden Europas, die in ihren Heimatländern bleiben wollen, könnten den prozionistischen Apologeten der Kriegsverbrechen in Gaza bald zurufen, wenn es so weitergeht:

Zionisten raus!

Das könnte manche Zionisten vielleicht sogar freuen. Aber uns in Deutschland? Hier müsste man mit Kurt Tucholski und Roda Roda sagen:

Die Bundesrepublik Deutschland wäre eine feine Sache; aber es kann erst dann etwas Rechtes aus ihr werden, wenn ein Jude sie in die Hand nimmt. Genau einen solchen findet man nicht: Es kamen keine Lord Beaconsfield, keine Adolphe Crèmieux oder Luigi Luzzatti zum Zuge, es gibt sie nicht und es wird sie nie geben.

Warum? Weil die Bundesrepublik auf preußischer Grundlage errichtet wurde und ausweislich der Bekundungen zum Ukrainekrieg eher so etwas wie Vorderrussland darstellt.

von Lobenstein

Judaea barbarica

Die „Jüdische Allgemeine“ erreicht nur zu einem Bruchteil ihre offizielle Zielgruppe, die Juden in Deutschland, und dürfte, wenn diese zu 90% in Deutschland russophon sind (wie die „JA“ bei anderer Gelegenheit behauptete), diese Neu-Deutschen noch magerer erreichen. Verteilt wird diese Zeitung   – wahrscheinlich auch zu 90%  –     bei Bundesinstitutionen Sie erreicht jedenfalls mehr nicht-jüdische als jüdische Leser. Das ist ein Dilemma. Welche psychische Reaktion können ihre Hetzartikel bei wem hervorrufen? Beispiel:

240 Hamas-Kämpfer in Klinik gefasst….Die israelische Armee teilte mit, sie habe in der Klinik nicht nur etliche Terroristen verhaftet, sondern auch Granaten, Handfeuerwaffen, Munition und andere militärische Ausrüstung gefunden. Israels Armee hat bei der Erstürmung eines Krankenhauses … 240 mutmaßliche Hamas-Kämpfer gefangen genommen. Unter den Festgenommenen ist auch der Direktor des Krankenhauses [ein Hamas- KÄMPFER?]. Er werde verdächtigt, für die Hamas aktiv zu sein….. Zu Beginn der Razzia umstellten IDF-Truppen das Krankenhaus,  töteten Bewaffnete und führten präzise Aktivitäten [??] im Inneren des Krankenhauses durch…[Anm. man kann sich kaum vorstellen, welche diffusen Aktivitäten möglich gewesen wären]…Mehr als 240 Mitglieder der Hamas, des Palästinensischen Islamischen Dschihad und andere, die verdächtigt werden, Mitglieder von Terrorgruppen zu sein, wurden festgenommen. ….Einige der Terroristen haben versucht, sich als Patienten und medizinisches Personal auszugeben, und einige haben versucht, in Krankenwagen zu entkommen….Viele gaben zu, dass sie an »terroristischen Aktivitäten« in der Krankenhausgegend beteiligt waren…. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beklagte auf X, das Krankenhaus sei bei dem Einsatz außer Betrieb gesetzt worden – als letzte größere Gesundheitseinrichtung im Norden des Küstengebiets. Sie warf der israelischen Armee vor, das Gesundheitssystem im Gazastreifen systematisch zu zerlegen. /ja mit dpa“

Die IDF „zerlegt nicht nur das Gesundheitssystem“, sondern widerlegt indirekt durch ihre geistigen Mitstreiter von der „JA“  nicht nur den Glauben an eine saubere Berichterstattung, sondern auch den an eine saubere Kriegführung und Besatzung. Waren es nun 240 Hamas-Kämpfer oder nur Verdächtige, die mehr als nur zum Dunstkreis der Hamas gehören? Wahrscheinlich handelte es sich, wenn man unsere Maßstäbe anlegt, um eine Polizeiaktion, die im Resultat die Liquidierung eines Krankenhauses    – noch dazu des letzten in Gaza-Nord  –   zum Ergebnis hat, Die „JA“ bejubelt dies. Genau das ist das Problem. Wenn unter den 240 Verdächtigen wirklich nur 15 Beteiligte an der Aktion vom 7.10.23 beteiligt waren, stünde dieser Erfolg in keinem Verhältnis zum Schaden der politisch unbeteiligten Zivilisten in Gaza. Wenn man es als jüdisches Blatt so beschreibt wie getan, dann muss die Redaktion der „JA“ selbst eine blutrünstige Racheclique oder derart abgestumpft sein, dass sie nicht mitbekommt, was die dpa summarisch mitteilt. Eine minimal denkende Redaktion müsste also die summarischen Informationen der Presseagentur für deutsche Verhältnisse sieben. Man hätte so schreiben können:

„In Nord-Gaza hat die IDF das N.-Krankenhaus schließen und dessen Patienten auf andere Krankenhäuser verteilen müssen, weil das Personal 15 Hamas- Kämpfer in seine Reihen aufgenommen hatte; bei der Festnahme der Verantwortlichen, darunter der des Direktors, wurden Waffen und umfangreiche militärische Ausrüstung in den Räumen des Krankenhauses gefunden, die nicht in einer geschützten Einrichtung verwart werden dürfen. Das setzte insgesamt 240 Personen des Verdachts der Kollaboration mit Terroristen aus, die folglich vorläufig in Gewahrsam genommen wurden. Die WHO warf der IDF zwar vor, das palästinensische Gesundheitssystem zu zerlegen, aber die IDF hat noch keine Alternativen gefunden, als derart missbrauchte Einrichtungen zu schließen und die Patienten, im konkreten Fall waren 350, in andere Krankenhäuser zu verlegen.“

Dieselben Informationen wären so vernünftig verpackt gewesen. Die „JA“-Leute sind für geistige Mühen zu bequem, intellektuell überfordert oder selbst so fanatisiert, dass sie in den 240 Verdächtigen abzuschlachtende Hamas-Krieger sehen wollen. Das ist das Problem: Wenn die Diaspora durch solche Waisenknaben medial vertreten wird, wird ihre jüdische Existenz in Deutschland unterminiert.  Das zeigt zum Beispiel ein weiterer, nicht aufgearbeiteter Artikel der „JA“:

„Israels Außenministerium hat den deutschen Botschafter in Israel, Steffen Seibert, nach einem Post über angeblich an Unterkühlung gestorbener Säuglinge im Gazastreifen kritisiert. ..es warf Seibert vor, sich dabei nicht auf verifizierte Fakten, sondern vage Annahmen gestützt zu haben. Es wurde oft bewiesen, dass Ärzte in Gaza statt Fakten nur Hamas-Propaganda veröffentlichen. Seibert hatte auf der Plattform X geschrieben:

»Wenn Berichte über drei in Gaza erfrorene Babys uns nicht bewegen, dann verstehen wir nicht die Geburt in einer Krippe in Bethlehem oder das Licht Chanukkas.“

In einem weiteren Post räumte Seibert ein, dass er nicht genau wisse, was vorgefallen sei, sich aber gut vorstellen könne, dass ein Neugeborenes unter den Bedingungen im Gazastreifen an Unterkühlung sterben könne. Ich glaube nicht, dass alle Ärzte im Gazastreifen lügen.« dpa/ja

Hier hätte die „JA“ besser die Klappe halten können. Die deutsche Außenministerin ist eine Schnattergans und folglich gackern ihre Botschafter auch wie auf dem Hühnerhof „X“. „Neugeborene“ überleben auch bei uns den ersten Lebenstag nicht immer. Wenn ein Kind zu früh geboren wird, dann stirbt es im Gazastreifen mit hoher Wahrscheinlichkeit anders als bei uns. Die Kriegsbedingungen fördern die Säuglingssterblichkeit. Niemand hat die toten Säuglinge untersucht, deren Leichen so oder so abkühlen, weswegen eine kalte Kinderleiche kein schlüssiger Beweis für einen Erfrierungstod wäre. Hier wird ein typischer Streit „um des Kaisers Bart“ veranstaltet. Das israelische Außenministerium hat den deutschen Botschafter eher zurecht abgemahnt, seine albernen Allegorien auf das Jesulein in der Krippe des Stalls von Betlehem bleiben zu lassen. Diese biblische Story ist schon selbst verkitscht, denn es war schon zu Zeiten des Kaisers Augustus höchst unwahrscheinlich, dass eine junge Mutter ihr Neugeborenes in eine Futterkrippe legen würde statt es am Körper warmzuhalten. Die Geburtsstory trieft von mythischer Symbolik, angefangen von Ochs und Esel bis hin zur Bezugnahme auf die Geburt des Mithras, der deswegen als Kindlein aus einem Felsen geboren wurde, weil ein Mensch das Erscheinen eines Gottes allenfalls in der Gestalt eines hilflosen Säuglings ertragen könnte. Auch diese Notiz lässt erkennen, dass die Radakteure der „JA“ nichts wissen, nichts lernen und nichts verstehen, aber ihre Informationen auf ein zivilisiertes Publikum auszurichten.

Zur gleichen Zeit schreibt die FAZ in einer Art und Weise, die sozialverträglich war:

„Das letzte große Krankenhaus im Norden des Gazastreifens ist außer Betrieb gesetzt. Die israelische Armee sieht in der Einrichtung ein „Kommandozentrum der Hamas“ und nimmt mehr als 240 Menschen fest. Die WHO kritisiert den Einsatz. … Unter den Festgenommenen ist auch der Direktor Krankenhauses. Er werde verdächtigt, ein „Terror-Kader“ der Hamas zu sein….  Spezialkräfte seien auf das Gelände vorgedrungen und hätten dort Waffen gefunden…. Einige Milizionäre hätten sich als Patienten verkleidet, andere bewaffneten Widerstand geleistet. …. Die Armee habe bei ihrem Vorgehen Zivilisten, Patienten und Mitarbeiter der Klinik geschont und …  350 Patienten und medizinisches Personal aus dem Krankenhaus evakuiert.

Die letzten 15 Patienten, 50 Pfleger und 20 weitere Mitarbeiter wurden in das nahe gelegene indonesische Krankenhaus gebracht….. Die WHO äußerte sich „entsetzt“ ….  Sie warf der israelischen Armee vor, das Gesundheitssystem im Gazastreifen systematisch zu zerlegen, was einem Todesurteil für Zehntausende Palästinenser gleichkomme…..“

Der FAZ-Bericht, der nicht im israelischen Sinn gefiltert ist, ist jedenfalls noch günstiger für Israel als das Geschreibsel, das die „JA“ der Diaspora zumutet. Offenbar sind die dort wie in der FAZ durch Zahlenangabe „15“ präzisierten Personen tatsächlich Patienten und zugleich vielleicht Verwundete im Zusammenhang mit dem Angriff vom 7.1023 gewesen.

Steigt man von der taktischen Denkebene auf die Ebene des Operativen auf, dann kommt man dank der dümmlichen Informationspolitik der „JA“ auf den Gedanken, dass Israel kein westlicher Staat sein kann, sondern eher ein illegitimer Nachfolgestaat der Sowjetunion sein müsse. Der Israelfreund reist auf dem falschen Dampfer. Ein Land wie die Türkei  ist westlicher gestrickt als eine jüdische Ex-Sowjetrepublik oder -kolonie. Es gibt zwar Sowjetnachfolge-Staaten, die heute zum Westen gehören, etwa die baltischen Länder. Diese waren aber zur Zarenzeit ein Ausweis für das Zarenreich, dass Russland zu Europa gehörte. Wie Polen und die Ukraine wurden sie 1919 selbständig; sie sind 1990 wieder von der russischen Herrschaft freigekommen. Aber kann man Analoges zu Israel sagen? Sind die Israelis Juden wie man sie in Deutschland schätzte oder doch „Ostjuden“ ? Hatten die USA und England den Zionismus nur deswegen gefördert, um eine Fluchtbewegung aus der russischen Barbarei umzuleiten, wobei sie gleichzeitig eine „Alien-Gesetzgebung“ schufen?  Oder haben die Juden in Israel eine russische Blutsbeimischung dominant werden lassen? Dann wirkten die „zurückkehrenden“ Juden wie ein neuerlicher Mongoleneinfall in die arabische Hemisphäre wie der von 1250, der zur Zerstörung Bagdads führte. Diesmal scheint es für Gaza dumm zu laufen……

von Lobenstein

 

 

 

 

Die falschen Karten des Zentralrats der Juden

15Wir erinnern uns: Der Zentralrat und seine Generalversammlung klatschen stehend ganze Ovationen, als Markus Söder als Gast und Bayerischer Ministerpräsident die rechtswidrigen Thesen des Philipp Peyman Engel wiederholte, dass er sich über die Verpflichtungen als Vertragspartner des IStGH hinwegsetzen wolle.

Man könnte denken, Söder sei ein Krimineller, der zur Strafvereitelung aufrufe, und der die (zumindest teilweise) verbrecherische Art der Kriegsführung der israelischen Armee in Gaza und im Westjordanland billige. Gegen Deutschland wäre der „dritte punische Krieg“ fällig und seine völlige Auflösung an der Zeit. Dass die Bundesrepublik niemand mehr braucht, zeigen die Wahlen: der soziale Abschaum Deutschlands, überwiegend ein Amalgam aus Einstellungsbetrügern, Scharlatanen und Pseudoakademikern, quillt an die pensionslastigen Futterkrippen.

Allerdings kommen einem auch Zweifel an der Schuldfähigkeit des Ministerpräsidenten (nicht Netanjahus, sondern Söders).

Der bayerische Staatsdepp singt nach Art von Heino und Freddy Quinn im Stil der 50er Jahre. Rapp könnte er nicht und ein flottes Liedchen kann er auch nicht anstimmen. Man kann daraus folgern, wie heimelig es bei Söders in der Stub und in der Staatskanzlei zugehen wird.

https://youtube.com/shorts/ZTdDYw9OyeY?si=E9foOE0sD4PfxMKo und

https://youtu.be/AC_rC2STdLI?si=UwM-QkQ-Hbzf6-fQ

Wie sagt man auf Bayerisch? So vui blöd kann oana allei net sei. Das ist sicher richtig: Der Zentralrat der Juden ist wahrscheinlich nach gleichem Muster gestrickt. Heinrich Graetz meinte seinerzeit, die Juden der vorm endelsohnschen Zeit seien verkindschte Greise gewesen. Die heutigen Juden der amtlichen Organisationen dürften inzwischen auch so vergreist sein, dass sie an Kindsköpfen wie Söder ihre politischen Spielkameraden finden.

von Lobenstein

Subversiv sägt die Jüdische Allgemeine am Ast, auf dem die Diaspora mistelt

Die Jüdische Allgemeine ließ Anfang Januar einen Redakteur des Berliner Tagesspiegel in ihren Spalten seine Gedanken verzapfen. Nicht der  Inhalt seiner Ausführungen, sondern deren Stil machen sie wert zur Kenntnis zu nehmen: Jüdische Allgemeine und Berliner Tagesspiegel tragen in einer Art und Weise vor, dass eine Diskussion mit ihnen nicht mehr möglich ist. Sie soll auch gar nicht möglich sein (s.u. Aussage Ph.P.Engel). Wer nicht der Meinung der Subversiven folgt, ihre Übertreibungen nicht hin- oder die Vergleiche nicht übernimmt, ist nicht mehr ein Gegner, sondern wird zum absoluten Feindbild. Das ist das Ende einer Demokratie, das diese Herrschaften einleiten; zum Text:

„Meinung

Treitschke ist nicht »umstritten«! Die CDU in Berlin-Steglitz weigert sich, den eindeutigen Antisemitismus des Historikers anzuerkennen – und macht sich damit im Streit um einen Straßennamen unglaubwürdig

Seit Jahrzehnten versucht die CDU, die Umbenennung der Treitschkestraße in Steglitz zu verhindern. Dabei geht sie nun leider so weit, den antisemitischen Hetzer Heinrich von Treitschke zu verharmlosen. Kurz vor Weihnachten schrieb Claudia Wein die Anwohner der fraglichen Straße an und behauptete ernsthaft, die Ansichten sowie die historische Rolle Treitschkes seien »umstritten«. Das ist atemberaubend unverschämt und ungefähr so, als würde eine deutsche Politikerin die Ansichten von Hamas oder Hisbollah als »umstritten« bezeichnen (Anm.: Die Ansichten der Hamas dürften wohl umstritten sein, solange konträre Meinungen nicht völlig verboten werden). Natürlich weiß auch die Steglitzer CDU sehr genau, dass von Treitschke den Judenhass im Deutschland des späten 19. Jahrhunderts salonfähig und den Slogan »Die Juden sind unser Unglück« populär machte, und damit später als Stichwortgeber der Nationalsozialisten diente. Die Geschichtswissenschaft ist sich da einig. Dennoch schafft Wein es in ihrem zweiseitigen Schreiben nicht, auch nur ein einziges Mal zu erwähnen, was Treitschke eigentlich konkret vorgeworfen wird: Antisemitismus.

Einzelne Parteimitglieder versuchen, das Geschehene zu leugnen und Falschbehauptungen aufzustellen.

Warum vermeidet eine kirchenpolitische Sprecherin diesen Begriff im Zusammenhang mit Treitschke? Ich wüsste es gerne, doch Claudia Wein weigert sich seit über einer Woche, meine Presseanfragen für den »Tagesspiegel« zu beantworten. Sie möchte nicht einmal erklären, wie sie auf die Idee kam, Treitschkes Ansichten als »umstritten« zu verharmlosen. An wie viele Haushalte sie ihren Brief verschickte, verrät Wein ebenfalls nicht. … Als Mensch, der selbst einen christlichen Hintergrund hat, muss ich es leider so deutlich formulieren: Teile der Steglitzer CDU begreifen das achte Gebot offenbar als Kann-Bestimmung.

Der Autor ist Redakteur beim »Tagesspiegel«.“

Die Jüdische Allgemeine unterstreicht ihren Charakter als banales Hetzblatt; das belegt ihr gleichzeitiger Artikel mit Absolutheitsanspruch:

Standpunkt

Elon Musk, die »WELT« und die Meinungsfreiheit

Ein Kommentar von Philipp Peyman Engel

Würde die Jüdische Allgemeine einen Text drucken, in dem die AfD als »letzter Funken Hoffnung für dieses Land« bezeichnet wird? Einen Text von einem Autor (SIC!), der behauptet: »Nur die AfD kann Deutschland retten«? Der vorgibt: »Die Darstellung der AfD als rechtsextrem ist eindeutig falsch«?

Sie ahnen die Antwort: mitnichten. Es existiert nicht ein einziger journalistischer Grund, dies zu tun“.

Schon der erste Satz ist zwanghaft überdreht: Wenn Musk gesagt hat, „nur die AfD….“ ist das nicht dasselbe wie der psychisch missgebildete Philipp Peyman Engel es heraushört: Die AfD sei der letzte Funken Hoffnung….“ Das inzidiert, dass es eigentlich gar keine Rettung für Deutschland gäbe. Das hat Musk gerade nicht gesagt. Weiter im Text dieser hetzenden Publizisten:

„Die »WELT am Sonntag« sieht dies offenkundig anders und hat sich dafür entschieden, eine AfD-Wahlempfehlung des US-Unternehmers Elon Musk zu veröffentlichen. Seitdem steht das politische Berlin Kopf. …. Es ist es nicht Aufgabe von Zeitungen, Wahlwerbungen zu veröffentlichen [auch falsch: Die Zeitungen leben auch von Wahlwerbeanzeigen]. Und zum anderen ist die AfD keine Partei wie jede andere: Eine im Kern antidemokratische, rechtsextreme, geschichtsrevisionistische, Russland- und Chinanahe [SIC! russlandnah und chinanah schreibt man klein] Partei, in der Antisemiten sich zu Hause fühlen und die zu Recht vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall geführt wird, vertritt nicht bloß »polarisierende Positionen«, sondern ist brandgefährlich.

Und weil die „JA“ ein so herrlichen Blatt ist, seine Psychopathien auszudrücken, setzt er noch eins drauf_

Warum wir nicht mit der AfD sprechen: Politikern, die den Holocaust als »Vogelschiss der Geschichte« und das Schoa-Mahnmal in Berlin als »Schande« bezeichnen, gibt es nichts zu bereden….

engel@juedische-allgemeine.de“.

Soll denn das „Shoa-Denkmal“ kein Denkmal der deutschen Schande sein? Was soll es dann ausdrücken? Einen Protest an die USA vor ihrer Botschaft wegen Hiroshima oder den Vietnam-Bombardements?

Eines ist sicher: das Stelenfeld ist ein Mehrzweckdenkmal, man kann es auch als künstlichen Judenfriedhof begreifen.

Ganz anders schreibt man in einem zivilisierten Land wie Frankreich:

„Jean-Marie Le Pen, Finalist der Präsidentschaftswahlen 2002, starb am Dienstag im Alter von 96 Jahren in der Region Paris, in einer Einrichtung, in die er vor einigen Wochen eingewiesen worden war.“ 

Er hatte zwar den Holocaust nicht als „Vogelschiss“ definiert, wollte ihm aber nur den Wert eines „Details der Geschichte“ zubilligen, was schon genügte, die ganze linke Szenerie aufzuregen. Im „Figaro“, der eher links orientiert ist, und der in einem Streit um die Wertung der Massaker in Gaza eher die jüdische Betrachtungsweise teilt, kann man sehen, wie in einer zivilisierten Nation berichtet wird:

„Mehrere hundert Gegner von Jean-Marie Le Pen versammelten sich am Dienstagabend in mehreren Städten Frankreichs, um mit Liedern, Rauchbomben und Feuerwerk den Tod des Mitbegründers des Front National zu feiern. „Dieser dreckige Rassist ist tot“, stand auf einem Plakat, das in Paris in die Menge von einigen hundert Menschen gehalten wurde, die sich am frühen Abend auf dem Place de la République formierten, wo einige Fahnen der Neuen Antikapitalistischen Partei (NPA) wehten. „Die Jugend scheißt auf den Front National“, skandierten die Teilnehmer, von denen einige auf die zentrale Statue geklettert waren, während andere antifaschistische Parolen riefen. Dort wurden, wie auch in Lyon, einige Feuerwerkskörper gezündet. In Lyon versammelten sich etwa 200 bis 300 Menschen im Stadtzentrum, um nach dem Tod von Jean-Marie Le Pen zu „feiern“, wie es in dem auf dem Rebellyon-Konto veröffentlichten Aufruf auf X hieß. In Marseille, wo sich auch  zwischen 200 und 300 Menschen am Alten Hafen versammelten, war die Atmosphäre ebenfalls festlich, zwischen Champagnerflaschen, kleinen festlichen Hüten und dem Schild: „Endlich“. „Es ist der Tod einer Figur, die wir hassen, weil er ein Frauenfeind, ein Rassist, ein Negationist, ein Antisemit und all das war. Wir müssen [SIC! zwanghaft] feiern, wenn solche hasserfüllten Figuren sterben“, sagte Louise Delporte, eine 20-jährige Studentin der Politikwissenschaften. „Es ist ein Symbol, das stirbt, und es ist wirklich gut, das zu wissen. Ein Symbol für eine extreme Rechte, das heute keinen Sinn mehr ausstrahlt. Leider existiert das Symbol fort und wir müssen uns daran erinnern, dass es nicht mehr lebendig sein darf“, sagte Vivien Perez, eine 24-jährige Musikerin.

Natürlich gibt es in Frankreich auch primitive Menschen, aber sie beherrschen nicht die Szene wie bei uns:

„Nichts, aber auch gar nichts, rechtfertigt es, auf einer Leiche zu tanzen. Der Tod eines Menschen, auch wenn er ein politischer Gegner ist, sollte nur Zurückhaltung und Würde einflößen. Diese Jubelszenen sind einfach beschämend“, kommentierte Innenminister Bruno Retailleau auf X.

Jean Marie Le Pen ist tod, aber als Symbol ist er offenbar nicht gestorben; die Freude über das natürliche Ableben eines 96-jährigen ist für sich allein Ausdruck antifaschistischen Schwachsinns. Das lehrt uns eines: Schon die Firma „Zentralrat der Juden in Deutschland“ ist viel zu hochtrabend.  Ehrlicher wäre „“Zentralrat des Boches-Juden“ oder der „Hunnen-Juden“. Ganz anders die Juden Frankreichs; zum Tode von Jean Marie Le Pen publiziert die Tribüne Jüive:

Jean-Marie Le Pen, bei der Verwaltungsarbeit, im Keller der Universität
© PRIVATSAMMLUNG/EDITION

1955 (vor 70 Jahren, ja!) die Studenten der Juristischen Fakultät in der Rue Soufflot, links vom Pantheon hat denjenigen gewählt, der ihr Sprecher sein soll: Jean-Marie Le Pen.

Er stand am Ende meines Studiums, als ich zum ersten Mal ein Bürgerliches Gesetzbuch eröffnete. Er war ein hübscher Junge und ein guter Redner, umgeben von seinen Freunden und Bewunderern, die sich alle gleich um die Ecke im ersten Café in der Rue Saint Jacques versammelt hatten.

Die Studenten, die ihn kannten, bezeichneten ihn als einen eher antisemitischen Führer und rieten mir, mich ihm nicht zu nähern. Die Universität war Schauplatz ständiger verbaler Auseinandersetzungen zwischen „Faschisten und Kokosnüssen“.

Die sehr zahlreichen kommunistischen Studenten stellten sich gegen alle, die nicht der Linie ihrer „Partei“ folgten.

Ich erinnere mich an einen sehr aufgeregten Abend: Die kommunistischen Studenten wollten eine Vorlesung stören, die Raymond Aron an der Sorbonne halten sollte. Le Pen und seine Anhänger setzten Sicherheitskräfte ein, rempelten und schlugen, um den Kommunisten den Weg zu versperren.

Le Pen begann seine berufliche Laufbahn mit einem Verlag für Militärmusik: die Kriegslieder der deutschen Armeen, Das Reich und Oradour sur Glane!

Und eines Tages lernte er den Mann kennen, der sein Retter war: Lambert, ein Partner von Lambert-Lafarge, Baumaterialien. Er versprach, ihn zum Minister zu ernennen, und der Narr ohne Nachkommen gab ihm sein ganzes Vermögen und sogar das Gut Saint Cloud, das noch heute der Sitz der Familie Le Pen ist.

Dann wurden die Le Pens von François Mitterrand benutzt, um zu verhindern, dass die Rechten an die Macht kommen oder sie halten können. Le Pen konnte es sich nicht verkneifen, rassistische Bemerkungen oder antijüdische Witze zu machen. Er hat den von der PS erhofften Nutzen erbracht. Die Linke konnte sich dann als Lager des Guten präsentieren! Der politische Spielraum der liberalen oder konservativen Rechten wurde durch le Pens Freiraum verengt.

Le Pen ist weg, seine Erbin trägt seinen Namen, aber alles wird möglich. Auf der Linken schrumpft durch die Positionierung von La France Insoumise (oder Islamismus) der politische Raum der Sozialdemokratie, was eine Annäherung zwischen Rechts, Mitte und Linken ermöglichen könnte, ohne dass letztere sich noch dagegen wehren könnten.“© André Simon Mamou

Und die Redaktion der Tribüne Jüive ergänzt mit einem aktuelleren Foto:

 

Der Tod des „Menhirs“, des Gründers des Front National, der Schutzfigur der französischen extremen Rechten, des Königs der Provokationen, Skandale und Stunts, aber auch eines historischen Durchbruchs bei den Wahlen.

1972 trat er in den Vordergrund, als er den Vorsitz des Front National übernahm, einem Zusammenschluss mehrerer kleiner rechtsextremer Gruppen mit etwa 600 Mitgliedern, die bei den Präsidentschaftswahlen von 1974 0,75 % der Stimmen erhielten, bevor er die für die Präsidentschaftswahlen von 1981 erforderlichen 500 Sponsoren nicht erhielt.

Jeder hat gesehen, wie er Jahr für Jahr, von Wahl zu Wahl, die Welle anhob und wie er trotz des Geredes über die Gaskammern als „Detail der Geschichte“, das „Durafour-Krematorium“ oder die Reden über die „Rassenungleichheit“ im April 2002 den Höhepunkt seiner politischen Karriere erreichte, indem er von der „nationalen Präferenz“ und der „sofortigen Ausweisung aller illegalen Einwanderer“ sprach.

Er wurde dann von der jüngsten seiner Töchter, Marine Le Pen, verdrängt, die daraufhin die Leiter erklomm. Der Patriarch verzichtete im Alter von 81 Jahren auf ein neues Mandat an der Spitze seiner Partei.

Im Westen pflegt man einen anderen Stil als bei den Hunnen und den sie begleitenden Juden, die hoffentlich auch nur ein paar hundert Fanatiker zählen wie in Frankreich.

Von Lobenstein