1.
a.
Abraham Melzer bietet ein originelles Buch an „Ich bin (k)ein Antisemit“. Keiner will Antisemit sein, aber… „Aber“ wäre quasi per naturam humanam, bzw. es wäre contra naturam humanam, das Jüdische voll zu akzeptieren.. Der „gantz jüdisch Glaub“ (Antonio Margaritha) ist letztlich contra naturam humanam, weil er ein Aberglaube ist. Der jüdische Mensch befolgt Gebote, denen sich ein vernunftbegabtes Wesen niemals unterwerfen würde. Wie es schon die alten Römer sahen: Das Judentum ist unsinnig, nutzlos und in seinen Details abstoßend.
Das verpflichtet jedoch die Leute des Lagers des vernunftbegabten Teils der Menschheit nicht, gegen die Juden wegen Vernunftsverstößen vorzugehen. Das „Judenproblem“ entsteht erst in dem Moment, in dem ein parajüdisches Derivat, konkret das Christentum, zur Zwangsordnung der Welt gemacht wird. Sigmund Freud hat das Christentum als Wurzel des Antisemitismus erkannt.: nnicht, weil „die Juden Jesus gekreuzigt hätten, sondern weil dessen ganze Religion dem vernunftbegabten Teil der Menschheit gegen alle Instinkte geht“. Der „christliche Anti-Judaismus“, auf den manchen Persönlichkeiten als Vorläufer des Antisemitismus anknüpfen, ist objektiv gesehen nur eine marginale Erscheinung. Von 307 Päpsten waren nur 3 „judenfeindlich.“. Dié Kirche hat immer gewusst, was sie an den Juden hatte.
b.
Zwei ganz brave CDU-Fellows in Thüringen (800 Juden) und Sachsen (2.000 Juden) setzen die päpstliche Politik fort und fordern in der Jüdischen Allgemeinen:
„Wählt nicht AfD!“
Wählen denn die Leser der Jüdischen Allgemeinen, die 800 und 2000 Juden Thüringens und Sachsens, sonst AfD? An wen richtet sich dieser Appell? Wer soll die Erläuterungen der beiden CDU-Follower lesen?
„Die Landesverbandsvorsitzenden Reinhard Schramm (Thüringen) und Nora Goldenbogen (Sachsen) warnen davor, für die rechtsextreme Partei zu stimmen…….. Die AfD in Thüringen mit ihrem Vorsitzenden Björn Höcke steht für Rassismus, Nationalismus und völkisches Gedankengut. … Sie fordern eine Wende in der Erinnerungskultur, sehen im Berliner Holocaust-Denkmal ein »Denkmal der Schande«. Und Maximilian Kra erklärte kürzlich, es habe unter den SS-Angehörigen auch anständige Männer gegeben.“
Anmerkung hierzu: Simon Wiesenthal lud zur Hochzeit seiner Tochter einen SS-Mann ein, den er aus seiner Zeit im KZ Mauthausen kannte, weil er „anständig“ gewesen sei.
Trotz derart dümmlicher Statements und auch ohne christlichen Glauben will heute niemand Antisemit sein. Dabei wäre er als Atheist eo ipso Antisemit. Der „Tagesanzeiger“ (4.9.24) bringt dafür ein Beispiel:
„Die britische Regierung streicht Waffenlieferungen an Israel. Englands Außenminister befürchtet, dass Israel die Waffen zur Verletzung internationalen Rechts braucht. In London und Jerusalem reagiert man empört“.
Der normale Mensch schätzt es nicht, dass ihm eine gut vernetzte Gruppe einen „Shit-Storm“ von Empörung widmet. Also hält man die Klappe und denkt sich seinen (antisemitischen) Teil; es trifft ja aktuell mehr die Araber.
c.
Gilead Atzmon definiert den Antisemiten so, dass jeder Mensch Antisemit sei, der einem Juden missfällt. Aber wer oder was ist ein Jude, dem man nicht missfallen darf? Nicht alle Juden sind gleich: die Berliner Polizei hatte einen „Palästina-Kongress“ aufgelöst, der von einer „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden“ (mit-)veranstaltet wurde. Es gibt also durchaus Juden, denen man gefallen kann, aber dennoch wird man als Antisemit beschimpft. Diese Sorte Juden sind allerdings schwer zu definieren. Man könnte meinen, dass 30% der israelischen Juden, die gegen Netanjahu demonstrieren, zu den nicht-geschützten Juden gehören, denen man sogar missfallen dürfte. „Bei uns“ wären es vermutlich sogar 60% der Juden, die sich nicht bei den amtlichen Gemeinden immatrikuliert haben. Oder ist es so, dass zum Jude-Sein ,mehr gehört als nur eine jüdische Mutter oder 3 und mehr volljüdische Großelternteile?
2.a.
Ein Mensch mit 4 volljüdischen Großelternteilen, von denen ein Paar auch eine Jüdische Mutter zur Welt gebracht haben muss, kann sich vom Judentum distanzieren, ohne so weit gehen zu müssen wie Otto Weininger. Felix Theilhaber berichtet, dass nicht wenige Juden die jüdische Religion verachten und ihren eigenen Weg gegangen seien. Dazu gehört Sigmund Freud, um einen Namen zu nennen, den jeder kennt.
Je religiös indifferenter die Welt wird, je weniger Menschen mit 3 oder mehr volljüdischen Großelternteilen an Jehova oder je weniger „Gojim“ an die Hl. Dreifaltigkeit ihre Gebete richten, je mehr die Opferbereitschaft für den Staat oder ein „Vaterland“ abnimmt, desto schwieriger wird es, zwischen Juden und Nicht-Juden zu differenzieren. Der irreligiöse „vaterlandslose Geselle“ (Otto v. Bismarck) ist überall präsent, auch von traditionellen Antisemiten wird er nicht anders wahrgenommen. Seitdem mehr als 3 Millionen Türken und andere „Menschen des vorderasiatischen Rassetypus“ (Arthur Ruppin) sich bei uns niederlassen, desto weniger erkennen sogar geübte Rassisten die jüdischen Typen heraus. Stellen wir uns einen Allgemein-Deutschen vor, der sich eine Meinung zu Israel und seine tragende Bevölkerung bildet; gehen wir in medias res:
Ihn erreichen in Deutschland nur Nachrichten über Exzesse.
Eine Amerikanerin mit türkischen Wurzeln wird während einer Demonstration gegen israelische Siedlungen im Westjordanland getötet.
Die israelische Armee räumte ein, in dem Ort das Feuer eröffnet zu haben und gab an, die Berichte über eine getötete Ausländerin zu prüfen.
Die israelischen Maßnahmen „zur Festigung des jüdischen Volkstums im Westjordanland“ sind nach UNO-Beschluss illegal, die Tötung der Türk-Amerikanerin ist schon aus diesem Grunde Mord. Ist der unbefangene Leser noch für oder schon gegen die Minister Itamar Ben Gvir und Bezalel Smotrich (soweit er überhaupt etwas von ihnen weiß)? Vielleicht denkt er, wenn er hört, dass Ben Gvir die Westbank desarabisiert, dass eher Friede in Palästina einkehren würde. Dieser Mensch wäre eher kein Antisemit im Sinne von Springers WELT oder der israelischen Regierung, aber nach UNO-Ansicht wäre er ein Krimineller, der illegales Vorgehen billigt, rechtfertigt, verharmlost oder gar verherrlicht. Nach Michael Wolffsohn wäre er zumindest ein „Alptraum-Philosemit“. Der Präsident des jüdischen Zentralrats wäre schon antisemitischer eingestellt, der in seiner Jüdischen Allgemeinen (JA) einseitig gegen Bezalel Smotrich stänkert. Wenn außerdem ein paar Araber gegen die Siedlungspolitik Smotrichs protestieren, Joe Biden Israels Kriegsführung in Gaza für „überzogen“ hält und die UNO das Vorgehen Israels in Samaria und in Galiäa für illegal halten, dann kann es kein „Antisemitismus“ sein, Netanjahu für einen Verbrecher zu halten. Die Träger dieser Meinungen sind eigentlich gegen Antisemitismusvorwürfe abgesegnet.
b.
Aber trotzdem will sich niemand wegen der Juden aus dem Fenster lehnen. Schon „RFSS“ Heinrich Himmler befahl seinen Lieblingsgruppenführern (SS-Generalen), sich aus den Judensachen herauszuhalten. Letztlich bringt es auch nichts, sich zu involvieren. Man kann mit Juden gute Geschäfte machen; die Juden in Antwerpen sind als Diamantenhändler hoch angesehen und als seriöse Kontrahenten geschätzt; aber privat hält man sich von ihnen fern wie von anderen Sektierern und religiösen Eiferern. Ist man mit dieser Einstellung bereits „Antisemit“? Eigentlich nicht, denn man lässt jedem das Seine.
Analoges gilt auch in Bezug auf Israel. Die Vorstellung von einem „israelbezogenem Antisemitismus“ Ist gekünstelt. Er Israel ignoriert, würde durch Ignoranz zum Antisemiten. Das ginge schon sehr weit, auch wenn es von illustren Leuten wie Michael Wolffsohn bereits als Antisemitismus verstanden wird. Das kann aber nicht richtig sein. Diese Einstellung würde die halbe jüdische Diaspora eines „siedlerbezogenen Antisemitismus“ zeihen. Es wäre sogar absurd, denn schon den Nazis gefiel die jüdische Aufbauarbeit in Palästina. Adolf Eichmann organisierte eine subtile Einwanderung dorthin, so dass Israel kein Kriterium sein kann, einen Schluss auf Antisemitismus oder Nicht-Antisemitismus zu ziehen.
Wir müssen also nach gänzlich anderen Merkmalen für den Begriff „Antisemitismus“ suchen. Israel, das objektiv gesehen ein banales Politikum wäre wie Berg-Karabach, ist auch nur ein Staat, allerdings einer der Kibbuzim, Arbeiter und anderer Proletarier, wobei auffällt, dass die jüdische Aristokratie und Oberschicht (Baron Rothschild und Co) nach wie vor in westlichen Kapitalen residieren, denen ihr fernes Volk sehr am Herzen liegt.
Fakt ist, der normale Israelis kann nie erfahren, wie ein einzelner Europäer denkt. Folglich kann „Antisemitismus“ nur eine innereuropäische Basis haben.
Israel ist dabei eine ideelle Herzensangelegenheit höherer sozialer Schichten in Europa. Einfachere Leute in Europa sind daher hin und hergerissen, ob ihnen das historische Ermorden von Juden in Europa oder das aktuelle Morden in Palästina mehr Empörung bereiten darf. Das Urteil „Antisemit“ hängt also von einer jüdischen Intelligenz in Europa ab.
3.
a.
Kritik an Israel ärgert die jüdische Intelligenz in Europa. Westeuropäische Juden besserer Kreise haben zwar kaum Einfluss auf die Politik des „demokratisch“, also von einer Volksmehrheit geführten jüdischen Staates. Er ist „demokratisch“ im Sinne einer populistischen Herrschaft, und seine Entscheidungen hängen von der Mehrheit der Proletarier in Israel ab, wie überall in Europa von den banalen Wählern. Ein Benjamin Netanjahu kann sich über Wünsche der extraterritorialen jüdischen Oberschicht hinwegsetzen. Wer Israel als Nicht-Jude kritisiert, kratzt damit am Selbstverständnis der höheren extra-israelischen jüdischen Schichten, weil er den besseren Juden eine Verantwortung für das Handeln der Regierung in Israel nahelegt, aber gleichzeitig bezeugt, dass diese Oberschicht in Bezug auf Israel ohnmächtig ist, was sie aber nicht offen einräumen wollen. Der sozial höher gestellte Jude bei uns verhält sich wie ein Elternteil eines missratenen Kindes: die Kritik schmerzt ihn, aber er muss in Abrede stellen, dass die Kritik berechtigt und sein Spross missraten ist.
Antisemit ist also auch, wer Kritik an Israel ausspricht, die ein Diaspora-Jude nicht hören will. Das wäre Antisemitismus aus Taktlosigkeit. Dieser ist jedoch durch Meinungsfreiheit gedeckt.
b.
Das Antisemitismusproblem besteht in unserer kaputten Gesellschaft auch als psychisches Krankheitssyndrom: . Das Handelsblatt (31.8.24) veröffentlichte ein Interview mit Prof. Andreas Rödder: Der Historiker ist seit 2005 Professor für Neueste Geschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er äußert sich zum Ereignis in Solingen; dort hatte eiun Islamist zugeschlagen, wie es eigentlich nur in Israel passiert:
„…. die Tat von Solingen ist nur ein weiterer Beleg für den Zerfall der Staatsmacht …. . Der Fall Solingen beleuchtet schlaglichtartig das Nichtfunktionieren des Asylrechts und die Handlungsunfähigkeit der deutschen Politik. Die Folge ist ein fortgesetzter Verlust des Vertrauens der Menschen in die handelnden Akteure. Am Tag der vorgesehenen Abschiebung war der Mann nicht auffindbar. Als nach sechs Monaten die Überstellungsfrist nach Bulgarien verstrichen war, meldete er sich wieder bei den Behörden – und kam in eine Solinger Flüchtlingsunterkunft. Die entscheidende Frage ist: Woher wusste der Täter, dass er sich nach einem halben Jahr melden kann und damit ein Bleiberecht erwirkt? Die Vorstellung, dass gesellschaftliche Kräfte in Deutschland ihn dabei unterstützt haben, ist nicht von der Hand zu weisen. Es spricht vieles dafür, dass wir es mit einem politischen Komplex zu tun haben, der einen handlungsschwachen Staat wünscht, und mit Behörden, die sich in undurchsichtige Zuständigkeiten verheddern. Dazu sprießt ein gesellschaftliches Milieu, das unkontrollierte Zuwanderung als höhere Gerechtigkeit ansieht. Dieses „grüne Milieu“ hat bis weit in Medien, Kirchen und Wissenschaft hinein die kulturelle Hegemonie errungen.“
Dieses grüne Milieu wendet sich im Nah-Ost-Konflikt von den bisherigen judenfreundlichen Vorgaben ab und propalästinensischen Bedürfnissen zu. Den „israelbezogenen Antisemitismus“, bzw., was dafür erklärt wird, haben sich die Juden selbst herangezüchtet. Im Zentralrat der Juden und in der Redaktion der Jüdischen Allgemeinen bekommt man das nicht mit. Die FAZ berichtet dazu schon länger zum Stichwort „POSTKOLONIALER ANTISEMITISMUS“.
c.
Unter dem Titel „Der Westen als Täter“ schreibt Detlef Pollack
„Die Judenfeindschaft innerhalb der postkolonialen Theorie speist sich aus einem antiwestlichen Ressentiment. Unter der Überschrift „Postkolonialismus und Israel“ wandte sich Sebastian Conrad, einer der wichtigsten Globalhistoriker, dagegen, den postkolonialen Forschungen eine Nähe zum Antisemitismus zu unterstellen. …. Israel habe in den postcolonial studies „lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle“ gespielt….“
Das ist eigentlich ganz einfach zu erklären: Der Nicht-Antisemitismus war zwanghaft. Er ist die Konsequenz eines Narrativs, den Holocaust als Resultat des Antisemitismus darzustellen. In den Lagern wurden jedoch auch Zigeuner, Polen, Kriegsgefangene und andere unerwünschte Personen ausgebeutet und umgebracht. Die Morde dort waren eher eine Erscheinung der deutschen Kriegswirtschaft (vgl. Adam Tooze in: Ökonomie der Zerstörung). II.
4.
Jetzt besteht auch die Gefahr, dass das inszenirérte jüdisches Leben wieder einen richtigen Antisemitismus aufkeimen lässt. Auch das hat seine Grundlage nicht im Judentum als Sekte, sondern in der politischen Kunst, es im Sinne der Politik zu verwenden. Subventionierter Philosemitismus düngt mit seinen Subventionen den Boden des Antisemitismus, nicht das Judentum als solches. Die Juden verteidigen israelische Politik, die durchaus kolonialistisch erscheint, in durchaus eigenem Interesse. Nicht wenige Juden der Diaspora distanzieren sich von Israel in einer Weise, wie Karl Kraus sich vor 100 Jahren vom Zionismus distanzierte? Aber die amtliche Regierung der Nicht-Juden stellt sich auf die Seite des Zionismus und verstärkt auf diese Weise den Eindruck mangelnder Offenheit und Ehrlichkeit. Überlegen wir:
a.
Ist jemand Antisemit, der den Glauben an den Allein-Gott Jehova oder an dessen christlichen Sohn Jesus für einen albernen ABERGLAUBEN hält, der die Beschneidung von kleinen Juden (und Türken) für eine kultische Obszönität, die Idee der Auslösung der Erstgeburt für Totalverblödung und das Schächten von Schlachttieren für ekelhafte Tierquälerei hält der folglich die Mochels (Sünnetci) bestraft sehen und die beschneidenden Eltern ohne Staatsbürgerschaft ausweisen möchte?
William Hirsch (in: Religion und Civilisation) müsste als Antisemit gelten; diese Annahme wäre aber absurd. Arthur Ruppin meint, „die Juden“ hätten der Welt den Monotheismus geschenkt (in Soziologie der Juden Bd. II). Haben sie das? Wenn ja, wäre das ein furchtbares Danaer-Geschenk gewesen, für das die Welt der Slawen und Germanen die Juden hasst (Sigmund Freud). Felix Theilhaber (in: Der Untergang der deutschen Juden) meint, viele Juden verachten die jüdische Religion des Monotheismus und gingen dabei so weit, sich taufen zu lassen, rein, um Karriere zu machen. Else Croner (in: Die moderne Jüdin) lobt jüdische Frauen, die sich gesellschaftlich in Mischehen bewähren.
Die jüdische Religion als alberner Aberglaube und Antisemitismus? Quatsch. Der moderne Jude ist noch lange kein Antisemit, wenn er sich eine blonde Ukrainerin zur Frau nimmt und Meeresfrüchte speist.
Wenn man Meinungsfreiheit für alle akzeptiert: mögen ihn die Staatstreulinge und Systemjuden als Antisemiten bezeichnen! Warum geniert es ihn? .Dieser Antisemitismus wäre absolut berechtigt, richtig, legal und legitim. Kein Mensch mit 3 und mehr volljüdischen Großelternteilen ist gezwungen, an den Allein-Gott Jehova zu glauben, die Obszönität der Beschneidung an seinen keinen Buben vollziehen zu lassen, mit Geld das Gewicht seines Erstgeborenen aufzuwiegen oder nur geschächtete Tiere, und diese frühestens 2 Stunden nach dem letzten Schluck Milch, zu verzehren. Wenn Juden und Moslems sich nach Art japanischer Gangster die Kuppe des kleinen Fingers oder der Vorhaut entledigen, und ein Nicht-Jude dies kritisiert, dann sagt er als freier Bürger seine Meinung zu einer steinzeitlichen Tradition. Wer ihn als Antisemiten diffamiert, der bekämpft die Meinungsfreiheit.
b.
Die Tribüne Jüive vermittelt die Meinung von Michel Hazanavicius, der plötzlich in einer antisemitischen Welt aufwacht. Er hat dass Gefühl, dass Juden zu den „coolsten“ Feinde, die es zum hassen gibt, geworden seien. Cool? Vielleicht, weil sie jedem Gegner freiwillig und von selbst ins offene Messer laufen. Man muss nicht einmal zustoßen. Zum Text der Tribüne Jüive:
„Der französische Regisseur, der sich bisher „nur als nebenbei jüdisch“ bezeichnet, vertraut „Le Monde“ sein Gefühl an, dass immer mehr Menschen immer weniger Probleme mit Antisemitismus hätten. In einer Gesellschaft, die zunehmend von einer „obsessiven Leidenschaft“ für den israelisch-palästinensischen Konflikt ergriffen wird…..
…. Fragt er sich, der nur ganz nebenbei sich als Jude verstanden habe, sich nun zunehmend verpflichtet fühle, als Jude aufzutreten, als Jude zu reagieren, als Jude zu denken, und vor allem jüdisch zu sein? Obwohl seine Minderheit, die genauso wie jede andere Gruppe ihren Anteil am Unglück der Welt trägt, sieht er sich zu einem Mitglied einer Kaste geworden, die zum Symbol für Unterdrückung, für Imperialismus und für Ungerechtigkeit stilisiert wird. Als ob das Jüdischsein zu einer wirklich düsteren Sache geworden wäre, fragt er sich, wieso auch er zu einer niederträchtigen Figur hat werden können. Hazanavicius:
„Warum begegne ich immer mehr Menschen, die zwanghaft sagen, dass sie keine Antisemiten sind“? Wenn man nicht Anti-Buddhist ist, muss man dies doch auch nicht unentwegt zum Ausdruck bringen? … Warum kann ein jüdisches Arschloch nicht auch nur ein singuläres Arschloch sein? Warum muss jeder Jude, der etwas Dummes sagt oder tut, alle seine Leute mit sich vorführen? …Warum muss ich mich vorab zu Israel positionieren, wenn ich spreche? Warum soll ich überhaupt eine feste Meinung zu diesem Themenkomplex haben? …. Warum ist es so kompliziert zu sagen: „Ich verstehe nicht alles, aber ich hasse all diese Massaker an Unschuldigen?
Wen der Konflikt nicht berührt, selbst den, der Verständnis für das Vorgehen der IDF gegen die Hamas aufbringt, widert es langsam an, wie unbekümmert die israelischen Soldaten, mehrheitlich Wehrpflichtige, kleine Kinder abschlachten und aus Feigheit eigene Leute, die aus den Hände der Hamas geflüchtet sind, sicherheitshalber abknallen. Wenn die IDF binnen 3 Monaten 50.000 Palästinenser abgeschlachtet hätten, wäre dies etwas anderen gewesen, als wenn sie über inzwischen fast ein ganzes Jahr lang brauchen, um 50.000 Zivilisten zu massakrieren. Das Problem íst nicht die Zahl der Toten, sondern die Dauer des Mordens. Die IDF machen das Morden zu einer Institution.
c.
Jetzt kommt die Antwort auf den „Antisemitismus“, die Hazanavicius sich selbst gibt, die er aber nicht versteht:
Warum werden am 8. Oktober 2023 die Synagogen geschützt? Durften wir in einer normalen Welt nicht eher eine Welle der Empathie erwarten statt Gewalt zu befürchten? Warum wurde diese Abfolge von Fassungslosigkeit und Trauer nicht von allen geteilt? Warum sind so viele Menschen direkt in die Abfolge von Relativismus und Kontextualisierung übergegangen? Sind wir verpflichtet, jedes Mal ein „Ja, aber“ zu hören, wenn ein oder 1.200 Juden ermordet werden?
Ja, ja, Monsieur Hazanavicius: Weil gewisse Juden hauptberuflich Juden sind. Ein Pogrom mit Toten ist ein kurzzeitiger Ausbruch von Hass und Zorn: Ein Krieg wie der gegen Gaza, den inzischen ähnliche Aktionen auf der Westbank begleiten, fördert die Annahme, dass Hass und Zorn ein jüdischer Charakterzug ist, der nicht verraucht.
5.
Das Berufsjudentum, wie es sich herausgebildet hat, ist im Grunde sogar unjüdisch.
a.
Jeder Jude ist in seinem Herzen ein Individualist. Zwar versteht er den Angriff auf einen anderen Juden auch als Angriff auf sich, aber als Angriff auf den Individualismus schlechthin. „Der Jude“ kann sich nicht vorstellen, dass die anderen Menschen genauso Individualisten sein können wie er. Vielleicht sind die westlichen Gesellschaften weniger eine Addition von Individualisten als mehr eine Addition von autonomen Gruppen, in denen sich gleichgesinnte organisieren. Der nicht-jüdische Europäer ist vdeswegen nicht öfters Mitglied einer autonomen Gruppe als ein Jude, der sich einer Denkrichtung (Peter Beer) in Judentum zurechnet..
Das sehen viele nicht, schon Eva Gabriele Reichmann (in: Flucht in den Hass) hat es nicht geschnackelt, und von einem Josef Schuster darf man schon gar nicht erwarten, dass er „es“ versteht.
b.
Ein Vorwurf des Antisemitismus, der von Juden und Israel-Fans gegen Kritiker aller Art geschleudert wird, wird durch dieses Unwissen zu einem Angriff auf die Meinungsfreiheit wie die Kritik an einem Juden zum „Antisemitismus“. Gleichzeitig wird der Begriff „Antisemitismus“ immer schwammiger: Nach der bereits vom Bundestag angenommenen Definition nach der internationalen Holocaust-Erinnerungs-Gesellschaft soll nun eine nationale Antisemitismusresolution kommen; Dr. Josef Schuster bläst in die Posaune zu der er seine Jüdische Allgemeine zusammengerollt hat. Damit macht er den Antisemitismus zu einem Elixier des operettenhaften jüdischen Lebens in Deutschland; die Wahlen in Thüringen und Sachsen erzeugen bei den Juden der amtlichen Hierarchie ein ungutes Gefühl. Die JA schreibt am Tag nach der Wahl
„Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat nach dem Wahlerfolg der AfD in Thüringen und Sachsen in eindringlichen Worten gewarnt, dass »Deutschland taumelt. Können wir uns von diesem Treffer erholen?«, schrieb Schuster in einem Gastbeitrag für die »Bild«-Zeitung…. In seinem Beitrag verglich er Deutschland nach dem Urnengang mit einem Boxer, der die Faust des Gegners »mit voller Wucht« abbekommen hat. ….. »Immer mehr Menschen wählen die AfD aus politischer Überzeugung.
Die NZZ, durchaus dem Judentum wohlgesonnen schreibt:
Ministerpräsident Höcke, na und? Die deutsche Demokratie hält auch einen zwielichtigen Wahlsieger aus
Berlin ist nicht Weimar und Höcke nicht Hitler. Doch seit dem Wahlsieg der AfD in Thüringen kennt die Hysterie keine Grenzen.
Die meisten Floskeln vom Josef Schuster sind zu albern, um sie zu wiederholen. Schon zuvor hatte er seinen politischen Gebetsleierkasten gedreht:
„Zentralrat der Juden appelliert an Bundestag, Josef Schuster fordert eine baldige Verabschiedung der geplanten Antisemitismus-Resolution….“
Josef Schuster ist Präsident des Zentralrats der Juden Foto: picture alliance/dpa
„….. Seit Monaten ringen die Ampel-Fraktionen sowie die CDU/CSU im Bundestag um eine gemeinsame Resolution gegen Antisemitismus. Der Name des Papiers lautet
»Nie wieder ist jetzt: Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken« (sic!). Jüdinnen und Juden brauchen die Unterstützung und die klare Haltung des Parlaments. Die Bundestags-Resolution soll … künftig die Vergabe von Fördergeldern an unmissverständliche Bedingungen unserer freiheitlichen Grundordnung knüpfen. »Wer sollte etwas dagegen haben? Tatsächlich ist die Kritik an dem Entwurf für die Resolution enorm. In zahlreichen Artikeln und Kommentaren verschiedener Zeitungen wurde vor den möglichen Auswirkungen der Resolution auf Meinungs-, Wissenschafts-, und Kunstfreiheit gewarnt, weil die Resolution förderrechtliche Auflagen für Empfänger von Finanzmitteln des Bundes fordert. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und ehemalige Grünen-Abgeordnete, Volker Beck fürchtet, die Resolution könne nicht weit genug. ….“
Antisemitismus scheint also kein vereinzeltes Phänomen zu sein, sondern ein latentes, aber weit verbreitetes. Für Josef Schuster und Volker Beck sprießt die freie Meinung des Antisemitismus überall. Warum fürchtet man als souveräner Bürger noch, also Antisemit gelten zu können? Mit Beck und Schuster kann kein vernünftiger Mensch zum Schulterschluss zusammenrücken. Das Judenwesen, seine Förderung und „Stärkung“ wird zum Problem der Kunstförderung. Viele Künstler als Filmemacher, Kollagisten und Schriftsteller befassen sich mit den Blutbädern in und um Israel. Claudia Roth wurde verantwortlich dafür gemacht, dass auf der DOCUMENTA in Kassel ein Börsenjobber mit Melone auf dem Bild eines indonesischen Künstlers als „MoSSad“ gekennzeichnet wurde. Man empörte sich, dass Frau Roth zum Dokumentarfilm, wie jüdische Siedler und Behörden ein arabisches Dorf liquidierten, applaudierte; der Film war irrwitzigerweise sogar ein jüdisches Produkt. Allerdings kann man die Kenntnis von den Methoden des jüdischen Staates nicht ewig unterdrücken, Sogar die „Süddeutsche“ (30.8.24) veröffentlichte ein Interview mit einen IDF-Soldaten Yuval Green, der bekannte:
„Wir haben kein Mitgefühl mit den Palästinensern. Ich war israelischer Soldat im Gazastreifen, künftige Einsätze will ich verweigern….“
Da haben wir es doch: Kein (menschliches) Mitgefühl mit 50.000 massakrierten Zivilisten, davon ein Drittel kleine Kinder, das heißt auch: mindestens 20.000 verwaiste Eltern, deren Trauer niemanden in Israel berührt; aber die Welt soll um 100 umgekommene Geiseln weinen. Wenn es Antisemitismus ist, wenn man nicht um die 800 toten jüdischen Festivalbesucher weint, aber Schmerz empfindet für 20.000 abgeschlachtete arabische Kleinkinder: dann ist es höhst anständig, Antisemit zu sein. Das Patch-Work jüdischer Propaganda wirkt auch auf das bisher akzeptierte Narrativ vom Holocaust zurück.
Ja, bitte verabschiedet die Resolution zur Stärkung des jüdischen Elements in Deutschland. Dann wird der Antisemitismus auch etwas konkreter und bekommt einen deutschen Bezug ….. zum Schutz von Kunst, Kultur und Meinungsvielfalt
von Lobenstein