Warum die Anti-Antisemitismusjäger so „erfolgreich“ sind

von Franz Piwonka

Warum die Anti-Antisemitismusjäger so „erfolgreich“ sind d.h. Israelkritiker im Handumdrehen als „Antisemiten“ „überführen“ können, möchte ich paradigmatisch anhand meiner Auseinandersetzung per Mail mit einem Mbembe-Kritiker aufzeigen, der Mbembe des Antisemitismus und Israelhasses bezichtigt. Um die Anonymität zu wahren, soll der Mbembe-Kritiker Alfred Müller heißen.

Ich schrieb ihn deshalb an und teilte ihm mit, daß, wer von „Israelhass“ spreche, dem Beschuldigten niedere Motive unterstelle und daher an einer Auseinandersetzung mit Andersdenkenden gar kein Interesse habe. Er antwortete mir, daß er sich davon gar nicht betroffen fühle und der Vorwurf präzise sei. Ich konkretisiere , der Vorwurf impliziere, daß der Beschuldigte gar keine Argumente habe und lediglich einen Vorwand suche. Die Quintessenz des Begriffes „Israelhass“ ist: es gibt objektiv keine Gründer für eine israelkritische Haltung, womit allein mit dem Begriff eine unverkennbare israelapologetische Einstellung verbunden ist. 

Ich teile ihm mit, daß, wer sich die Grausamkeiten der israelischen Politik vergegenwärtigt, erst gar nicht auf die Suche nach Gründen gehen muß, da sie auf der Hand liegen. Er konzediert zwar, daß es nicht so schwer sei, Gründe für eine Kritik an der israelischen Politik zu finden und es das Leid der Palästinenser gäbe, um mich sofort darüber aufzuklären, wer dieses Leid zu verantworten hat, nämlich die arabischen Führer. In sieben Punkten versucht er dies zu belegen.

Im nächsten Mail hänge ich eine Stellungnahme von Amnesty  International an, in der Amnesty schwere Vorwürfe gegen Israel erhebt, bis hin zur Folter palästinensischer Kinder in israelischen Gefängnis und nehme dies zum Anlaß, die in den sieben Punkten zum Ausdruck kommende radikale Ausblendung historischer und gegenwärtigen Realitäten als Fanatismus und ideologischen Autismus zu bezeichnen.

Die Reaktionen von Müller werden immer interessanter. Nun teilt er mir einen Link mit, aus dem hervorgehen soll, wie blendend es den Palästinensern in der Westbank geht. Angesichts dessen sieht er nur einen einzigen Grund für einen Boykott Israels, nämlich die Ablehnung des Zionismus überhaupt. Jetzt mache ich einen erneuten Versuch, ihm die Realitäten im Westjordanland aufzuzeigen und verweise auf eine UN-Studie, die den Beweis für die Apartheidspolitik Israels dort en Detail belegt.

Daraufhin teilt er mir mit, daß das „wirkliche Leid“ der Palästinenser auf ihre korrupte und menschenverachtende Führung zurückzuführen sei, was nichts anderes heißt, als daß Israel den Palästinensern gar kein Lied zufügt, da es eben kein wirkliches Leid sei. Da mir das völlig gleichgültig sei, zieht er den Schluß, daß ich einfach etwas gegen Israel habe. Der Weg zum Vorwurf des „Israelhasses“ an meine Seite ist somit beschritten.

Das nehme ich zum Anlaß, ihm mitzuteilen, daß ich mit niemandem diskutiere, der von einer solchen „ideologischen Besessenheit“ geleitet sei. Deshalb teilt er mir jetzt mit, daß ich nur jüdische Täter haben wolle, um meinen „nie aufgearbeiteten Judenhass austoben zu können“.  Nachdem ich ihm noch einmal mitteile, daß es mit mir keine weitere Auseinandersetzung gebe, schreibt er mir: „ Denn so kenne ich die Judenhasser. Schon Ihr Vater machte vermutlich in der SA-Uniform bella figura. Oder war es der Opa? Egal. Sie sind Ihrer Vorfahren würdig“.

Daraufhin teilt er mir noch einmal mit, daß die arabischen Führer die Schuld daran tragen  und wirft mir vor, daß ich ihm das Wort im Mund umdrehe.

Damit ist der Mailwechsel beendet. Er bedarf keines weiteren Kommentars, da dieser eindrücklich und exemplarisch schildert, wie und warum die Anti-Antisemitismusjäger so „erfolgreich“ sind.

Von: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Gesendet: Dienstag, 19. Mai 2020 16:28
An:
Betreff: Israelhass

Sehr geehrter herr müller,

wer von „israelhass“ spricht, will mit andersdenkenden gar nicht kommunizieren, sondern nur sich selbst bestätigen. Er unterstellt anderen niedere motive und nimmt daher alter ego gar nicht zur kenntnis. Zugleich bestätigt er, daß er sich nur in der eigenen blase bewegt, die er offenbar nicht verlassen kann und möchte von den tatsächlichen nahöstlichen verhaltnissen erst gar nichts wissen, da er sonst diesen denunziatorischen begriff nicht mehr verwenden könnte.

Mit freundlichen grüßen

Franz piwonka

Von:

Gesendet: Dienstag, 19. Mai 2020 17:15
An: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Betreff: AW: Israelhass

Sehr geehrter Herr Piwonka,

vielen Dank für Ihre Mail. Ich kann Ihren verallgemeinernden Aussagen nicht zustimmen. Es mag Leute geben, auf die Ihre Aussagen zutreffen. Ich hingegen fühle mich überhaupt nicht betroffen, zumal Sie nur schimpfen und keine Argumente anführen.

Es gibt Leute, die Deutschland hassen; ich nenne sie Deutschlandhasser. Es gibt Leute, die die USA hassen. Ich nenne sie Amerikahasser. Es gibt Leute, die die EU hassen. Und so weiter. Und es gibt auch Israelhasser. Der Begriff ist nicht „denunziatorisch“, weil ich damit niemanden „denunziere“. Bei wem denn? Er ist vielmehr – bezogen auf Achille Mbembe etwa, oder auf die Aktivisten der BDS-Bewegung – ziemlich präzis.

Beste Grüße

Alfred Müller

Von: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Gesendet: Dienstag, 19. Mai 2020 18:20
An:

Betreff: AW: Israelhass

Sehr geehrter herr müller,

ich habe ihnen nicht geschrieben, weil ich mich mit ihnen auseinandersetzen möchte, sondern um sie auf einen fragwürdigen rhetorischen trick aufmerksam zu machen, nämlich dem anderen niedere motive zu unterstellen, um ihn so zu disqualifizieren. Man spricht ihm ab, daß er argumente besitze und unterstellt ihm, daß sie nur ein vorwand für andere zwecke sind. Das erfüllt den tatbestand der denunziation. Deshalb haben sie keinen ansprechpartner, weil sich niemand so etwas reinzieht. Das ist im grunde das klassische argumentum ad personam.

Den begriff „deutschlandhasser“ habe ich nur einmal gehört, der gegen mich gerichtet war, nämlich von einem npd-aktivisten. Der begriff „israelhasser“ gehört zum standardrepertoire der fragwürdigen israelfreunde. Er ist ja nur einen synonym für antisemitismus. Wer diesen begriff benutzt, unterstellt implizit, als ob es keinen oder wenig gründe für kritik an der israelischen politik gibt, so daß er  erst auf suche gehen müsse, bis er was findet. Wer sich aber die grausamkeiten vergegenwärtigt, die palästinenser täglich seit jahrzehnten erleiden müssen, der kommt gar nicht mehr auf die idee, diesen begriff zu benützen, denn er wird sofort fündig. Wer andersdenkenden „hass“ unterstellt, ist meist selbst von hass getrieben, den er nun auf den anderen projizieren muß. Es handelt sich um eine freudsche projektion.

Ich bin selbst bds-aktivist. Ihre aussage über diese bestätigt noch einmal ausdrücklich, daß ihnen denunzieren am herzen liegt.

Mit freundlichen grüßen

Franz piwonka

Von:
Gesendet: Dienstag, 19. Mai 2020 19:16
An: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Betreff: AW: Israelhass

Lieber Herr Piwonka,

Sie stehen leider nicht nur mit Israel, sondern auch mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuß. Denunzieren hat nicht die Bedeutung, die Sie dem Wort zuschreiben, sondern bedeutet immer „eine Anzeige bei einer übergeordneten Institution aus persönlichen, niedrigen Beweggründen erstatten“. Etwa bei der Stasi, der Gestapo usw., oder auch bei der ganz normalen Polizei. Das kann natürlich im Rahmen einer Veröffentlichung geschehen, etwa wenn ich öffentlich Sie oder auch Herrn Mbembe einer Straftat öffentlich verdächtigen würde.

Ich habe noch nie irgendjemanden denunziert.

Für mich gilt nach wie vor: „Der größte Lump im ganzen Land / Ist und bleibt der Denunziant.“ (Hoffmann von Fallersleben)

Sie sind BDS-Aktivist. Das ist Ihr gutes Recht. Der Bundestag hat die BDS-Bewegung als antisemitisch eingestuft. Das ist das gute Recht des Parlaments.

Ich hasse weder Sie noch Herrn Mbembe; schon gar nicht unterstelle ich, dass es schwer ist, Gründe für eine Kritik an der israelischen Regierung zu finden, und dass alle kritiker der Regierungspolitik von Hass bestimmt sind. Würde ich das meinen, ich hätte nie auf Ihre beiden sehr unfreundlichen Mails geantwortet.

Wir werden uns schnell einig sein über das leid der Palästinenser*innen. Ich war öfter in der Westbank und an Checkpoints (mein Cousin gründete die Me’etretz-Partei mit, meine cousine „Checkpoint Watch“). Wo wir vermutlich differieren, das ist in der Frage, wer das zu verantworten hat. Für mich sind die Hauptverantwortlichen

  • die arabischen Führer, die 1947 die Zweistaatenlösung und die Einheit Jerusalems ablehnten;
  • dieselben Führer, die den Arabern in Palästina sagten, sie sollten das Kampfgebiet Israel räumen, da sie bald mit ihren Armeen die Juden vertrieben haben und den Palästinensern das ganze Land übergeben würden;
  • Jordanien und Ägypten, die die Westbank und Gaza okkupierten;
  • die arabischen Staaten, die 1967 einen Vernichtungskrieg gegen Israel planten;
  • die Sowjetunion und die DDR, die Terror gegen Israel unterstützten, antiisraelische Propaganda im ganzen Nahen Osten verbreiteten, die faschistischen Baath-Parteien in Syrien und Irak unterstützten  und die arabische „Ablehnungsfront“ ermutigten, keinen Frieden zu schließen;
  • Fatah und Hamas, die den Weg der Gewalt gegen Israel, vor allem aber gegen das eigene Volk beschritten haben;
  • die Briten, die noch 1944 einen jüdischen Staat unterstützten, aber 1947 davon abrückten, weil sie das arabische Öl brauchten; dadurch wurden die Araber ermutigt zu glauben, sie könnten Israel auslöschen;
  • und einige dumme oder allzu kluge israelische Politiker, gewiss.

Sie hingegen scheinen in Israel das Hauptproblem zu sehen. Es ist, ich wiederhole es, Ihr gutes Recht. Freilich hätte ich gedacht, dass Ihnen der Krieg in Syrien, die Diktatur in Ägypten, die Proteste im Libanon und in Gaza ein wenig die Augen öffnen würden für die wahren Verhältnisse.

Ich bleibe aber dabei, dass Mbembe – von Ihnen rede ich nicht – Israel hasst. Nicht Israels Politik, sondern das, was er „das zionistische Projekt“ nennt. Das ist keine Denunziation. Das ist eine wohlüberlegte Einschätzung.

Muss jetzt für meine Frau das Abendessen kochen.

Beste Grüße

Alfred Müller

Von: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Gesendet: Dienstag, 19. Mai 2020 21:08
An:
Betreff: AW: Israelhass

Lieber herr müller,

etymologische herleitungen bringen in der regel nichts. Die bedeutung von wörtern erschließt sich vielmehr aus dem diskursiven kontext. Eines der übelsten vorwürfe ist der des antisemitismus, da er all jenen an den kopf geworfen wird, die eine israelkritische haltung haben. Aufgrund der hemmungslosigkeit derartig grassierender vorwürfe spricht micha brumlik mittlerweile von einem neuen „mccarthyismus“. Aber da sie die ursprüngliche bedeutung ansprechen: es gibt wenig vorwürfe, die so gravierende konsequenzen für die einzelnen personen und deren aktivitäten haben können, wie der vorwurf des antisemitismus. Über hundert israelkritische veranstaltungen wurden bisher in den letzten fünf jahren bundesweit mit dem vorwurf des antisemitsmus entweder verhindert oder massiv gestört. Das ist gelebte denunziation und zerstörung der demokratie.

Ich werde mich ganz gewiß nicht mit ihrer esoterischen weltsicht auf den ursprung des konflikts auseinandersetzen. Wer so radikal historische realitäten ausblendet oder sie verdreht, ist völlig immun gegen jeden einwand. Ich würde nur an eine wand reden. Diese esoterische weltsicht ist hinlänglich bekannt und man weiß, auf welchen behauptungen sie beruht. Aber abgesehen davon vermischen sie zwei verschiedene ebenen. Denn unabhängig von der historischen frage der einordnung: sie ändert nichts, aber auch gar nichts an der jahrzehntelangen unterdrückung der palästinenser und der brutalen völkerrechtswidrigen besatzung ,somit die konsequente mit allen mitteln durchgesetzte verweigerung eines palästinensischen staates. Sogar antisemitismusforscher sprechen vom „israelischen staatsterror“. Und moshe zuckermann spricht von einem „brutalem okkupationsregime“.

Wollen sie mir etwa weismachen, daß die palästinenser an ihrer unterdrückung selbst schuld sind? Sind sie selbst daran schuld, daß palästinensische kinder in israelischen gefängnissen systematisch mißhandelt und gefoltert werden. Laut auskunft der bundesregierung auf eine anfrage der grünen haben die israelis 350 von der eu geförderte projekte zerstört. Wollen sie das auch auf das konto der palästinenser verbuchen oder gar die häuserzerstörungen mit der stolzen zahl von 50 000 seit 1967.

Wie blind muß man eigentlich sein, um ausblenden zu können, daß es in erster linie an israel liegt, den konflikt zu entschärfen. Alle führenden israelischen politiker haben keinen zweifel daran gelassen, daß sie einem palästinensischen staat niemals zustimmen werden. Sie haben niemals verhehlt, welche ziele sie verfolgen. Wie oft soll es Nentanjahu denn noch sagen? Seit jahrzehnten herrscht ein besatzungsregime, das eine lösung des problems systematisch verhindert. Die siedlungen in der westbank haben nur einen einzigen zweck: nämlich einen palästinensischen staat zu verhindern. Genau darin manifestiert sich das zionistische projekt, das mbembe angreift. Er hat somit die besten gründe für seine kritik und muß, wie sie ihm unterstellen, gar keine vorwände suchen. Daher ist der vorwurf des israelhasses selbst hassgetrieben. Im gegenteil: man muß sehr lange suchen, um nichts anstößiges zu finden.

Übrigens: es ist nicht das recht der parlamente und kommunen, anti-bds-beschlüsse zu verfassen. Es gibt bereits vier gerichtliche entscheidungen, die diese beschlüsse als rechtswidrig verurteilen. Spätestens in karlsruhe wird dieser spuk ein ende haben.

Mit freundlichen grüßen

Franz piwonka

Von:
Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2020 09:37
An: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Betreff: AW: Israelhass

Ich habe weder Folter noch Hauszerstörungen verteidigt.

Aber da die Menschen in der Westbank in Sachen „Happiness“ den dritten Platz in der arabischen Welt belegen, scheint mir, dass es nur einen Grund geben kann, weiterhin auf einen Boykott Israels zu drängen – nämlich Ablehnung des Zionismus überhaupt.

http://www.israeladvocacy.net/knowledge/exposing-lies-of-israeli-discrimination/do-palestinians-have-the-lowest-standard-of-living-in-the-world/

Alfred Müller

Von: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2020 13:44
An:

Betreff: AW: Israelhass

Das haben sie nicht, aber sie haben für die unterdrückung und bestialische behandlung der palästinenser diese selbst verantwortlich gemacht. Sie sind somit selbst schuld, wenn sie gefoltert und ihre häuser zerstört werden. Das ist an menschenverachtung und realitätsblindheit kaum zu überbieten. Dagegen sind die flache-erde-vertreter sogar noch realitätstüchtig. Ihr hass auf die geschundenen palästinenser zeugt von einer ideologischen besessenheit, die ihresgleichen sucht. Sie sind daher gar nicht diskussionsfähig, denn dies setzt einen minimalkonsens voraus.

Anstatt mir dubiose links zu schicken, sollten sie sich besser mit un-studien von palästinaexperten über den zustand in westjordanland beschäftigen : UN- ESCWA(Verfasser*in: Richard Falk und Virginia Tilley):Israelische Praktiken gegenüber dem palästinensischen Volk und die Frage der Apartheid: Zusammenfasung), in: Palästina – Vertreibung, Krieg und Besatzung- Wie der Konflikt die Demokratie untergräbt, 2017. Die weltbank warnt vor einem wirtschaftlichen kollaps.

Von:
Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2020 14:07
An: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Betreff: AW: Israelhass

Ich merke: Wenn ich mit der Realität komme, fangen Sie an, auszuflippen.

Jede Palästinenserin weiß, dass es ihnen unter jordanischer Besatzung schlechter ging als unter den Israelis. Und sie sagen es auch hinter vorgehaltener Hand. Sie machen ja auch gern Urlaub in Jordanien, weil sie dort dank dem höheren Lebensstandard in Palästina die Kings sind. Ich bin jedes Jahr in der Region und kenne Palästina nicht nur aus Büchern, wie Sie.

Deshalb nochmal: Es gibt Diktaturen, die arabische Menschen unterdrücken: IS, Asssad, Al-Sissi, die Hisbollah und die Hamas. Auch in der Westbank hat die Fatah seit 2005 – seit 15 Jahren! – nicht mehr abstimmen lassen. Freie Presse? Fehlanzeige. Frauenrechte? Fremdwort. Schwulenrechte? Nur in Tel Aviv, nicht in Ramallah. Aber Sie stellen sich auf die Seite von Leuten, ich kenne sie fast alle, die mit ihren fetten Ärschen in von Deutschland finanzierten Dienstmercedes herumfahren, große von Deutschland finanzierte Häuser haben und nachts ihre Terrortruppen gegen jeden losschicken, der es wagt, eine andere Meinung zu äußern.

Und da ich nicht glaube, dass Sie das nicht wissen; da Ihnen also das wirkliche Leid der Palästinenser, nämlich ihre korrupte und menschenverachtende Führung, völlig gleichgültig ist, gehe ich davon aus, dass Sie einfach etwas gegen Israel haben.

Und das dürfen Sie.

It’s a free country.

Alfred Müller

Von: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2020 15:06
An:

Betreff: AW: Israelhass

Ich diskutiere mit niemandem, der die opfer von grausamkeit für dieses elend selbst verantwortlich macht. Ich lese texte sehr genau. Ich bin nicht der richtige ansprechpartner für ihre ideologische besessenheit und menschenverachtung und sie werden auch niemanden finden, der sich mit diesem stuß beschäftigt.

Von:

Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2020 15:10
An: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Betreff: AW: Israelhass

Die Opfer sind nicht schuld. Die Führer sind schuld. Können Sie nicht lesen?

Aber außer „Stuss“ haben Sie nichts vorzubringen. Wusste ich aber auch so. Sie wollen jüdische Täter haben, um Ihren nie aufgearbeiteten Judenhass austoben zu können. Traurig.

Aber erlaubt. Nur zu.

Alfred Müller

Von: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2020 15:28
An:

Betreff: AW: Israelhass

Wollen sie endlich zur kenntnis nehmen, daß es keine auseinandersetzung mit ideologischen autisten gibt, die in einem ganz anderen universum leben. Ich bin kein forum für ihren irren fanatismus

Von:

Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2020 15:32
An: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Betreff: AW: Israelhass

Sie haben mich angeschrieben. Ich habe nicht darum gebeten. ich sammele nur Ihre sich immer mehr ins Beleidigende steigernden „Argumente“: „Stuss“, „irrer Fanatismus“, „ideologische Autisten“. Das ist doch alles Wasser auf meine Mühlen. Geht mir runter wie Öl. Denn so kenne ich die Judenhasser. Schon Ihr Vater machte vermutlich in der SA-Uniform bella figura. Oder war es der Opa? Egal. Sie sind Ihrer Vorfahren würdig.

Alfred Müller

Von: Franz Piwonka [mailto:franz.j.piwonka@gmail.com]
Gesendet: Mittwoch, 20. Mai 2020 15:47
An:

Betreff: AW: Israelhass

Jetzt möchte ich sie zum letzten mal auffordern, mich endlich in ruhe zu lassen.

Von: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Gesendet: Freitag, 22. Mai 2020 16:59
An:

Betreff: WG: Israelhass

Ich werde diesen mailwechsel ohne ihren namen veröffentlichen, da er paradigmatisch steht für israelfanatische weltbilder. Schere bis schwerste menschenrechtsverletzungen und verbrechen gegen die menschlichkeit gibt es nicht, da es keine jüdischen täter gibt. Für „wirkliches leid der palästinenser“ sind ausschließlich die arabischen täter verantwortlich. wer dieses extremistische weltbild kritisiert und täter auf israelischer seite benennt, ist judenhasser, der von der nazigesinnung des eigenen vaters infiltriert wurde

Von:

Gesendet: Freitag, 22. Mai 2020 18:00
An: Franz Piwonka <franz.j.piwonka@gmail.com>
Betreff: AW: Israelhass

Sie können es nicht lassen, gell. Sie sind wie ein Hund, der immer an der eigenen Scheiße riechen muss.

Im übrigen hat niemand, nicht einmal der extremste Apologet israelischer Politik, je gesagt, es gebe keine israelischen Täter oder keine jüdischen Täter. Das haben SIE gesagt. Selbstverständlich hat es im Laufe eines von beiden Seiten erbittert geführten mehr als 70-jährigen Kriegs auch Menschenrechtsverletzungen von israelischer Seite gegeben. Überlegen Sie, wie Deutschland wegen des RAF-Terrors durchdrehte. Dabei hat er nie den Bestand des Staates bedroht.

Ich sage nur zwei Sachen:

  1. Die Palästinenser sind immer wieder von den arabischen Führern, einschließlich ihrer eigenen, verraten worden. Und das ist der Hauptgrund, warum es keinen Frieden gibt.
  2. Was auch immer Israel hätte besser machen können oder müssen: Es ist völlig unangebracht, nur diesen Staat zu boykottieren und isolieren zu wollen.

Dass sie mir die Worte im Mund umdrehen, dass Sie mir eine völlig verrückte Position unterstellen müssen, um sich zu rechtfertigen, zeigt nur, dass sie in Wirklichkeit weder durch Liebe zu den Palästinensern noch durch den Wunsch nach Gerechtigkeit motivbiert sind, sondern durch Judenhass. Das leugnen Sie ja nicht einmal.

In diesem Sinne

Alfred Müller

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