What the Trump Phenomenon Means for Israel

by Lawrence Davidson

Trump and Israel

On 3 March 2016 Chemi Shaley, the U.S. correspondent for the Israeli newspaper Haaretz, wrote an interesting piece on what the Donald Trump phenomenon means for U.S.-Israeli relations. Here are some of his points:

  1. Trump’s insistence on staying “neutral” when it comes to the Israeli-Palestinian problem has not cost him any popular support. Both Ted Cruz and Marco Rubio have “sneeringly lambasted” Trump for not supporting Israel, but to no avail. Trump just “laughed all the way to the top of the Republican presidential field.”
  2. Republican evangelicals are paying no mind to Trump’s equivocations about Israel. They vote for Trump despite this. “Evangelical leaders … are heartbroken that so many Believers are flocking after the thrice married, dirty-talking reality star. They are less perturbed by his deviation from the strict pro-Israel party line, however, and more by the sinful ways for which he has not asked forgiveness.”
  3. Israel’s Prime Minister Benjamin Netanyahu’s policy decision to “put all of Israel’s eggs in the GOP basket” – a decision confirmed when he appeared before Congress in 2015 to denounce the Iran nuclear agreement – has turned into a political disaster.

Weiterlesen

„Gott schütze das arme Israel“ vor verlogenen Philosemiten

Schon wieder hat ein treuer Philosemit und Israel-Beschützer, oder wäre nicht eine treffendere Bezeichnung,  wie zum Beispiel „Sayanim=Inoffizieller Mitarbeiter des Mossad“ passender für Georg M. Hafner, der im Kampfblatt des Zentralrates der Juden, „Jüdische Allgemeine“, zugeschlagen hat und uns zu belehren versucht, was Treue zum verlogenen und rassistischen Zionismus sein kann: Selbstgerechtigkeit und Dummheit.

Wenn heute auch von manchen zionistischen und rechtsradikalen Juden der Begriff „Lügenpresse“ in den Mund und in die Feder genommen wird, so zeigen uns die „Jüdische Allgemeine“ und der Mitarbeiter des Hessischen Rundfunks, Hafner, dass sie mit der Wahrheit manchmal auf Kriegsfuss stehen, und dies mit einer solchen Selbstgerechtigkeit, dass man fast geneigt ist zu glauben, dass es ihnen tatsächlich um das Wohl der „armen“ palästinensischen Arbeiter gehe, die durch die böswillige BDS-Kampagne arbeitslos werden, da als Erfolg dieser Aktionen der Sprudelhersteller SodaStream aus dem Industriepark bei Maale Adumim im besetzten Westjordanland umzog in die Negev-Wüste. Als ob es der BDS-Kampagne darum ging, dass SodaStream wegzieht. Ganz Maale Adumim sollte wegziehen, erst dann kann man die Kampagne beenden. Die Palästinenser wollen keine geringerer Fremdherrschaft, sondern gar keine.  Weiterlesen

Wie viel Antisemitismus steckt im Antizionismus?

Die Boykott-Bewegung israelischer Waren, die Forderung Investitionen in Israel zu annullieren und zurückzuziehen und israelische Veranstaltungen zu sanktionieren nimmt an Fahrt auf und fängt an, Israel weh zu tun. Das alles kann sofort eingestellt werden, wenn Israel nur eines tun würde: Die Besatzung der Westbank, des übriggebliebenen palästinensischen Staates, aufzuheben und sich aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen. Dazu ist Israel aber nicht bereit. Stattdessen werden diejenigen, die das fordern, und das sind inzwischen auch viele Israelis und Juden, als Antisemiten verleumdet.

Israel mobilisiert für diesen Kampf jeden, der sich zur Verfügung stellt und schickt sogar speziell dafür ausgebildete „Sayanim“ (Inoffizielle Mitarbeiter des Mossad) nach London, Paris und Berlin, um jede noch so geringe Aktivität gegen Israels Politik im Keim zu ersticken. Da sitzt in Berlin ein angeblicher Vertreter der regierungsnahen englischsprachigen Zeitung „Jerusalem Post“ und verschickt Drohungen und Ultimaten an deutsche Volkshochschulen und Gemeinderäte, die es gewagt haben, einen kritischen Vortrag über den Nahost-Konflikt ins Programm aufzunehmen.  Weiterlesen

Kampagnenjournalist Benjamin Weinthal

von Rolf Verleger

Sehr geehrter Herr Weinthal,

am Rande der sehr interessanten und ermutigenden Jahrestagung der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft erfuhr ich: Nicht nur wird die Stadt Bayreuth nun ihren Wilhelmine-Preis an die US-Friedensorganisation Code Pink verleihen, wie geplant, sondern Herr Arn Strohmeyer wird nun doch in den Bremer Weserterrassen sein neues Buch vorstellen.

In beiden Fällen hatten Sie auf die Veranstalter und die Öffentlichkeit eingewirkt, diese Projekte fallen zu lassen. In beiden Fällen schien es zunächst, als hätten Sie Erfolg.
In beiden Fällen zeigt sich nun ein Fehlschlag Ihrer Bemühungen.

Bitte beantworten Sie mir bis heute abend 18:43h folgende Fragen:

Trifft es zu, dass Sie eine Erfolgsprämie für verhinderte Veranstaltungen erhalten?
Wenn dies so ist, haben Sie Ihren Prämienverleihern ordnungsgemäß mitgeteilt, dass Sie nun doch keinen Erfolg hatten?
Wie lauten Ihre Vereinbarungen in diesem Fall? Reduziert sich dann Ihre Prämie auf einen festgelegten Prozentsatz?
Hängt dieser reduzierte Prämiensatz von der Zeit des scheinbaren Erfolgs ab?
Rechnen Sie quartalsweise ab oder erst nach dem endgültigen Absagen einer Veranstaltung? Wie definiert sich in diesem Fall „endgültig“?

Für den allgemeineren Hintergrund meiner Bewertung Ihrer Tätigkeit stellen sich auch weitere Fragen:
Haben Sie gestern Blumenkohl zu Mittag gegessen? Wie vereinbaren Sie das damit, dass Hitler Vegetarier war?
Fütten Sie Ihre Hausmilben wirklich nur fahrlässig oder in vollem Bewusstsein? Wie vereinbaren Sie das damit, dass Hitler Haustiere hatte?

Sollten Sie zum genannten Zeitpunkt meine Fragen beantwortet haben, werde ich danach in voller Kenntnis Ihrer Antworten mein Abendessen einnehmen.
Ich hoffe, Sie sind sich der Konsequenzen bewusst.

Mit freundlichen Grüßen

Meinungsfreiheit nur für Juden

Noch vor nicht allzu langer Zeit mussten wir uns mit einem sogenannten Journalisten herumschlagen, der von sich behauptet hat, nicht nur konservativ, sondern sogar „reaktionär“ zu sein. Er war und ist wohl immer noch darauf stolz und benimmt sich auch entsprechend.

Wer hätte gedacht, dass wir uns so schnell nach ihm zurücksehnen würden, angesichts seines Nachfolgers, eines ebenfalls sogenannten Journalisten, der angeblich aus Israel kommt und eine Zeitung (Jerusalem Post) repräsentiert, die rechts von der deutschen National-Zeitung steht und übertragen auf Deutschland das Sprachrohr der Pegida, der AfD, der offensichtlich faschistischen Partei „Dritter Weg“ und der Republikaner sein könnte.  Weiterlesen

Witzenhäuser Juden in der Zeit des NS-Terrors, 1933-1945

von Ludwig Watzal

Baumgardt_bildDie Behauptung, die Mehrheit der Deutschen habe von den Nazi-Gräueltaten gegenüber ihren jüdischen Mitbürgern nichts gewusst, ist nach der Lektüre dieser Studie über das Schicksal der Witzenhäuser Juden nicht nur falsch, sondern auch ein glatte Lüge, weil, wie der Titel schon sagt, alles in der Zeitung stand. Wer es wissen wollte, konnte es also lesen.

Manfred Baumgardt studierte Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut und Politologe am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität in Berlin. Seine Diplomarbeit schrieb er bei Johannes Agnoli. Der Autor entstammt einer katholischen Musikerfamilie. Sein Vater hat über Jahrzehnte für einen Hungerlohn in der katholischen Kirche die Orgel gespielt, und er war darüber hinaus auch noch Kommunist, und dies in einem protestantischen Milieu.  Weiterlesen

Welcome to the One-state Club, Thomas Friedman

by Gideon Levy

The most famous columnist in the world, who always reflects and shapes the mood in Washington, has finally realized that the two-state solution is dead.

A new, highly regarded guy has joined the club. Like new guys, he’s still standing on the side, hesitant, insecure, perhaps lacking courage. Like highly regarded guys, he’s still afraid to move to the center of the stormy dance floor – but he’s there. Give him some time to get used to it. Welcome to the club, Thomas L. Friedman.

The most famous columnist in the world wrote last week in the New York Times: “It’s over, folks, so please stop sending the New York Times Op-Ed page editor your proposals for a two-state solution between Israelis and Palestinians” (The Many Mideast Solutions,” February 10).

With the characteristic tardiness of those trying to position themselves in some imaginary center, Friedman has reached the conclusion that the peace process is dead, that the next U.S. president “will have to deal with an Israel determined to permanently occupy all the territory between the Jordan River and the Mediterranean Sea, including where 2.5 million West Bank Palestinians live” and that Israel is no longer the one the presidential candidates’ grandfathers used to know.  Weiterlesen

Ein politisch blinder Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

Hellmut Königshaus ist auch Präsident. Als ehemaliger Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages ist er auch Qualifizier für diese absurde und unangenehme deutsch-israelische Gesellschaft, deren einzige Aufgabe darin besteht, Propaganda (Hasbara) für Israels völkerrechtswidrige Positionen zu machen, um diese in Deutschland gesellschaftsfähig erscheinen zu lassen.

Nun hat er sich in der Hasbara-Zeitung des Zentralrates, Jüdische Allgemeine, zu Wort gemeldet und wusste offensichtlich nicht, was er da tut. Mit Überzeugungen, auch zionistischen Überzeugungen, ist es so eine Sache: Sie werden mitunter durch Halbwissen, Wunschdenken und falsche Informationen geprägt. Zwar treffen wir auf diese Mischung immer wieder bei Mitgliedern solcher Organisationen oder Philosemiten, die meistens eigentliche Antisemiten sind, die die Juden lieben, aber es ist immer wieder erfrischend festzustellen, wie naiv, dumm und unwissend solche Leute sind. Obwohl ich manchmal Zweifel habe, ob sie tatsächlich unwissend sind. Manchmal habe ich den Eindruck, sie wissen genau, welchen propagandistischen Unsinn sie verzapfen, aber sie wollen gar nicht Israel verteidigen, sondern Israel bloßstellen. Da muss man ihnen endlich sagen, dass das nicht nötig ist, denn dafür sorgt Israel schon selbst.  Weiterlesen