Unterschiedliche Perspektiven über Israel: Abi Melzer vs Aliza Mermelstein

Ich möchte den Lesern des „Semit“ einen Disput zur Kenntnis bringen, der sich zwischen mir und Aliza Mermelstein aufgrund meines Beitrages „Genug ist genug“ entwickelte hat. Die Haltung von Aliza Mermelstein ist symptomatisch für viele Israelis, sowohl alte Überlebende der Shoah, wie auch deren Kinder und Kindeskinder, die alle glauben, dass die Welt ihnen Wiedergutmachung schuldet und die Palästinenser diese Wiedergutmachung zahlen müssen.

Die westliche Welt, insbesondere Europa und USA, sind an der Ermordung von 6 Millionen Juden schuldig. Nicht aber die östliche Welt, China, Japan, Südost-Asien, Afrika und Latein-Amerika und schon gar nicht die Palästinenser, die für alles büßen müssen. Die Vereinten Nationen haben beschlossen, den Juden die Hälfte von Palästina zu geben. Mit welchem Recht? Das Land gehörte den Palästinensern. Wenn man die Juden entschädigen wollte, warum hat man ihnen nicht Hessen gegeben?

Von: Aliza Mermelstein <lici.mer@gmail.com>
Gesendet: Donnerstag, 20. Mai 2021 08:58
An: A. Melzer <abimelzer@t-online.de>
Betreff: Re: Genug ist genug

bitte in der zukunft erspare mir deine weisheiten.  selbsthass ist nicht mein cup of tea 

On Wed, May 19, 2021 at 4:50 PM <abimelzer@t-online.de> wrote:

Liebe Aliza Mermelstein, da habe ich mich offensichtlich sehr getäuscht was Deine Menschlichkeit betrifft. In seinem Buch „Menschen von Sodom“, dass ich 2004 in Deutschland verlegt habe, schreibt Ehud Ben-Ezer: „Es ist besser, das menschliche Antlitz (Zelem Enosch) im Tod zu bewahren, als es im Leben zu verlieren.“ Ich habe mich später von ihm distanziert, weil er sich als ein nationaler Chauvinist und Rassist entpuppt hat, der ständig mit einer Pistole in der Tasche wanderte in der Hoffnung einen Araber zu treffen, den er erschießen könnte.

Aus ähnlichen Gründen habe ich mich auch für das Buch von Shalom Weiss eingesetzt, es übersetzt und dafür gesorgt, dass es auf Deutsch erscheint. Leider ist Shalom tot, ich wüsste gerne wie er darüber denkt und ob auch er jeden, der Israels Politik kritisiert, einen „Selbsthasser“ nennen würde.

Auch Du scheinst eine solche Nationalistin und Rassistin zu sein, was ich sehr bedauere. Du bist nicht meiner Meinung. Das kann ich verstehen und sogar akzeptieren, weil viele Juden nicht meiner Meinung sind, obwohl in den letzten Jahren der Trend sich umgekehrt hat und viele Israelis und Juden so denken wie ich. Aber warum kannst Du nicht schreiben, dass ich mich irre und dummes Zeug schreibe. Warum muss es gleich „Selbsthass“ sein? Warum glaubst Du, dass Du die bessere Jüdin bist, ja der bessere Mensch?

Ich werde Dir „meine Weisheiten“ nicht ersparen können, weil es nicht meine Weisheiten sind, sondern die des Judentums bzw, des Rabbi Hillel, der gepredigt hat: Tue deinen Nächsten nicht das an, was Du nicht willst, dass man es Dir antut. Etwas anderes predige ich auch nicht.

Ich leide nicht an Selbsthass sondern, wenn überhaupt, an Selbstzweifel ob der Weg Israels der richtige Weg sei. Netanjahu führt Israel zum Abgrund und es fehlt nicht viel und Israel fällt in diesen Abgrund. Immer mehr Juden und immer mehr Staaten distanzieren sich von Israels barbarische Politik. Schade, dass Du es nicht auch siehst und blind dem Hass auf kritische Menschen und kritische Juden folgst.

Du hast hoffentlich das Gedicht von Heinrich Heine verstanden, das ich in meinem Text zitiert habe.

Jetzt wird unsre Freundschaft fester,

Und noch täglich nimmt sie zu;

Denn ich selbst begann zu rasen,

Und ich werde fast wie Du.

Die Israelis sind jetzt keine Juden mehr, sondern Israelis und als Israelis sind wir so geworden wie unsere Feinde: Barbaren. Und die Tatsache, dass Israels Regierung sich weigert im Personalausweis „Israeli“ zu schreiben und stattdessen „Jude“ schreibt, ist ein Grund für alle Juden sich zu schämen und zu protestieren.

Ich weiß, dass es Dir nicht gefällt, aber ich kann Dir diese Kritik nicht ersparen. Beschwere Dich bei deinem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den die „einzige Demokratie im Nahen Osten“ nicht los werden kann. Die Amis sind Trump nach 4 Jahren los geworden und Netanjahu ist bald schon 16 Jahre an der Macht und wer weiß wie lange noch. Er hat das Land korrumpiert und verdorben. Israel leidet unter ihm an Hybris und Selbstgerechtigkeit. Jeder, der Israels Politik kritisiert ist gleich ein Antisemit, sogar ich.

Man könnte weinen.

 Abi Melzer

ich lade sie und die zitierte voelkenrechtsler eine woche in aschkelon (die innerseits die 1967 grenzen liegt) eine woche unter ununterbrochene bombardierung zu leben und nachher koennen wir wieder sprechen

Hier mischt sich mein Freund Eurich Lobenstein in die Diskussion ein

ich schreibe Ihnen aus zwei Gründen: einmal habe ich via „cc“ Ihre Meinung erfahren, der ich widersprechen müchte, und dann habe ich sehen können, daß Sie der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig sind.

 Zu Ihrer Meinung:

Diese in allen Ehren, die Meinungsfreiheit erstreckt sich auch auf das Recht zu irren. Was angesichts der aktuellen Auseinandersetzung um Gaza eine Rolle spielt, ist der Begriff „Antisemitismus“. Antisemitismus ist erst einmal eine Meinung: wie Baruch Spinoza meinte, die jüdische Lehre sei ein Aberglaube oder wie Sigmund Freud, der von einer kollektiven Neurose spricht. „Juden“ (in Sinne der Nürnberger Gesetze) wie Viktor Klemperer, Alfred Kantorowicz oder Edmund Husserl werden Sie kaum noch für das Judentum einnehmen können. Wer diese Leute zu den Juden rechnet, ist ein (sowohl vom antisemitischen oder vom komplementären philosemitischen Standpunkt aus) Rassist; wer Juden attackiert, ist aggressiv, sei es als Antisemit oder Rassist.

Deswegen können Sie nicht von aggressiven oder rassistischen Formen des „Antisemitismus“ her denkend ein generelles Verbot des Antisemitismus verlangen. Man darf auch Antichrist oder gegen die Kleriker sein, den Islam ablehnen und natürlich auch den jüdischen Aberglauben. Lesen Sie von Walter Rathenau sein „Höre Israel“, das Maximilian Harden zwei Mal abgedruckt hatte (in: Die Zukunft)

Deswegen ist es doppelt absurd, einen Juden des Selbsthasses zu bezichtigen. Im wörtlichen Sinn wird er sich sicher nicht selbst hassen. Mit „Hass“ unterstellen Sie ihm bereits eine Aggressivität gegen sich selbst, also eine psychische Störung. Das ist beleidigend und unzulässig. Und zuletzt ist ein Jude kein Antisemit, wenn er wie Baruch Spinoza „den gantz jüdisch Glaub“ (Antonio Margharita) für einen Aberglauben hält. Lesen Sie von Isaac Deutscher „Der nicht-jüdische Jude“.  Das finden Sie noch mehr Beispiele.

Zu Ihrem Deutsch:

Hier empfehle ich die Lektüre von Salcia Landmann „Der jüdische Witz“: Kurze Anekdoten, die zu lesen Spaß machen. Es sind zwei Bände erschienen; Frau Landmann schreibt witzig und bringt den Witz auf die Pointe. Sie schreibt über das Leben „praktizierender“ Juden, die in einer gedanklichen Welt leben, als gäbe es andere Menschen nur so zufällig, wie es Knechte, Heiden, Herdentiere gibt. So wird heute ignoriert, daß die „Palästinenser“ auch Menschen sind, die nur einmal leben und sich ihrer Erdentage auch erfreuen wollen. Vor 2010 hatte Ihr B. Netanjahu die Ernährung dieser Menschen in Gaza auf 2.280 kcal begrenzt. 1.800 kcal sind die Schwelle zum Hunger (WHO). Vergleichen Sie diese Art der Blockade mit den Rationen, die die Deutschen sich und KZ-Häftlingen zubilligten. Die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus schreibt:

Nach den Lagerrichtlinien sollten zu Schwerstarbeit gezwungene Gefangene gerade einmal  2.150 kcal und Gefangene, die leichtere Arbeiten zu verrichten hatten, 1.700 kcal am Tag erhalten.

Ihr verehrter Herr Regierungschef war also ganz schön nahe dran, sich einen peinlichen Vorwurf einzuhandeln. Er handelte vielleicht in einer gewissen Fehleinschätzung, die auch Eva Gabriele Reichmann (in: Die Flucht in den Hass. Die Ursachen der deutschen Judenkatastrophe. Frankfurt 1951) beklagt. Wenn Sie die vielen Anekdoten von Frau Landmann gelesen und verstanden haben werden, werden Sie vielleicht Ihre Irrtümer einsehen, weniger aggressiv auf andere Meinungen reagieren und zuletzt Ihre Sätze nicht mehr wie folgt formulieren:

ich lade sie und die zitierte voelkenrechtsler eine woche in aschkelon (die innerseits die 1967 grenzen liegt) eine woche unter ununterbrochene bombardierung zu leben und nachher koennen wir wieder sprechen

sondern so:

„Sie und die von Ihnen zitierten Völkerrechtler darf ich auffordern, sich eine Woche lang in Askalon (das innerhalb der Grenzen von 1967 liegt) unter einer ununterbrochenen Bombardierung aufzuhalten. Wenn Sie dies durchgehalten haben, diskutieren wir weiter….“

Unter „einladen“ verstünde man, daß Sie den Aufenthalt bezahlen wollen. Das wollen Sie sicher nicht. Gerade wenn man eine andere Meinung vertritt, muss man sich gepflegt und präzise ausdrücken.

Hochachtungsvoll!
Eurich Lobenstein

On Fri, May 21, 2021 at 3:23 PM <abimelzer@t-online.de> wrote:

Sie tun mir leid. Ich habe Sie vollkommen falsch eingeschätzt. Darum geht es mir nicht, aber wenn Sie bereit wären eine Woche in Gaza oder in Sheickh Jarrah zu leben, dann komme ich nach Ashkelon.

Mir ging es aber um die primitiven Reaktionen von Ihnen und allen zionistischen Vertreter, von Henryk Broder in Berlin bis Benjamin Netanjahu in Jerusalem, die jeden, der nicht ihrer Meinung ist einen „Selbsthasser“ nennen und damit einen „Antisemiten“ meinen. Sie offensichtlich auch. Gewöhnen Sie sich daran, dass es auch andere Meinungen sind und dass inzwischen viele, sehr viele Juden und Israelis so denken wie ich. Oder würden Sie behaupten, dass Martin Buber oder Jeshajahu Leibowitz, Selbsthasser waren oder gar Antisemiten.

Ihre Selbstgerechtigkeit stinkt zum Himmel. Die Palästinenser sind auch Menschen und die ermordeten palästinensischen Kinder haben auch Mütter. Alle Welt hasst nicht die Juden, aber wenn Israel so weiter macht, dann kann es kommen.

Abi Melzer

es tut mir leid dass ich sie enttaeuschte.  sie leben nicht in israel, sie wissen nichts ueber unser stressvoller leben, daher haben sie kein recht uns zu kritisieren. sie muessen nicht die naechte unter hunderte raketen in einem ununterbrochenen furcht fuer ihre kinder schlaflos verbringen.  theorie ist schoen, man kann donnernde artikel schreiben, aber das hat mit realitaet nichts zu tun.

On Sat, May 22, 2021 at 11:48 AM <abimelzer@t-online.de> wrote:

Nein, liebe Aliza, mir tut es leid, dass Sie so verstockt und uneinsichtig sind. Ich habe in Israel gelebt, sogar in derselben Stadt wie Sie, in Haifa. Ich bin Jude und Israeli und habe in der israelischen Armee gedient. Ich weiß wovon ich schreibe. Ich fürchte aber, Sie wissen es nicht. Stressvoll ist ihr Leben, weil Sie und fast alle Israelis nicht einsehen wollen, dass auch die Palästinenser Menschen mit Rechten sind. Israels Ministerpräsident buhlt ja um die Zustimmung und Unterstützung von Juden im Ausland und macht sie alle zu „Israelis“. Deshalb habe ich sehr wohl das Recht Sie und Ihre Regierung zu kritisieren, solange sie auch in meinem Namen spricht. Wenn Sie die Nächte unter „hunderte Raketen in unterunterbrochener Furcht für Ihre Kinder schlaflos verbringen“, dann sollten Sie nicht ignorieren, dass auch hunderte und tausende von Müttern in Gaza in „ununterbrochener Furcht für ihre Kinder“ verbringen. Deshalb habe ich mit Ihnen so viel Mitleid, wie Sie mit den Menschen in Gaza haben. Und wenn Sie irgendwann einmal Mitleid mit den Palästinensern haben werden, dann werde ich auch Mitleid mit Ihnen haben. Solange Sie aber das Leid der Palästinenser nicht sehen wollen, solange werde ich auch nicht ihr Leid sehen. Und das ist nicht Theorie, sondern bittere Realität. Hören Sie endlich auf mit Ihrem Selbstmitleid und Selbstgerechtigkeit.

Die Palästinenser sind nicht weniger wert als die jüdischen Israelis. Erst wenn Sie das einsehen könnten wir miteinander auf Augenhöhe diskutieren. Bis dahin kann ich Sie nicht ernst nehmen. Sie verhalten sich wie die Nazi-Deutschen, die sich auch als Herrenmenschen gegenüber den Juden aufgeführt haben.

Abi Melzer

sie nennen mich nazi deutsche, sie sollen sich schämen.  ich habe den holocaust als 11 jähriges kind durchgemacht, fuer mich das leben hat wert, nicht wie die arab politiker fuer wem das leben eines menschens nicht einmal eine schnuppe wert ist.  ich habe 85% meiner familie verloren, mir koennen sie nicht über unmenschlichkeit predigen.  sie sitzen in ihrem herrlich bequemen elfenbeinturm und denken dass sie alles besser wissen.  die araber werden israel nie in ruhe lassen, wir sind ein offenes wund auf dem körper des nahost, wir irritieren den pan-arabist bewegung.  und wenn sie denken dass sie uns in ruhe lassen werden, falls wie zu den 1967 grenzen zurückziehen werden dann kann ich nur über ihre naivität bitter lachen…

i rest my case und ich hab‘ keinen wunsch diese debatte weiterfuehren.

Ich denke auch, dass ein weiterer Schlagabtausch nicht mehr nötig ist. Sie verstehen nicht was ich sage bzw. wollen es nicht verstehen. Sie nennen mich einen Antisemiten und sind beleidigt, wenn ich schreibe, „Sie verhalten sich wie die Nazi-Deutschen, die sich auch als Herrenmenschen gegenüber den Juden aufgeführt haben.“ Ihr mail von heute ist doch ein Beweis dafür, dass Sie sich als „Herrenmensch“ den Palästinensern überlegen fühlen. Sie schreiben: „nicht wie die arab politiker fuer wem das leben eines menschens nicht einmal eine schnuppe wert ist.“ Ist denn das Leben der israelischen Soldaten und der arabischen Bürger Israels für die israelischen Politiker etwa mehr wert?  Sie schreiben: „und wenn sie denken dass sie uns in ruhe lassen werden“. Ich weißes nicht, aber ich sehe, dass SIE, die Israelis, die Palästinenser nicht in Ruhe lassen.

Sie haben 85% Ihrer Familie verloren. Ich auch. Das gibt aber Ihnen und mir noch lange nicht das Recht die Palästinenser so zu behandeln, wie die Israelis es tun. Schließlich haben nicht die Palästinenser 85% Ihrer Familie umgebracht. Es waren die Deutschen.

Ich sitze nicht in einem Elfenbeinturm und denke nicht, dass ich alles besser weiß. Ich beobachte kritisch den Konflikt schon seit vielen, vielen Jahren, und stelle fest, dass die Israelis nicht wollen und es geschickt den Araber in die Schuhe schieben. Die israelische Propaganda ist halt besser als die arabische.

Naiv bin nicht ich, sondern Leute wie Sie. Wenn ich naiv bin, dann waren auch Martin Buber, Albert Einstein, Hannah Arendt und viele andere Juden naiv. Sie können und dürfen darüber lachen, aber passen Sie auf, dass Ihnen das Lachen nicht eines Tages vergeht. Dieser Tag mag noch fern sein, aber er kommt immer näher, denn kein Volk lässt sich ewig unterdrücken. Die Juden sind eines Tages aufgestanden und die Palästinenser werden auch eines Tages aufstehen und die Unterdrücker verjagen.

So, mehr ist dazu nicht zu sagen. Ich werde mir erlauben unseren Mailaustausch in meinem Blog zu veröffentlichen.

Bleiben Sie gesund.

Abraham Melzer

Kommentar:

Sehr geehrter Herr Melzer,

ich habe gerade eben Ihren Artikel „Genug ist genug“ auf den „Nachdenkseiten“ gelesen. Sie bringen es genau auf den Punkt, was ich auch schon seit vielen Jahren kritisiere. Ich bin sehr erfreut darüber, dass Sie sich trauen, Ihren Finger in die inzwischen doch schon sehr tiefen Wunden zu legen. Bitte machen Sie weiter so! Ihr Hans Matt

Sehr geehrter Herr Melzer,

Sie treffen den Nagel auf den Kopf, vielen Dank für Ihren Artikel! …Aber es geht doch letztendlich immer um das Wohlergehen der Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Nationalität oder Religion. Woher kommt denn diese massenhafte Dummheit der Spezies Mensch?

Herzliche Grüße Hans Matt

Ein Gedanke zu „Unterschiedliche Perspektiven über Israel: Abi Melzer vs Aliza Mermelstein

  1. Sehr geehrter Herr Melzer,
    dieser Krieg, denn anders kann ich es nicht nennen, begleitet mich seit meiner Jugend, als ich vor gut 50 Jahren begann mich für Politik zu interessieren.. Einige Augenblicke gab es ja auch Hoffnungen, dass die beiden Völker ihren Frieden machen könnten.
    Leider ist das nicht geschehen. Immer verhasster und unmenschlicher wird dieser Konflikt. Die Empathie für die Gegenseite immer geringer. Ihren Ausführungen kann ich nur zustimmen. Sie sind leider wahr.
    Es wird keinen Gewinner geben. Die Seelen und Herzen sind für Generationen vergiftet. Nur wenige aufrechte Mahner, die zwischen den Stühlen sitzen, sind die eigentlichen Gerechten, bleiben aber ungehört. Dieses unmenschliche Drama wird wohl erst nach dem Untergang der Menschheit sein Ende finden. Danke für Ihre aufrichtigen Worte.

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