Bleiben Philosemiten straflos?

Es vergeht zurzeit kein Tag, an dem nicht in irgendeiner Zeitung oder irgendeinem obskuren Schmierblatt zum Thema Antisemitismus geschwafelt wird. Mal ist es ein vollkommen unbekannter Stephan Handel, der als Gerichtsreporter zur Verhandlung über Antisemitismus kommt und als „Fachmann“ die Verhandlung kommentiert und das Urteil schon vorwegnimmt. Mal ist es ein bekannter nicht wieder für den Bundestag nominierter Politiker, Volker Beck, der sich wohl als Judenreferent profilieren will, nachdem er als Bundestagsabgeordneter gescheitert ist. Man staunt freilich, dass er zur Zeit Lehrbeauftragter am Centrum für religionswissenschaftliche Studien der Ruhruniversität Bochum ist. Andererseits kann ein Tiger seine Haut nicht wechseln, das können nur Schlangen, und Schuft bleibt Schuft, wie es in Israel über den kriminellen Minister Arje Derhi hieß.

Am 4. Januar war sich die FAZ nicht zu schade, einen Text von Beck zu veröffentlichen, bei dem er nur nachgewiesen hat, dass er sich nicht zu einem Lehrbeauftragten an einer Universität eignet, dagegen aber sehr wohl zu einem Antisemitismus-Beauftragten. Man staunt, dass es bei der FAZ keine Redakteure gibt, die den Text redigiert oder zumindest korrigiert hätten, und es so zuließen, dass wieder einmal Fake News in die angeblich seriöse Presse eingedrungen sind. Weiterlesen

Deutschland importiert Judenhass!

Was ist aus Deutschland geworden? Deutschland, der Exportweltmeister, muss jetzt Judenhass importieren, da der Judenhass in unserem Land wohl ausgegangen und erloschen ist. Michael Wolffsohn, der Bundeswehr-Jude, hat sich jetzt endgültig in Broders Lager eingereiht und behauptet in einem Video auf dem berüchtigten Blog „Die Achse des Guten“, dass die geflüchteten Moslems, die Merkel 2015 aufgenommen hatte, den Judenhass nach Deutschland importieren. Als ob Deutschland das nötig hätte?

Wolffsohn, der emeritierte Professor und Fachmann für historische Fake News, versucht, Druck auszuüben und seine Definition des Antisemitismus der Regierung und der Öffentlichkeit aufs Auge zu drücken. Es scheint, als ob bei ihm der alte, traditionelle deutsche und europäische Judenhass vollkommen verschwunden ist und wir es nur noch mit einem importierten Antisemitismus zu tun haben. Dabei haben noch bis vor kurzem der Zentralrat der Juden und nicht zuletzt auch Wolffsohn laut und deutlich gejammert, dass Deutschland voll mit Antisemiten sei, und den neuen deutschen Antisemitismus belegten sie mit dem Etikett: „Israelbezogener Antisemitismus“, der aber ihrer Meinung nach, unterstützt vom Antisemitismus-Guru Henryk M. Broder, der alte Judenhass blieb, allerdings in einem neuen Gewand.  Weiterlesen

Der „Antisemitismus-Beauftragte“ – er lebe hoch!

Viele Deutsche finden immer noch keinen richtigen Weg, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Selbst kritische Juristen und Journalisten wie Heribert Prantl meinen, dass ein Antisemitismus-Beauftragter an der real existierenden Lage etwas ändern könnte. Was, bitte schön, sollte er konkret machen? Prantl meint, „er könnte ein flächendeckendes Meldesystem einrichten“.

Schnüffelei also im Auftrag des Staates, einer Stasi ähnlichen Antisemitismus-Behörde, die man einst „Judenreferat“ nannte und in der ein Adolf Eichmann der Judenreferent war, also der damalige „Antisemitismus-Beauftragte“. Bei diesem abstrusen Gedanken fällt mir sofort ein Name ein, der sich bereits durch die Diffamierung Andersdenkender, d.h. BDS-Befürworter und Israelkritiker, einen fragwürdigen Namen erworben hat: Volker Beck von den Grünen.

„Er könnte ein schützendes Beratungssystem aufbauen“, meint Prantl. Er schreibt ja selbst, dass es schon zweieinhalb Dutzend Beauftragte gibt. Und was haben sie erreicht? Außer Spesen nichts gewesen. Oder hat der Migrationsbeauftragte erreicht, dass es weniger Vorbehalte gegen Flüchtlinge und Moslems oder der Wehrbeauftragte, dass es weniger Nazis in der Bundeswehr gibt?  Weiterlesen

Juden als Projektionsfläche

Eine bekannte jüdische Krankheit ist die Tatsache, dass viele Israelis und Juden alles, was sie und andere Juden tun, als den Mittelpunkt der Welt betrachten und jeden, der sie lobt, als einen „Gerechten unter den Völkern“ klassifizieren und jeden, der sie und besonders Israels Politik kritisiert, als Antisemiten brandmarken. An dieser Krankheit leiden auch viele Juden in Deutschland, von Charlotte Knobloch über Henryk M. Broder bis zum Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, Meron Mendel, der in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau (FR) gesagt hat: „Israel und Juden bieten (…) der Mehrheitsgesellschaft auch für viele Muslime eine Projektionsfläche, und diese Weltanschauung erklärt ihnen beispielsweise, warum sie als Minderheit in Deutschland Integrationsprobleme haben, oder warum es arabischen Ländern in der aktuellen Krisenzeit schlecht geht.“

Ich bezweifle, ob Millionen von Muslime in Deutschland für ihre gesellschaftliche Benachteiligung ausgerechnet Juden in die Verantwortung nehmen. Zionistische Propaganda und Juden, die solche Propaganda nachplappern, wollen es so sehen. Und für die Benachteiligung arabischer Länder machen sie auch nicht die Juden, sondern den gesamten Westen verantwortlich, womit sie auch Recht haben. Es ist ja eine historische Tatsache, dass der Westen, Europa und nicht zuletzt auch der Zionismus, also europäische Juden, den Nahen Osten kolonisiert und Jahrzehnte lang unterdrückt und ausgebeutet haben. In Palästina sind hunderttausende von Araber vertrieben und ihr Land von Juden besetzt und konfisziert worden. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn es unter Palästinensern Ressentiments und Aggressionen gegen Israelis, nicht Juden wohlgemerkt, gibt, die sie aus ihrer Heimat vertrieben haben.  Weiterlesen

Netanjahu ante portas und das „Israel-Syndrom“

Man kann es nicht mehr hören, wenn sich die Bundeskanzlerin gegen jede Form von Antisemitismus wendet und das Verbrennen einer selbst gebastelten israelischen Fahne als Antisemitismus verurteilt. Wenn das Antisemitismus ist, was ist dann der Judenhass noch wert und welche Bedeutung hat er noch, wenn eine israelische Fahne, die kaum alle Bewohner des Staates Israel repräsentiert, alle Juden auf der ganzen Welt vertreten soll? Dabei gibt es so viele andere ernsthafte Probleme, die Merkel verurteilen könnte und tut es nicht.

Für mich war es ganz und gar kein Antisemitismus, sondern das verzweifelte Zeichen von Ohnmacht, Frust, Wut und Verzweiflung auf die Tatsache, dass wieder eine Chance verpasst worden ist, dass wieder fremde Mächte, die weit entfernt vom Nahost-Konflikt sind, über das Schicksal der Betroffenen entscheiden und statt ihr Leben zu verbessern, sie weiter und tiefer in den Abgrund drängen.  Weiterlesen

Wenn ihr wollt, bleibt es kein Traum

Wir müssen endlich aufhören Israel durch eine rosa-rote Brille zu betrachten und in Israel die Verwirklichung eines romantischen Traums zu sehen. Das können wir den christlichen Zionisten überlassen. Vor allem dürfen wir nicht alles, was Israel macht, mit dem Holocaust entschuldigen und auch nicht schweigen, sondern genau das Gegenteil tun: Wegen Auschwitz aufschreien, wenn irgendwo auf der Welt Unrecht geschieht und ganz besonders in Israel bzw. Palästina, weil wir für das, was dort geschieht, die Verantwortung tragen. Deutsche Staatsräson sollte nicht nur Israels Sicherheit garantieren, sondern die Sicherheit der gesamten Region.

Deshalb sind die Proteste deutscher Politiker von Gabriel bis Merkel reine, billige Lippenbekenntnisse, solange sie nicht etwas tun. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Und deshalb sage ich, dass Deutschland und ganz Europa endlich Palästina als gleichberechtigten Staat in der Region anerkennen und akzeptieren müssen.  Weiterlesen

Ein Gespenst geht um in Deutschland: BDS

Ein Gespenst geht um in Deutschland – das Gespenst des BDS. Aber keiner weiß, wer und was BDS ist. Für einige sind Charlotte Knobloch, Volker Beck, Uwe Becker, Henryk M. Broder und andere die Gespenster und für diese ist es die BDS-Bewegung. Alle Mächte haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dieses unbekannte Gespenst verbündet – Oberbürgermeister und einfache Bürgermeister, Stadtparlamente, Gemeindevorsitzende, Parteien, Kirchen und der Zentralrat der Juden. Der Papst ist diesmal nicht dabei und auch Bischof Tutu nicht, dafür aber Benjamin Netanjahu, die deutschen Antideutsche, französische Radikale und holländische Rechte.

Es ist an der Zeit, dass die BDS-Aktivisten ihre Ziele und Anschauungen, ihre Zwecke und ihre Tendenzen vor der ganzen Welt offen darlegen und mit dem Märchen vom Gespenst, das BDS heißen soll, ein Ende machen. Schluss machen mit dem falschen und lächerlichen Vorwurf, dass BDS antisemitisch sei und die BDS-Bewegung aus lauter Antisemiten besteht.

München, Frankfurt, Köln und andere Städte in Deutschland wollen sich der historischen Verantwortung stellen, weil sie einst ganz offiziell „kauft nicht bei Juden“ gefordert haben und Juden mordeten, nur weil sie Juden waren. Aber sie sind dabei, wieder das Falsche zu machen. Wenn sie damals angeblich semitische Juden verfolgten und demütigten, wollen sie heute moslemische Semiten verfolgen und demütigen, die ihnen, genauso wie die Juden, nichts getan haben, es sei denn, sie dabei stören, den Juden als Reparation arabisches Land zu schenken. Das ist der unsägliche Versuch, Unrecht mit noch mehr Unrecht zu tilgen.  Weiterlesen

„Die Antisemitenmacher“: Wird so die Meinungsfreiheit eingeschränkt?

https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20171107318192353-antisemitenmacher-meinungsfreiheit-eingeschraenkt/

Der Hofjude mit Schaum vor dem Mund

In der Zeitschrift CICERO konnte man im Oktober lesen, dass der Hofjude Henryk M. Broder außer Diensten sei, und es wurde berichtet, dass dieser ehemals „Liebling des Feuilletons“„ kaum noch Freunde habe. Wen sollte das wundern, wo es doch den Hofjuden selbst nicht wundert. Er hat doch in seiner Glanzzeit gesagt und geschrieben, dass er keinen Wert darauf lege, dass die Leser ihn mögen, sondern dass die Leser ihn fürchten. Damals wollte Bazon Brock, der Ästhetikprofessor aus Hamburg, auch gerne Jude sein, weil er dann auch sagen könnte, was er denke.

Ich möchte allerdings bezweifeln, ob der Hofjude tatsächlich all das, was er zu Papier brachte, auch gedacht hat. Ich denke, dass es pure Provokation war, um sich wichtig zu machen. Wenn man nicht durch Qualität und durch brillante Gedanken auffällt, dann muss man provozieren, um gehört (und gefürchtet) zu werden. Wenn Broder schreibt, dass die Israelis Täter sind, und jeder von uns weiß, woher das Wort „Täter“ stammt, dann kommt er sich wie ein Held vor, und wenn er noch hinzufügt, dass „Täter sein Spaß macht“, dann hat er sie alle, die Elite der deutschen Journalisten und Intellektuellen, in die Flucht getrieben.

Wenn er bei Gericht, wo er wegen Beleidigung der Justiz verklagt wurde, dem Staatsanwalt, der in der Tat dämlich und unnötig gesagt hat, dass er schon mal Auschwitz besucht habe, wohl um jeden Antisemitismusverdacht von sich zu weisen, antwortet, dass auch er in Auschwitz war und ihm dort am besten die Cafereria gefallen habe, mag es ein gelungenes Bonmot gewesen sein, aber ein schreckliches, wenn man bedenkt, dass auch seine Familie möglicherweise in Auschwitz ermordet wurde.  Weiterlesen