Der zionistische Publizist HMB (Henryk M. Broder) verzichtet auf den Johann-Heinrich-Voß-Preis seines Mentors und Arbeitgebers Stefan Aust, weil „da läuft eine Kampagne gegen mich, gegen die ich mich nicht zu Wehr setzen will.“ Das sei ihm alles viel zu anstrengend, behauptet Broder. Tatsächlich kann er sich aber nicht zu Wehr setzen, weil die Kampagne vollkommen berechtigt ist. Ähnlich verhielt es sich, als Broder vom Herausgeber und Chefredakteur des Focus, Helmut Markwort, den Ludwig-Börne-Preis zugeschustert bekam.
Was sind denn schon solche Preise wert, die von „Freunden“ verliehen werden, und was ist schon ein Johann-Heinrich-Voß-Preis für Broder wert, wenn er nicht mit einem Geldgeschenk verbunden ist. Da kann man leicht darauf verzichten.
Sein Protegé Stefan Aust bedauerte, „dass ein kritischer Journalist derartig diffamiert wird.“ Und was meint Aust hierzu? Schade aber, dass derselbe Aust es nicht bedauert, wenn dieser sogenannte „kritische Journalist“ selber diffamiert, und zwar derart unter der Gürtellinie, dass man es nicht wiederholen mag. Trotzdem, wenn Broder behauptet, alle Kritiker der israelischen Politik seien Antisemiten, und manche jüdische Kritiker seien „koschere Antisemiten“, frage ich mich, wo dann die Stimmen der deutschen Kollegen waren und wo die kritische Stimme eines Stefan Aust war, der mit Broder seit gemeinsamen Tagen bei den St. Pauli Nachrichten, „befreundet“ ist. Wer weiß, ob Aust nicht genügend Leichen im Keller hat, die ihn veranlasst haben, Broder zum Spiegelredakteur zu befördern und später, nachdem der Spiegel sich von Broder verabschiedet hat, ganz gleich wer wen gekündigt hatte, ihn als Mitarbeiter der WELT zum Springer-Konzern zu holen.
Broder beleidigt Kritiker und Zeitungen, die solche Kritiker drucken. Den Publizisten Jakob Augstein nannte Broder eine „antisemitische Dreckschleuder“, er sei „der kleine Streicher von nebenan“ wütete er. Broder ist auch eine laute Stimme der Islamophobie in Deutschland und er nimmt billigend in Kauf, von anderen europäischen Rassisten, Rechtsextremisten und sogar Terroristen zitiert zu werden.
Der große deutsch-französische Publizist Alfred Grosser nannte die Entscheidung, den Ludwig-Börne-Preis im Jahre 2007 an Broder zu verleihen, eine Farce und eine „Beleidigung für den Humanismus.“ Den Holocaust-Überlebenden Hajo Meyer, der leidenschaftlich den Zionismus kritisierte, nannte er einen „Berufsüberlebenden“.
Broder verhielt sich nicht nur menschenverachtend gegenüber Flüchtlingen. Er verhält sich menschenverachtend, beleidigend und diffamierend seit Jahren gegenüber Kritikern israelischer Besatzungspolitik. Und wo bleibt da der gute Stefan Aust? Natürlich drehen sich Börne und Voß im Grabe um angesichts solcher beschämenden Ehrungen. Wann hat sich Broder um Humanismus, Aufklärung, Menschlichkeit und Freiheit verdient gemacht? Etwa als er sagte, dass man die Palästinenser zwar vertrieben habe, aber leider nicht weit genug? Oder als er sagte, dass Tätersein Spaß mache?
In Broders Welt werden Antisemiten produziert, wie einst Ketzer und Häretiker durch die Inquisition. Mit dem Begriff Antisemitismus geht er derart großzügig und unverantwortlich um, dass er zu billigen Münze geworden ist und deshalb kaum noch wirkt, wo er wirklich angebracht wäre.
Und da wagt es dieser jüdische Hofclown noch zu behaupten, dass er nicht die Flüchtlinge kritisiere, sondern die Flüchtlingspolitik? Und wie ist es mit seiner Kritik der Kritiker von Israels Politik? Kritisiert er da auch nur die Kritik und nicht die Kritiker. Wie verhält es sich dann mit seinen unzähligen Beleidigungen? Dieter Hallervorden sei ein „Antisemit und lobokomater Dummbatz“; Jürgen Totenhöfer ein „ewiger Antisemit“; die taz sei „der kleine Stürmer“ und die Süddeutsche Zeitung „eine Zeitung, in der Antisemitismus entfaltet wird.“ Sigmar Gabriel war für Broder „Schweinchen Schlau“, weil er es gewagt hatte, Israel zu kritisieren. Aber das und noch viele andere reichten ihm nicht, er musste alle Deutschen beleidigen, als er schrieb: „Der Antisemitismus gehört zur deutschen DNA wie die Liebe (des Deutschen) zum Bier.“
Die Liste der Personen, die Broder als „Antisemiten“ beleidigt und diffamiert hat, ist mittlerweile so lang und wertlos, dass es geradezu eine Ehre ist, neben Dichtern wie Günter Grass oder Journalisten wie Jakob Augstein oder Schauspielern wie Dieter Hallervorden in einer Liste genannt zu werden.
Und davon will Stefan Aust nichts gewusst haben?
Broder verzichtet auf einen Preis, den er nicht verdient hat und der ihm nicht zusteht. Und wir verzichten auf Broder, der nichts zu sagen hat und alles andere als ein „kritischer Journalist“ ist.
Man kann mit einem Reaktionär diskutieren, mit einem übersteigerten Nationalisten, ja auch mit Menschen, deren Weltbild aus Vorurteilen besteht – mit Herrn Broder kann man nicht diskutieren, weil er, nachdem er den anderen als „Gegner“ (um das Wort „Feind“ zu vermeiden) eingeordnet hat, diesen verbal zu zermalmen sucht. Dies würde man einem aufgeregten Menschen sogar noch durchgehen lassen und abwarten, bis er sich wieder beruhigt hat. Bei Herrn Broder allerdings wäre dies sinnlos, weil die Quelle seines Zorns m.M.n. reiner Nihilismus zu sein scheint.
Bruder ist widerlicher und penetranter Mensch.Ich verzeihe ihm auch nicht, wie er Prof.Udo Steinbock in einem Interview nieder gemacht hat…und der hat sich das auch noch gefallen lassen, von diesem „Weißen von Zion“.
Broder ist wirköich einwiderlicher und penetranter Mensch.Ich verzeihe ihm auch nicht, wie er Prof.Udo Steinbock in einem Interview nieder gemacht hat…und der hat sich das auch noch gefallen lassen, von diesem „Weißen von Zion“.