Die Berichterstattung der Berliner Presse über eine Palästina-Konferenz ist unerträglich

Als ob sich alle Berliner Zeitungen zusammengefunden haben, um gegen die 13. Konferenz des Palestinian Return Centre (PRC) und dem Verein der Palästinensischen Gemeinschaft in Deutschland (PGD) auf primitivsten hetzerischen Niveau zu protestieren und das Treffen im Vorfeld zu diffamieren und vorzuverurteilen und bei der späteren Berichterstattung über die Konferenz zu lügen, zu manipulieren und Organisatoren und Gäste zu verleumden. Dabei war es eine ganz harmlose, friedliche und sachliche Konferenz, bei der es nicht, wie die Presse behauptete, um Anhänger der Terrororganisation Hamas ging. Diese Berliner Presse hat ihrem Ruf als „Lügenpresse“ alle Ehre gemacht.

Die Berliner Morgenpost schrieb: „Israel-Hasser halten wieder Konferenz in Berlin ab.“ Der Tagesspiegel schrieb: „Israelfeinde netzwerken in Moabit.“ Die BZ titelte ihren Bericht mit „B.Z. bei der Judenhasser-Konferenz in Berlin“. Zwei Tage vorher titelte dieselbe Zeitung: „Protest gegen Judenhasser-Treffen in Berlin.“ Die Berliner-Zeitung schrieb am 5.12.2019, zwei Tage vor der Konferenz, „Israel-Hass mitten in Berlin: Es ist unerträglich“. Und einen Tag später schrieb die Welt: „Warum die Israel-Hasser erneut in Berlin konferieren dürfen.“ 

Diese Frage lässt sich freilich leicht beantworten: Weil wir ein Grundgesetz haben, in dem in Artikel 5 festgestellt wird, dass in unserem Land Meinung- und Versammlungsfreiheit herrscht und dass die Organe des Staates verpflichtet sind, dies gegenüber jedermann zu verteidigen. Und wenn die Berliner-Zeitung meint, dass das unerträglich sei, dann sollte sie das Grundgesetz verklagen und dafür plädieren, dass es abgeschafft würde.

Die Jüdische Gemeinschaft in Deutschland organisiert regelmäßig sogenannte „Israel-Tage“ und dort treffen sich bestimmt nicht diejenigen, die Palästinenser lieben. Es ist auch nicht notwendig sie zu lieben, und erst recht sollte man sie nicht hassen. Man sollte sie genauso respektieren, wie man selbst von anderen respektiert werden will. Diese Israel-Tage werden von den jeweiligen Städten finanziell unterstützt, während man den Palästinensern nur Steine in den Weg legt. Genauso wie auf den Israel-Tagen Israels Politik vertreten wird, so werden auf den Kongressen der PRC palästinensische Interessen vertreten. Da ich dabei war, kann ich behaupten, dass es dort nicht um Judenhass und nicht um Hass gegenüber Israel ging, sondern nur um die Fragen der eigenen Identität und wie man akute Probleme lösen kann. Es sprachen Rechtsanwälte aus Deutschland, Frankreich, England, Dänemark, Holland und Schweden und keiner hat gegen Israel oder gar gegen Juden gehetzt.

Ein roter Faden ging durch alle Berichte, als ob jeder bei jedem abgeschrieben hätte. Es erinnert an die Frage, die man einst einem israelischen Botschafter gestellt hatte: Was bedeutet Hasbara? Der Botschafter antwortete überzeugt, selbstgerecht und stolz: Hasbara bedeutet die Wahrheit sagen. Es ist aber die Wahrheit, wie sie eben ein Propaganda-Ministerium verbreitet und das ist überall auf der Welt die Manipulation der Wahrheit, eine sogenannte alternative Wahrheit, kurz, eine Lüge.

Es ist schon absurd, wenn nicht geradezu lächerlich, wenn die Zeitungen des Springer Konzern sich bei ihren sogenannten Recherchen auf obskure zionistische McCarthy-ähnliche Organisationen stützen, wie Honestly Concerned (HC), eine Organisation, die seit Jahren gegen jeden hetzt, der nicht ihrer rechtsnationalistisch-zionistischen Meinung ist. Der Aufruf von HC gegen Hamas-Aktivitäten und für ein weltoffenes, friedliches Miteinander, ist ein Hohn und purer Zynismus und grenzt an Infamie.

Wenn ich nicht dabei gewesen wäre, würde ich mich nicht trauen, diese Zeilen zu schreiben. Ich war aber dabei und habe alle Reden gehört. Es waren keine Terrororganisationen, die da gesprochen haben, es waren keine HAMAS-Mitglieder, sondern Palästinenser, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, die sich Gedanken und Sorgen um ihre Heimat machen und gerade in diesen Tagen, da der unverantwortliche amerikanische Präsident Donald Trump selbstherrlich und dumm die amerikanische Unterstützung der UNRWA, die Flüchtlingsorganisation der UNO für Palästina, gestrichen hat. Natürlich bringt das diese Organisation in enormen Schwierigkeiten auch wenn andere Staaten, darunter Deutschland, ihre Unterstützung weiter gewähren. Die Amerikaner haben immerhin die Hälfte aller Kosten getragen und haben so viel bezahlt, wie alle anderen Staaten zusammen.

Die Welt schreibt, dass sich gegen die Konferenz Widerstand in der Bevölkerung geregt habe. Angeblich sollen zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen gefordert haben, die Konferenz zu verhindern. Die Welt selbst zeigt doch wie absurd und verlogen ihre eigene Behauptung ist. In einem Bild zeigen sie einen „Haufen“ von weniger als 20 Personen mit zwei Israelfahnen, die die Welt in einer Bildunterschrift als „Gegendemonstranten“ bezeichnet.

In der Hetze gegen diese Konferenz warnten die Zeitungen von 500 bis 700 Teilnehmern. Gekommen sind aber nur 150 Menschen. Es hat ihnen aber nicht genützt zu behaupten, dass sie mit der Hamas nichts zu tun haben, unisono haben alle Zeitungen geschrieben, dass diese harmlose, ruhig verlaufende Konferenz, „das wichtigste Propaganda-Event der Hamas in Europa“ sei. Wenn das so wäre, dann brauchen wir alle uns wirklich keine Sorgen um die Hamas machen. Bei einem Treffen der SPD oder der AfD geht es turbulenter und hetzerischer zu.

Wo waren denn die angekündigten Mitglieder der Gruppe „Berlin gegen Hamas“? Ein Delegierter aus Dänemark hat sogar vorgeschlagen rauszugehen und die wenigen armseligen Demonstranten einzuladen und mit ihnen zu sprechen. Dieser Gedanke gefiel aber nicht der Polizei, die auf totale Trennung bestand.

Die Welt schreibt ja selbst, dass nichts auf einen unfriedlichen Verlauf deutete. Es handelte sich um eine geschlossene Veranstaltung, die vom Grundgesetz geschützt wird. Tatsächlich lief die Veranstaltung 2015 trotz heftiger Kritik und geradezu Hetze seitens der Presse und der prozionistischen Organisationen, friedlich ab. Auch damals waren die PRC und die Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland beteiligt. Als Gegner sind aber auch immer dieselben Organisationen, die radikal zionistische Berliner Amadeu-Antonio-Stiftung, der ehemalige grüne Politiker Volker Beck, die Jüdische Studentenunion Deutschland und immer dieselben Verdächtigten. Beck sagte sogar: „Es geht nicht um die Rechte der Palästinenser, sondern um die Verbreitung der Ideologie einer islamistisch-terroristischen Organisation der Hamas.“ Der einzige Hetzer und „Terrorist“ war und blieb Volker Beck, der allerdings die Wahrheit sagte, dass es ihm nicht um die Rechte der Palästinenser gehe. Der vermeintliche und absolut nicht notwendige Schutz Israels rangieren für ihn und der gesamten Israel-Lobby höher als die Menschenrechte der Palästinenser. Dies sollte niemanden verwundern der Beck und die fanatisch-extremistische Israel-Lobby kennt.

Es ging, wie schon gesagt, um die finanziellen Probleme des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, die UNRWA. Die UNRWA betreibt im Gazastreifen zahlreiche Schulen und Gesundheitszentren. Sie arbeitet nicht mit der Hamas zusammen und ist eine rein humanitäre Organisation. Aber allein das ist schon für manche Zionisten und Hetzer in Berlin ein Dorn im Auge. Da schreiben deutsche Reporter, die entweder keine Ahnung haben oder von vornherein und gezielt Palästinenser verleumden und in die Nähe von Terroristen rücken wollten, sehr viel über die Hamas und sehr viel über islamistischen Terror und schämen sich nicht von Judenhasser-Treffen zu schreiben, obwohl sich kein einziger Vortrag mit Juden gefasste und kein schlechtes Wort über Juden zu hören war.

Unverschämt und politisch unmöglich verhält sich Israels Botschafter in Berlin, der sich immer wieder in innere deutsche Angelegenheit einmischt und uns seinen vergifteten Senf darreicht. „Dies wird kein Treffen, um Brücken des Friedens zwischen Israel und den Palästinensern zu bauen,“ sagte der offensichtlich naive und etwas einfach gestrickte Botschafter. Natürlich nicht, und es war nicht Absicht der Organisatoren, Brücken zu schlagen, sondern über Ihre Probleme zu diskutieren. Soll doch Issacharoff Brücken bauen oder seinen Ministerpräsidenten Netanjahu auffordern Brücken zu bauen. Aber die augenblickliche Regierung Israels ist nicht an Frieden interessiert. Und wenn das deutsche Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ zutrifft, dann auf diesen primitiven Botschafter, der es sich nicht nehmen ließ hinzuzufügen: „Ich fordere die Behörden auf, zu verhindern, dass dieses Ereignis stattfindet.“

Warum sollen die Behörden Helfer der israelischen Botschaft werden. Der israelische Botschafter sollte lieber schweigen und sich um Diplomatie kümmern und nicht um die inneren Angelegenheit der deutschen Gesellschaft, die ihn nichts angehen.

Ein Gedanke zu „Die Berichterstattung der Berliner Presse über eine Palästina-Konferenz ist unerträglich

  1. Das alles ist doch längst Normalität in Deutschland; wozu sich aufregen? Man genießet es, daß sich die deutsche Lügenpresse als geübte Schülerin von Dr. Josef Goebbels und des Julius Streichers derart plump offenbart, man erspart sich spitzfindige Nachweise für ihren Charakter. Schon die Schlesier- und Sudetendeutschen-Treffen wurden ab den 70er Jahren abgekanzelt. Es wurde 1945 alles mit „Minus Eins“ multipliziert. Im Prinzip blieb alles beim bewährt Autoritären. Bei den Palästinensern ist alles nur 25 Jahre jünger und daher beschweren diese sich noch künftige 25 Jahre länger. Irgendwann ermüden auch diese und gucken sich anderweitig um. Und irgendwann weiter ist die Kreuzfahrerzeit und die der bewaffneten Propheten auch abgelaufen und Tanu Tuwa wieder eine Alternative für die Zionisten. Panta Rhei, auch für Israel.

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