Esther Schapira und Georg M. Hafner: Berufszionisten als Oberlehrer

von Ludwig Watzal

Im Zentralorgan des Zentralrates der Juden in Deutschland (Jüdische Allgemeine) haben zwei Berufszionisten (Sayanim), Esther Schapira und Georg M. Hafner, sich als „Oberlehrer“ versucht. Besser als diese beiden hätte niemand diesen Auftrag erledigen können. Mit erhobenem Zeigefinger zu hantieren, ist eine deutsche Charaktereigenschaft, darin unterscheiden sich deutsche Zionisten nicht von den „gewöhnlichen“ Deutschen. Da beide von fürstlichen Gehältern im durch Zwangsgebühren alimentierten Öffentlich-Rechtlichen Propaganda-Fernsehfunk tätig sind bzw. waren, brauchen sie keine Skrupel zu haben, um Andersdenkende zu belehren, da ihnen die „Bundesbesoldungsordnung“ zur zweiten Natur geworden zu sein scheint.

Es geht den beiden wieder einmal um die Inkriminierung der Haltung einiger kritischer Deutscher zum Nahostkonflikt und deren Kritik an Israel. Dieser Artikel entspricht dem Niveau ihres gemeinsam verfassten PamphletsIsrael ist an allem schuld. Warum der Judenstaat so gehasst“. Beide Elaborate sind unterirdisch. So offenbart der Artikel im „Zentralorgan“, mit welchen Vorurteilen und Komplexen zionistische „Broderlinge“ krampfhaft versuchen, den Deutschen etwas einzureden, das in ihren eigenen Köpfen herumgeistert, nämlich eine abartige Ideologie überfrachtet mit Vorurteilen. 

Der Vorzeige-Zionist aus Berlin hätte es nicht treffender formulieren können. „Warum müssen ausgerechnet die Kinder und Kindeskinder derer, die Juden planmäßig auszulöschen versuchten, den Überlebenden und ihren Familien Ratschläge erteilen, wie sie sich anständig verhalten sollen?“ Haben vielleicht die Kinder und Kindeskinder der Täter mehr aus der Vergangenheit gelernt, als die Kinder und Kindeskinder der Opfer? Wer die israelische Gesellschaft nicht mit einer rosaroten oder sogar schwarzen Brille betrachtet, kann sich nur von dem offenen Rassismus und der Menschenverachtung der Siedler und weiten Teilen des Polit-Establishments gegenüber den Palästinensern indigniert abwenden. Reden etwa Schapira und Hafner immer nur mit Ihresgleichen, den Funktionären des Zentralrates oder der rechtsextremistischen Israellobby?

Dass die israelische Besatzungsmacht im besetzten Palästina „Ghettos“ geschaffen hat, bestreitet niemand. Der Gaza-Streifen ist ein Ghetto, einige Nennen es „Freiluftgefängnis“, über das Israel die Schlüsselgewalt besitzt. Dass ein Bischof während eines Besuches 2007 in besetzen Palästina von einem „Ghetto Ramallah“ gesprochen hat, kann nicht automatisch mit dem „Warschauer Ghetto“ gleichgesetzt werden. Dies hatte der Bischof auch nicht getan, aber das „kranke“ Gehirn von Zionisten diskriminiert bereits den Begriff „Ghetto“, da irgendwelche Funktionäre damit das „Warschauer Ghetto“ assoziieren würden. Dies ist völlig schräg. Als Sigmar Gabriel im März 2012 nach seinem Besuch in Hebron von einem „Apartheid-Regime“ sprach, musste er einen Kanossagang zum Zentralrat unternehmen, um sich die zionistische Sprachregelung erklären zu lassen!  

Jede Kritik an der Politik des Besatzerstaates Israel ist mehr als legitime, ob es sich dabei um die Begriffe „Ghetto“, „hemmungsloser Vernichtungskrieg“ oder vermeintliche „gemeinsame Werte“ mit der Fatah handelt. Schapira und Hafner scheinen den GG Artikel 5 nicht richtig verstanden zu haben; er erlaubt auch „unfaire“ Kritik. Neben dem Zensur-Komitee der Ex-Stasi-Spitzelin Anetta Kahane sollte eine Sonderzensurabteilung „Israelkritik“ eingerichtet werden, wofür beide Autoren prädestiniert wären, natürlich zusammen mit anderen Israellobbyisten wie Volker Beck, Petra Pau, Stephan Kramer, dem ehemaligem Generalsekretär der Zentralrates und jetzigen Verfassungsschutzpräsidenten Thüringens u. v. a. m. An diesem Gruselkabinett hätten selbst Erich Mielke und andere Zensurgrößen aus längst vergangenen Zeiten ihre helle Freude.

Es ist mühselig, jeden irren Satz dieser Autoren zurechtzurücken, der dem Einmaleins der zionistischen Propaganda entspricht. Dass das zionistische Zentralorgan diesen Unfug druckt, spricht für die Qualität dieser Art von zionistischer „Prawda“. Natürlich ist Israel ein „Unterdrückerstaat“, um dies zu erkennen braucht man kein „Pax Christi“, da über vier Millionen Palästinenser davon täglich ein Lied singen können. Alle Mordanschläge der israelischen Besatzungsmacht sollten von den Palästinensern dokumentiert werden, um eines Tages die israelischen Täter vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zu bringen. Haben die Autoren nie etwas von den israelischen Mordanschlägen gehört? Der Abwurf einer 1000-Kilo-Bombe über einem Haus eines angeblichen Hamas-Bombenbauers in Gaza-Stadt scheint für den Piloten ein „Adrenalin-Kick“ gewesen zu sein. Die Palästinenser führen tatsächlich einen Befreiungskrieg gegen ein brutales Besatzungsregime, auch wenn dies für die zionistischen Auftragsschreiber „News“ sein sollte.

Dass sie auch die nazistische Parole „Kauft nicht bei Juden“ instrumentalisieren, überrascht nicht. Damit will man die berechtigten Anliegen der BDS-Bewegung diskreditieren. Die Zeile von BDS haben nichts, aber auch gar nichts mit der unsäglichen Propaganda- und Vernichtungsparole der Nazis zu tun. Den Autoren scheint nicht bekannt zu sein, dass in den 1930er- und 1940er Jahren zionistische Organisationen in Palästina dazu aufgerufen haben, arabische Waren und arabische Arbeit zu boykottieren. Die Autoren verfahren wohl nach dem Motto: Was Hans darf, darf Hänschen noch lange nicht!

Die Autoren sprechen von Juden, die sich wehren, was der deutsche „Oberlehrer“ anscheinend nicht ertragen könne. Dass es dabei nicht um „Juden“ geht, weiß jeder redlich handelnde und denkende Mensch. Sie setzen aber dem Unfug noch die Krone auf, indem sie schreiben, dass „sie (die Juden L. W.) aus der Geschichte andere Konsequenzen ziehen als ihre früheren Peiniger“. Solchen Unfug können nur dämliche oder bösartige Zionisten schreiben, da es sich nicht um Juden, sondern um Israelis handelt. Das zionistische Regime missbraucht das Judentum und die gläubigen Juden für seine menschenverachtende Unterdrückungspolitik und seine Missachtung des Völkerrechts.   

„Hättest Du geschwiegen, wärst Du ein Philosoph geblieben“, kann man den beiden irregeleiteten Autoren nur zurufen.

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