Fördert Josef Schuster vom Zentralrat der Juden Antisemitismus?

Mit ihrer Rückzugsentscheidung hat sich die Universität einer der „kontrovers geäußerten Meinungen“ angeschlossen. Sie hat  die Falschbehauptungen, Verleumdungen und Rufmordersuche  gegen die Jüdische Stimme, mit denen die Göttinger FDP-Fraktionsvorsitzende Felicitas Oldenburg und der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, letzte Woche die Absage der Preisverleihung gefordert haben, höher gewichtet als sämtliche dazu geäußerten kontroversen Meinungen, Argumente und Beweise.

Herr Schuster, ich hoffe Sie werden in Zukunft rot vor Scham werden, wenn Sie wieder über Antisemitismus sprechen und an den Skandal in Göttingen denken. Sie sind es, der Antisemitismus verursacht. Ich habe es bereits in meinem Buch nachgewiesen. Als Jude schäme ich mich, dass die Juden in Deutschland von einem solch ungebildeten und auf Stammtischniveau argumentierenden mittelmäßigen Arzt vertreten werden. Machen Sie es doch dem Broder nach und umarmen Sie sich nicht nur mit der FDP, sondern auch mit der AfD, denn dort gehören Sie hin. Als Jude finde ich es unerträglich was Sie in Deutschland machen. Sie schaffen Antisemitismus und rufen „haltet den Dieb“, Der Dieb sind Sie. Ich schäme mich im selben Verein zu sein wie Sie, und wenn es nicht eine Schicksalsgemeinschaft wäre und kein Verein, würde ich austreten, denn mit Leuten wie Sie, Broder oder Knobloch im selben Verein zu sein, ist unerträglich. Da es aber Schicksal ist muss ich mich damit abfinden. Für den Verein Judentum ist es jedenfalls eine Schade solche Mitglieder wie Sie dabei zu haben. Sie schämen sich nicht aufrechte, mutige und ehrliche Juden zu diffamieren und als Antisemiten zu verleumden, während Sie selber doch der Antisemit sind. Dank Ihnen und Broder und Knobloch und viele andere ist doch der Antisemitismus nicht mehr das Papier wert, auf dem das Wort geschrieben wird. Antisemitismus ist doch heute auf dem Misthaufen der Geschichte gelandet, dank Ihnen und andere Dumpf Köpfe. So wenig ich von Heinz Galinski hielt, so sehr überragt er sie ab Größe, Anstand und Bedeutung. Von Dr. Leo Baeck ganz zu schweigen, der in seinem Buch RELIGION DER VERNUNFT gezeigt hat, was das Judentum ist und sein kann. Eine Religion der Menschlichkeit, des kategorischen Imperativs, eine Religion Rabbi Hillels, von der Sie leider keine Ahnung haben. Als man Rabbi Hillel fragte was das Wesen des Judentums sei, antwortete er: Tue deinen Nächsten nicht das an, was du nicht willst, dass man es dir antut. Würden Sie wollen, dass man eine Preisverleihung an Sie stört und mit Gewalt verhindert? Natürlich nicht! Aber Sie denken wohl auch so wie der gestern verstorbene Karl Lagerfeld: Alles beginnt mit mir und endet mit mir. Das ist nicht Egoismus, dass ist Größenwahn und Wahnsinn. Ich schäme mich, dass es solche Juden gibt wie Sie und Broder. Ich schäme mich, dass ich zu ihrem Verein gehöre und nicht aussteigen kann. Am liebsten würde ich Sie und alle, die so sind wie Sie, aus dem Verein rauswerfen, aber ich kann es leider nicht. Aber wenn ich so nachdenke, dann stelle ich fest, dass ich gar nicht zu Ihnen gehöre. Ich bin Jude. Sie, Broder, Knobloch und andere sind Zionisten, vielleicht sogar Kahanisten, wer weiß? Leute wie Sie würden sich nie schämen, sie sind immer stolz auf ihre reaktionäre Ideologie. Sie glauben wohl noch, dass Sie besser sind als die anderen, die anständigen Juden, die für Recht, Gerechtigkeit und Gleichheit eintreten. Und wenn es sein muss würden Sie sich auch mit Nazis in Verbindung setzen, so wie es Broder schon macht, und mit ihnen Israel schützen, vor Juden wie die Jüdische Stimme. Diese Jüdische Stimme ist die Stimme der Vernunft, die Stimme des anständigen Judentums und diese Stimme wird immer lauter und zahlreicher. Juden wie Sie leben noch im Ghetto und ihr Verstand scheint auch noch im Ghetto vergraben zu sein. Sie scheinen vom Rufmord zu leben und von Verleumdung und übler Nachrede zu existieren. Da aber Juden wie Sie in Deutschland unter Denkmalschutz leben, überleben Sie und spuken permanent Gift in allen Seiten. Armes Deutschland, dass es Sie und die ganze Mischpoche ertragen kann. Ja, ich bin wütend und sauer auf Heuchler wie Sie, die so tun, als ob sie das Judentum repräsentieren. Nein, Sie repräsentieren nicht das Judentum, sie repräsentieren nur einige jüdische Zionisten, die gar keine richtigen Juden sind, weil Zionismus der Feind des echten Judentums ist. Lesen Sie das Buch von Yakov Rabkin – Die jüdische Opposition gegen den Zionismus. Diejenigen, die glauben, dass der Zionismus eine Erweiterung des Judentums ist, täten gut daran, das Buch zu lesen. Aber für die, die den Staat Israel tatsächlich für einen jüdischen Staat halten, sollte es Pflichtlektüre sein. Selbst Herzl hat seinen Staat nicht einen jüdischen Staat genannt, sondern einen Staat der Juden. Schauen Sie sich aber einmal an was aus diesem Staat geworden ist, dann werden Sie vielleicht merken, dass es auch nicht mehr der Staat der Juden ist, sondern der Staat von nationaler, chauvinistischer, zionistischer Israelis. Und da die Palästinenser keine Zionisten sind und sein können, hat dieser Staat auch keine Chance zu überleben.

Denken Sie mal darüber nach.

5 Gedanken zu „Fördert Josef Schuster vom Zentralrat der Juden Antisemitismus?

  1. In der Tat: das Vorgehen von Herrn Schuster gießt geradezu Öl ins Feuer der tatsächlichen Antisemiten, die es in Deutschland gibt, und deren Paranoia dadurch konkret genährt wird.

  2. Lieber Abi Melzer, Du sprichst mir wieder mal aus der Seele! Es ist ein Skandal, wie bedingungslose Unterstützer der rechtsradikalen israelischen Regierung wie
    der Zentralrat unter Josef Schuster oder Leute wie wie die hr-Redakteurin Esther Schapira glauben entscheiden zu können, wer „Antisemit“ ist oder nicht. Sie merken nicht mal, daß vor allem sie es sind, die Antisemitismus anheizen, den sie aber zu brauchen scheinen. Den Kampf aufrechter und mutiger deutscher Juden gegen diese Art von „Stimmungsmache“ kann man nur unterstützen. Daher muß alles getan werden, um die Preisverleihung an die „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ zu ermöglichen!

  3. Die wenigen echten „Antisemiten“, die Juden wie weiland Amalek und der späte Hitler nach dem Leben trachten nur weil sie Juden sind wären viel zu wenige auf der Welt, als das „Antisemitismusbeauftragte“, Zentralratsvorsitzende, Kämpfer gegen „Antisemitismus“ et al. davon ihre politische Existenzberechtigung herleiten könnten, überhaupt, seit Abschaffung des „Antisemitismus“ als Staatsräson Deutschlands nur wenig mehr öffentliche Aufmerksamkeit hätten als der Vorsitzende eines Imkervereins in Wehlau.

    Sehr viel riskanter auch für Juden in Europa – insbesondere in Frankreich – wird eine gesamtschuldnerische Inhaftungnahme durch Moslems für den Konflikt zwischen Zionisten und Araber in Palästina werden. Nicht von ungefähr verweisen jüdische „Historiker“ und „Politologen“ auf eine genuine Judenfeindlichkeit im Koran – die allerdings bis in die Anfänge des letzten Jahrhunderts zu sehr viel weniger Pogromen gegen Juden in der Welt des Islam geführt hat als in der Welt der Christenheit.

    Gefährlich wird diese Entwicklung, wenn Moslems als genuine „Antisemiten“ unter Generalverdacht gestellt werden – die Tendenz ist unübersehbar. Der Schulterschluss zwischen den alten Antisemiten, den Rechten und Zionisten ist längst vollzogen – siehe Orbán und Netanyahu.

    Daher sind Stimmen von Juden wie Abi Melzer, die „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ besonders wichtig, dass wenigstens ein friedliches Nebeneinander der Kulturen in Europa und Nahost gewährleistet bleibt, der Konflikt um Palästina nicht nach Europa übergreift – und Juden und jüdische Einrichtungen nicht tatsächlich vermehrt zum Ziel von Straftaten werden und damit eine Radikalisierung unter deutschen Gegnern des Islam aus einer falsch verstandenen Solidarität mit Juden hervorgeht.

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