Netanyahu macht Druck: Frankreich sagt Nahost-Konferenz ab

von Ludwig Watzal

Frankreichs Präsident Francois Hollande will nichts gelingen. Alles, was er bisher in Angriff genommen hat, war erfolglos. Er ist nicht nur der unbeliebteste Präsident, den Frankreich jemals hatte, sondern er hat auch die Grande Nation als internationalen Akteur unglaubwürdig und lächerlich gemacht. Der größte französische Staatsmann nach 1945 dürfte sich in Colombey-les-deux-Eglises beim Anblick seiner mediokeren Epigonen im Grabe herumdrehen.

Hollandes jüngstes Meisterstück, eine für den 30. Mai einseitig von Frankreich einberufene Konferenz zum Nahostkonflikt, musste abgesagt werden, weil US-Außenminister John Kerry Terminschwierigkeiten (!) hat. Die Schnapsidee einer Nahostkonferenz war von Beginn an zum Scheitern verurteilt, weil Netanyahu damit nicht einverstanden war. Er war es auch, der die Konferenz zum Scheitern gebracht hat. Ohne seine Zustimmung können weder die USA und schon gar nicht Staaten wie Frankreich oder Deutschland in Sachen Nahost etwas unternehmen. Frankreich hätte wissen sollen, dass für Netanyahu nichts anderes in Frage kommt als bilaterale Verhandlungen, damit den Palästinensern weitere Konzessionen nach dem Motto „Macht geht vor Recht“ abgepresst werden können. Was Netanyahu von der inszenierten Show gehalten hat, macht die folgende Einschätzung deutlich: „Jeder weitere Versuch rückt den Frieden in weitere Ferne und eröffnet den Palästinensern eine Hintertür, damit sie nicht mit den eigentlichen Ursachen des Konflikts konfrontiert werden.“

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Das Netanyahu-Regime erklärt BDS zu Feinden Israels

von Ludwig Watzal

Omar Barghouti, dem Mitbegründer der Protestbewegung „Boykott, Divestment and Sanctions“ (BDS), sollen seine Reisedokumente durch das Netanyahu-Regime nicht mehr verlängert werden, was einem Reiseverbot gleichkommt. Dies könnte ein erster Schritt sein, um ihm sein Daueraufenthaltsrecht zu entziehen. Das illegitime israelische Besatzungsregime versucht mit vorgeschobenen bürokratischen Argumenten, Barghouti kaltzustellen, während die Zionistisch-Jüdische Lobby weltweit die BDS-Bewegung als „antisemitisch“ zu diffamieren versucht. Dass die BDS-Bewegung alles andere als „antisemitisch“ ist, zeigt die Veröffentlichung von Barghouti. Die Israellobby ist bei BDS völlig aus dem Häuschen, weil sie Wirkung zeigt. Bereits das weiße Rassistenregime in Südafrika wurde durch eine ähnliche Kampagne zu Fall gebracht, als nächstes sollte das rassistische zionistische Regime an der Reihe sein.

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Stephan-Andreas Casdorff im Dienst der zionistischen Hasbara

von Ludwig Watzal

Unterschiedlicher könnten die Sichtweisen über Israel kaum sein. Ersterer, der Israeli Miko Peled, weiß wovon er spricht, letzterer, Stephan-Andreas Casdorff, dagegen wohl nicht so genau, sonst hätte er diese zionistische Propaganda den Lesern des „Tagesspiegel“, als dessen Chefredakteur er zusammen mit Lorenz Maroldt firmiert, nicht vorsetzen dürfen. Nach einer Woche Gehirnwäsche während eines Seminars in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem war wohl auch nichts anderes zu erwarten. Casdorff wurde wohl vom zionistischen Hasbara-Ministerium (Propagandaministerium) eingeladen, fürstlich untergebracht, salopp gesprochen, man hatte ihn „gekauft„. Zu diesem Propagandaartikel hat der Chefredakteur der Online-Zeitschrift „Der Semit“, Abraham Melzer, bereits alles gesagt. Casdorff sollte sich einmal eine Stunde Zeit nehmen, um sich die Rede von Peled anzuhören, damit er das nächste Mal nicht wieder solchen Stuss schreibt.

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Pfui Teufel, Herr Casdorff!

Während sich in der Bundesregierung langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass die israelische Regierung und ganz besonders Benjamin Netanjahu die Freundschaft Deutschlands und die Lienentreue der Bundeskanzlerin gnadenlos instrumentalisiert werden und man anfängt, auf Distanz zu gehen, gibt es noch deutsche Journalisten, die sich an die israelische Propaganda, an das berühmt berüchtigte Hasbara-Ministerium, verkaufen und die zionistische Politik in Deutschland besser erklären, als es Netanjahu je könnte.

Im Berliner „Tagesspiegel“ ist solch ein Beitrag soeben erschienen und der Chefredakteur persönlich zeichnet dafür mit seinen Namen. Casdorff war für eine Woche zu einem Seminar in Yad Vashem eingeladen, natürlich auf Kosten der israelischen Hasbara, natürlich in einem Fünf-Sterne-Hotel untergebracht und selbstverständlich von israelischen Propagandisten geführt, die ihm nur das zeigten, was er sehen sollte. Und deshalb ist es auch kein Wunder, dass im Beitrag von Stephan Andreas Casdorff nicht ein einziges Mal die Rede von den Palästinensern ist und schon gar nicht, dass sie irgendwelche Rechte haben und natürlich muss ein solcher Beitrag damit enden, dass sich „der Antisemitismus wieder verbreitet“. Die Frage ist nur wo? Ich vermute in der Redaktion des Tagesspiegel und in den Köpfen dieser Journalisten, denn der Artikel verbreitet diesen unangenehmen Geruch des Gekauften, des mit einer Luxusreise bestochenen, die man als „Seminar in Yad Vashem“ beim Finanzamt und beim eigenen Gewissen verbucht. Zum Glück wissen das die Opfer, die Yad Vashem angeblich vertritt, nicht.  Weiterlesen

Israel Undeclared War on Gaza

by Stephen Lendman

It’s been ongoing since Hamas was democratically elected Palestine’s legitimate government in January 2006 – followed by blockade in mid-2007, an act of war under international law.

The PA is an Israeli creation, a puppet government exclusively serving its interests, led by its illegitimate president Mahmoud Abbas, a longstanding Judas, betraying his people for special benefits he’s afforded.

Slow-motion genocide is official Israeli policy – intending maximum Jews and minimum Arabs. Vicious persecution, collective punishment, extrajudicial killings, isolating Palestinians from Jews, besieging Gaza, and intermittent wars on its defenseless people further its objective.  Weiterlesen

Der Mörder Elor Azarya wird „König von Israel“

von Ludwig Watzal

Am 24. März richtet der israelische Soldat Elor Azarya den am Boden liegenden schwer verwundeten Palästinenser Abd Al-Fattah Al-Sharif in Hebron mit einem Kopfschuss regelrecht hin. Gab es anfangs noch eine moderate Empörung über dieses gar nicht dem Image der selbsterklärten „moralischsten Armee der Welt“ entsprechenden Verhaltens, so hat sich der Wind des nationalistischen israelischen Mobs gedreht. Er fordert gar keine Bestrafung, sondern die Freilassung dieses Killers. Es war doch „nur“ ein Araber, ein „wildes Tier“, „Terrorist“, ein „Barbar“.

Aus der „moralischsten Armee der Welt“, wie sie Ehud Barak einmal getauft hatte, ist eine Terrorarmee, die Israeli Terrorist Forces (ITF), geworden. Die Verbrechen, die diese pseudo-moralische Armee in den Besetzten Palästinensischen Gebieten seit nun fas 50 Jahren begeht, haben nicht ohne Grund einige wenige moralisch verantwortliche israelische Soldaten veranlasst, die Organisation „Breaking the Silence“ zu gründen.

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Israel im Schulbuch – Nahostkonflikt und sonst nichts?

Am 26. Mai 2016 findet eine mehr als einseitige  Konferenz über „Israel im Schulbuch“ in Braunschweig statt. Aus dem folgenden Programm wird ersichtlich, dass es sich hier um eine Propaganda-Veranstaltung handelt, die das Ziel verfolgt, das israelische Besatzungsregime auch in deutschen Schülbüchern aufzuhübschen.

Israel im Schulbuch – Nahostkonflikt und sonst nichts?

am Donnerstag, den 26. Mai 2016

Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung, Braunschweig

Programm:

10.00 Uhr Begrüßung/Grußworte

Prof. Eckhard Fuchs (Direktor des Georg-Eckert-Instituts) Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (angefragt) Rogel Rachman (Gesandter-Botschaftsrat der Israelischen Botschaft in Deutschland)

10.30 Uhr Impulsreferat: Das Israelbild in deutschen Schulbüchern – Ergebnisse der DeutschIsraelischen Schulbuchkommission

Dr. Dirk Sadowski (Georg-Eckert-Institut, Braunschweig)

11.00 Uhr Kaffeepause

11.15 Uhr Vortrag mit Diskussion: Israel und Deutschland – Eine Wertegemeinschaft

Prof. Dr. Doron Kiesel (Fachhochschule Erfurt)

12.00 Uhr „Das ist ja doch ganz anders als wir vermutet hatten“ – Berichte eines deutschisraelischen Jugendprojekts

Peer-Leader-International

12.30 Uhr Mittagsimbiss

13.45 Uhr Workshop-Phase

 Workshop I: Multiperspektivität und Emotionalität in der Darstellung des Nahostkonflikts – Beispiele aus aktuellen Geschichts-, Geographie- und Sozialkundeschulbüchern

Dr. Dirk Sadowski

Workshop II: Wie geht man mit antisemitischen Einstellungen und Verhaltensmustern in der Schule um?

N.N.

15.30 Uhr Abschlussdiskussion

16.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Ort: Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung, Celler Straße 3, 38114 Braunschweig Anmeldung: VeDaB Veranstaltungsnummer 16.21.78

 Niedersächsisches Kultusministerium

Warum beschäftigt sich die versammelte Kompetenz (!) nicht einmal mit dem latenten und alle gesellschaftliche Bereiche infizierten Rassismus in israelischen Schulbüchern gegenüber den unterdrückten Palästinensern, der von der renommierten israelischen Wissenschaftlerin Nurit Peled-Elhanan in einer exzellenten Studie dargelegt worden ist? Was hat bei einer solchen Veranstaltung ein Gesandter der israelischen Botschaft zu suchen? Fungiert er als Wachhund, dass niemand der Anwesenden kritische Fragen stellt? Warum ist das Niedersächsische Kultusministerium an dieser Farce beteiligt und verplämpert dafür die Gelder des Steuerzahlers?

Spekulation oder Hoffnung

Jahrelang haben wir uns gegen die israelische Propaganda gewehrt, jahrelang bekämpfen wir Benjamin Netanjahu und seine Politik und haben offensichtlich dabei übersehen, dass die israelische Propaganda (Hasbara) und Netanjahu selbst, unsere besten Partner und Unterstützer sind.

Jedes Mal wenn Netanjahu eine flammende Rede hält und weitere Sanktionen gegen die Palästinenser fordert oder gar verkündet, jedes Mal wenn die widerliche israelische Hasbara neue Lügen, Hass und chauvinistischen Rassismus verbreitet, steigt die Zahl derer, die uns verstehen und uns unterstützen.  Weiterlesen

Jutta Ditfurth und die Neocon-Querfront

von Hans Christoph Stoodt

Der Frankfurter Arbeitskreis 8. Mai hat eine Stellungnahme zu den Auseinandersetzung um die Revolutionäre 1. Mai – Demonstration in Berlin veröffentlicht. In diesen Auseinandersetzungen erkennt der AK 8. Mai zutreffend Hinweise und Belege für die seit längerem schon sichtbare Querfront von Antideutschen / Antinationalen und rechten Neocon-Aktivisten. Hier der Text der Stellungnahme:  Weiterlesen