von Ludwig Watzal
Unter den US-Präsidentschaftskandidaten für 2016 gibt es einen Israelwettbewerb, der sich unter dem Slogan subsumieren ließe: Wer leckt die Stiefel des rechtsextremistischen zionistischen Besatzungsregime in Palästina am Saubersten?
Soviel vorauseilenden Gehorsam gegenüber der rechtsnationalistischen Netanyahu-Regierung hat es bisher in keinem US-Wahlkampf gegeben. Als ausländischer Beobachter der skurrilen Debattenshows gewinnt man den Eindruck, als wetteiferten die Kandidaten der Republikaner und Demokraten in Sachen Außenpolitik gar nicht um ihr Land, die USA, sondern um die Kolonialmacht Israel und die Gunst der zionistischen Lobby in den USA. Diese bestimmt schon seit Jahrzehnten die Verhaltensweisen der US-Politikerklasse in Sachen Nahostpolitik. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass diese Region in Flammen steht.