Irrenhäuser braucht man nicht mehr, nachdem das ganze Land verrückt geworden ist.
Das Simon-Wiesenthal-Center bestimmt jährlich die angeblich 10 gefährlichsten Antisemiten der Welt. Natürlich ist das eine Jahrmarktnummer, neben der man die zehn beliebtesten Hochstapler oder die zehn gefährlichsten Juden bekannt geben könnte. Letztere könnte man allein schon im israelischen Parlament finden. Es fehlt nur noch eine entsprechende Geldsumme, die man den Gewinnern verleihen könnte. 2018 gehörte die deutsche Bank für Sozialwirtschaft dazu, die das Geld nicht nötig hätte, und 2016 gehörte der deutsche Millionär Jakob Augstein, der ebenfalls das Geld nicht nötig hat und es vielleicht an eine palästinensische Organisation weiterleiten könnte. Neben Augstein und der Bank für Sozialwirtschaft gehören noch Dutzende von renommierten Persönlichkeiten und Organisationen zu diesem berüchtigten Klub, deren Antisemitismus sich darin zeigt, dass sie Palästinenser anständig behandelt wissen möchten und – Gott behüte! – auch noch unterstützen. Das ist das einzige Kriterium für die Aufnahme. Das zeigt wie absurd diese perfide Verleihung ist, und wie ignorant.
„Der Antisemitismus ist ein Weltkulturerbe“, schwadroniert Henryk M. Broder in der Welt vom 27. Oktober 2019. Es gibt beispielsweise mehr als eine Milliarde Chinesen und mehr als eine Milliarde Inder, Japaner, Koreaner, Philippinen, Eskimos und viele andere Völker und Nationen, die nicht einmal wissen, was Antisemitismus ist. Aber das passt zu Broder, Knobloch und Schuster, die davon ausgehen, dass die fünfzehn Millionen Juden und ihre Sorgen und Probleme im Mittelpunkt des Weltinteresses stehen. Weiterlesen