Glückwunsch Annette Groth, Inge Höger, Claudia Haydt und Heike Hänsel

Das Simon Wiesenthal Center (SWC) in Los Angeles hat wieder seine Oscars verteilt. Es hat seine berüchtigte und widerliche Liste der zehn schlimmsten Antisemiten weltweit veröffentlicht und Annette Groth, Inge Höger, Claudia Haydt und Heike Hänsel von der Partei Die LINKE hatten die Ehre, den vierten Platz dieser Liste zu belegen.

Es erübrigt sich, diese Farce zu kommentieren. Das sollen andere reaktionäre Juden machen. Ich kann diesen vier  mutigen Frauen nur zurufen: Tragt mit Stolz diese Auszeichnung. Es ist keine Schande von paranoiden Zionisten beleidigt zu werden, weil man Israels Menschenverachtende und schändliche Politik kritisiert hat. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Es wäre eine Schande zu schweigen und deshalb gratuliere ich den o.g. Bundestagabgeordneten, dass sie vom SWC ausgezeichnet wurden und man weltweit davon Kenntnis haben wird, dass sie vor Israel und diesem erbärmlichen und reaktionären Institut keinen Kotau gemacht haben und aufrecht ihren Weg gegangen sind.

Auszeichnungen, die man auf einem Shoa-Jahrmarkt bekommt, sind nur so viel Wert, wie das Gegenteil dessen, was sie aussagen wollen. Das SWC kann seinen Ruf nur noch retten, wenn es neben dieser beschämenden Liste auch eine Liste der zehn meist gesuchten israelischen Kriegsverbrecher veröffentlichen würde. An erster Stelle stünde Ehud Barak, gefolgt vom israelischen Sicherheitskabinett. Für die folgenden Plätze gibt es hunderte, wenn nicht tausende Bewerber. Rabbi Marvin Hier wird wohl lange brauchen, um die besten auszusuchen.

Das unheilvolle Dreieck. Deutschland, Israel und die Palästinenser

von Ludwig Watzal

Am 12. Mai 2015 jährt sich zum 50. Mal die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel. Anlässlich dieses Jahrestages ist ein publizistisches Feuerwerk gigantischen Ausmaßes seitens der politischen Institutionen und der Medien in Planung, das seinesgleichen suchen wird. Anstatt dieses Ereignis zum Anlass zu nehmen, um über das problematische Verhalten der deutschen politischen und medialen Klasse gegenüber dem israelischen Besatzerstaat kritisch zu reflektieren, werden viele Publikationen geplant, die vermutlich den politischen Stuss, der seit fünfzig Jahren unreflektiert abgesondert worden ist, neudrapiert recycelt widergekäut präsentieren werden. Die „Opfer der Opfer“ spielen in diesem neuzeitlichen kolonialistischen Spektakel nur den bemitleidenswerten Folklorepart.

Arn Strohmeyer war bis zu seiner Pensionierung Ressortleiter Politik bei der Tageszeitung „Bremer Nachrichten“. Seither wurde aus ihr der „Weser-Kurier“; diese Zeitung ist völlig ins proisraelisch-zionistische Fahrwasser geraten. Dort schreibt der Konvertit und Zionist Ulrich Sahm, der für seine einseitigen Berichte berühmt-berüchtigt ist. In der Politik-Redaktion arbeitet auch ein gewisser Daniel Killy, ein lupenreiner Zionist, der voiher Pressesprecher der Jüdischen Gemeinde in Hamburg war. Seine Kommentare sind so einseitig und unterirdisch, dass es Beschwerdebriefe an die Verlagsleitung gegeben hat. Diese scheinen ihn etwas gezähmt zu haben.

Neben seinen Veröffentlichungen zum Israel-Palästina-Konflikt gehört der Autor zu den besten deutschen Griechenland- und Kreta-Kennern. Er hat das jährlich stattfindende Festival in Matala auf Kreta mit aus der Taufe gehoben, dafür wurde er zum Ehrenbürger des Ortes ernannt. Zusammen mit dem Italiener Piero Meogrossi, dem ehemaligen Direktor des Kolosseums in Rom, wurde Strohmeyer mit dem Preis der Kulturgesellschaft „Asklepios“ der kretischen Orte Lentas und Kiamou ausgezeichnet.

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Josef Schuster – spring über Deinen Schatten

Ist es wirklich so, dass man, um Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland (ZdJ) zu werden, seinen Verstand an der Garderobe abgeben muss? Und wenn schon den Verstand, warum auch noch den Anstand, die Vernunft und die Moral? Kann denn zum Präsidenten nur jemand gewählt werden, der vorher seinen Treueeid auf den Zionismus und gegenüber dem Staat Israel heimlich abgegeben hat? Es scheint so zu sein, denn der neue Präsident des ZdJ, Josef Schuster, hat, kaum im Amt, seine Pflicht schon erfüllt und Treue und Pflichterfüllung gegenüber Jerusalem gezeigt. Dabei galt sein Hauptaugenmerk den Gründungsvätern und -müttern des Zentralrats der Juden in Deutschland der Förderung und Pflege religiöser und kultureller Aufgaben der jüdischen Gemeinden wie auch der Vertretung der gemeinsamen politischen Interessen der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. So kann man es auf der Webseite des Zentralrats nachlesen.

Sein Pamphlet gegen die Richter des Europäischen Gerichtshofes erinnert mich an einem seiner Vorgänger, den seligen Heinz Galinski, der, als er in seiner Klage gegen mich wegen Beleidigung unterlegen war, auf einer sofort nach dem Urteil einberufenen Pressekonferenz, laut verkündete: „Das sei ein Skandal. Der Richter hat sich geirrt.“ Er legte Einspruch ein und wollte in die zweite Instanz gehen. Erst mit diesem absurden und lächerlichen Protest hat Galinski die Presse auf seine unbedeutende Klage aufmerksam gemacht. Leider kam es nicht zum Duell, da er wenige Tage vor unserem High-Noon verstarb.   Weiterlesen

Zionism and its Discontents

by Ludwig Watzal

Nationalist narratives and political movements have dominated the Israeli-Palestinian conflict for a long time. They all ended up in a dead end. This insight has led Ran Greenstein, Associate Professor at the University of the Witwatersrand, Johannesburg, South Africa, not to look at history in retrospect, knowing the outcome, but rather from a contemporaneous perspective of the actors. None of the anti-Zionist actors, discussed in the book, achieved their goals, but they all made valuable contributions, which can serve as a starting point for new actions.

Four political movements that have challenged Zionism are examined. These include the bi-nationalist movement of the British Mandate period; the Palestinian Communist Party of the same period; the Palestinian National Movement in its various permutations, beginning with the Mandate period and continuing to the present; and the anti-Zionist Matzpen group from the 1960s to the 1980s. Why does Greenstein specifically focus on these four movements? All of them stood up to Zionist dominance and the colonial settlement project before and after 1948. According to the author, Zionist activists and scholars may find it strange to see their political movement and claims reflected from the perspective of their critics and opponents. This approach, so the author, avoids writing history from the perspective of the victors.  Weiterlesen

Terrorismus des Geschwätzes

Ich darf mir mal ausnahmsweise beim Papst eine Überschrift ausleihen: Terrorismus des Geschwätzes. Franziskus meinte damit seine Kardinäle aus der Kurie.

Ausgerechnet die AfD (Alternative für Deutschland) und ausgerechnet Henryk M. Broder verwandelten sich in den letzten Wochen zu dem, was sie jahrelang bekämpft und lächerlich gemacht haben. Sie sind „patriotische Europäer“ geworden, die PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) in Schutz nehmen. Die AfD hat sich als antieuropäische Partei einen Namen gemacht, sie will den EURO abschaffen und die Macht Brüssels begrenzen. Henryk M. Broder hat sich in seinem Buch „Hurra, wir kapitulieren“ darüber beschwert, dass Brüssel zu viel Macht hat und machte sich darüber lustig. Nun ist er plötzlich ein patriotischer Europäer.

Das ist er natürlich nicht, aber er handelt nach dem Grundsatz: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Und da der Feind der „patriotischen Europäer“ der Islam ist und sie gegen die Islamisierung Europas sind, was allein für sich schon lächerlich und absurd ist, kann sich Broder leichten Herzens und unter Ignorierung des Verstandes ihnen anschließen, da auch er im Islam die größte Gefahr für das Abendland und vor allem für Israel sieht.   Weiterlesen

Die (geplatzte) Canaan Konferenz

Es passierte wieder, was immer in solchen Fällen passiert und womit wir in  Deutschland schon seit Jahren leben müssen. Von Broder bis zum Zentralrat, von der Bundeskanzlerin bis zu Petra Pau, Volker Beck, Stefan Ruppert oder Franz Josef Jung wird immer behauptet, dass Kritik an Israel erlaubt sei. Kaum hat man versichert, dass man nichts gegen Kritik habe, wird über den Erstbesten, der Israel kritisiert, hergefallen und mundtot gemacht. Denn Kritik ist zwar erlaubt, aber nicht erwünscht und erst Recht nicht, wenn sie öffentlich ist.

Und genau das ist jetzt Frau Gabi Weber passiert, die in einer unverschämten, erpresserischen Art und Weise vom Bundesministerium in letzter Minute, als sie schon in Berlin gelandet war, ausgeladen wurde. Wir, von der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden, haben wohl geahnt, dass sowas passieren könnte und wussten offenbar im Voraus, warum wir diese Konferenz nicht unterstützen wollten. Es ist eine Konferenz der Heuchelei und Verlogenheit und war wohl von vornherein nur für diejenigen gedacht, die bereit sind, vor Israel und den Vertretern Israels einen tiefen Kotau zu machen.  Weiterlesen

Hamas – eine Terrororganisation?

von Ludwig Watzal

Laut Beschluss der Luxemburger Richter des Europäischen Gerichtshofes muss die Europäische Union die palästinensische Widerstandsorganisation Hamas von ihrer Terror-Liste streichen oder innerhalb von drei Monaten die Verfahrensfehler beheben oder aber Rechtsmittel gegen dieses Urteil einlegen. Immerhin haben es europäische Richter gewagt, eine Eingabe von Hamas positiv zu bescheiden. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig, und die zionistischen Lobbyisten in Brüssel und in den anderen europäischen Hauptstädten werden alles tun, um die europäischen Regierungen auf Linie zu bringen, allen voran den deutschen Musterknaben/in.

Hamas kam auf Geheiß Israels und seines Protektors, den USA, auf diese ominöse Liste, auf die eigentlich gewisse Staaten gehörten, die durch Terror und Folter andere Völker unterdrücken. Seit 1897 wird jeder Widerstand gegen die zionistische Kolonisierung Palästinas von den Zionisten und später von den Israelis als „Terrorismus“ bezeichnet. Folglich war das Terror-Stigma gegen Hamas nur folgerichtig. Bevor Hamas vom israelischen Geheimdienst mit aus der Taufe gehoben worden ist, spielte Arafats PLO den „Terrorpart“ in der westlichen Welt.

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Torture in Israeli Prisons

by Stephen Lendman

Washington and Israel replicate each other’s worst crimes. A previous article discussed a UN Committee Against Torture report. Citing grave US civil and human rights abuses. Including systematic use of torture. Senate Intelligence Committee members confirmed it. In highly redacted form.

Constituting appalling breaches of fundamental rule of law principles. At home and abroad. In US prisons. Global black sites. Out of sight and mind. Israel operates the same way. Brutalizing Palestinians horrifically. The Middle East Monitor discussed a UN report. Covering around 200 torture methods. B’Tselem lists around half this number. Including against children. Torture and other forms of abuse reflect the worst of occupation harshness.

Palestinians want them ended. On Wednesday, PLO officials submitted draft Security Council text language. Jointly with Jordan Detailing terms for peace. Setting a 12-month deadline. December 2017 for ending Israel’s occupation. Saying they’re open to negotiations on text language. Palestinian UN envoy Riyad Mansour thanking Arab and European nations for helping. Indicating he won’t press for a quick SC vote.  Weiterlesen

The Loss of US and U.S.S. Liberty

by Ludwig Watzal

Israel and the US Empire are supposedly best friends, although the history between the two nations tells a different story. Having read the book „The Passionate Attachment. America’s Involvement with Israel, 1947 to the Present“ (1992), the jabberwocky of politicians about the relationship between Israel and the United States of America as an „ironclad“ one seems hypocritical. Either the US American politicians are politically naive to believe in their own rhetoric or they want to lead their own people purposely astray in order to cover up and protect a state that has been behaving like a rogue since the occupation of Palestine in 1967.

George W. Ball and Douglas B. Ball documented that the different US administrations bowed to Israeli and the US Zionist lobby’s pressure, although they had international law and US judiciary on their side. The costs for Israel’s support has not only been financially but also politically and morally. The US has failed „to halt Israel’s colonization“ of the occupied territories, write the Balls. To get things done in the Middle East, the authors call for an end to America’s „unquestioned acquiescence in Israeli action and a broadened role for collective security“.

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