Richard Bermann, Synagogengemeinde Saar, diffamiert und verleumdet Abraham Melzer

von Ludwig Watzal

In Deutschland scheint es kaum noch möglich zu sein, über das israelische Besatzungsregime und die damit verbundenen Gräueltaten und Menschenrechtsverletzen zu referieren und zu diskutieren. Besonders unter Beschuss des Zentralrates der Juden, Jüdischer Gemeinden, der zionistischen Israellobby, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Politsekte der „Antideutschen“  und der Meute der Philosemiten in allen Parteien, Medien und gesellschaftlichen Gruppierungen, die eigentlich verkappte Antisemiten sind, ist es nicht nur für israelische Staatsbürger wie zum Beispiel Moshe Zuckermann, Ilan Pappe u. v. a. sowie für deutsch-israelische Juden wie Abraham Melzer, Judith Bernstein oder Professor Rolf Verleger u. a. und US-amerikanische Juden wie Norman G. Finkelstein oder Max Blumenthal  sowie nicht-jüdische deutsche Staatsbürger fast unmöglich geworden, öffentlich aufzutreten.

Sobald deren Veranstaltungen öffentlich bekannt gemacht werden, bricht ein bestens organsierter Sturm der Entrüstung über den jeweiligen Veranstalter herein, was in den meisten Fällen zum Einknicken des Veranstalters und zur Absage der Veranstaltung führt..In letzter Konsequenz bedeutet dies, dass eine überaus perfekt organsierte jüdisch-zionistische Lobby die Definitionsmacht über Artikel 5 Grundgesetz erlangt hat, ohne dass die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft darüber ein Mitspracherecht erhält.

Artikel 5 (1) GG lautet: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Dieser Satz ist im Lichte betrachtet ein Witz. Dem Deutschen Bundestag sollte ein Ergänzung vorgeschlagen werden, die wie folgt lauten könnte: „Nicht unter dieses Grundrecht fallen Kritiker der Regierungspolitik des Staates Israel sowie alle Befürworter der friedlichen zivilgesellschaftlichen Bewegung BDS (Boykott, De-Investition und Sanktionen)“. Nur Israel wird das Recht zugestanden, den Gaza-Streifen mit einem Boykott zu belegen und das Gebiet in ein Freiluftgefängnis zu verwandeln, worüber die politische und mediale Klasse in der BRD schweigt. Als Grundgesetz-freie Städte stehen exemplarisch München und Frankfurt. Andere bemühen sich intensiv, diesen Status ebenfalls zu erlangen.  Weiterlesen

Henryk M. Broder im „Darkroom der Geschichte“

„Gute Freunde kann niemand trennen“. (Franz Beckenbauer

Am 30. Januar 2019 schrieb ich an meinen alten „Freund“ Henryk: „Hallo Henryk, ich habe vor, über Deinen Vortrag bei der AfD zu schreiben. Du sagst, dass Du nicht weißt, ob Du die AfD wählen wirst. Du sagst: „Das hängt ganz von Ihnen ab.“ Die AfD sagt aber in einem Film auf You Tube: „Auch Henryk M. Broder bekennt sich öffentlich dazu, die AfD zu wählen.“ Hast du nun die AfD gewählt, oder hast du die AfD nicht gewählt?“

Henryk M. Broder hat nicht geantwortet. Was soll und kann er schon antworten und wen interessiert das noch, was HMB denkt oder schreibt, bis auf die AfD, die sich freut, einen leibhaftigen Juden zu umarmen, auch wenn er nach Knoblauch stinken sollte. Es gibt bereits in der AfD eine jüdische „Sportgruppe“, Broder wäre aber der beste Vorturner.

HMB beleidigt seine Zuhörer aus der AfD-Fraktion sie seien: Nazis, Neo-Nazis, Krypto-Nazis und Para-Nazis. Dennoch hat keiner den Saal verlassen, wie einige Tage zuvor bei einer Rede von Charlotte Knobloch im Bayrischen Landtag. Während die Abgeordneten in Bayern wussten, dass Knobloch es ernst meint und deshalb aus Protest den Saal verließen, wussten die Mitglieder der AfD-Fraktion im Bundestag, dass HMB einer von ihnen ist und deshalb ließen seine Beleidigungen sie kalt. Inzwischen gibt es auch unter ihnen koschere jüdische Nazis. Und HMB wählt diesen Misthaufen? Soweit scheint  es mit ihm schon gekommen zu sein. Er ist tatsächlich schon auf dem Misthaufen der Geschichte gelandet?  Weiterlesen

Süddeutsche Zeitung fördert das Zerrbild von BDS als „antisemitisch“

von Jürgen Jung

Der Artikel von Thorsten Schmitz fügt sich ein in eine Reihe von SZ-Beiträgen, die den Leser glauben machen wollen, dass die BDS-Kampagne antisemitisch sei, wobei stets der Hinweis fehlt, dass die ausdrücklich gewaltfreie Kampagne sich klar gegen jeden Antisemitismus ausspricht. Hinter diesen Diffamierungen steckt natürlich die zumindest indirekte Gleichsetzung von Israel mit dem Judentum, was andererseits aber in projektiver Weise wiederum den Kritikern der israelischen Politik zum Vorwurf gemacht wird!

BDS ist mittlerweile offensichtlich zum Synonym für Antisemitismus geronnen mit dem Ziel der Unterbindung jeder ernsthaften Erörterung der klar völkerrechtswidrigen Politik Israels. Resultat ist hierzulande die schier unglaubliche Zahl von über einhundert (!) Veranstaltungen, die in den letzten Jahren be- bzw verhindert wurden, selbst wenn sie gar nichts mit BDS zu tun hatten  – ein ungenierter Verstoß gegen essentielle Grundrechte unserer Verfassung. Leidtragende sind  –  es ist kaum zu fassen – sogar jüdische oder israelische Referenten, denen aus deutschem Munde (!) Antisemitismus bzw. jüdischer Selbsthass unterstellt wird.  Weiterlesen

Der Triumph des moralischen Nihilismus und der wahnhafte Antisemitismus-Vorwurf

von Arn Strohmeyer

Ein Journalist fragte kürzlich in einer Kolumne, ob es zur Zeit auf dem Globus politisch nur noch nach dem Prinzip Gaga läuft: Brexit-Lustspiel, Trump-Trara, Italo-Dramen und AfD-Gepolter. Also alles nur Gaga? Wäre ja schön, wenn es so harmlos und spaßig wäre, aber so lachhaft sind Typen wie Trump, May, Orban, Erdogan und Netanjahu denn doch nicht. Der Schaden, den sie anrichten, ist unermesslich, vor allem der moralische, denn die Maßstäbe verschieben und verzerren sich in ganz bedenklicher Weise, im Großen wie im Kleinen.

Als Beispiel für einen moralischen Verfall soll es hier um den Antisemitismus-Vorwurf bei Kritik an Israels Politik gegenüber den Palästinensern gehen, der immer groteskere und wahnhafte Züge annimmt. Dieser Vorwurf hat mit Gaga gar nichts mehr zu tun. Israel hält seit über 50 Jahren ein brutales und grausames Besatzungsregime über ein ganzes Volk aufrecht, nachdem es ihm zuvor (1948) schon sein Land geraubt, die Hälfte dieses Volkes vertrieben und seine Gesellschaft und Kultur zerstört hat. Und die Unterdrückung geht weiter mit allem, was dazu gehört: Landraub, totaler Kontrolle, Checkpoints, Razzien, Verhaftungen (auch von Kindern), Administrativhaft, Folter und dem Erschießen gewaltloser Demonstranten. Dazu kommen immense ökonomische Verluste.

Der israelische Wirtschaftswissenschaftler Shir Hever hat die Schäden aufgelistet, die die Besatzung den Palästinensern zufügt: „Die Höhe einer solchen Entschädigung [die Israel zahlen müsste] zu schätzen, ist sehr schwierig. Dafür muss das Ausmaß des Schadens in Betracht gezogen werden, den die israelischen Behörden der palästinensischen Ökonomie zugefügt haben: Sie haben Häuser zerstört [inzwischen weit über 30 000], Land konfisziert, Bäume entwurzelt, den Zugang zu Arbeitsplätzen und Agrarland verwehrt, Importe und Exporte blockiert, palästinensische Arbeitskräfte und Naturressourcen, besonders Wasser, ausgebeutet und Zehntausenden von Palästinensern körperliche Verletzungen und dauerhafte Behinderungen zugefügt. Die Schäden addieren sich mindestens zu einer Summe von US-Dollar im zweistelligen Milliardenbereich. Eine Entschädigung in dieser Höhe könnte die israelische Ökonomie in den Bankrott treiben, Jahre der Stagnation mit sich bringen und zu einer Einschränkung des Lebensstandards der meisten Israelis führen.“  Weiterlesen