Charlotte Knobloch und die Meinungsfreiheit

Die rabiate zionistische Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern hat wieder einmal zugeschlagen und mit ihrer Art des Drucks, die eher nach Erpressung riecht, verhindert, dass die Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe (JPDG) die Räume, die sie bei der Caritas in München für eine Veranstaltung gemietet hatte, auch tatsächlich benutzen kann.

Dabei muss man wissen, dass „zionistisch“ nicht zwangsläufig „jüdisch“ bedeutet. Als die zionistische Bewegung gegründet wurde, war die Mehrzahl der Juden dagegen. Im West haben die Juden ihre Integration verteidigt und wollten nichts davon wissen. Es war kein Zufall, dass die Münchner Juden den ersten Zionistenkongress 1897 in München nicht haben wollten. Und im Osten waren die Rabbiner aus religiösen Gründen gegen den Zionismus, weil sie auf den Messias warteten, der sie ins Heilige Land führen soll. Der Zionismus war für sie „Teufelswerk“ und lediglich eine Nachahmung der damals überall in Europa aufkeimenden nationalen Bewegungen. Der Zionismus war damals die nationale Bewegung von Juden, nicht aber vom Judentum. Leider ist aber inzwischen eine chauvinistisch-nationalistische Ideologie daraus geworden.

Knobloch setzte sich auch über die Gefühle anderer Juden, als sie sich vor Jahren lächelnd in der Uniform der Münchner Polizei ablichten ließ, derselben Polizei, die nur wenige Jahrzehnte davor tausende von Juden nach Auschwitz in den Tod verschickt hat. Knobloch ist krankhaft von sich und ihrer Bedeutung überzeugt und diffamiert jeden als Antisemiten, der nicht ihrer Meinung ist. Sie lässt sich als „Holocaustüberlebende“ titulieren und überlebte in Wahrheit in einem oberbayrischen Dorf in Frieden und Sicherheit. Andererseits schweigt sie, wenn Juden wie Hajo Meyer, der Auschwitz kaum überlebt hat, von verblendeten Zionisten wie Henryk M. Broder  als „Berufsüberlebender“ beleidigt werden, nur weil sie eine eigene, andere Meinung haben zu dem, was in Israel passiert.  Weiterlesen

Caritasverband München knickt vor Charlotte Knobloch ein

von Ludwig Watzal

Man glaubt es kaum: Auch der Geschäftsführer des Caritas-Verbandes, Harald Peter Bachmeier, gibt dem Druck der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, der ewigen und berühmt-berüchtigten Vorsitzenden (seit 1985) Charlotte Knobloch, nach und kündigt die bereits vertraglich zugesagten Räumlichkeiten für einen Vortrag der Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe (JPDG) für den 23. September 2019. Knobloch kann auf eine Reihe von Interventionen verweisen, um Vorträge von Andersdenken über die wirklichen Zustände in Israel in München zu verhindern.

Die bayerische Landeshauptstadt hatte historisch immer schon ein Geschmäckle. Galt sie doch als „Hauptstadt der Bewegung“, einer für Deutschland katastrophalen und unsägliche Bewegung. Die Stadt und das Land haben den „allmächtigen“ Vorsitzenden der CSU mit Zivilcourage ertragen. Seit 2017 ist der Münchner Stadtrat jedoch dem Druck der Jüdisch-Zionistischen Israellobby unter Führung von Knobloch erlegen und hat die zivilgesellschaftliche Protestgruppe BDS (Boycott, Divestment und Sanctions) als „antisemitisch“ eingestuft. Die BDS-Bewegung hat natürlich nichts mit „Antisemitismus“ zu tun, sondern strebt auf friedlichem Wege ein Ende der seit über 50 Jahren andauernden brutalen israelischen Besatzung Palästinas an. Dazu bedient sie sich einer Protestmethode, die auch das südafrikanische weiße Rassistenregime mit zu Fall gebracht hat.

In zahlreichen deutschen Städten wurden auf Druck der jüdisch-zionistischen Israellobby Beschlüsse gefasst, die das Recht auf Meinungsfreiheit nach Artikel 5 Grundgesetz (GG) zugunsten Israels außer Kraft setzen. Die Israelhörigsten Städte sind München, Berlin, Düsseldorf, Bonn und Frankfurt, um nur einige zu nennen. Auch der Deutsche Bundestag beschloss in einer Resolution Mitte Mai, dass BDS „antisemitisch“ sei. Auch die Mitglieder des Bundestages wurden von der jüdisch-zionistischen Israellobby massiv unter Druck gesetzt. Der Spiegel-Artikel berichtet jedoch nur über zwei Minivereine aus eine großen Anzahl von Israel-Lobbyvereinen, die alle wichtiger sind als die beiden genannten.  Weiterlesen

Die Bedeutung des §130 Volksverhetzung (Strafgesetzbuch)

von Elias Davidsson

[…]
(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer Schriften [verbreitet, veröffentlicht u. dgl.], die zum Haß gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe aufstacheln oder die Menschenwürde anderer dadurch angreifen, daß eine vorgezeichnete Gruppe beschimpft, böswillig verächtlich gemacht, oder verleumdet wird.
Unter ‘Aufstacheln’ zum Hass ist ein Verhalten zu verstehen, das auf die Gefühle oder den Intellekt eines anderen einwirkt und objektiv geeignet sowie subjektiv bestimmt ist, eine emotional gesteigerte, über die bloße Ablehnung oder Verachtung hinausgehende, feindselige Haltung gegen den betreffenden Bevölkerungsteil zu erzeugen oder zu verstärken.
In Betracht kommen z.B. antisemitische Propaganda wie etwa das qualifizierte Bestreiten des NS-Gewaltunrechts durch die Unterstellung, die Juden betrieben « als Urheber einer Vernichtungslegende die politische Unterdrückung und finanzielle Ausbeutung des deutschen Volkes. »…Die Voraussetzungen der Norm können erfüllt sein, wenn offensichtlich auf das Schüren von Hass angelegte Äußerungen lediglich als scheinbar sachliche Enthüllungen verbrämt oder unter dem Deckmantel einer Auseinandersetzung mit geschichtlichen Vorgängen in einen solchen Darlegungszusammenhang eingefügt werden.
[Kommentar E.D.:  Diese Straftat wurde von Gilad Atzmon begangen, z.B. mit folgenden Aussagen:
„Was auf dem Boot Navi Marmara [nach Gaza] sich abspielte, war eine Wiederholung der Tötung von Jesus-Christus.“ (Interview mit Gilad Atzmon, Aspen GrassRoots TV, Colorado, Juli 2010, Part 5, Youtube).
„Hitlers Anordnung vom 28. März 1933 jüdische Geschäfte in Deutschland zu bojkottieren, war eine Antwort auf eine Kriegserklärung des internationalen Judentums gegen Deutschland.“ (Gilad Atzmon, Judea declares War on Obama, 25 March 2010, http:// www.gilad.co.uk/writings/judea-declares-war-on-obama-by-gilad-atzmon.html)
„Was in Deutschland [im Dritten Reich] geschah, war größtenteils eine deutsche Gegenmaßnahme gegen jüdischer Infiltration in das deutsche Bankgeschäft und die deutsche Politik.“ (Interview mit Gilad Atzmon, Aspen GrassRoots TV, Colorado, Juli 2010, Part 5, Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=5O4bdBxnrlE)
„’Der Israeli’ raubt im Namen der ‘Heimkehr’ [und] der progressive Jude im Namen von ‘Marx’ » (Der Wandernde Wer, S. 156).
„Während einige reiche Juden Kriege freudig mit ihren eigenen Mitteln finanzierten, fand [der Jude] Alan Greenspan, Vorsitzender der US-Zentralbank, einen weitaus raffinierteren Weg, die von [den Juden] Libby, Wolfowitz und PNAC angestifteten Kriege zu ermöglichen oder zumindest die Aufmerksamkeit von ihnen abzulenken.“(Der W.W., S. 50).
„Die Protokolle der Weisen von Zion sind überholt. Amerikanische Juden kontrollieren in der Tat die Welt.“ (Gilad Atzmon, In these very moments, the Protocols are being rewritten, 8 February 2015, http://www.gilad.co.uk/writings/2015/2/8/in-these-very-moments-the-protocols-are-being-rewritten
Es wäre demnach wünschenswert, diesem Mann die Einreise nach Deutschland zu verweigern.

Evangelischer Kirchentag knickt aufgrund einer Denunziation durch „Ruhrbarone“ ein

von Helmut Suttor

Sehr Frau Dr. Helmke,

Sehr geehrtehr Frau von Wrangel,

vielen Dank für Ihren Brief vom 5.9.2019.

Leider wirft Ihre Antwort mehr Fragen auf als sie beantwortet.

Es gelingt Ihnen leider nicht verständlich zu machen, wieso Sie derart kurzfristig die Veranstaltung abgesagt haben.

An Herrn Duchrow (soweit ich weiß auch ein nicht ganz unprominenter BDS-Unterstützer) hat es scheinbar nicht gelegen. So wie Sie es darstellen lag es an der „zusätzlichen Anwesenheit von Prof. Dr. Farid Esack„. Insoweit lag es dann nicht daran, dass BDS-Unterstützer auftreten sollten, sondern dass ein besonders prominenter Vertreter der Kampagne angesagt war.

Wenn Sie vermeiden wollten, dass „diese Veranstaltung unkommentiert als Einladung von BDS- Unterstützern auf den Kirchentag verstanden bzw. medial hätte instrumentalisiert“ werden konnte: Wieso haben Sie die Veranstaltung dann nicht kommentiert.

Es gibt kein Thema zu Nahost, dass nicht medial instrumentalisiert werden kann. Wenn es einem Herrn Laurin / Ruhrbarone gelingt mit der idiotischen Denunziation, Herr Duchrow und Herr Esack verfolgten als „Ziel die Vernichtung Israels“ einen Kirchentagspräsidium zu beeindrucken, dann ist doch Hopfen und Malz verloren für Kirche und Vaterland. Wenn es um die Vernichtung Israels geht, gibt es nichts mehr zu diskutieren, das ist klar. Dann lassen Sie doch den Nahen Osten künftig ganz weg. Dann haben Sie ein Instrumentalisierungsrisiko und vielleicht auch ein Sicherheitsrisiko weniger (gab es Bombendrohungen?).

Zu all diesen Fragen erwarte ich keine Antwort von Ihnen.  Weiterlesen

Judenhass im Internet?

Ein fragwürdiges Buch mit einer Ansammlung von absurden Zitaten.

Dieser Tage habe ich ein Buch zur Rezension bekommen – Monika Schwarz-Friesel, Judenhass im Internet – Antisemitismus als kulturelle Konstante und kollektives Gefühl – und hätte es am liebsten sofort in den Mühl geworfen, da ich schon geahnt habe, dass es eigentlich ein überflüssiges und unnötiges Buch ist. Schon die Überschrift des ersten Kapitels zeigte mir wie Recht ich hatte.

„Warum Antisemitismusbekämpfung die Antisemitismusforschung braucht.“ Dabei wird umgekehrt ein Schuh daraus. Die Antisemitismusforschung braucht den Antisemitismus, damit sie auf Kosten der Steuerzahler noch viele Jahre, am liebsten bis in alle Ewigkeit, forschen kann. In diesem Fall hat es vier Jahre gedauert und eine Menge Geld kostet. Steuergeld, unser Geld. Wenn man aber vier Jahre im Dreck wühlt, dann findet man auch das, was man sucht, nach dem Motto, wer suchet der findet. Wenn man vier Jahre Antisemitismus sucht und das auch noch im WWW, also im Internet, der muss schon sehr hartnäckig sein und über viel Zeit verfügen. Und wenn man am Ende Millionen Hinweise findet, Phantasmen über Juden, und feststellen kann, dass mittlerweile kein Tag vergeht, an dem nicht ein antisemitischer Vorfall gemeldet wird, dann kommt man leicht zu der Erkenntnis, dass Juden sich erneut besorgt und ängstlich fühlen, ja fühlen müssen, denn ein neuer Holocaust, zumindest im Internet, steht vor der Tür. Immerhin stellt diese Expertin fest, dass der „israelbezogene Judenhass heute die primäre Manifestationsform“ ist. Israel dienst dabei, ihrer Meinung nach, besonders häufig als Projektionsfläche der Judenfeindschaft.“  Weiterlesen

All Americans should support BDS

by Omar Barghouti

Last Tuesday, the House of Representatives passed a resolution, H.Res. 246, targeting the grassroots, global Boycott, Divestment, and Sanctions (BDS) movement for Palestinian rights that I helped found in 2005. Sadly, H.Res. 246, which fundamentally mischaracterizes our goals and misrepresents my own personal views, is only the latest attempt by Israel’s supporters in Congress to demonize and suppress our peaceful struggle.

H.Res. 246 is a sweeping condemnation of Americans who advocate for Palestinian rights using BDS tactics. It reinforces other unconstitutional anti-boycott measures, including those passed by some 27 state legislatures, that are reminiscent of “McCarthy era tactics,” according to the American Civil Liberties Union. It also exacerbates the oppressive atmosphere that Palestinians and their supporters already face, further chilling speech critical of Israel at a time when President Donald Trump is publicly smearing members of Congress who speak out in support of Palestinian freedom. >>>

Ken Jebsen, der RBB und der „Fall“ Henryk M. Broder

von Paul Schreyer

Nach der Veröffentlichung meines letzten Artikels zu einer fragwürdigen Aktion der BILD-Zeitung wird aktuell erneut behauptet oder zumindest nahegelegt – unter anderem vom Politiker Volker Beck sowie vom Journalisten Benjamin Weinthal – Ken Jebsen sei erwiesenermaßen ein Holocaust-Leugner. Da dieser Vorwurf strafrechtlich relevant ist und zugleich keine Belege dafür präsentiert werden, veröffentliche ich im Folgenden Auszüge aus einem Interview, in dem Jebsen sich ausführlich zu diesem Vorwurf äußert sowie zu den konkreten Umständen seines Rauswurfs beim RBB im Jahr 2011. Das Interview erschien 2016 in dem Buch „Der Fall Ken Jebsen oder Wie Journalismus im Netz seine Unabhängigkeit zurückgewinnen kann – Der Macher von KenFM im Gespräch mit Mathias Bröckers“. Die folgenden Passagen finden sich darin auf den Seiten 52 bis 85. Hervorhebungen sind von mir.


Ken Jebsen: „Ich erinnere mich ganz genau, wie es zu dem Chat kam, der mein vorzeitiges Ende beim rbb einläutete. (…) Irgendwann hatte ich in einem dieser Chats mal jemanden, von dem sich später herausstellte, dass es ein Historiker war. Der hatte erkennbar eine andere politische Meinung als ich. (…) Wir kamen jedenfalls in einem sehr, sehr langen Chat auch auf das Thema Drittes Reich, Staatsterror und den Holocaust. Das ging wirklich sehr, sehr lange. Und irgendwann ist mir der Kragen geplatzt. Ich wollte mich nicht permanent von oben herab belehren lassen. Hier ließ einer wirklich den Oberlehrer raushängen. Ich war schwer genervt. Also habe ich morgens irgendwann geschrieben: »Sie müssen mir nicht den Holocaust erklären, ich weiß, wer ihn als PR erfunden hat.«

Dieser Satz ist natürlich missverständlich, denn er lässt offen, ob der Schreibende meint, der Holocaust hätte nie stattgefunden, oder aber, der Holocaust sei mit den Techniken der PR auf den Weg gebracht worden. Ich spreche dann in meinem Chat aber konkret Edward Bernays an. Bernays war der Schwiegersohn von Sigmund Freud und hatte 1928 das Standardwerk Propaganda veröffentlicht. Eine Anleitung, um Massen zu manipulieren und ihnen fremde Ideen als die eigenen zu verkaufen. Das ist kein fauler Zauber, das ist angewendete Verhaltensforschung. Bernays selber schrieb dazu: »Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppendenkens verstehen, wird es möglich sein, die Massen, ohne deren Wissen, nach unserem Willen zu kontrollieren und zu steuern.« >>>

Ist es Volksverhetzung von Gregor Itkin oder eher der jüdische Grundirrtum über die reale Welt?

von Eurich Lobenstein

Igor Itkin kommt in der „Jüdischen Rundschau“ vom 19. August 2019 mit einem Artikel zu Wort; er schreibt:

Der Messias war noch nicht da! In Jesaja 53 wird von vielen Christen bis heute fälschlich Jesus als „Messias“ hineininterpretiert. Christen – und leider viele Juden – wachsen mit der Vorstellung auf, Jesaja 53 spreche über Jesus. Ist das wirklich so? Die Propheten Jesaja, Jermija, Hesekiel, Zecharia und Micha prophezeiten über die Tage der Endzeit und über den Messias. Der Messias wird die Juden aus dem Exil nach Erez Israel führen, alle Welt wird den Messias als solchen erkennen. Der Messias wird den Tempel aufbauen, auf der ganzen Welt wird die Gewalt aufhören und nur Frieden wird herrschen und alle Juden werden nach dem Gesetz der Torah leben. Diese Ereignisse münden in der Auferstehung der Toten. Das alles wird der Messias erreichen.

Da keines dieser Ereignisse eingetreten ist, wäre die logische Schlussfolgerung, dass der Messias noch nicht erschienen ist. Doch nicht so für das Christentum. Jesus kündigte sich als Messias an, seine Anhänger erwarteten die ersehnte Erlösung, doch sie kam nicht. Jesus starb und erfüllte keine messianische Prophezeiung. Das Christentum befand sich in einer Krise, man suchte nach Antworten, um seinen Tod zu rechtfertigen. Die Christen erwarteten, dass Jesus wiederkehren wird – und zwar noch zur Lebzeiten seiner Anhänger –, doch auch das trat nicht ein. Ab diesem Zeitpunkt begannen christliche Theologen Konzepte zu entwickeln, die dem Judentum völlig fremd sind. Hierzu gehören z.B. die Vergebung aller Sünden durch den Tod eines Menschen, und die Aufhebung der Torah und der Mizwot. ….(u.s.w. und so fort….)“.

Das ist vulgäre jüdische Apologetik; auf die Worte „fälschlich“ und das Partikel „hinein“ bei „interpretiert“ hätte Itkin leicht verzichten können. Das gibt seiner Apologetik eine unnötige Schärfe, die nicht zur heutigen Religionsnivellierung paßt.  Weiterlesen

Antisemitismus oder das Müller-Milch-Syndrom

Bei uns Juden erzählt man folgende Geschichte: Ein Mann beleidigt einen anderen und sagt zu ihm, deine Schwester ist eine Hure. Der Beleidigte antwortet, ich habe keine Schwester. Darauf der dumme aggressive Beleidiger, macht nichts, sie ist trotzdem eine Nutte.

So verhält es sich im Antisemitismus- und Nahostdiskurs. Da kann man sagen was man will, man ist trotzdem Antisemit, auch wenn man Jude, Israeli oder gar orthodoxer Jude ist. Von Nichtjuden ganz zu schweigen, sie sind schon deshalb Antisemiten, weil sie keine Philosemiten sind. Neutral sein gilt nicht, weder bei den Zionisten noch bei den Antizionisten. Antizionisten sind per se Antisemiten und Zionisten sind die echten und einzigen Juden, die von Israelfans akzeptiert werden. Für sie ist alles, was nicht von der israelischen Hasbara kommt, antisemitisch, oder was?

Die BILD und die übrige Springer-Presse stehen ohne Wenn und Aber hinter Israels Politik, und israelischen Politikern, auch wenn diese stolze Faschisten sind. Ajelet Shaked, Israels noch Justizministerin, warb bei den letzten Wahlen mit einem Parfüm, welches FASCHISM hieß und sie meinte, für sie ist Faschismus Demokratie. Tatsächlich wird aber umgekehrt ein Schuh daraus: Die israelische Demokratie ist wie Faschismus.  Weiterlesen