Um in München ein Seminar für Friedensaktivisten mit Prof. Moshe Zuckermann zu verhindern, hat eine anonyme Gruppe, die sich „Münchner Bürger gegen Antisemitismus und Israelhass“ nennt, einen hasserfüllten Brief an die Wirtin der Gaststätte Rumpler verschickt, in der das Seminar stattfinden sollte, und an die Geschäftsführer der Augustiner Brauerei, der die Gaststätte gehört. Das Schreiben hat die Wirtin dermaßen verschreckt, dass sie die Raumreservierung sofort aufkündigte und die Besucher nicht rein ließ. Dem Veranstalter, Herrn Jürgen Jung, erklärte sie, dass sie sich besorgt um ihr Geschäft und ihre Mitarbeiter – genötigt sah, dem Druck nachzugeben. Gleichzeitig gab sie ihrer Verärgerung und Empörung über das Schreiben der „Münchner Bürger…“ Ausdruck.
Dieses denunziatorische Schreiben beginnt mit einem Rufmord. Prof. Moshe Zuckermann und ich werden als „umstritten“ verleumdet. Die Frage ist natürlich, bei wem wir umstritten sein sollen. Man beruft sich auf den umstrittenen Stadtratsbeschluss, wonach der angeblich „antisemitischen BDS-Bewegung“ keine Räume mehr zur Verfügung gestellt werden dürfen. Jeder, der sich sachkundig macht, weiß aber, dass die BDS-Bewegung mitnichten antisemitisch ist und dass sich diese Bewegung, der auch unzählige Juden und Israelis angehören, nicht rechtfertigen muss gegenüber den zionistischen Verleumdern und ihren deutschbefindlichen Gefolgsleuten. Das ist etwa so, als wenn du beschimpft wirst: „Deine Schwester ist eine Hure“, und du hast gar keine Schwester. Wenn du darauf aufmerksam machst, verlangen die Diffamierer „Beweise“ dafür. Wie soll die BDS-Bewegung „beweisen“, dass sie nicht antisemitisch ist, zumal sie sich ausdrücklich „gegen jeden Antisemitismus“ positioniert?! Weiterlesen